Kapitel 5 steht in Flammen!

Kapitel 5 steht in Flammen!


--- irgendwo, Erzähler P.O.V.---

Die drei Homunculi sahen gen Horizont.

„Du meinst, es war klug, sie vorher nochmal abzufangen, bevor sie kommen?", fragte einer von ihnen.

Die Frau nickte als Antwort für den jungen Mann. „Ja. So machen sie gleich schon mal ein paar Erfahrungen mit dem Tod."

„Du meinst also, dadurch würden sie sich für den Stein noch mehr interessieren?"

„Exakt. Sie sehen Tod und wollen Leben. Sie verspüren den Drang zu helfen, können aber nicht. Verzweiflung ist ein guter Antrieb, genauso wie Rache."

Die Frau lachte kurz, ehe ihr Blick über die beiden anderen flog. Dann sah auch sie wieder Richtung Westen.

„Aber wenn sie denen helfen können?"

„Dann", meinte die Frau „wird ihnen ein falsches Stärke-Verhältnis übermittelt. Dann würden sie sich überschätzen und wir hätten ebenfalls leichteres Spiel. So oder so, es bringt uns weiter."

„Und ist es wirklich gut, dass sie auch dabei ist? Wir wollen doch eigentlich nur ihn.", sprach der junge Mann erneut.

Die Frau überlegte diesmal etwas, bevor sie antwortete. „Momentan sorgt sie dafür, dass er tut, was wir wollen. Sie ist noch kein Hindernis. Und sie wäre eine Alternative."

„Aber sie hat es noch nicht gesehen. Sie ist nicht so wie er."

„Das weiß ich. Aber wer weiß, wann sie es sieht. Und wir könnten sie auch zwingen. Wie gesagt, es ist nur eine Alternative. Wir bleiben erst mal bei ihm, aber ich sehe kein Problem darin, dass sie dabei ist."

Schweigen legte sich über die kleine Gruppe, nur unterbrochen von dem Schmatzen des Fetten, der anwesend war.


--- vor East City, dein P.O.V. ---

Die Hitze, die dir entgegen kam, war nahezu unerträglich. Doch du rührtest dich keinen Schritt, starrtest einfach nur mit deinen (A/F) Augen in die Flammen.

„(V/N)!"

Du brauchtest einige Momente, ehe du es schafftest deinen Blick von dem Feuer zu lösen und dem Fullmetal Alchemist zuzuwenden, welcher hinter dir aus dem schwarzem Taxi mit dem gelben Schild geklettert kam. Schnell lief der Kleine auf dich zu, ehe er dann neben dir zum Stehen kam.

Du bliebst still. Auch Alphonse gesellte sich zu euch und auch er hüllte sich in Schweigen.

Das Taxi hinter euch blieb an Ort und Stelle, der Fahrer wartete wohl, dass ihr wieder einsteigen und ihm ein neues Ziel nennen würdet.

Außerdem meintest du, Stimmen und Sirenen zu hören. Ein paar Leute mussten sich gerettet und das Militär und die Feuerwehr gerufen haben. Ein paar mussten überlebt haben!

Doch ihr bliebt stumm stehen.

Bis ein Schrei ertönte. Ein hoher, ängstlicher Schrei. Aus den Flammen. Aus dem kleinen Dorf, welches schon halb zur Hauptstadt des Ostens gehörte. Aus dem brennenden Dorf.

Sofort tratest du nach vorn, näher zum Feuer, um die Stimme besser zu hören und lokalisieren zu können. Aber der Fullmetal Alchemist hielt dich am Arm zurück und hinderte dich so am Voranschreiten.

„H-Hey!", brachtest du hervor und funkeltest den Blonden böse an, als erneut ein Schrei ertönte und du versuchtest, deinen Arm zu befreien.

„Du kannst da nicht rein!", erwiderte Edward und verstärkte seinen Griff schmerzhaft. Deinen linken Arm von seiner Automail zu befreien war wohl nahezu unmöglich – jedenfalls mit fairen Mitteln.

„Doch! Ich kann! Lass mich, da sind Menschen!" Deine Stimme klang augenblicklich gereizter. Du verstandest nicht, wieso der Staatsalchemist zögerte.

„Du kannst nicht! Du wirst verbrennen!", fauchte Edward zurück. Alphonse sah euch hilflos an, während ihr weiterstrittet.

Ein Knurren ertönte aus deiner Kehle. „Was braucht Feuer zum Brennen? Sauerstoff! Und ich bin der Air Alchemist, also lass mich da endlich rein!"

„Aber das würde doch gerade bedeuten, dass dir deine Alchemie nicht weiterhilft!" Der Blonde schnaubte wütend und hielt dich weiterhin fest.

„Im Gegensatz zu dir, Fullmetal, kann ich nicht nur erschaffen! Ich schaffe das da durch! Und nun: LASS MICH!" Es tat dir zwar irgendwie leid, doch es ertönte bereits ein dritter Schrei, leiser und gedämpfter diesmal, weshalb du dich gezwungen sahst, alle Mittel zu ergreifen.

Der Tritt zwischen Edwards Beine war sicherlich sehr schmerzhaft gewesen, denn der kleine Alchemist taumelte zurück und ließ dich los. Seine Beschwerden und Flüche ignoriertest du, als du dich blindlings in die Flammen stürztest.

Deine Hände legten sich übereinander auf deine Brust, die Stelle über dem Herzen und du entfesseltest deine Alchemie, als du wieder deine Arme hobst. Wind umhüllte dich, ehe er von dir weg, auf die Flammen zu flog. Der Sauerstoffgehalt bei dir sank merklich, das Atmen fiel dir schwerer, doch das Feuer türmte sich nun an deinen Seiten, gerade und stark brennend, nach oben, durch den Sauerstoff angefacht. Du bahntest dir einen Pfad durch die orangenen Flammen und hieltest auf ein Mehrfamilienhaus zu, als du schwache Hilferufe hörtest.

„Ich komme! Wo s-seid ihr?!", riefst du und machtest die gleiche Geste um die größten Flammen vom Haus fernzuhalten. Schnell hattest du die Tür des Hauses eingetreten und befandest dich sogleich in einem kleinen Treppenhaus.

„H-Hier! L-links, Wohnzi-", kam als leise Antwort, die dann von einem Hustenanfall unterbrochen wurde. Sofort wandtest du dich in besagte Richtung und ranntest durch die Wohnung bis zum Wohnzimmer der Familie. Den Flammen, die in den Räumen, die du betratest, gewütet hatten, nahmst du schnell den Sauerstoff, damit nichts mehr passieren konnte.

Schließlich im Wohnzimmer angekommen fandest du die Mutter, welche gerufen hatte, sowie zwei kleine Kinder, ein Junge von etwa 4 und ein Mädchen von etwa 6 Jahren, vor.

Die drei saßen auf dem Boden, das Bein der Mutter war unter einem umgestürzten Regal eingeklemmt und Rauch füllte langsam das Zimmer.

'Fünf Atemzüge Qualm reichen zum Sterben, drei zur Bewusstlosigkeit' Es war eine grobe Faustregel die du gelernt hattest, für die du nun aber dankbar warst. Sofort liefst du zu den drei Familienmitgliedern, um sie schnellstmöglich aus dem Zimmer zu schaffen.

„E-Ein Glück... bitte, bitte nimm meine Kinder und rette dich!", rief die Mutter dir zu, doch du schütteltest den Kopf.

„Alle den Kopf nah an den Boden und unten bleiben! Ma'am, ist außer ihnen noch jemand verletzt?", fragtest du sogleich nach dem Befehl die Frau, während du dich auf den Boden neben das umgekippte Regal knietest.

„N-nein... Hannah und Jonas geht es gut... Aber bitte, nimm si-"

„Nein!", schnittest du der Frau das Wort ab. „Ich werde sie alle retten! Ich bin Staatsalchemistin, ich schaffe das!"

Die Frau sah dich ungläubig an, doch du konzentriertest dich nun auf das Regal. Die Kinder hinter dir lagen auf dem Boden, doch sie begannen bereits zu husten. „Zieht euch eure Oberteile über eure Nasen!", gabst du die Anweisung. Die Kinder und auch die Frau taten wie geheißen, während sie dich mit großen Augen ansahen. Du versuchtest währenddessen das Regal anzuheben. Da es sich aber nicht rührte, zogst du ein Stück Kreide aus deiner Manteltasche.

Für den Notfall hattest du immer eins dabei, was dir nun erneut half. Schnell hattest du einen einfachen Transmutationskreis auf den Boden gezeichnet, deine Hände darauf gelegt und Alchemie eingesetzt, um eine Säule entstehen zu lassen, die das Regal nach oben weg drückte und somit die Frau befreite.

Schmerzhaft zischte die Frau, als sie sich aufrappeln wollte. Ihr Bein war wohl schwerer verletzt als du gehofft hattest, aber du würdest sie retten!

„Warten Sie!", meintest du kurz, ehe du zum Fenster liefst und mit dem Ellbogen die Scheibe zerstörtest. Dann nutztest du erneut deine Alchemie um die Flammen vom Haus fernzuhalten, ehe du zu der Mutter zurückliefst.

Schnell nahmst du ihren rechten Arm und zogst ihn dir über die Schulter um sie zu stützen. Dann nahmst du die Hand des Jungen, während die Frau nach der Hand ihrer Tochter griff.

„Los, zum Fenster!", riefst du und zu viert nähertet ihr euch diesem. Zuerst kletterte die Frau hindurch, sorgsam darauf bedacht sich nicht an den herumliegenden Glasscherben zu schneiden. Dann hobst du die Kinder hoch und gabst sie der Frau durch.

„Ist noch jemand im Haus?", fragtest du dann und sahst die Frau an.

Diese zögerte, ehe sie nickte. „Ich glaube, Lana ist oben. Sie ist so gut wie nie da, aber ich habe vorhin was von oben gehört, also könnte sie aus Liore zurück sein. Aber bestimmt ist sie schon geflüchtet!" Die Panik in ihrer Stimme war deutlich.

Hin und hergerissen zwischen dem Retten der Familie oder der möglichen Person oben, verharrtest du kurz, ehe das Weinen des Mädchens an deine Ohren kam. Du sahst sie an, ehe dein Blick entschlossen wurde.

Du würdest sie alle retten!

Schnell sprangst auch du durch das Fenster, ehe du erneut deine Hände auf deine Brust legtest. Vor euch erschufst du einen Pfad frei von Feuer. Danach stütztest du erneut die Mutter und nahmst den kleinen Jungen an die Hand. Das Mädchen lief direkt neben ihm.

So schnell es ging lieft ihr vorwärts, nur unterbrochen wenn ihr anhalten musstet, damit die Mutter, welche zunehmend mehr Probleme mit dem Laufen hatte, kurz ihr Bein ausruhen konnte oder damit du das Feuer mit Alchemie zurückdrängen konntest. Trotz dessen, dass die beiden Kinder kaum Rauch eingeatmet hatten, husteten sie stark, was dir Sorgen bereitete.

Wärst du doch nur eher dagewesen... Alles nur, weil Edward dich aufgehalten hatte!

Dann jedoch fragtest du dich, was mit ihnen geschehen wäre, wenn du nicht gekommen wärst.

Wenn der Zug nach East City nicht überfallen worden wäre und ihr weitergefahren wärt.

Wenn der Taxifahrer eine andere Route genommen hätte und ihr hier nicht vorbeigekommen wärt.

Wenn ihr nicht ausgestiegen wärt, sondern im Auto verharrt hättet.

Wenn Edward dich aufgehalten hätte und du nicht in die Flammen gerannt wärst um sie zu retten.

Sie wären tot.

Die Erkenntnis schmerzte, doch gleichzeitig machte sie dich entschlossener, dies nicht zuzulassen.

Du konntest vor euch schon das Ende der Gebäude und somit der Flammen sehen. Du sahst Schemen von großen Fahrzeugen, hoffentlich Löschfahrzeuge der Feuerwehr und des Militärs. Sie würden weiter Menschen aus dem Feuer retten! Doch gleichzeitig machtest du dir keine großen Hoffnungen. Die Häuser weiter im Zentrum des Dorfs waren schwarz, Ruinen, Überreste des Feuers. Da würden auch sie nicht mehr helfen können.

Erneut beschleunigten sich deine Schritte, sodass die Mutter kurz strauchelte. Innerlich riefst du dich zur Ruhe auf. Panik machte alles nur schlimmer.

„Gleich... gleich haben wir's geschafft. Nur noch ein bisschen.", sprachst du den dreien Mut zu. Doch auch dich strengte es langsam an. Du hattest heute schon oft Alchemie eingesetzt und dich zudem viel bewegt. Ein Kampf und nun durch eine brennende Straße bei schlechter Luft laufen dürfte nicht gut für deine Gesundheit sein. Doch es war nicht wichtig. Die Familie hatte Vorrang.

Ihr erreichtet den Rand. Das Feuer hatte euch nicht verschlungen.

Du erkanntest Edward und Alphonse, welche nach einem knappen „Elric!" auf euch aufmerksam wurden. Nachdem du sicher warst, weit genug von den Flammen weg zu sein, ließt du die Frau vorsichtig los. Sie setzte sich erschöpft auf den Boden, doch ein Lächeln zierte ihr Gesicht.

Ihre beiden Kinder, Jonas und Hannah wenn du dich richtig erinnertest, umarmten ihre Mutter weinend. „D-D-Danke.", sprach die Frau und sah dich an, doch du wandtest dich ab.

„Al! Kümmere dich um die drei! Hole einen Arzt!", gabst du ihm die Anweisung, ehe du dich erneut zum Feuer drehtest.

Schnellen Schrittes liefst du wieder auf die Flammen zu.

„Nein, tun Sie das nicht!" „Mädchen, bleib zurück!" „AIR!", erklangen hinter dir die Stimmen der Frau, eines Beamten und Edwards. Doch du ignoriertest sie.

Da gab es noch mindestens eine Person, die gerettet werden musste!

Eine Hand legte sich auf deine Schulter.

„Air...", meinte Edward und du sahst ihn an.

„Du wirst mich nicht aufhalten. Da sind noch Menschen, die gerettet werden müssen." Du wischtest seine Hand weg, ehe du zum wiederholten Male das Feuer teiltest. Deine Arme zitterten etwas und du musstest husten, doch du versuchtest, es zu verbergen als du diesmal ranntest. Schritte hinter dir hörend sahst du zurück und erblicktest den Fullmetal Alchemist, welcher dir entschlossen durch die Flammen folgte.

„Fullmetal, geh-"

„Nein!", unterbrach er dich. „Ich folge dir!"

Normalerweise hättest du nun wohl etwas Bissiges erwidert von wegen du brauchtest keinen Geleitschutz, doch irgendwie warst du dankbar für die Unterstützung. Aber das würdest du vor ihm natürlich niemals zugeben.

Also sahst du wieder nach vorn, bahntest euch mit Alchemie einen Weg und hieltest auf das Haus zu. Als ihr es zu zweit erreichtet, blicktest du zu Fullmetal.

„Bring mich hoch zum Fenster da, zweiter Stock!", befahlst du ihm und zeigtest auf das entsprechende Fenster. Der Junge grinste kurz, vermutlich erfreut etwas zu können was dir nicht so schnell gelang, ehe er in die Hände klatschte, sie auf den Boden legte und dann eine Hand aus Stein erschuf, die euch beide hochhob. Mit einem Satz warst du von dieser durchs Fenster gesprungen, die kleinen Kratzer im Gesicht, die wegen der Scherben entstanden waren, ignorierend.

Kurze Zeit später stand dann auch Edward schwankend neben dir, ehe eure Blicke durch das Zimmer wanderten. Es war eine Küche, die so aussah, als wäre sie überstürzt verlassen worden.

„HEY! Lana!", riefst du sogleich nach der Person, die du suchtest, ehe du wegen einem Hustenanfall abbrechen musstest. Hier oben war mehr Qualm als unten, sodass es noch schwieriger war zu atmen.

„Fullmetal, mach das Fenster zu!", meintest du sogleich an den Alchemisten gewandt, welcher wohl protestieren wollte. „Bitte, ich weiß was ich tue!" Widerwillig tat er dann wie geheißen und verschloss das Fenster mit Alchemie.

Deine Augen schlossen sich kurz, ehe du sie entschlossen öffnetest und mit einer schwungvollen Bewegung den Raum mit frischer Luft fülltest. So hättet ihr hier oben zumindest einen Raum, in den ihr zurückkehren könntet ohne sofort zu ersticken. Und Fullmetal sah so aus, als bräuchte er frische Luft.

Überrascht sah Edward dich an, doch du liest ihm keine Zeit etwas dazu zu sagen. Schnell warst du zur Tür geeilt, hattest diese geöffnet und dich im kleinen Flur umgesehen.

„H-Hilfe... b-bitte... irgend-" Husten „irgendj-jemand... Hilfe..."

Sie war tatsächlich hier!

Plötzlich hörtest du etwas aus der Richtung der Stimme Rumpeln, weshalb sich ein Kloß in deinem Hals bildete. Ein ungutes Gefühl beschlich dich, sodass du dich beeiltest, zu dem Raum zu gelangen, wo diese Lana wohl war.

Doch als du in das Zimmer wolltest, weigerte sich die Tür. Mit aller Kraft zerrtest und drücktest du an der Tür, doch sie gab nicht nach. Als Edward die restliche Wohnung untersucht hatte und nun zu dir stieß, scheiterte auch er. Bevor der Fullmetal Alchemist dann jedoch Alchemie benutzen konnte beziehungsweise wollte, öffnete sich die Tür von innen.

Ein Mädchen mit kurzen, schwarzen Haaren stand hinter dieser und sah euch ängstlich an, ehe sie dich vorne an deiner Kleidung packte, in den Raum zog und die Tür hinter dir zuknallte.

Du konntest gar nicht so schnell reagieren wie sie dich auf die andere Zimmerseite geschleudert hatte. Mit dem Kopf knalltest du unsanft gegen eine Kommode, sodass deine Sicht kurz verschwamm. Du meintest jedoch, etwas rot leuchten zu sehen.

Dann konzentriertest du dich so gut es ging wieder auf das Mädchen vor dir. Ihre grauen Augen starrten dich ängstlich und zugleich zornig an, doch deine Aufmerksamkeit wurde schnell auf die riesige Bratpfanne in ihrer Hand gelenkt. Das Klopfen Edwards nahmst du nicht wahr, ebenso wenig wie seine verzweifelten Versuche, die Tür mit Alchemie zu öffnen.

„W-Was zum...?!", brachtest du hervor, ehe du dich hochstemmtest und schwankend standest. „H-Hey, ganz ruhig... W-Wir wollen dir nur helf-"

„Es ist meiner!", schrie diese Lana jedoch und rannte mit der Pfanne auf dich zu. „STIIIIIIRB!"


--- andere Seite der Tür, Edwards P.O.V. ---

Obwohl ich an allen möglichen Stellen dieser Wand Alchemie probierte, passierte rein gar nichts! Air war da drin und ich konnte ihr nicht helfen!

„VERFLUCHT, MACH AUF!", schrie ich und trat erneut gegen die Tür, ehe ich in die Hände klatschte und diese dann an die Wand legte. Doch wieder geschah nichts.

Bevor ich weiter fluchen konnte, musste ich mich kurz hustend zusammenkrümmen. Sauerstoff, ich brauchte Sauerstoff! Der Flur war schon ganz voll mit Qualm, sodass ich in die Küche zurückkehrte. Dort suchte ich dann nach etwas, was mir helfen könnte, in das Zimmer mit Air und dieser Verrückten zu kommen. Doch ich fand nichts!

Also rannte ich lediglich zum Waschbecken und machte ein Tuch nass. Glücklicherweise funktionierte das Wasser in dem Haus noch, sodass ich diesmal auf allen vieren mit dem Tuch vorm Gesicht zur Tür zurückkriechen konnte.

Ich klatschte wieder und legte meine Hände an die Tür. Diesmal geschah etwas, doch es geschah gewiss nicht wegen mir.

Das Haus wackelte und eine Art Knall, wie eine Explosion ertönte aus dem Raum. Dann hörte ich weiter unten etwas aufkommen. Ich legte meine Hände auf den Boden und erschuf ein Loch. Entweder war der Boden von dieser Alchemiesperre ausgeschlossen oder meine Alchemie wurde nicht mehr blockiert.

Mir war es eben egal, denn ich wollte nun nur wissen, was mit Air geschehen war! Also sprang ich kurzerhand in das entstandene Loch und landete eine Etage tiefer. Rechts neben mir flog aufgewirbelter Staub durch die Luft und versperrte mir die Sicht. Es war der Ort direkt unter dem Zimmer oben.

Ich vernahm ein leises Stöhnen, gefolgt von einem Röcheln.

„Air!", rief ich und lief in die Richtung, blieb jedoch sofort stehen als ich die Szenerie erkannte.

Das Mädchen mit den schwarzen Haaren von vorhin saß auf (V/N), welche auf dem Boden lag, den Kopf gehoben. Blut lief ihr übers Gesicht und ihre (H/F) Haare waren voll mit Dreck. Ihre Kleidung war etwas gerissen und sie atmete schwer. Die Hände des Mädchens hatten sich um den Hals der Alchemistin gelegt, welche ihr schutzlos ausgeliefert war.

„Air!", schrie ich erneut und machte somit auf mich aufmerksam. (V/N)s (A/F) Augen und die grauen des Mädchens blickten mich an.

„Ihr nehmt ihn mir nicht weg! Ich töte euch!", schrie das Mädchen. Air nutzte diesen Moment indem das Mädchen abgelenkt war und drückte sie energisch von sich.

Sofort rannte ich zu ihr und half meiner Partnerin auf die Füße. „Geht es dir gut?!"

„Wie sieht's denn aus?", bekam ich als schnippische Antwort von der frechen Alchemistin.

Wenn sie noch zu sowas in der Lage war, konnte es ihr nicht allzu schlecht gehen, dachte ich.

Doch nun war ich es der abgelenkt gewesen war. Während ich mich Air zugewandt hatte, hatte sich das schwarzhaarige Mädchen aufgerappelt, eine Waffe geschnappt und auf uns zugestürmt.

„NEIN!", schrie Air als das Mädchen ihre Waffe hob und auf mich niedersausen ließ. Ich konnte gar nicht so schnell gucken wie sie dies tat – ich wusste nicht mal was sie da hatte als Waffe (es sah verdächtig nach einer Bratpfanne oder dergleichem aus) – sodass mir erst recht keine Zeit blieb auszuweichen.

Nur dank Air überlebte ich dies wohl unverletzt.

Die kleine Alchemistin hatte die Arme ausgestreckt, blitzschnell auf das Mädchen gerichtet, ehe ein lauter Knall, wie von einer Explosion ertönte.

Das Mädchen wurde zurückgeschleudert, gegen eine Wand und blieb dort dann regungslos liegen. Ein roter Fleck bildete sich auf ihrem Bauch.

Stille.

Nur unterbrochen von dem Keuchen und Husten Airs. Ich war gänzlich erstarrt.

Die Alchemistin neben mir richtete sich auf, ehe sie mir eine Hand hinhielt. Ich ergriff diese und stand auf.

„E-Edward...", erklang erstickt (V/N)s Stimme. Ich sah sie an. Sie jedoch blickte zu dem Mädchen.

„Ich... ich habe sie getötet, nicht wahr?"


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Hey ;D

Wider erwarten habe ich es heute trotz Muskelkater, Wunden, Übermüdung und Kälte geschafft, dieses Kapitel zu beenden und kurz zu überarbeiten!

Ich hoffe sehr, dass es euch gefällt :)

Über Reviews/Kommentare würde ich mich wieder sehr freuen. Besonderen Dank an ShaidiBlack, die mir auf Fanfiktion.de Motivation schenkt!

Danke und bis bald!

Lg Sterni

PS: wollt ihr, dass ich mal Bilder zu den Fanfiktions mache? auch wenn ich nicht sehr gut zeichnen und malen kann ^^'



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