💍//Special//💍
-Timsekip 1 Jahr-
Leicht nervös rührte ich in meinem Eiskaffee.
"Er kann ja doch nervös werden!" rief der pinkte Alien.
Ich rollte mit den Augen.
"Haha. Sehr witzig."
"Eyy! Wir dachten schon du kannst das gar nicht!" rechtfertigte sie sich.
Ich seufzte.
"Och komm schon Bakubro! Jetzt fang nicht an dir Sorgen zu machen! Lächel einfach wie die letzten Wochen!" grinste Shitty Hair und versuchte meine Mundwinkel nach oben zu schieben.
Ich wendete nur meinen Kopf ab und starrte aus dem Fenster. In den letzten zwei Wochen hatte ich tatsächlich ein Dauergrinsen im Gesicht und strahlte wie die Sonne höchstpersönlich. Doch wer konnte mir das verübeln? Immerhin heiratete ich morgen Shoto Todoroki!! Eri war vor einem Jahr aus allen Wolken gefallen, nachdem wir ihr erzählt hatten, was auf dem Klassentreffen passiert war. Anscheinend war sie nicht eingeweiht gewesen. Trotzdem freute sie sich für uns beide und schwörte, dass sie bei der Hochzeit dabei sein würde.
Der Bakusquad, mit welchem ich mich nach dem Klassentreffen regelmäßig traf, dachte schon ich wäre krank, da dieses Dauergrinsen nun wirklich nicht meine Art war. Alien, Washytape und Fakepikachu wollte mich zu einem Arzt schleppen, doch Shitty Hair und Deku konnten sie glücklicherweise davon abhalten.
Trotzdem beharrten die Drei darauf, dass es nicht normal war, dass ich einfach nicht nervös wurde oder ähnliches. Ich hatte in den letzten Wochen noch nicht einmal irgendwen angeschrien. Manchmal zweifelte ich sogar selber an meiner Gesundheit.
Doch irgendwie kamen nun doch die Ängste, Sorgen und Zweifel. Zu Enji hatten wir seit Jahren keinen Kontakt mehr. Nach der Sache mit Rei hatte er sich nie wieder bei uns und wir uns nie wieder bei ihm gemeldet. Er war schon längst kein Superheld mehr, man sah ihn nur noch manchmal im Fernsehen, wobei Shoto diesen dann meistens abstellte. Doch sollte der ehemalige Superheld von dem Ganzen Wind bekommen, würde er vielleicht dazwischen funken und das bereitete mir Sorge. Eigentlich bestand diese Angst schon seit dem Klassentreffen vor einem Jahr, doch ich hatte sie weit nach hinten in mein Gehirn geschoben und hinter meinem Grinsen versteckt. Nun kam sie hervor und machte mein Herz schwerer denn je.
Draußen schien die Sonne von einem wolkenlosen blauen Himmel und Vögel zwitscherten. Einer warmer Juliwind raschelte durch die Blätter der Bäume vor dem Cafe und ließ eine Vögel von dort in den Himmel aufsteigen. Ich war glücklich, keine Frage! Aber ich machte mir Sorgen.... Dass etwas dazwischen kommt und alles ruiniert. Dass das Schicksal mir einen Strich durch die Rechnung machte und sich warscheinlich dabei dachte: 'Nope. Den lass ich nicht glücklich werden!'
"Erde an den zukünftigen Todorokiiii!"
Alien wedelte mit ihrer Hand vor meinen Gesicht herum, um meine Aufmerksamkeit zu bekommen. Ich zuckte zusammen und sah sie an.
"Was ist denn?"
"Du scheinst dir ja wirklich Gedanken zu machen...." kommentierte sie.
Ich seufzte.
"Ein bisschen vielleicht..."
"Pff! Die letzten zwei Wochen hast du dir auch nichts anmerken lassen. Also tu nicht so, als könntest du es nicht!" tadelte Deku.
Ich musste leicht schmunzeln und trank einen Schluck des kalten Getränks.
"Er hat gelächelt! Gut gemacht Midoriya!" rief Alien.
"Tja! Mich bringt er auch immer zum lächeln." grinste Shitty Hair und legte einen Arm um seinen Mate.
Dieser wurde leicht rot um die Nase, was mich nur noch mehr lächeln ließ.
-
"Okay! Das heißt, wir treffen uns morgen um zehn Uhr bei euch zu Hause. Eri hilft uns. Und ihr Drei fahrt mit Todoroki zum Standesamt. Verstanden?" erklärte Alien nochmal den morgigen Tagesablauf.
Die anderen nickten, verabschiedeten sich und machten sich auf den Weg zu sich nach Hause. Auch ich ging los. Mein Herz schlug mit jedem Meter, den ich mich näherte, schneller. Als ich die Haustür öffnete, begrüßte mich sofort das lächelnde Gesicht meines Mates. Automatisch muss ich auch lächelnd und wurde sanft geküsste.
"Wie war das Treffen?"
"Super! Sie sind morgen um zehn Uhr hier." erklärte ich.
Er nickte, hängte meine Jacke an die Garderobe und zog mich in die Küche.
"Wie wärs, wenn ich mich um das Abendessen kümmere und du Eri bei den Hausaufgaben hilft. Sie meinte, du sollst ihr helfen, sobald du da bist."
Ich überlegte kurz.
"Mh.....Was krieg ich dafür?"
"Ein leckeres Abendessen und einen Kuss." schmunzelte er.
"Bin dabei!"
Sofort spürte ich zwei weiche Lippen auf meinen und erwiderte den Kuss wie selbstverständlich. Mein Körper fing an zu kribbeln und mein Herzschlag beschleunigte sich. Das Lächeln, welches ich auf Shotos Lippen spürte, zeigte mir, dass er genauso empfand. Kurz darauf lösten wir uns. Ich blickte in seine leuchtenden Augen und meine Sorgen und Ängste waren wie weggeblasen und einem ehrlichen Lächeln gewichen.
"Ich geh dann mal hoch." meinte ich und ging nach oben.
Timeskip zum nächsten Tag
"Consealor?"
"Consealor!"
"Puder?"
"Puder!"
"Eyeliner?"
"..."
"Eyeliner! Leute wo ist der Eyeliner!?"
Ich fühlte mich wie in einer Operation während die Mädels versuchten mich so zu schminken, sodass ich nicht aussah wie eine dieser Make-Up-Tussis. Alien standen vor mir, während Eri den Eyeliner suchte. Mondgesicht kämmte meine Haare und ballerte eine Tonne Haarspray drauf, sodass wir alle husten mussten. Und Froschmaul schnitt und feilte meine Nägel. War ich hier in einem Schöhnheitssaloon gelandet, oder wie?
"So......" murmelte Alien, während sie den endlich gefunden Eyliner auftrug.
"Fertig!" verkündete sich dann und betrachtete mit den Anderen ihr Werk.
"Jetzt fehlen nur noch die Klamotten."
"Yayorozu und Kyoka müssten jeden Moment hier sein...." meinte Mondgesicht mit einem Blick auf die Uhr.
Genau in diesem Augenblick klingelte es und Eri ging nach unten um die Tür zu öffnen. Keine fünf Sekunden stand sie mit den beiden jungen Frauen im Zimmer, welche den Anzug mit hatten.
"Los! Anziehen!"
Alien schob mich mit dem Anzug in das Bad und schloss die Tür. Leises Getuschel und Gekicher war zu hören. Ich seufzte, zog mich auf und den Anzug wieder an. Er war schwarz und darunter trug ich einen rotes Hemd.
"Bist du fertig?!" kam es von draußen.
Anstatt zu antworten, öffnete ich die Tür. Die Mädchen starrten mich einen Augenblick an.
"Hätte ich Zack nicht, dann wäre ich ab jetzt offiziel in dich verknallt." murmelte Alien.
Ich zog eine Augenbraue nach oben.
"Du siehst hammermäßig aus!" kommentierte Momo.
"Dann ist ja gut." meinte ich.
"Ahh! Wir müssen los! Ab ins Auto!" rief Alien da und scheuchte uns nach unten.
Schnell zogen wir unsere Schuhe an und setzten uns in das Auto. Da fiel mir auf, dass nicht nur ich schick aus sah. Auch die Mädels trugen schicke Kleider. Von Cocktailkleid, über Rock und Tshirt bis zu Abendkleid. Eris hüftlange Haare hatte Alien sogar in einen Pferdeschwanz zusammengebunden und Glitzersprangen dazu gesteckt. Die Landschaft zog an uns vorbei, während wir zum Standesamt fuhren.
"Na? Aufgeregt?" kicherte die Sechzehnjärige neben mir.
"Mh..." machte ich nur und tippte mit meinem Finger an die Fensterscheibe.
Ein paar Minuten später stiegen wir aus dem Auto. Vor uns ragte ein hohes Gebäude in die Höhe vor welchem meine Eltern standen und uns zuwinkten. Mitsuki umarmte mich. Die Mädels gingen schonmal rein bis nurnoch Eri neben uns stand.
"Mum? Ich freu mich mega!" meinte Eri.
Ich sah sie an.
"Ich meine..... Ihr seid nicht meine leiblichen Eltern, aber es kommt mir wirklich so vor! Ihr kümmert euch seit zehn Jahren um mich, obwohl ihr mich damals auch einfach hättet in ein Heim stecken können. Und deshalb bin ich euch so dankbar! An meine Zeit bei Oberhaul erinnere ich mich selten und ungern, aber seit ihr mich da raus geholt habt, hat sich mein Leben nur zum Besseren verändert. Und ich habe schon so oft darüber nachgedacht, ob ihr nicht vielleicht ohne mich besser dran wärt. Ihr müsstet weniger Geld bezahlen und euch nicht mehr so rührend um mich kümmern. Deswegen freue ich mich um so mehr, dass du und Dad jetzt auch glücklich werden könnt und sobald ich meinen Mate gefunden habe, hatte ich vor direkt zu ihm oder ihr zu ziehen. Ich habe euch einfach so viel zu verdanken!!"
Leicht erschrocken sah ich sie an.
"Wie kommst du denn auf sowas?! Wieso sollten wir ohne dich besser dran sein?"
"Ihr habt euch jahrelang um mich gekümmert! Ihr habt den Kindergarten, die Schule, Essen und Klamotten bezahlt. Und anstatt so wie ihr in die A oder B komme, bin ich in der C Klasse. Grundsätzlich habe ich auch kein Problem damit, aber es kommt mir so vor, als wäre ich einfach eine riesengroße Entäuschung für euch! Ich hab euch lieb, aber mache euch nur Probleme...." erklärte sie.
Ich fühlte mich schlecht..... So dachte sie also..... Wieso hatte ich das nie bemerkt?!
"Du machst uns doch keine Pobleme. Eri wir lieben dich genauso, als wärst du unser eigenes Kind! Und das würde Sho genauso sagen! Und erst recht bist du keine Entäuschung. Es ist doch völlig egal, in welcher Klasse du bist. Hauptsache ist, dass du glücklich bist. Und Shoto und ich sind unendlich stolz auf dich. Das kleine süße Mädchen ist zu einem klungen, hübschen Teenager geworden. Manchmal frag ich mich, was aus meinem kleinem Mädchen geworden ist, weil du so schnell groß geworden bist! Aber trotzdem bin ich so stolz auf dich!" lächelte ich.
Eri machte große Augen und umarmte mich. Ich drückte ihr einen Kuss auf den Kopf.
"Denk bitte nicht mehr an sowas. Wenn es nach uns ginge, könntest du für immer bei uns wohnen."
Sie nickte und löste sich von mir.
"Es ist ja wirklich süß, aber da wir das jetzt geklärt haben, sollten wir rein gehen. Es geht gleich los." unterbrach uns meine Mutter.
Wir nickten und begaben uns nach drinnen. Vor einer Tür blieben wir stehen und ich atmete tief durch.
"Wir sind auch stolz auf dich. Und jetzt gehst du da rein und heiratest deinen Seelenverwandten." lächelte Masaru.
"Danke, Dad."
Ich umarmte ihn und holte tief Luft. Dann öffnete sich die Tür. Das war warscheinlich der aufregenste Moment in meinem Leben. Der Raum war relativ groß und einige Stühle wurden aufgestellt. Auf ihnen saßen unsere Klasse, Rei, Fuyumi, Natsuo und jetzt auch meine Eltern sowie Eri. Zwischen den Stühlen war ein Gang, welcher zu Shoto führte. Er war aufgestanden, als die Tür geöffnet wurde und starrte mich verträumt an. Ich wurde leicht rot und ging zu ihm.
"Starr nicht so...." murmelte ich.
Er schmunzelte nur, griff nach meiner Hand und verschränkte unsere Finger. Ein kleines Lächeln bildete sich auf meinen Lippen.
Doch bei diesem kleinen Lächeln blieb es nicht. Das bekannte Sonnenschein-Grinsen breitete sich auf meinem Gesicht aus. Während diese Person vor uns irgendwelche Reden hielt, starrte ich meinen 'Noch-Verlobten' an. Wie immer musste ich dabei feststellen, wie makellos er doch war. Diese weichen Haare, die sein Gesicht einrahmten und den perfekten Kontrast zu seinen bezaubernden Augen bildeten, welche mich nun glücklich anfunkeln, während er drei Worte sagte.
"Ja, ich will."
Mein Herz beschleunigte sich und mein Grinsen wurde breiter.
"Und wollen Sie, Katsuki Bakugou, den hier anwesenden Shoto Todoroki zu Ihrem angetrauten Ehemann nehmen? Ihn lieben und ehren, in guten sowie in schlechten Zeiten? Dann antworten Sie mit 'Ja, ich will'"
"Ja, ich will."
Shoto schob mir einen goldenen Ring an den Finger. Meine Hand fing an zu kribbeln und dieses Kribbeln zog sich bis zu meinem Handgelenk. Ich steckt ihm auch einen Ring an und somit waren wir offiziell verheiratet. Shoto küsste mich sanft und ich erwiderte nur zu gerne. Hinter uns war lautes Klatschen zu hören und ließ mich lächeln. Meine Mate legte seine Stirn an meine und lächelte.
"Ich liebe dich."
"Und ich dich erst."
-Timeskip in die Nacht-
Erschöpft ließ ich mich nach vorne fallen und lag nun verschwitzt auf Shoto. Er drehte uns auf die Seite und nahm mich in den Arm. Verträumt zeichnete ich Kreise auf seinem Sixpack und genoss die Wärme, welche von ihm aus ging.
"Ich kann es immer noch nicht glauben....." murmelte der Rotweißhaarige.
Ich kicherte leicht.
"Ich auch nicht...... Ich hätte mir nie erträumt, jemals an diesem Punkt zu sein.... Ich wollte schließlich nie einen Seelenverwandten. Hätte ich gewusst, wie gut es sich anfühlt, verliebt zu sein, hätte ich den Tag herbeigesehnt, an dem wir uns treffen."
"Ich bin froh, dass du mein Mate bist."
"Wäre es nicht ich, würdest du es auch zu der anderen Person sagen...."
"Warscheinlich."
Empört sah ich ihn an. Er lachte leicht.
"Aber du bist nunmal mein Mate und ich liebe dich über alles. Ich würde für dich sterben. Das weißt du, oder?"
"Natürlich. Das hast du mir schon tausendmal erzählt, aber jedesmal ist es süß." grinste ich.
"Aber trotzdem will ich nicht, dass du wegen mir, für mich oder überhaupt stirbst. Das damals hat mir wirklich gereicht."
Nur ungern erinnerte ich mich an damals in der ersten Klasse auf der Yuei, als er entführt wurde. Es waren die schlimmsten Monate meines Lebens.
"Ich weiß. Das selbe will ich bei dir auch nicht."
Ich lehnte meine Stirn wieder gegen seine Brust.
"Warscheinlich will das niemand bei seinem Mate. Aber irgendwann wird der Tag kommen."
"Bestimmt. Aber daran will ich jetzt nicht denken. Jetzt denke ich nur an uns." lächelte er.
"Aha. Und wenn du an uns denkst, kommt das dabei raus, ja~?" fragte ich grinsend, als ich seine Errektion bemerkte.
Er wurde leicht rot um die Nase.
"So dringend brauchst du es?"
"Was ich dringend brauche bist du."
Er drehte mich auf den Rücken, küsste meinen Hals entlang und hinterließ weiterhin neue Knutschflecken neben denen von gerade ebend. Dadurch erhitzte er meine durch den Schweis nasse Haut weiterhin. Ich hielt mir eine Hand vor den Mund, um das Stöhnen zu unterdrücken. Shoto grinste und biss leicht in eine Stelle. Er wusste, was mir gefiel....! Ich musste laut aufstöhnen und sah ihn aus glasigen Augen an. Er brachte mich völlig um den Verstand!
-Timeskip zum nächsten Morgen-
"Du bist süß...." nuschelte ich verschlafen gegen Shotos Lippen, welcher mir gerade einen Guten-Morgen-Kuss aufdrückten.
"Immer gerne für meine Prinzessin." lächelte er, während ich mich über das Frühstück, welches ich an das Bett geliefert bekommen hatte, her machte.
Ich wusste, dass es nichts brachte, ihm klar machen zu wollen, dass ich keine Prinzessin war. Ich hatte es immerhin zehn Jahre versucht.
"Eri ist heute morgen ziemlich früh aus dem Haus. Sie meinte nur irgendwas von Freundinnen und spontanes Treffen." informierte mich mein Mann.
Ich nickte mit vollem Mund. Shoto schmunzelte und setzte sich neben mich. Er stibitzte mir eine Erdbeere und aß sie selber. Ich haute ihm nur sanft gegen die Schulter, was ihn lachen ließ. Dann schnappte ich mir den Erdbeerteller, sodass er nicht mehr heran kam. Der Größere versuchte es natürlich trotzdem.
Schließlich lagen wir lachend halb aufeinander. Das Essentablett zwischen uns und die Erdbeeren stellte ich schnell auf den Boden um meine Hände frei zu haben. Unsere Lippen waren nicht weit voneinander entfernt und es dauerte nur einen Wimpernschlag, bevor sie auch schon eins waren.
Das leichte Erdbeeraroma verschmischte sich mit dem Orangensaftgeschmack, welcher noch in meinem Mund war und hinterließ einen einzigartigen Geschmack. In diesem Moment wünschte ich mir nicht mehr, als ihn für immmer so küssen zu können. Seine Zunge verirrte sich nun auch in meinen Mund und ließ mich zufrieden aufseufzen. Grinsend löste sich Shoto von mir.
"Sei froh, dass du nicht irgendwer bist, sondern mein Mate. Sonst würde ich dich wegen solchem Gegrinse killen."
"Würdest du nicht."
"Würde ich wohl!"
"Nope"
"Doch!"
"Nein."
"Doch!"
"Dafür sehe ich doch viel zu gut aus."
"So toll nun auch wieder nicht."
"Oh doch!"
"Nein!"
"Wollen wir wetten?"
"Nein!"
"Siehst du?"
"Aber das hat nichts damit zu tun!"
"Sondern?"
Ich sah ihn leicht verzweifelt an, bevor ich seufzte.
"Okay, du siehst hammermäßig gut aus und ich würde dich nicht killen, weil ich dich liebe. Zufrieden?"
Er nickte grinsend.
"Das hängt aber auch wirklich nur an dir!"
"Ich weiß~ Ich bin unwiderstehlich."
"Jetzt übertreib mal nicht!"
"Mhhhh~?"
Ich biss mir auf die Lippe.
"Was genau willst du von mir hören?"
"Na, dass ich der tollste Mate des ganzen Universums bin natürlich."
"Pff! Du weißt so kitschig bin ich jetzt auch nicht. Sowas würde ich niemals sagen!"
"Aber denken."
Tatsächlich hatte ich schon einige Male überlegt, ob er nicht vielleicht noch einen Quirk besaß, mit welchem er Gedanken lesen konnte. Denn manchmal, okay eigentlich immer, wusste er genau, was ich in diesem Moment gerade dachte. Meistens erschreckte mich das selbst nach zehn Jahren Beziehung immernoch. Es war einfach mega unheimlich, wenn er genau wusste, was ich dachte. Oder vielleicht riet er es nur und wollte mir weiß machen, dass er Gedanken lesen konnte. Das könnte natürlich auch sein. Über das hatte ich mir wirklich schon oft Gedanken gemacht und jedesmal hatte er mich dann gefragt, wieso ich mir so den Kopf darüber zerbrach.
"Wieso zerbrichst du dir so den Kopf, weshalb ich deine Gedanken lesen kann?"
Shoto legte eine Hand an meine Wange. Hatte ich es nicht gesagt?
"Weil es umheimlich ist vielleicht?!"
"Gar nicht!"
"Doch!"
"Und wieso sollte es das sein?"
"Weil du immer weißt, an was ich denke. Das ist gruselig. Kannst du wirklich Gedanken lesen oder rätst du das nur?"
Er lachte nur doch antwortete darauf nicht. War das nun ein gutes oder schlechtes Zeichen? Das Gefühl, dass meine Gedanken ihm schutzlos ausgeliefert sind, machte mir schon Angst. Es war nicht so, dass ich ihm nicht vertraute und Geheimnisse hatte ich auch keine vor ihm. Allerdings kam es mir so vor, als wäre ich ihm nackt und schutzlos ausgeliefert und könnte nichts gegen ihn machen. Und das war unheimlich.
"Hör auf dir darüber Gedanken zu machen." meinte Shoto auf einer Weintraube kauend.
"Und dann reich mal bitte die Erdbeeren wieder rüber."
"Kannst du vergessen!" protestierte ich allerdings.
"Das denke ich nicht."
Er lehnte sich nach vorne und stoppte Millimeter vor meinen Lippen. Dabei spürte ich seinen warmen Atem auf meiner Haut und bekam eine Gänsehaut. Immer reagierte mein Körper auf seine Nähe total extrem. Ich bekam das bekannte Handgelenkkribbeln, die Schmetterlinge im Bauch und schnelle Herzklopfen. Konnte man überhaupt etwas dagegen tun? Warscheinlich nicht.
Da zog der Rotweißhaarige sich wieder zurück. In seiner Hand hielt er den Erdbeerteller.
"Hab ich es dir nicht gesagt?"
"Och menno! Du bist gemein!"
"Bin ich nicht. Ich kenne nur deine größe Schwachstelle."
"Und die wäre?"
"Ich!"
"Tzz!"
Natürlich hatte er Recht. Ich würde genauso für ihn sterben wie er für mich. Ohne ihn funktionierte mein Leben nicht, ohne ihn fühlte ich mich unvollständig.
"Okay... Was hälst du davon, wenn wir Schokolade einschmelzen und die restlichen Erdbeeren dann damit essen? Dann schmecken sie besser."
Sofort war aller Ärger verflogen und ich nickte aufgeregt. Er wusste eben, wie er meine Laune wieder bessern konnte. Mein Seelenverwandter küsste mich und stand auf. Mein Herz schlug gegen meine Rippen und ich konzentrierte mich einen Augenblick nur auf das Kribbeln in meinem Handgelenk. Ein angenehmes Kribbeln.
"Kommst du, Katsuki Todoroki?"
Ich nickte, stand auf und lief zu meinen Mann. Er nahm meine Hand, verschränkte unsere Finger und lächelte mich glücklich an. Ich lächelte ebenfalls und merkte wie perfekt mein Leben doch war.
Ich habe es auch endlich geschafft, das gewünschte Special Kapitel zu schreiben. Keine Ahnung, wie ihr es seht, aber für mich habe ich da ne echte Scheiße produziert😅😪 Vorallem das Ende ist verkackt.
Jedenfalls wollte ich mich für 6K Reads und über 600 Votes bedanken🥺🥺🥺🥺💞 Ihr seid mega süß! Vielen Dank!!💞💞
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