Kapitel 17
Julias Sicht:
„Ich weiß nicht wie es dir geht, aber irgendwie mache ich mir ein wenig Sorgen um Kim", sagte ich zu Debbie. Die nickte zustimmend. „Lass uns mal nach ihr sehen", fügte sie hinzu.
Zusammengingen wir beide hoch und klopfen an Kims Tür. Keine Reaktion! Vorsichtig öffnete ich die Tür. Kim lag auf ihren Bett, hörte Musik...und weinte. Erst als Debbie und ich uns neben sie setzten, bemerkte sie uns.
„Warum weinst du?", fragte ich sie sorgenvoll. „Nicht so wichtig", blockte die automatisch ab und wischte sich die Tränen aus dem Gesicht. „Hey süße, du kannst immer mit uns reden. Magst du nicht doch erzählen was los ist?"; versuchte es Debbie.
„Ich versteh das einfach nicht. Warum lässt sich meine Mutter lieber von diesem Stephan schlagen als mit ihrer eigenen Tochter zusammen zu sein"; meinte Kim und schluchzte heftig. „Deine Mutter hat das nicht so gemeint. Sie ist hat Angst vor diesem Stephan und wahrscheinlich auch Angst davor, dass er dir was antut, wenn sie nicht das macht, was er ihr sagt", erklärte ich ihr.
„Aber dann muss ich ihr helfen. Sofort!", entgegnete Kim, stand rasend schnell auf und fiel beinahe gleichzeitig wieder zu Boden. „Hast du dich verletzt?", fragte ich sie und kniete mich neben sie. Debbie legte ihre Beine hoch.
„Mir ist schwindlig", antwortete Kim uns und schloss ihre Augen. „Kim, Augen auf!", sagte ich und klopfte ihr auf die Wange. „Mir ist schwindlig", meinte die erneut und ließ ihre Augen geschlossenen. „Das hört gleich auf", erwiderte Debbie und nahm ihre Beine noch ein Stück höher.
Meine Hand lag an Kims Handgelenk und fühlte durchgehend ihren Puls. Debbie schaute mich fragend an. „Puls ist kräftig aber sie ist tachykard", antwortete ich. „Kannst du gerade ihre Beine hochhalten, dann gehe ich schnell was holen"; bat Debbie mich.
Ich nickte und sie verließ kurz das Zimmer, nur um kurze Zeit später mit einer Spritze in der Hand wiederzukommen. „Kim, erschrick dich nicht. Das piekt gleich kurz aber dann wird es dir besser gehen", warnte ich sie vor und schob den Ärmel ihres Pullovers ein Stück nach oben.
Als Debbie Kim die Spritze vorsichtig in den Arm stach, zuckte die kurz zusammen. „Schon vorbei", sagte ich und half ihr beim Aufsetzen.
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