Der Plan geht los

Pov: Manu

Erschöpft und total fertig vom Schultag, ließ ich mich auf Alex Bett fallen und streckte mich wie ein Seestern aus. „Hey lass mir auch noch etwas Platz. Außerdem brauchst du dich gar nicht so auszubreiten, da meine Mutter Essen gemacht hat." Lachte er und setzte sich neben mich. „Oh ja was gibt es denn?" fragte ich ungehemmt.

„Es gibt Pute mit süß-saurer Soße." Antwortete er und erhob sich und ging zu Zimmertür. Schnell sprang ich von seinem Bett auf und folge ihm runter in die Küche. Seine Mutter richtete gerade den Tisch an und brachte anschließend das Fleisch und die Soße zu Tisch.

Alex setzte sich als erstes hin, dann tat ich es. Kurz darauf folgte seine Mutter. Sofort griff Alex nach dem größten Stück. „Alex, wir haben einen Gast, also lass ihn gefälligst den Vorrang" ermahnte ihn seine Mom. „Ach der kann warten, der ist doch eh schon ein Familienmitglied" wank er ab und klatschte noch die Soße auf den Teller.

Wo Alexander Recht hatte, hatte er Recht. Auch wenn ich noch nicht lange mit ihm befreundet war, redeten wir bereits über sehr intime Themen und das nicht selten. Auch konnte ich jeder Zeit zu ihm kommen, egal wann. Seine Eltern hatten mich ebenfalls aufgenommen und immer wenn ich bei Alex war, durfte ich Mitessen. Ich wurde richtig akzeptiert, egal ob ich schwul war oder Mann oder Frau. Darüber war ich echt glücklich, denn mit manchen hatte ich nicht so viel Glück.

(...)

Als wir mit dem Essen fertig waren, halfen wir noch beim Tisch abräumen und beim Geschirr spülen. Als uns dann Alexanders Mutter erlöste, rannten wir sofort in sein Zimmer hoch und ließen uns dort auf sein Bett fallen. Doch nicht lange blieb ich liegen, denn mir drückte es an der Blase. „Ich geh schnell auf die Toilette, könnte etwas dauern." Warnte ich Alex vor, der nur zu lachen begann. Schnell verließ ich sein Zimmer und ging ins Badezimmer.

Pov: Alex

Das würde jetzt meine Chance sein. Dann wollen wir doch mal etwas Team Kürbistumor ins Rollen bringen. Auch wen man so was nicht tat, griff ich nach Manus Handy und tippte seinen Pin ein. Ich hatte oft zugeschaut, wie er ihn eingegeben hatte und ihn mir deshalb gemerkt.

Als der Homebildschrim erschien wurde mir ganz kalt und warm. Auf einen Schlag wurde ich nervös und meine Hände begannen zu schwitzen und zu zittern. Schnell ging ich auf WhatsApp und klickte direkt Palles Chat an. Der, wie nicht anders zu erwarten, angepinnt war. Grinsend schickte ich ein einfaches „Hi" in den Chat. Jetzt konnte ich nur hoffen, dass er schnell online ging und zurück schrieb. Sonst konnte ich meinen Plan vergessen.

Und tatsächlich war das Schicksal mit mir, denn Palle schrieb keine Minute später zurück. ‚Na wie geht's?' schrieb ich schnell zurück, um langsam ein Gespräch zu beginnen. ‚Joa ganz gut. Was gibt's, warum du mir schreibst?' kam er gleich zum Punkt. ‚Ach einfach aus Langeweile.' Antwortete ich ihm und setzte dahinter einen gelangweilten Smile. ‚Ach so. Ich dachte schon es ist wegen der Aufnahme morgen.' schrieb er mir wohl seinen Gedanken. ‚Ach, was glaubst du bloß immer. Ich würde niemals einen Termin mit dir verschieben, außer es ist etwas unglaublich wichtiges.' Beruhigte ich ihn und schickte noch einen Zwinkersmile dazu.

Nun wurde es wieder still im Chat. Verdammt ich musste schnell zum Punkt kommen. ‚Du Palle?' begann ich und musste grinsen. ‚Ja Schlänjuel?' kam es zurück. ‚Naja ich habe doch bald Geburtstag und...' ich brach ab, um etwas Spannung aufzubauen und Paluten etwas zappeln zu lassen. ‚Manu du weißt, dass du mir alles erzählen kannst.' munterte er mich, den Fake-Manuel auf.

‚Ich habe Geburtstag und da wollte ich, auch wenn es mir schwer fällt und es gegen meine Prinzipien verstößt, mich endlich zeigen.' schrieb ich und wartete gespannt und grinsend auf seine Antwort. ‚Du willst dich mit mir Treffen?' fragte er nochmal nach.

‚Ja, ich will endlich über meinen Schatten springen.' bestätigte ich ihm noch einmal. ‚Ähm ok, das überrascht mich jetzt.' gab er ehrlich zu. ‚Ich weiß, dass ist auch für mich komisch.' antwortete ich ihm. ‚Okay, dann treffen wir uns also.' kam es immer noch etwas verwirrt von ihm. ‚Ja.' dabei seufzt ich etwas genervt. Patrick braucht schon immer etwas, damit er was kapiert.

‚Wo wollen wir uns dann treffen.' fragte er schließlich. Na endlich hatte er es geschluckt. Wo treffen wir uns jetzt? Überlegte ich und kam schnell auf einen Entschluss. ‚Wie wäre es in Köln in deinem Lieblingscafé.' schlug ich vor, woraufhin er sofort zustimmte. Schnell verabschiedete ich mich noch von Palle und legte daraufhin Manus Handy wieder auf den Nachtisch. Erleichtert atmete ich aus und wartete darauf, das Manuel wieder kam. Hoffentlich sah er den Chat zwischen mir und Palle nicht, sonst war ich echt im Arsch. 

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