Aufregende Neuigkeiten
Pov: Schlänjuel
Gestern habe ich noch lange mit Palle gezockt. Einmal wäre ich sogar fast eingeschlafen, hätte er mich nicht wieder aufgeweckte. Patrick meinte schon die ganze Zeit, dass ich endlich schlafen gehen soll, aber ich wollte nicht. Denn die Zeit mit Pat war so schön und die wollte ich nicht hergeben.
Doch leider musste ich mich wieder von ihm trennen, was meine Stimmung sofort wieder runter brachte. Palle hatte mir aber versprochen, dass wir morgen Nachmittag wieder zusammen zocken und aufnehmen können. Sofort hatte ich grinsend zugestimmt und verabschiedete mich von ihm und nun lag ich bereits um 7 Uhr morgens wach ihm Bett und konnte nicht mehr schlafen. Verdammt, konnte die Zeit nicht schneller vergehen?
Genervt drehte ich mich von der einen Seite zur anderen. Ich hätte ja gerne Alex angeschrieben und ihm von dem Gespräch zwischen Palle und mir gestern erzählt, aber der hat mir gesagt, dass er ein Langschläfer ist und vor 11 Uhr nicht aus dem Bett kommt.
Vergeblich drehte ich mich also von links nach rechts. Etwas genervt strampelte ich mit den Füßen und drehte mich wieder zur Seite und schloss meine Augen. Und tatsächlich konnte ich für zwei weiter Stunden einschlafen und wachte um kurz nach 9 Uhr wieder auf. Nun wollte ich aber nicht mehr liegen bleiben und stand schließlich auf. Als erstes ging ich mal ins Badezimmer, um meine Blase zu erleichtern.
Anschließend lief ich in die Küche und öffnete den Kühlschrank. Ich holte wieder meine Lieblingsjogurt heraus und öffnete ihn, um ihn wieder zu essen. Mit dem Jogurt in der einen Hand und mit meinem Handy in der anderen, setzte ich mich an den Esstisch und aß von dem Jogurt und nebenbei sah ich auf mein Handy.
So wie ich war, konnte ich nicht mehr erwarten Alex von dem Gespräch zu erzählen. Also schrieb ich ihm, dass ich ihm etwas Aufregendes zu erzählen hatte und mir einfach schreiben soll, wenn er wach wäre. Tatsächlich war Alex bereits wach, denn er ging sofort online und fragte mich, was es aufregendes es gab. Darauf schrieb ich ihm, dass ich ihn gleich anrufen werde. Was er nur mit einem Daumen nach oben kommentierte.
Schnell aß ich also meinen Jogurt fertig und lief direkt in mein Zimmer. Ich suchte nach Alex Kontakt und rief ihn an. Es dauerte keine Minute, da nahm er ab und begrüßte mich mit müder Stimme. „Und was gibt es so wichtiges zu erzählen?" kam er sofort zum Thema. „Naja ob es wichtig ist, ist die andere Sache. Wie würdest du dich verhalten, wenn dein Schwarm frägt, was das zwischen dir und mir ist?" begann ich und konnte mir mein Grinsen nicht zurück halten.
„Naja ich würde es komisch finden." Kurz schien er zu überlegen, bis es ihm plötzlich aufleuchtete. „Sag nicht, dass Palle dich gefragt hat, was zwischen uns beiden ist." Lachte er. „Ja doch und als er das fragte klang er auch so niedergeschlagen." Erzählte ich ihm weiter. „Ich kann dazu nur eins sagen Manu. Paluten steht auch total auf dich und du musst dich unbedingt mit ihm treffen." Kreischte er.
Meine Mundwinkel gingen augenblicklich nach unten. „Wenn das Treffen nur so einfach wäre." Meinte ich traurig und legte mich zurück in mein Bett. „Ach ja, da war ja was." Kam es nun auch etwas zurückhaltend von Alex.
Es war ja schon schwer genug mich Palle nicht zeigen zu können und dann musste ich ihn auch noch so groß anlügen. Wie sehr ich mich dafür hasste. „Manu? Alles gut bei dir?" fragte Alex besorgt. „Ja alles bestens. Nur es tut einfach so verdammt weg." Presste ich kurz vor den Tränen heraus. „Alles ist gut Manu. Irgendwie können wir das schon regeln." Versuchte er auf mich einzureden. „Nein das glaube ich nicht." Schluchzte ich nun leise.
„Ach Manu." Seufzte Aley und ich konnte förmlich seinen Mitleid heraus hören. „Und ich dachte, ich könnte damit leben, Patrick niemals wirklich ins Gesicht schauen zu können. Aber jetzt wo ich noch mehr darüber nachdenke, kann ich es doch nicht so gut verdrängen." Erzählte ich Alex ehrlich. „Das ist nie einfach." Stimmte er mir zu.
Nun war es still. Niemand sagte mehr etwas. „Hey, du hast doch bald Geburtstag. Hast du etwas, was du dir wünscht, außer Palle?" versuchte er die Stimmung wieder etwas zu lockern. „Nein nicht wirklich. Ich werde meinen 18. Geburtstag auch nicht feiern, da ich außer dir, keine Freunde im echten Leben habe." Meinte ich immer noch geknickt. „Toll also muss ich dich wieder überraschen." Meinte Alex gespielt genervt und begann daraufhin zu lachen. „Mach, was du nicht lassen kannst." Gab ich ihm freie Bahn und verdrehte dabei die Augen.
„Ich muss dann leider auch schon wieder aufhören. Meine Mom hat mich gerufen. Wir fahren heute mal wieder shoppen. War die Idee meiner Mom." Meinte Alex genervt. „Na dann viel Spaß. Tschüss." Verabschiedete ich mich lachend. „Ja Tschüss." Lachte er nun auch und legte anschließend auf.
Nun war ich wieder alleine. Traurig legte ich mich zur Seite und starrte auf mein Handy. Gelangweilt scrollte ich durch WhatsApp und blieb bei Paluten hängen. Ich tippte auf sein Profilbild und sah es mir an. Sehr lange an. Warum musste ich mich auch in ihn verlieben? Warum konnte ich mich nicht jetzt einfach in Alex verlieben oder so? Oder nicht sogar einfach in ein Mädchen, dann wären alle meine Probleme wie weggeweht. Nein, ich musste ja schwul werden und dann auch noch unglücklich verliebt sein. Ich hasste mein Leben.
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