Abwarten

Pov: Mänjuel

Als ich mit meinem Geschäft fertig war, ging ich zurück zu Alex, der auf seinem Bett saß und in sein Handy grinste. Als er mich bemerkte sah er zu mir hoch und grinste mich an. Anschließend wendete er seinen Blick wieder in sein Handy. Ich ging zu ihm und setzte mich ebenfalls auf das Bett. Erschöpft ließ ich mich zurück in ein Kissen fallen und seufzte.

Alex sah erneut von seinem Handy auf. „Was ist den los?" fragte er und legte sein Handy beiseite. „Ach es ist nichts." Wank ich ab und drehte mich von ihm weg. „Das scheint aber nicht der Fall zu sein." Hackte er nach. „Ach, es ist wegen Palle. Wie soll ich mich ihm bloß zeigen. Ich kann das einfach nicht." Gestand ich ihm mein Problem. „Was machst du dir nur so viele Gedanken darüber. Mach doch einfach ein Treffen aus und lass den Rest auf dich zukommen. Palle wird nicht ausrasten." Versuchte er mich zu beruhigen.

Alex hatte Recht. Patrick würde zwar nicht ausrasten, aber ich glaube er wäre sehr enttäuscht von mir. Er würde denken, dass ich ihm nicht genug vertraue. „Hey Manu bist du noch da?" holte mich Alex aus meinen Gedanken. „Äh ja." Antwortete ich noch etwas abwesend.

„Was wünscht du dir jetzt eigentlich zum Geburtstag?" fragte er mich, was mich nur mit den Schulten zucken ließ. „Ich weiß es nicht. Ich habe eigentlich keinen Wunsch." Log ich und richtete mich auf. „Ach komm, ich weiß dass du dir Patrick wünscht." Grinste Alex breit und wackelte mit den Augenbraun. „Ja, du kennst mich halt einfach zu gut." Lachte ich nun wieder.

„Aber was wäre, wenn ich dir deinen Wunsch erfülle?" grinse er nun schelmisch. Nun sah ich ihn verwirrt an und schüttelte den Kopf. „Wirst du niemals können." Wies ich ihn zurück. „Glaub was du willst." Meinte er abgehoben, was mich nur meine Augen rollen ließ.

Ich schaltete mein Handy ein und surfte etwas im Internet. Alex beachtete ich nicht mehr, der sich nun ebenfalls auf sein Handy konzentrierte. Doch das Grinsen verschwand nicht von seinen Lippen. Was hatte der den bloß wieder gegessen. War da vorhin etwas in dem Essen seiner Mutter. Aber dann hätte ich das ja auch abbekommen. Ach, soll der doch gut drauf sein.

Meine Gedanken schweiften mal wieder zu Patrick, was kein Wunder mehr war. Wie er mich wohl finden würde? Würde ich ihm nicht vielleicht auch gefallen? Ich weiß nicht so recht. Ich war neben Palle echt hässlich. Er war einfach perfekt. Sein ganzes Aussehen war perfekte, genauso wie sein Style.

Ich ging deshalb auf WhatsApp und anschließend auf sein Profilbild. Er tat nicht so oft Bilder von sich rein, weshalb ich dieses hier gescreenshotet habe. Eine Zeit lang betrachtete ich es genau. Ich musterte Paluten genau. Seine Haare, sein Gesicht, seine Kleidung, einfach alles. Das süßeste an dem Bild, war eine Haarsträhne, die ihm ins Gesicht hing. Über diese hatte sich Palle immer wieder beschwert.

Kichernd klickte ich das Bild weg und wollte gerade WhatsApp verlassen als mir etwas auffiel, weshalb meine Augen groß wurden. Sofort klickte ich auf den Chat von mir und Pat und las mir die Nachricht durch.

Mit einem Mal wurde mir kalt und ich wurde wahrscheinlich unglaublich blass im Gesicht. Als ich auf die Zeit schaute, wann die Nachrichten verfasst wurden, wusste ich wer sie geschrieben hatte. Nun saß ich Kerzengerade im Bett und sah Alex an, der mir nur einen verwirrten Blick zu warf. Langsam atmete ich ein und wieder auf, um mich zu beruhigen, was aber nicht gelang.

„ALEX, WAS HAST DU GETAN!" schrie ich ihn nun an, was ihn zusammen zucken ließ. Er musste gar nicht nachfragen was los war, er wusste genau was los war. „Manu beruhige dich, ich hab das alles nur für dich getan. Ich wollte dir nur helfen." Erklärte er sich selbst. „DU WOLLTEST MIR HELFEN? WEIßT DU WAS DU ANGERICHTET HAST. WAS MISCHT DU DICH AUCH IN MEIN LEBEN EIN." Schrie ich ihn weiter an. „Verdammt Manu, jetzt beruhige dich mal." Sprach er ruhig auf mich ein. Als ich gerade meine Mund öffnen wollte, schloss ich ihn wieder und atmete tief durch.

Ich brauchte etwas Zeit, um wieder runter zu kommen. Als ich es doch endlich mal geschafft hatte, richtete ich mich wieder an Alex. „Alex, was hast du nur angestellt. Wie soll ich das bitte schaffen? Konntest du das nicht mir überlassen?" warf ich ihm vor. „Tut mir ja echt Leid Manu. Aber hätte ich nichts gemacht, wärest du jetzt immer noch am Anfang." Meinte er und zuckte mit den Schultern.

Nachdenklich biss ich mir auf die Lippen und sah von Alexander weg. Wo er Recht hatte, hatte er wohl Recht ... wie immer. „Ja du hast wie immer Recht Alex." Seufzte ich und sah ihm wieder in die Augen. „Das wird schon Manu." Meinte er aufmunternd und legte eine Hand auf meine Schulter.

Jetzt konnte ich nur noch bis zu meinem Geburtstag abwarten. 

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