Komisches Gefühl

Emma war auf Dners Sofa eingeschlafen, während ich Babybrei aus den Taschen holte und Dner aufnahm.
,,du bist ja immer noch hier" sagte Dner und lächelte mich an

,,ja, ich hab keine Lust rauf zu gehen" murmelte ich leise und schmiss das Säckchen in den Müll
,,ich glaube es bringt jetzt auch nichts sie zu wecken" meinte Felix
,,das gibt nur Ärger"
,,du kannst auch hier schlafen, wenn du willst" sagte er und wurde leicht rot
,,ehrlich? Das wär cool, danke"

Es war schon spät, ich war auch ziemlich müde und hockte mich neben Emma aufs Sofa
,,wenn du willst kannst du auch in meinem Bett schlafen, ich schlaf dann auf dem Sofa in meinem Zimmer"
,,ne das musst du nicht ich kann schon auf dem Sofa pennen"
,,sei ruhig" meinte er dann, nahm meine Hand und zog mich runter in sein Zimmer.

Xxx
,,Felix?" Flüsterte ich als ich in seinem kuscheligem Bett lag
Es war groß und die Matratze war ziemlich nieder
Er lag gegenüber auf seinem kleinen Sofa, seine Füße baumelten runter da er so groß war und er guckte zu mir herüber.

Die Straßenlaternen schienen von außen in sein Zimmer und beleuchteten es, sodass ich ein wenig die Umrisse seines Gesichtes erkennen konnte
,,ja Jenny Bunny?"
,,kannst du rüber kommen?"
,,wieso?"
,,keine Ahnung. Ich hab lange nicht mehr mit Jemandem gekuschelt"

Er schüttelte lachend den Kopf und schlüpfte zu mir unter die Decke, legte einen Arm um mich und ich legte den Kopf auf seine Brust.
Trotz dass seine Brust ziemlich hart war und sein Herz so laut klopfte sodass meine Ohren brummten war es angenehm wieder Jemandem nahe zu sein.

Es tat gut, die Wärme des Anderen zu spüren.
Es fühlte sich anders an als mit Taddl, was klar war.
Ich sah zu Felix hoch, der nur stumm an die Decke starrte.
,,ist es okay wenn ich neben dir schlafe?"
Er sah mich an und lächelte
,,klar warum nicht? Du hast doch schon mal hier geschlafen"
,,stimmt."
,,außer dich stört es wenn ich mich 100 mal drehe" sagte er dann und ich lachte
,,das tu ich auch"
,,ich weiß"

Xxx

,,das ist irgendwie komisch"krächzte ich nach einer Weile und zupfte an dem Druck seines T-Shirts
Er atmete kurz tief ein, was bedeutete, dass er fast eingeschlafen war
,,was meinst du?"
,,naja, ich hab nen Freund und ein Kind"
,,solang wir nicht miteinander schlafen ist doch alles okay. Zerbrich dir nicht den Kopf und schlaf ein wenig"
,,du hast recht"
,,ja"
Ich atmete noch einmal tief durch und schloss dann meine Augen.

Als ich aufwachte lag keiner mehr neben mir. Ich drehte mich auf die andere Seite aber lag in einem leeren Bett.
Ich hockte mich auf aber auch im Zimmer war Felix nicht zu sehen.
Am Nachtkästchen standen ein Glas O-Saft und ein Crossaint und dabei ein Kärtchen auf dem stand, dass er mit Simon unterwegs war.

Ich verputzte das Frühstück, dass er mir zuckersüß vorbereitet hatte und ging hinauf in sein Wohnzimmer, in dem Emma immer noch schlief.
Ich weckte sie sanft, worauf sie kurz maulte aber dann gleich verstummte als ich sie runter in die Küche trug und fütterte.
Zumindest kannte ich mich mittlerweile ein wenig in Dners Wohnung aus, sodass ich wusste wo mehr oder weniger alles hin sollte.
Außerdem war die Hälfte der Sachen sowieso noch nicht benutzt, da Dner fast nie zuhause war.

Mein Handy klingelte als ich gerade dabei war warme Milch in Emmas Fläschchen zu füllen
,,hi,Ardy! Was gibts?"
,,wo seid ihr denn?"
,,bei Felix"
,,hä? Warum?"
,,ich fühl mich nicht wohl"
Ardy schnaubte perplex
,,wann kommst du dann wieder nach Hause?" Fragte er dann
,,sobald ich es für nötig halte"
,,ach komm schon, Jen"
,,wieso willst du so umbedingt dass ich rauf komm?"
,,naja, ich brauch dich hier und nicht bei Dner."
,,hast du Hunger?" Fragte ich ihn aufeinmal und kurz war es still
,,ja, warum?"
,,um 1 Uhr am Eingang" ich legte auf und gab Emma das Fläschchen.
Nachdem ich sie frisch umgezogen hatte und auch ich halbwegs wieder gut aussah trug ich zuerst den Kinderwagen und danach Emma die Treppen runter.
Ardy stand vor der Tür des Youtubehauses und wartete
,,warte ich helf' dir" sagte er und hob Emma die lachend ihre Arme nach ihrem Onkel austreckte in den Kinderwagen und schnallte sie fest
,,danke" murmelte ich und wir gingen los.

Nach einigen Runden in der Stadt entschieden wir uns für ein kleines Restaurant am Domplatz, in dem ich nur einen Salat aß während Ardy ein riesiges Steak verputzte
,,hast du denn keinen Hunger?" Fragte er mit vollem Mund und ich lächelte.
,,ich esse doch gerade"
,,ja aber nicht viel"
Emma saß im Kinderstuhl und hackte mit ihrem Playmobil Figuren auf den Tisch ein.

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