Faultiere
.,,hey" ich öffnete Felix lächelnd die Tür.
Er hatte mir heut morgen noch den Schlüssel auf den Tisch gelegt und somit konnte ich einfach in seiner Wohnung ein und aus gehen.
,,es ist kalt" brummte er und stellte sein Longboard mit dem Joonge-Design in die Garderrobe
,,hätt ich dir auch sagen können" sagte ich und ging rauf in sein Wohnzimmer wo Emma hockte und mit ihren Kuscheltieren, die Ardy vorhin noch vorbeigebracht hatte, spielte.
,,was hast du so gemacht?" Fragte er und hockte sich neben mich aufs Sofa
,,war was essen mit Ardy"
Ich sah ihn an, sein Gesicht war noch knallrot, da es draußen ziemlich kalt war und er hatte einen dicken Pulli an
,,cool"
Er guckte zu Emma, die uns daraufhin fragend ansah.
Ich schlief wieder neben Felix ein.
Ich mochte es seine Nähe zu spüren.
Ich mochte es überhaupt Nähe zu spüren.
Ich vermisste die Geborgenheit von Taddl.
Ich vermisste seine Gute-Nacht-Geschichten.
Ich vermisste den alten Taddl.
Aber trotzdem schlief ich in Felix Armen ein. Und es fühlte sich gut an. Es fühlte sich an, als würden wir uns ewig kennen. Ewig gern haben und ewig nebeneinander eingeschlafen und wieder aufegwacht sein.
Ich kuschelte mich noch enger an Felix, der unsicher den Arm um mich legte.
Ich wusste es war falsch Taddl gegenüber.
Aber vielleicht lag er genauso auch mit einem anderen Mädchen.
Bei diesem Gedanken stockte mein Atem.
Wieso dachte ich nur an so stumpfsinniges Zeug?
Wieso konnte ich nicht einfach an nichts denken?
Ich entfernte mich von Felix und drehte mich auf die andere Seite.
Bittere, heiße Tränen glitten über meine Wangen und ich versteckte meinen Mund unter der Decke um ncht laut zu schluchzen.
Der Gedanke daran, dass es mir so schrecklich gehen würde wenn Taddl das machen würde war unerträglich.
Zwar hatte ich nie was mit Felix aber es wäre so schrecklich zu wissen, Taddl hätte eine andere geküsst.
Oder würde eine Andere lieben.
Mehr lieben als Emma und mich.
,,Jenny Bunny?" Flüsterte Felix leise und ich presste meine Lippen zusammen. Ich hatte gehofft, dass er schlief.
,,alles okay?"
Ich drehte mich zu ihm und sah in seine dunklen, blauen Augen.
In ihnen verbarg sich eine Schlucht. Eine Tiefe. Wenn man loslässt, fällt man ins Meer.
,,shht" er zog mich zu sich und drückte mich fest.
Nun schluchzte ich laut und heulte in Felix' Shirt bis es nass war.
Er streichelte mit warmen Händen mein Haar, während ich mit den Fingern seinen Rücken auf und ab fuhr.
Ich atmete tief ein und legte dann den Kopf auf seine Brust.
,,es ist okay wenn du weinst" murmelte er leise und ich sah zu ihm hoch.
Nie hatte das Jemand gesagt. Jedes Mal wurde ich angeschrien ich solle aufhören.
Ich verstand seinen Satz nicht.
Aber ich wollte ihn nicht verstehen.
Denn Verstehen heißt Nachdenken und Nachdenken heißt nicht Loszulassen.
Und ich wollte von meinen Sorgen loslassen.
Nein, nicht von den Menschen die ich liebte, sondern von den Gedanken die mich quälten.
Und die Gedanken kreisten nur um Menschen, von denen ich Angst habe sie könnten mich allein lassen. Emma, Taddl, Ardy.
Felix' Herz war ruhig, es pochte langsam in mein Ohr während ich meine Augen schloss.
,,versuch' zu schlafen, wir reden morgen darüber" brummte er und streichte mir über den Rücken.
Ich nickte und zog mich näher an ihn.
Als ich aufwachte klebten meine Augen höllisch. Jedes Mal, wenn ich weinend eingeschlafen war, fühlten sich meine Augen an als hätte ich sie mit Schnellkleber zusammengeklebt.
Das war keineswegs ein schönes Gefühl.
Ich trug zuhause ja nichtmal Schminke. Das heißt, es konnte nicht von der Wimperntusche kommen.
Ich blinzelte und bemerkte erst als ich mich ein wenig gesammelt hatte, dass ich noch auf Felix' Arm lag. Der würde wohl nen ziemlichen Krampf haben.
Dner rümpfte die Nase und blinzelte mir mit müden, verschlafenen Augen entgegen.
,,yo Kleine" flüsterte er mit einer dunklen Guten Morgen Stimme, die aber auch ein wenig piepsig klang
,,hey du" flüsterte ich zurück und wir grinsten
,,hab keinen Bock aufzustehen" fügte ich dann kläglich hinzu und er streichte mir eine Haarsträhne aus dem Gesicht
,,dann bleiben wir einfach liegen"
Er lächelte mit seinem typischen Dner- Grinsen, das ich zuckersüß fand.
,, ich muss heut Abend nochmal nach Berlin" sagte er nach einer Weile und ich schmollte
,,bin ich dann wieder allein?"
,,kannst ja Caty fragen ob sie vorbei kommt, Simon sagte gestern dass sie heute da ist"
,,das klingt gut" lächelte ich und er schmunzelte.
Felix kam mir immer vor wie ein kleines Kind.
Er hatte bei allem Freude, lächelte ständig und seine gute Laune war beinahe ansteckend.
Klar, hatte er oft Momente in denen er einfach in sich einsackt aber das war bei diesem Youtuberjob selbst verständlich.
Überhaupt für Felix.
Er war einer der Youtuber, der alles für seine Zuschauer machte.
Jeden Tag ein oder zwei Videos, Reisen, Fantreffen, non stop Arbeiten.
Die einzige Zeit, in der er relaxen konnte war Abends und er ging seit ich bei ihm war eh nur wegen mir so früh schlafen.
Früher hockte er noch um 4 Uhr nachts vorm Pc.
Ich bat ihn deshalb, dann schlafen zu gehen wenn ich es tat.
Somit hatte er mehr Schlaf und ich Gesellschaft.
Und außerdem tat Gesellschaft uns beiden gut.
,,was musst du denn in Berlin machen?"
,,CokeTv will ein Video drehen"
,,nur deswegen fährst du so weit weg?" Ich sah ihn mit hochgezogenen Augenbrauen an
,,naja, ich komm gern herum Jenny, das weißt du"
,,ja und das sollst du ja auch" lächelte ich.
Es kam mir schon beinahe so vor als würde ich ihn vermissen, wenn er nicht da war.
Früher sah ich ihn vielleicht ein Mal die Woche oder Mal im Treppenhaus.
Denn entweder war ich in unserer Wohnung oder er unterwegs.
Seit er mir dann aber versuchte das Longboarden beizubringen, hatten wir uns öfters gesehn. wenn es auch meistens nur Zufall war
LEUTE
Mein erstes Youtube Video ist online!!!!
Guckt auf jeden Fall mal vorbei: Hannuta
Es ist ein Ardy Speed Drawing, ich hab den Link auf Twitter (carpediemx3) und Instagram (hannux3) gepostet Würd mich freuen wenn ich ein paar Abos bekommen würde und wenn ihr es teilen könntet
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