Tyreese.

Hier ist eine weitere Geschichte für dich.

Grace bereute es ganz und gar nicht, mit ihrem besten Freund auf dieses bescheuerte Fußballspiel gegangen zu sein. Sie hasste diesen Sport zwar und fand es nur amüsant, wenn sich ein Spieler wehtat, doch das Interessanteste war immer noch das Gesicht des Jungen, wenn seine Lieblingsmannschaft etwas Gutes oder Schlechtes vollbrachte. Grace lächelte ihn jedes Mal belustigt an, wenn er die Augenbrauen zusammenzog, Falten auf seiner Stirn erschienen und er ein empörtes Geräusch machte. Im gegenteiligen Fall wanderten seine Mundwinkel nach oben und er jubelte und grölte mit seinen Freunden. Grace saß einfach nur daneben und beobachtete die ganzen Menschen mit ihren bemalten Gesichtern und T-Shirts in der Farbe ihrer Lieblingsmannschaft.
Das Mädchen war so sehr in Gedanken versunken, dass sie gar nicht bemerkte, wie die erste Halbzeit endete. Ihr Freund und dessen Kumpels sprangen auf und diskutierten, wie sie nun die Zeit totschlagen sollten. Der Junge drehte sich zu Grace um und lächelte sie verliebt an. Er nahm eine Strähne ihres schwarzen Haares zwischen Zeige- und Mittelfinger und kräuselte sie. Ob sie Hunger hatte, fragte er. Grace schüttelte den Kopf. Die beiden entschieden trotzdem, die Beine ein wenig zu vertreten.

Als das Fußballspiel zu Ende war, war Grace müde und hielt sich ganz nah bei ihrem Freund auf. Willst du so einen Teddy haben, fragte er sein Mädchen und Grace' Blick fiel auf einen weißen Ständer, der von oben bis unten mit Kuscheltieren vollgestopft war. So einer passt doch eher zu dir, erwiderte Grace und wartete auf seine Reaktion. Er zuckte mit den Schultern und sie schlossen wieder zu den Freunden auf.

Grace war der Blick ihres Freundes nicht entgangen. Ihr ließ es keine Ruhe. Sie musste diesen Bären unbedingt haben! Sie sagte, dass sie noch schnell auf die Toilette musste und rannte zurück zu dem Ständer mit den Stofftieren. Als das Mädchen den Bären das erste Mal berührte, wusste sie, dass er sie immer an diesen Tag erinnern würde.

Grace schenkte dem Jungen auf dem Weg nach Hause den Bären, woraufhin er ihn dankbar an sich drückte.