Kates POV.

Mit den 20 Kilogramm schweren Hanteln machte ich mein morgendliches Workout. Meine Muskelmasse war wieder zurück, genau sowie die Fettreserven. Heute wollte ich den ersten Job erledigen und gleichzeitig meine Schulden langsam beginnen abzubezahlen. Die Dunkelheit brach ein und ich machte mich bereit. Ich nahm die Seitengassen, weil ich nicht gesehen werden wollte. Irgendwann erreichte ich die Villa. Es gab viele Glaswände anstatt richtiger, das machte es mir natürlich leichter mein Zielobjekt ins Visier zu nehmen.
Den Auftrag gab die Ehefrau auf. Sie wollte ihn tot sehen, weil er ihr ständig fremd ging. Das zum Glück nicht mehr lange. Wenn ich ehrlich bin, war es mir egal wen ich gerade umbringen musste, Hauptsache das Geld stimmte. Ich brach die Scheibe ein. Der Mann lief das Telefon fallen, durch das er die komplette Zeit über telefonierte. Ich nahm die Schusswaffe und schoss auf ihn. Sein Körper fiel zu Boden. Noch war er am Leben, doch ich sollte auf jeden Fall das Merkmal der Mafia nicht vergessen. Noch bei lebendigem Fleisch schlitzte ich ihm den Hals auf. Dann folgten wenige seltsame Laute, aber dann war es ruhig. Zur Sicherheit suchte ich dir Räume durch und im Schlafzimmer sah ich eine junge Frau unter der Bettdecke erschrocken liegen. Sie hatte angefangen zu weinen. Ich seufzte, holte meine Schusswaffe heraus und verpasste ihr einen Kopfschuss. Bevor die Bullen kamen, machte ich mich aus dem Staub.

Ich klopfte an der Metalltür und der Schlitz für die Augen wurde zur Seite geschoben.
''Passwort. '', verlange man.
''Mach auf, sonst verpasse ich dir so einen Tritt in den Arsch, dass dir ein zweites Arschloch wächst ! '', rief ich.
Die Tür ging auf und der mittlerweile ziemlich alte Türsteher schüttelte den Kopf.
''Du wirst es nie lernen, oder ? ''
''Wozu denn ?'', zuckte ich mit den Schultern und betrat das Lokal.
Natürlich spazierte ich zum Tisch den Mafiachefs und sah ihn an.
''Erledigt. ''
''Sehr gut, du hast dich schneller erholt als gedacht. Die zweite Akte gebe ich dir gleich, aber da gibt es noch etwas, was du wissen solltest...
Ihr Name ist Lizzi und sie ist noch ein süßes Kind. '', grinste der Typ mich an.
''Mir egal, ich bringe es um. '', sagte ich trocken.
''Deswegen bist du nun mal die Beste ! Nur sie ist die Tochter der italienischen Mafia, du weißt, wir verstehen uns nicht so gut. '', zog der Fettsack an der Zigarre.
''Gib mir die Akte. Anscheinend kann man mich gar nicht umbringen. '', murmelte ich.

Splendormans POV.

Ich ging am hellen Tag zu dem Grab von Kate, doch als ich dort ankam, gefiel mir das Bild gar nicht. Es sah aus, wie ein Maulwurfshügel. Dieser Friedhof gehörte dieser seltsamen Sekte an, die die Gräber gar nicht besuchten oder sie pflegten. Ich ließ langsam einen meiner Tentakel nach unten um den Leichnam zu berühren, doch er war nicht da. Ich fiel auf die Knie.
''Jemand hat die Leiche meiner Geliebten entführt. '', murmelte ich leise.
Ich ließ meinen Kopf sinken.
Jemand hat das Grab meiner Geliebten geschändet und ihre Leiche entführt !
Auf einem Schlag erschien die Hälfte meiner Kinderseelensoldaten.
''Finden den Körper meiner Geliebten. '', befahl ich unter größter Wut und voller Hass.
Die Kleinen verschwanden in allen Richtungen und ich atmete durch.

Noch am selben Tag kam ich in das Haus. Slenderman saß in einem Sessel und genoss die Ruhe.
''Heute niemanden wiederbelebt ?'', fragte er verwirrt.
Ich fiel zu Boden. In den letzten Tagen habe ich zu viel Kraft verloren und musste erstmals zu Ruhe kommen und Energie tanken.
Einen gesamten Tag schlief ich durch. Erst gegen Abend wurde ich wach. Mein Magen knurrte und ich hatte Lust. Ich stand auf und teleportierte mich in eine beliebige Stadt. Ich fand mich wieder in einer ziemlichen reichen Gegend. Ich lockte zwei Kinder aus ihren Häusern und lockte sie in den Wald, doch plötzlich hörte ich Schüsse.

Kates POV. 

Verdammte Scheiße !
Ich zerrte das noch lebendige Kind hinter mir her. Es schrie und versuchte sich los zu reißen, doch ich hatte es fest am Arm gehalten. Noch benutzte ich es als Schild. Egal wie tief ich in das Wäldchen lief, waren sie Leute mir immer ziemlich dicht hinter den Fersen. Ich könnte durchdrehen. Ich rannte tiefer, es wurde dunkler und dunkler. Die Männer hinter mir her. Irgendwann schossen sie wieder auf mich. Ohne aufzupassen, rannte ich in jemanden rein. Das Kind riss sich los und lief den Mafiosos entgegen. Ich schoss sie an und es fiel zu Boden. Dann sah ich das Ding vor mir an. Mit einem fetten Lächeln grinste es mich an. War wohl so ein Clownfreak, der Kinder in die Wälder lockt. Ohne zu zögern schoss ich ihm mehrmals in den Bauch, dann lief ich weiter.