Tränen und Liebe
Wichtig ! Ihr müsst meine vorrherigen Werke gelesen haben, sonst ergibt es keinen Sinn und nimm euch den Spaß ! Die Reihenfolge steht auf meinem Profil.
-Schylwia
Kimberlys POV.
Wenig später war ich gegenüber der Wohnung in diesem Freizeitpark und sah die verrosteten Geländer. Ich erinnerte mich an meine Kindheit. Meine Mutter fuhr oft mit mir in so einen ähnlichen Freizeitpark.
Ich ging näher an das Wasser und stolperte über eine Leiche. Ich erschrack und sah einen ebenfalls dünnen Mann liegen. Seine Kleidung deutete drauf hin, dass er hier gearbeitet habe. Als was, konnte ich es euch nicht sagen. Doch wie alle anderen lag er nun noch hier voller Munition und lange nicht mehr lebend. Trotzdem hatte er ein Lächeln im Gesicht.
Er hatte eine Zigarretenpackung bei sich mit der Notiz : Du Pädophiler ! - Kate
Ich musste kichern.
Splendormans POV.
Es war nicht so, dass ich gerne gestorben bin. Es kam sehr unerwartet. Ich wusste auch gar nicht was hier los war. Viele Männer verkleideten sich und schossen mit Schrottflinten auf mich, während ich einem Kind einen Lolli gab. Das Kind starb auf der Stelle und ich konnte es nicht fassen. Die Mutter fing an laut zu schreien, doch es war bereits tot. Die Seele des Kindes sah mich fragend an. Ihr floßen Tränen hinunter und niemand konnte ihr erklären, was nun hier passierte. Auch ich bekam etwas ab. Dann nahmen die Männer andere Waffen zur Hand und durchlöcherten mich. Diese Kugeln wirkten wie Gift und ohne mich zu wehren nahm ich es hin. Mein Körper fiehl zu Boden und ich musste lächeln. Weinend erinnerte ich mich an Kate, während ich in meinem eigenen Blut lag. Plötzlich sah ich das Gesicht meiner Geliebten. Sie lächelte mich an, genauso wie sie mich immer morgens weckte. Erst jetzt erreichte der grausame Schmerz mich. Es brannte und schmerzte wie die grausamste Folter der Welt. Mein Körper machte nicht mehr mit und ich konnte nicht einmal meine Arme hochheben. Mein Körper fing an zu zittern und alles an was ich denken konnte, war Kate.
Ob ich an den selben Ort komme ?
Werde ich sie je wiedersehen ?
Was passiert mit mir, wenn ich sterbe ?
Irgendwann war es so weit. Während die Mutter des Kindes weinend zusammenbrach und den toten Körper umarmte sah ich sie an. Der Geist des Kindes schrie laut, doch ihre Mutter konnte es nicht hören.
Menschen sind schon grausame Wesen. Wer bringt das Kind vor den Augen der Mutter um ? Nicht einmal ich habe so etwas je gemacht.
War ich jetzt besser als sie ?
Nein.
Bereue ich es so viele Kinder umgebracht zu haben ?
Nein.
Wenn ich ein neues Leben bekommen würde, hätte ich es anders gestaltet ?
Nein.
Wieso ?
Weil ich nur so Kate kennen gelernt habe !
Hätte ich etwas anders gemacht, würde ich niemals das Gefühl des Glücks erfahren.
Ein Gefühl der Liebe.
Sorge.
Schnell veränderten sich meine Gedanken, denn mein Körper fing an auf zu geben.
''Kate... '', flüsterte ich.
''Ich komme zu dir. '', weinte ich und dennoch war ich froh drüber.
Kimberlys POV.
Ich fuhr mit meinem Fahrrad durch die Stadt, dennoch konnte ich kein Essen finden. Etwas verzweifelt musste ich laut den Schildern in die nächste (15km). Vor Ort wurde es langsam dunkel. Ich suchte mir eine Gasse und legte mich in den Schlafsack. In dieser Gasse roch es ziemlich stark nach Blut, doch weit und breit war nichts. Schnell schlief ich ein und sah eine junge Frau mit grauem Haar und standigen Augen.
Sie schien der Arschloch-Typ zu sein, denn wie sie mit ihren Mitmenschen umging, war einfach das Letzte. Sie war frech und laut. Sie war von anderen genervt. Nachts saß sie am Tisch. Rauchte und trank. Ihr Gesicht war gefühllos und ihre Augen traurig.
Dann sah ich plötzlich den Mann aus dem Freizeitpark. Sein Lachen, seine Freundlichkeit und seine Herzlichkeit erreichten das Herz der jungen Frau.
Sie lachte und war anders. Zusammen saßen sie am Strand und kuschelten. Er brachte ihr Blumen.
Doch auch dann trank sie und rauchte wie der Weltmeister. Ich sah sie auf einem Kampffeld. Schwer bewaffnet ging sie umher und brachte um. Ihre Augen waren vernünftig und dennoch war es gruselig. Ihre Hände voller Blut, ihre Augen schon lange tot und doch strahlte sie in seiner Nähe. Sie blühte auf wie eine Blume.
Irgendwann lag sie mit einem aufgerissenen Brustkorb in der Gasse. Verweinte Augen und in diesem Moment wachte sie auf und bemerkte, dass sie leben wollte.
Ich wachte auf und wusste, dass sie hier gestorben ist.
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