Seelischer Schmerz


Splendormans POV.

Das Blut floss runter und langsam kamen die anderen auch auf mich zu. Sie hatten Waffen und jagten meine Frau. Es machte mich so sauer, dass ich mit wenig Kraft völlig am Rad drehte. Das Mädchen hatte es schon bereits hinter sich. Ihre Seele hockte vor der Leiche und starrte diese an. Ich nahm meine gottverdammten Tentakel raus und zeigte denen was eine Show ist.
Nachdem ich damit fertig war, fiel ich auf die Knie. Die Erschöpfung war stark und der Blutverlust nicht geplant. Ich nahm die Überreste der Männer und genoss das Festessen. Es war besser als gedacht, doch das lag wahrscheinlich daran, dass es die erste Mahlzeit war seitdem ich wieder zurück war.

Kates POV.

Ich hörte nichts mehr und niemand war mehr hinter mir her. Ich atmete durch und lehnte mich an einem Baum fest. Und eine Sekunde blieb ich sitzen, dann musste ich aber wieder aufstehen und zurück gehen. Ich kam wieder an den seltsamen Typen vorbei. Das heißt, dass ich auf dem richtigen Weg war. Doch das was ich sah, war verstörend. Ich habe so einiges in meinem verdammten Leben gesehen, doch das war wirklich das abartigste von allem. Das Ding saß am Boden und riss das Fleisch der Männer vom Knochen ab. Er aß es roch.
''Du kranker Freak... '', murmelt ich.
Er drehte sich um. Sein Maul war plötzlich ganz groß und seine spitzen Zähne ragten raus.
''Darling... '', flüsterte es.
Ich nahm meine Waffe und zielte auf den Kopf des Wesens.
''Warte !'', rief es und stand auf.
Erst jetzt nahm ich seine abnormale Größe wahr. Ein Mensch war es auf keinen Fall.
''Bleibe da wo du bist, Bestie ! '', rief ich.
''Bestie ?'', fragte es traurig.
''Kate, erinnerst du dich nicht an mich ?'', wollte es wissen.
''Sowas wie dich, habe ich noch nie gesehen. '', meinte ich und schoss ihm zwischen die Augen.
Seine Augen rollten sich für eine Sekunde nach hinten, dann war er aber wieder da und starrte mich verwirrt an. 
''Splendor, was geht hier vor sich ?'', fragte eine tiefe Stimme hinter mir.
Ich drehte mich um und erblickte einen zweiten Freak, natürlich schoss ich auf ihn auch. Unerwartet nahm er mich mit seinen Tentakel fest. Er drückte fest auf meinen Brustkorb und meine Knochen würden es nicht lange mitmachen.
''Lass sie !'', schrie das Ding, dem ich eben noch eine Kugel zwischen den Augen verpasste.

Slendermans POV.

Sie schien sich an nichts erinnern zu können. So nahm ich sie fest, damit Splendor sie anfassen konnte und somit ihre Erinnerungen wieder kamen. Mein Bruder stand voller Blut da und fühlte sich schlecht. Es tat mir Leid ihn so zu sehen. Er kam seiner Flamme näher, doch sie riss sich aus meinem Griff heraus und rannte fort.
Splendor war immer noch stark geschwächt. Er fiel zu Boden und ich lege meine Hand auf seine Schulter.
''Komm erstmals zur Ruhe. '', sprach ich und nahm ihn mit ins Haus.

Sallys POV.

Gemeinsam mit Toby brachten wir jeden Abend mindestens eine Person in das Haus, damit Splendy es essen konnte. Natürlich waren es immer Kinder. Meistens warf Toby die sich über den Rücken und klebte ihnen die Gliedmaßen und Münder zu. Ich hüpfte fröhlich vor Toby her. Ich freute mich sehr, dass wir Splendy helfen konnten.
Zu Hause kamen wir zu ihm, in das Zimmer. Er war so schwach, dass er seine Tentakel nicht einziehen konnte, also lagen sie überall auf dem Boden. Seine langen Arme hatten ebenfalls keine Kraft und hingen an den Seiten des Bettes. Er atmete laut.
Splendy half Slendor beim Essen und brachte das Kind auch um.

Slendermans POV.

Man erkannte keine Änderung. Mein Bruder wurde immer schwächer und ich wusste nicht wieso. Oft weinte er, weil Kate auf ihn geschossen hat. Natürlich machte es ihm nichts aus, dennoch war der seelische Schmerz groß. Erst nach 30 Tagen kam er wieder zur Kraft. Durch die Wiederbelebungen verlor er unheimlich viel Energie, doch es war ihm egal. Noch am selben Tag stand er im Türrahmen und sprach davon Jeff wieder zurück zu holen.

Kates POV.

Ich kam in das dreckige und alte Hotel wieder. Mein Kopf war so voller Gedanken, sodass ich nicht schlafen konnte. Das Ereignis dieser Nacht tat mir Leid, doch es musste sein.  Am nächsten Tag klingelte das Telefon. Ich bekam eine Einladung und sollte schleunigst in die Bar kommen. Genervt verdrehte ich die Augen. Schnell zog ich mir was über und machte mich auf den Weg.
Die schwere Metalltür stand im Weg. Ich trat mit voller Kraft dagegen, doch die Tür bekam nicht einmal einen Kratzer.
''Passwort. '', wurde von mir verlangt.
''Ihr Pisser habt mich hier bestellt! '', rief ich.
Die Tür öffnete sich. Der alte Türsteher kannte mich gut. Während ich an ihm vorbei ging flüstertete er mir was zu.
''Er ist aufgebracht, also pass auf. ''
Ich kam zu dem dicken kleinen Mann mit der Zigarre in der Fresse. Sein Gesicht war rot und seine Hände zitterten.
''Du bist ein wahrhaftiges Monster ! '', rief er und lachte.
''Ich hab es ihnen nicht geglaubt, aber du hast die alle zerstückelt! Einigen fehlte das Fleisch an den Knochen. '', schüttelte der Typ, der mindestens mit einer Nutte jede Nacht schläft, den Kopf.
''Du bist wahnsinnig und das liebe ich an dir ! ''
Daraufhin hielt ich den Zeigefinger hoch.
''Nur noch ein Job, dann habe ich meine Schulden abbezahlt. '', sprach ich ernst.
''Nein... Du sollst für mich arbeiten ! Du wirst Geld, Drogen und so viele Männer bekommen, wie viel du willst. Nimmst du mein Angebot an ?''
Ich hielt kurz inne. Dann lachte ich laut.
''Ich war schon mal ein Schlüsselkind, ein Nazi, eine Mutter dann wurde ich zur Soldatin und dann realisierte ich dass ich nichts weiter als ein Mörder bin. '', ich schüttelte den Kopf.
''Alles was ich wollte war der Tod, doch auch er blieb mir verwehrt. Du kannst mir nichts geben, was mich befriedigen würde. Denn auch wenn ich dein Angebot annehme, würde sich nichts an meiner Lage ändern. ''
''Ich verstehe... '', murmelte der Typ, der unzählige Frauen versklavte und sie jede Nacht auf die Straßen schickt.
''Dann erledige den letzten Auftrag, aber auch danach wirst du zu mir kommen müssen. Laut der Datenbanken bist du tot. Du kannst nirgendwo arbeiten. Du bist auf mich angewiesen. '', grinste er eklig.

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