Ruf nach Hilfe
Kates POV.
Ich stand vor dem neuen Chef. Mit meiner rechten Hand hielt ich mir die Wunde an der Seite zu.
''Ich brauche Verbandszeug und Medikamente ! '', rief ich.
Der Junge nahm die Zigarre aus dem Mund und lachte mich an.
''Stimmt, da hat dich was erwischt. '', lachte er.
Mir wurde sofort ein Koffer mit Medizin und Verbandszeug in die Hand gedrückt.
Mit meiner linken Hand versuchte ich es zu halte, doch er Schmerz in meiner Schulter war stärker, also ließ ich es fallen. Langsam konnte ich den Blutmangel spüren. Mir wurde schwindelig.
Der neue Typ sah mich mit den schmierigen Haar und seinem skeptischen Blick an.
''Verarztet sie. '', sprach er ruhig.
''NEIN !'', rief ich laut durch das Lokal.
''Ich brauch einen Transportwagen. Ich muss in meine Wohnung, ich brauche die Medizin. '', schwang mein Kopf hin und her, was ich auch nicht unter Kontrolle hatte.
''Ihr habt sie verstanden ! '', rief der neue und junge Boss.
Schnell reagierten drei der Männer. Ich wurde sorger hochgehoben und zum Wagen getragen. Alles erschien mir seltsam. Ich saß im schwarzen Wagen und sah zu meiner Seite.
''Ihr werdet mich jetzt umbringen, nicht wahr ? '', ich lachte leise.
''Diese Ratte... '', murmelte ich.
Das Auto fuhr schnell und ich konnte meine Umgebung nicht wahrnehmen. Ich musste meinen Kopf immer wieder nach hinten legen, weil er mir einfach zu schwer wurde. Für eine Sekunde schloss ich meine Augen.
''Mama... '', hörte ich die Stimme meiner Tocher, Angel.
Ich machte meine Augen auf und bemerkte, dass das Auto stand. Die Tür wurde mir aufgemacht und wir standen tatsächlich vor dem schäbigen Hotel. Ich war so unglaublich erleichtert. Natürlich wurde ich bis zu meiner Wohnung getragen.
''Sollen wir dich und die andere Person verarzten ?'', wurde ich gefragt.
''Nein. '', sprach ich.
Dann berührten meine Füße endlich den Boden. Ich riss den Koffer aus den Händen der Männer und öffnete mit zitternden Händen die Wohnungstür. Nachdem ich in der Wohnung war, knallte ich dir Tür hinter mir zu. Ich erkannte Tentakel, die auf dem Boden lagen und aus meinem Schlafzimmer kamen. Mit zügigen Schritten erreichte ich das Schlafzimmer.
''Kate... '', flüsterte er.
''Halt die Fresse. '', versuchte ich meine Tränen zu unterdrücken.
Ich öffnete den Koffer und alles was ich brauchte war vorhanden. Als erstes nahm ich die improvisatorischen Verbände ab und verband es richtig, wie es sein sollte. Zum Schluss spritzte ich ihm eine ordentliche Ladung Beruhigungsmittel in das Blut. Mit der letzten Kraft, die ich noch hatte, zog ich mich in das Wohnzimmer und griff nach dem billigen Whiskey, den ich mir als erstes holte, nachdem ich von den Toten auferstanden bin. Ich setzte ich auf das Sofa und lehnte mich an. Noch wenigen Schlucken aus der Flasche wurde ich ohnmächtig.
Jacsons POV.
Nachdem der Tod meines Vater von vielen Personen bestätigt wurde, befriedigte es mich unheimlich. Glücklicher war ich noch nie in meinem gesamten Leben. Endlich stand ich an der Spitze der Macht.
So machte ich mir einen schönen Abend mit Koks, den Nutten und Alkohol. Die Nacht war lang und perfekt für eine Fete. Doch auch so eine Machtperson wie ich, wird müde und muss schlafen. Ich holte mir gleich die drei Nutten mit ins Bett und warf sie dann später raus, damit ich das Bett für mich hatte.
In dieser Nacht hatte ich eine Kindheitserinnerung, die ich immer nur verdrängte.
...
Ich saß in einem Keller mit Leichen fest.
Es war kalt und ich war alleine.
Dann kam ein Monster in Blut umhüllt.
Die Augen leuchteten auf.
Es nahm mich mit, doch ich wehrte mich, weswegen es mich schlug und ich ohnmächtig wurde.
....
Schweißgebadet wachte ich auf und sah auf den Wecker, der mir die Uhrzeit anzeigte.
Kates POV.
Ich wusste ganz genau dass ich träumte. Es fühlte sich einfach anders an und ich bemerkte es.
''Hil...fe...'', hörte ich jemanden flüstern.
''Ist hier jemand ?'', rief ich laut durch die Gegend.
Ich befand mich auf einem seltsamen Spielplatz. Der Traum sah aus, wie eine schlecht ausgemalte Zeichnung. Die Spielzeuge lagen einfach so auf den Boden und niemand rührte es an.
''Hilfe. '', wurde die Stimme lauter.
Ich versuchte herauszufinden woher die Stimme kam.
''Hilfe! '', rief jemand verzweifelt.
Ich kam ihn näher.
Dann erkannte ich das arme Schluck Wasser zusammengerollt in der Ecke sitzen. Es trug einen weißen Kapuzenpullover und hatte die Kapuze über den Kopf gezogen. Mit dem Rücken zu mir saß er da und rührte sich nicht.
Ich stand vor ihm und hörte ihn leise weinen.
''Jeff... '', sprach ich leise.
Langsam drehte er sich um und ich erschrak.
Ich wachte auf. Meine Knochen taten weh, da ich die gesamte Zeit auf dem Boden schlief. Meine Wunden hörten auf zu bluten, doch langsam sollte ich sie verbinden, dachte ich mir.
Doch als erstes sah ich nach dem Freak.
Ich seufzte als mir auffiel, dass ich vergessen habe seine Wunden zu reinigen. So tränke ich die Verbände mit dem Whiskey und verpasste ihm erneut eine Beruhigungsspritze, damit er ruhig schläft und sein Körper sich erholen kann. Es war schon verstörend, dass seine Tentakel im kompletten Schlafzimmerboden verteilt waren.
Erst am späten Abend erreichte ich den Friedhof. Ich wusste sofort, wo er lag. Vor seinem Grabstein kniete ich mich nieder.
''Jeff... '', sprach ich und versuchte den Grabstein zu berühren, doch ich wurde irgendwo hineingezogen.
Ich sah um mich, doch erkannte nichts, außer den verzweifelten und in der Ecke sitzenden Jeff.
''Jeff... '', murmelte ich und versuchte ihm näher zu kommen.
''FASS MICH NICHT AN !'', rief eine tiefe Stimme aus ihm und ein starker Druck drückte mich weiter von ihm weg.
''Jeff, du weißt, dass Geduld nicht meine Tugend ist. '', sprach ich ehrlich und setzte mich im Schneidersitz hin.
''Ich werde zerfressen... '', fing er an zu weinen.
''Es gibt schlimmeres... '', murmelte ich.
''Ich bin nicht mehr ich selber... '', schüttelte Jeff den Kopf.
''Wer ist das schon ?'', fragte ich in die Dunkelheit hinein, die den Raum dominierte.
''Wieso bist du hier, wenn du mir nicht helfen willst ?'', fragte er mich.
''Du machst es mir einfach zu dramatisch. Es nervt. '', verdrehte ich die Augen.
In diesem Moment drehte der Mörder sich um und mehr als die Hälfte seines Gesichtes war schwarz.
''Ich werde aufgefressen ! Das soll nicht dramatisch sein ?'', schrie erneut die tiefe Stimme.
Ich lachte leise auf und stand auf.
''Du bist ein Teil von dem Ding was dich verspeist, also nutze es. Akzeptiere es ! Das ist nichts anderes als du. Du bist so wie du bist und nichts dieser Welt wird dich ändern können ! Steh zu dir selber ! '', rief ich.
Jeffs POV.
Ihr Gesicht färbte sich schwarz und ihre Gestalt war furchtbar.
''Es ist ein Teil von mir. '', sprach sie.
''Und ich steh dazu, dass ich ein verdammtes Monster bin ! Ich werde es niemals verleumden. Es ist und bleib mein Gesicht. '', Kates Augen strahlten rot auf.
Erst jetzt sah ich es völlig anders.
''Das bin ich ?'', fragte ich und sah auf meine Hände.
Klarheit brach ein.
''Du hast recht. '', sprach ich leise.
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