Opferung


Jeffs POV.

Ich saß da und ließ mich fressen. Die Zeit verging und ich verlor mein Gesicht. Ich verlor all meine Gefühle, meine Stimme, meine Gedanken.
Ich konnte weder nach Hilfe schreien, noch mich selber retten, denn dazu war ich einfach zu schwach. Ich fing an, an Gott zu glauben und warf den Gedanken wieder fort. Ich fing an, an Satan zu glauben und es ging mir noch schlechter. Ich musste gerettet werden, doch wer würde sowas wie mich schon retten ?
So saß ich weiter da, doch lange würde ich nicht mehr dem standhalten können.

Kates POV.

Noch am selben Abend machte ich mich zur angegebenen Adresse. Klar war es ein fünf-Sterne Hotel mitten in der Stadt. Viel Ausrüstung hatte ich nicht, nur die zwei Waffen und einzelne Wurfsterne. Die kleinen Pisskinder waren immer noch hinter mir her.
''Ich bin ein Wrack... '', murmelte ich und sah in die erfreuten Kindergesichter.
''Nach dieser Aktion sollte ich mir auf jeden Fall das Leben nehmen, obwohl... Das würde ja nichts bringen... '', zuckte ich mit den Schulter.
Mittlerweile war mir so ziemlich alles egal.
Ich fragte an der Rezeption nach dem fetten Typen, doch sie schüttelte den Kopf. Ich hatte keine Lust darauf und schoss ihr zwischen die Augen. Natürlich war es in allen Zimmern zu hören, weshalb die Bodyguards nach unten liefen und mich erblicken. Ohne ein Wort zu sagen schossen sie auf mich, die kleinen Kinder hinter mir schienen sie gar nicht zu sehen. Ich suchte Schutz hinter einer der vier Säulen im Empfangsraum. Die Männer kannten so wie ich keine Gnade. Nachdem sie ihre Munition verschossen haben, sprang ich hervor. Es war ein Fehler, denn sie hatten mehr als nur eine Waffe. Es trafen mir zwei Kugeln. Eine an der Seite des Bauchs und eine an der Schulter. Ich reagierte schneller und schoss beide tot bevor sie mir mehr Schaden hinzufügen konnten. Meine Kleidung färbte sich rot. Noch war der Schmerz nicht so stark zu spüren. Ich machte mich so weiter auf den Weg. Natürlich hatte der Mafiachef mehr als nur zwei Bodyguards und ein halbes Dutzend kam mir in den Fluren entgegen. Ich konnte sie so strak verletzten, sodass ich an ihnen vorbei konnte, ohne dass mir etwas passierte. 

Nachdem ich die Leibgarde vernichtet habe, waren meine Waffen leer. So schnappte ich mir eine der Waffen, die einer der Männer bei sich hatten. Es war eine einfache Schusswaffe mit sieben Kugeln.
Erst jetzt fing die Jagd so richtig an. Der alte Sack flüchtete vor mir. Er lief von Raum zu Raum.
Irgendwie gelangte ich in das kleine Schwimmbad der Hotelanlage. Ich kam genau an den Ort an, an dem mich der Typ haben wollte. Er saß auf einem weißen Stuhl ganz seelenruhig mit einem Maschiengewehr in der Hand, grinsend.
''Mein Sohn hat es in Auftrag gegeben, nicht wahr ? '', lachte er.
''Ja. '', sprach ich.
Die Wunden fingen an zu schmerzen.
''Du würdest selbst mich töten, wenn mein Sohn es dir befielt. '', er schüttelte den Kopf.
''Ich wollte meine Schulden bezahlen und bin dabei. '', floss mir das Blut runter und tropfe auf den Boden.
''Hättest du es mir nur gesagt.... Ich wollte dich in meiner Leibgarde haben. '', seufzte der alte Sack.
''Deine Leibgarde ist tot. '', sprach ich und streckte meinen Arm mit der Pistole, zielte dabei auf ihn.
Für eine Sekunde war es still. Dann hörte ich Geschrei. Ich schloss die Augen. Als ich nichts mehr hörte, öffnete ich meine Augen und erkannte jemanden, der eigentlich hätte tot sein müssen. Mit gespreizten Armen stand er vor mir und fing die Kugeln für mich ab. Ich versuchte meine Gefühle im Zaun zu halten.
Der mir bereits bekannte Mann fiel auf die Knie. Es war dieser Freak aus dem Wald.  Ich ging um ihn herum um ihm in die Augen sehen zu können. Die Erschöpfung war groß und sein Blut wollte nicht aufhören zu fließen. Die Waffe des Bodyguards hatte ich immer noch in der Hand. Ich sah auf den verdutzen Mann und streckte erneut meine Hand aus.
''Viel Spaß in der Hölle. '', sprach ich todernst und schoss ihm den Magen auf.
Ich wollte ihn noch leiden sehen.
''Kate... '', sprach der Freak.
''Ich habe keine Ahnung was das alles soll und was du eigentlich von mir willst, aber ich stehe in deiner Schuld. '', sagte ich.
Vom Weiten hörte ich die Sirenen und das blaue Licht war nicht zu übersehen.
Ich versuchte den Mann irgendwie hochzuheben, doch durch meine Verletzungen war es mir nicht möglich. Mein Blut vermischte sich mit seinem. Bei Bewusstsein war er schon lange nicht mehr. Ich versuchte an seinen Gliedmaßen rumzuzerren, doch er war zu kräftig und rührte sich kein Stück. 
''Verdammt ! ''
Ich stand da. Er atmete tief und brauche Erste Hilfe. Ich schloss die Augen und schüttelte den Kopf. Es floss mir eine Träne runter, weil ich mich nicht beherrschen konnte. Als ich die Schritte der Polizisten hörte, sprang ich auf. Ich erschrak, denn die Kinderseelen kamen langsam auf mich zu. Ich ließ meine Arme sinken. 
''Fass ihn an. '', sprachen alle auf einmal. 
Ich zuckte zusammen. Vorsichtig berührte ich den schwer atmenden Mann. Die Kinder stellen sich in einem Kreis um uns und fassten sich an die Hände. Die ersten Polizisten erblickte ich, dann war ich fort. 

Ich fiel zu Boden. Erschrocken sah ich um mich herum und stellte fest, dass ich in dem alten Hotelzimmer auf dem schmutzigen Boden lag. 
Ich sah zu Splen-...
Ich blickte auf das Vieh, das mir das Leben gerettet hat. Mit Mühe zog ich ihn in mein Bett und legte ihn hin. Ich zerriss die Kleidung, die der Vorbesitzer noch in den Schränken ließ und verband einigermaßen die Wunden. Natürlich lief ich dann los und tanzte im Club an. 


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