Jeff will nicht zurück


Splendormans POV.

Tief in Gedanken versunken schlenderte ich durch den Wald. Meinen Gehstock hatte ich natürlich bei mir. Selbstverständlich dachte ich ganz allein nur an Kate.
Ich war traurig, dass sie mich nicht erkannt hat. Aber in diesem Leben hat sie mich eben noch nicht gesehen oder kennengelernt. Später kamen mir die Erinnerungen aus dem letzten Leben hoch und ich hatte auch den Tod Kates vor Augen. Ich wusste nicht wer sie wiederbelebt hat, doch ich hatte panische Angst sie wieder zu verlieren. Sie sollte für immer bei mir bleiben.

Ich kam an einem Friedhof an. Ich sah das Grab von Jeff sofort. Er lag neben seinem Bruder, den er erstach. Ich kam näher und irgendwann stand ich vor dem Grabstein. Ich bereitete mich auf die Wiederbelebung vor. Dann griff meine Seele in das Grab und berührte Jeff.
In diesem Moment wurde ich hinein gezogen.
Ich wusste erst gar nicht was eigentlich los war. Ich sah mich um und erblickte Dunkelheit. Schnell sah ich jemanden in der Ecke sitzen. Er trug einen weißen Pullover, den er über den Kopf hatte. Ich kam ihm näher und wollte ihn berühren.
''Nein! '', rief er und eine Druckwelle drückte mich zurück.
''Geh wieder, ich will alleine sein. '', sprach er.
''Das kann ich nicht machen, denn du musst zu uns zurück. '', strahlte ich.
''Zu euch ... ?
Wieder ein herzloses Stück Scheiße sein ?
Ich bin verloren. '', erklang seine Stimme.
''Lass mich dich berühren und du wirst einsehen, dass alles wieder gut wird. '', versuchte ich erneut ihm näher zu kommen.
''NEIN !'', sprach eine tiefe Stimme.
Erst jetzt drehte er mich um und sah mich an. Die Hälfte seines Gesichtes war schwarz und schien ihn aufzufressen. In diesem Moment bekam ich einen harten Schlag in den Bauch und wurde aus dem Raum rausgeworfen.
Starr stand ich da vor Jeffs Grab und wusste nicht was ich machen sollte. Ich brauchte Hilfe und ich wusste ganz genau wer mir helfen musste.

Kates POV.

Stille.
Der Wasserhahn in der Küche tropfte.
Mein Brustkorb bewegte sich auf und ab.
Mit jedem Atemzug gelangte mehr Rauch in den kleinen Raum.
Ich lag da und bewegte nur meinen Arm um rauchen zu können. Die Sonne ging langsam unter und die Abendsonne strahlte trotz den kiloschweren und schmutzigen Gardienen in das Hotelzimmer. Nachdem die Dunkelheit einbrach klingelte das Telefon. Ohne ran zu gehen stand ich auf und zog mir eine echte Lederjacke an. Meine Waffen passten perfekt in die inneren Taschen. Ich ging wie immer erstmals zum Treffpunkt. Ich trat gegen die Metalltür.
''Passwort. '', sprach eine mir nicht bekannte Stimme.
''Deine Mutter. '', sprach ich.
Die Tür blieb zu.
''Hey ! '', rief ich und trat gegen die Tür erneut.
''Passwort. ''
''Mach diese beschissene Tür auf, oder ich zeige dir was Schmerz bedeutet !'', rief ich.
Die Tür blieb zu.
Mein Blut fing an zu kochen. Erneut trat ich gegen dir Tür. Ich hinterließ tatsächlich eine Beule, die ich erst später bemerkte.
''Passwort. ''
''Der Sensenmann ist da. '', sprach ich mit unterdrückter Stimme.
Die Tür ging auf und ich betrat den Raum. Nachdem die Tür zuging, schnappte ich mir den Typen. Ein kleiner blonder Junge, der auf jeden Fall zu jung für diesen Job war. Ich holte aus und verpasste der halben Portion eine. Dabei schlug er mit dem Rücken gegen die Wand. Erschrocken sah er mich an.
''Merk dir dieses Gesicht und meine Stimme gut. Das nächste Mal, wenn du nicht sofort aufmachst, werde ich dir zeigen was Schmerz heißt. '', sprach ich.
Dann spazierte ich zu der Vertretung, der eigentliche Chef war nicht da. Es war sein Sohn, was ich sofort an den Augen erkannte.
''Kate. '', sprach der Typ und breitete seine Arme aus.
Er war auf jeden Fall von sich selber unglaublich überzeugt, was mich ankotzte.
''Hier dein ''letzter'' Auftrag. '', lachte er.
Ich nahm den großen Briefumschlag entgegen, stand auf und wollte gehen. 
''Ich hoffe du stirbst nicht, ich würde dich vermissen. '', sprach er und machte mich an.
Ich drehte mich um und sah ihn an.
''Ich bin mindestens doppelt so alt wie du, Junge.
Wieso fickst du nicht eine von den Huren deines Vaters und lässt den Papierkram den Erwachsenen ?'', grinste ich ihn an.
Fassungslos stand er da und rührte sich nicht. Anfangs konnte ich Wut in seinem Gesicht sehen, aber dann verwandelte es sich und er sah amüsiert aus.
Nachdem ich wieder auf der Straße stand atmete ich durch. Erst dann sah ich in die Akte.
Mein Blut hörte für eine Sekunde auf zu pumpen.
Der Junge wollte, dass ich seinen Vater umbringe...
Ich seufzte laut. Kopfschüttelnd ging ich durch die Gassen. Auf einmal hörte ich ein leises Kichern. Ich sah in einer der dunklen Gassen und erkannte einen Geist.
Es war ein kleiner Junge, durch den ich durch blicken konnte. Anscheinend hätte der Tag nicht schlimmer werden können. Ich war vollkommen bekloppt geworden und musste den mächtigsten Mann dieses Landes umbringen.
Lachend ging ich weiter, doch es wurde schlimmer.
Aus der einen Seele wurden viele Kinderseelen, die hinter mir her waren.

Splendormans POV.

Alle Alarmglocken läuteten bei mir. Ich sah zum Mond hinauf und freute mich, dass meine kleinen Seelen sie endlich gefunden haben. Ich beeilte mich und eilte zu ihr.
Schon vom Weiten hörte ich Schüsse. Als ich sie verletzt mitten drin sah, fing mein Herz an zu weinen.

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