Teil 22
Für Ahsoka verging der Vormittags quälend langsam. Ihr war wirklich langweilig. Sie hatte kurz bei Juna vorbeigeschaut, aber die hatte aber überhaupt keine Zeit, weil sie neue verletzte reinbekommen hatte. Und auch Valetta hatte zu Ahsokas Bedauern auch keine Zeit. Sie würde mit ihrem Meister zusammen unterwegs sein. Um sich wenigstens sinnvoll zu beschäftigen, beschloss die junge Togruta etwas in die Bibliothek zu gehen und dort etwas zu lesen. Sich Wissen anzueignen, war ja schließlich nie verkehrt. Tatsächlich hatte sie so ein interessantes Thema gefunden, dass sie die Zeit und auch ihr Umgebung total ausblendete, bis sie jemand in die Seite kniff und dabei lachte. Erschrocken fuhr sie hoch und sah darauf Valetta ins Gesicht, die fröhlich angrinste.
„Mann mach das noch ein mal und du kannst meinen Meister erklären, warum sein Padawan an einem Herzinfarkt gestorben ist." motze Ahsoka ihre lachende Freundin an. Die junge Chiss lächelte darauf entschuldigend. „Tut mir leid, Soka, aber es war einfach zu verlockend. Was treibst du den hier?" fragte sie dann und setzt sich zu ihr. „Na was wohl ich lese, das siehst du doch." Valetta verdrehte darauf die Augen. „Dass du liest, das sehe ich selbst. Aber warum hast du nicht frei?" Ahsoka nickte. „Ja ich habe frei aber mir wahr langweilig also dachte, ich es kann ja nicht schaden sich etwas weiterzubilden." Die Chiss grinste darauf. „Rex hatte wohl keine Zeit, was?" Ahsoka brummte darauf etwas, nickte aber dann. „Ja leider nicht. Was echt schade ist, da wir uns endlich wieder vertragen haben. Er ist mit Cody und Wolffe zum Trainieren verabredet. Aber was machst du eigentlich hier? Solltest du nicht mit Meister Plo unterwegs sein?"
Valetta seufzte kurz. „Ja, eigentlich wollte mir Meister Plo etwas zeigen. Doch wir haben es nicht mal zum Hangar geschafft, da hat sich der Rat bei ihm gemeldet. Und wir mussten es verschieben. Er meinte, ich solle dafür in die Bibliothek gehen und mich meinem Studium widmen." Ahsoka lächelte sie mitfühlend an. „Das ist ja wirklich doof gelaufen. Was wollte er dir denn zeigen?" Die Chiss zuckte mit den schultern. „Keine Ahnung hat er mir nicht verraten, ich würde es erkennen, wenn ich es sehen. Na ja, egal, was hältst du davon, wenn wir gemeinsam lernen?"
Ahsoka lächelte darauf und nickte. „Ja gerne macht sicher mehr Spaß zu zweit als alleine. Aber vorher will ich wissen, wie es eigentlich mit Wolffe und dem Rest das Wolfsrudel so läuft? Juna hat erzählt, dass du sie ganz schön aufgemischt hast." Valetta grinste und holte der weile ihre unterlagen aus ihrer kleinen Umhängetaschen. „Ach, aufgemischt ist vielleicht das falsche Wort. Sie haben mich einfach nur bei Nahkampf Training unterschätzt. Ich bin sicher, das wird beim nächsten , nicht mehr so leicht für mich werden. Aber an sich läuft es wirklich ganz gut. Ich meine, sie sind alles wirklich lieb. Gut Wolffe kann ein echter Griesgram sein. Aber das macht ihn auch irgendwie sympathisch. Und er ist immer zur Stelle, wenn ich mal wieder ins Stolpern komme, keine Ahnung wie er das macht. Als könnte er das riechen."
Als die junge Chiss so über ihren Commander sprach, veränderte sich ihre Mimik und ihre Augen begann regelrecht zu strahlen. Ahsoka fiel das natürlich auf und sah sie lächelnd an. „Du hast Wolffe wohl schon jetzt richtig gerne was?" Valetta nickte und lächelte zurück. „Ja, das stimmt, ich mag ihn sehr. Und ich bin froh, dass ich zu ihnen gekommen bin. Aber auch die andern Jungs sind super nett und vor allem lustig drauf. Besonderes Boost und Sinker sind so herrlich verrückt." Die junge Togruta konnte nicht anders als zu lachen. „Oh ja, die beiden machen mit ihren verrückten Streichen auch Fives und Echo Konkurrenz."
Auch Valetta fing nun an zu lachen. „Ich muss gestehen, ich würde gerne bei dem ein oder andern Streich mal mitmachen." „Oh, das glaube ich dir sofort. Frag sie einfach mal, die sagen sicher nicht nein. Nur darf das Wolffe besser nicht bekommen." meinte Ahsoka dann noch lachend. Worauf ihr ein paar der andere Jedi, die auch in der Bibliothek waren, einen strengen Blick zu warfen. „Ups ... wir sind wohl zu laut." Flüstert sie dann Valetta zu die grinsend nickte und leise zurück flüsterte. „Wie immer eigentlich oder?" Ahsoka grinsen wurde darauf noch breiter. „Ja wie immer, aber ich glaube, wir sollten jetzt wieder leise sein, bevor sie uns noch rauswerfen oder uns noch ne Strafe aufbrumme." So machten sich die beiden Jungen Padawan wider ans Lesen und lehren.
Währendes machte Rex zusammen mit Wolffe und Cody gerade eine kurze Pause von Training. Sie lehnt sich an eine Wand, tranken Wasser. „Sag, mal Rex, hast du dich jetzt eigentlich wieder mit Ahsoka vertragen oder herrscht da immer noch Eiszeit?" Wollte Wolffe dann wissen und sah seinen Freund gespannt an. Rex schraube die Flasche wieder zu und lächelte etwas. „Nein, wir haben uns ausgesprochen und uns zum Glück wieder vertragen. Ich wäre sonst echt noch wahnsinnig geworden." „Dann hast du ihr also gestanden, was du für sie empfindest?" harkte Wolffe daraufhin nach. „WAS? Nein! Spinnst du Wolffe?" Der Captain sah seinen Freund an, als sei dieser verrückt geworden. Was nun Cody zum Lachen brachte. „Hey ganz ruhig Rex, es war doch nur eine Frage."
„Ich bin ruhig. Aber wenn Wolffe so ein Unsinn redet ..." murrte Rex vor sich hin. „Ich finde, das war eine berechtigte Frage." verteidigte sich Wolffe darauf. Rex verdrehte die Augen und blickte dann aber neugierig zu Wolffe. „Wie läuft es eigentlich mit dir und deinem neuen Commander? Cody hat mir vorhin erzählt, dass sie dir den hinter aufgerissen hat bei Nahkampf Training. Bist wohl etwas ein gerostet was?" Wolffe warf daraufhin erst Cody und dann Rex einen empörten Blick zu. „Eingerostete bin ich sicherlich nicht! Und sie hat mir, nicht den hinter aufrissen! Gut ich muss zugeben ich hatte sie etwas unterschätzt. Aber ich habe nicht verloren. Es war unentschieden. Nur um das mal klar zustellen."
Rex konnte nicht anders als zu lachen. „Oh Mann, das hätte ich wirklich gerne gesehen." Cody begann daraufhin ebenfalls zu lachen. „Ja ich auch. Aber ich habe es leider verpasst." „Ach, ihr könnt mich mal!" Knurrte Wolffe mürrisch. Rex klopfte ihm darauf auf die Schulter. „Ach, Komm schon, wir ziehen dich doch nur etwas auf. Jetzt mal ehrlich, wie läuft es? Kommt miteinander aus?" Wolffe grummelte noch einen Moment vor sich hin, bis er antworte. „Ja, wir kommen zurecht. Ich mag sie, auch wenn sie mich jetzt schon nach so kurzer Zeit ab und zu in den Wahnsinn treibt." Wolffe musste etwas schmunzeln. „Und auch die Männer haben sie gerne. Ich denke, wir werden gut zusammen arbeiten können. Morgen werde ich ihr Nachhilfe in Taktik und Strategie geben. Da bin ich mal gespannt, wie sie sich schlägt."
„Das freut mich sehr zu hören Wolffe, es wäre wirklich nicht gut, wenn ihr euch nicht verstehen würde." Dann musste er grinsen. „Oh, da bin ich mal gespannt, was du erzählst. Das habe ich mit Ahsoka auch schon durch, nur da war sie noch deutlich jünger. Und sagen, wir waren beide etwas unkonzentriert." Wolffe zog fragen eine Augenbraue hoch. „Unkonzentriert? Das musst du uns genauer erklären." Rex konnte sich ein Lachen nicht verkneifen. „Na ja, es war unsere erste Stunde, die ich ihr gegeben hatte. Und das war ja auch für mich etwas Neues, also habe ich erst mal etwas erzählt. So die grundlegend dinge und so." Der Captain kratze sich etwas am Hinterkopf.
„Ich habe dabei nur nicht mitbekommen, dass ich wohl sehr viel und sehr lange geredet habe. Bis es einen Plums gab und Ahsoka von Stuhl gefallen ist. Sie war eingeschlafen." Cody und Wolffe konnte nicht anders als beide lauthals loszulachen. Und es dauerte gefühlte Fünf Minuten, bis die beiden sich wieder einigermaßen im Griff hatten. „Oh Mann Rex, das hätte ich nun wirklich gerne gesehen." meinte Wolffe dann, er hatte schon Tränen in den Augen vor Lachen. „Du hast es echt geschafft, deinen Commander einzuschläfern. Respekt, das kann nicht jeder von sich behaupten." schob Cody lachend nach.
„Ach halte doch die Klappte, das hätte euch genauso passieren können!" meinte Rex dann, musste dabei aber selbst lachen. Im Nachhinein war es doch wirklich eine, sehr lustig Situationen gewesen. Als sich alle drei wieder gefangen hatten und nicht mehr lachen musste. Warf Rex einen Blick auf die Uhr. „Also, ich habe jetzt noch eine halbe Stunde Zeit. Dann Treffe ich mit Echo, wollt ihr noch ein paar runden laufen?" Cody und Wolffe nickte. „Ja klingt gut, nicht das du uns auch noch zum Einschlafen bringst." meinte Cody grinsend und lief dann auch schon los. „Haha sehr witzig Cody! Immerhin muss ich meinen General nicht dauert das Lichtschwert hinterhertragen!" murrte Rex bevor er sich auch in Bewegung setzte. Wolffe sah den beiden kurz hinterher und musste grinsen. Er war wirklich froh, die zwei zu haben, auch wenn sie gegenseitig gerne mal bis zur Weißglut ärgerten.
Einige Stunden später hatten Ahsoka und Anakin gerade ihr Training beendete und saßen noch gemeinsam auf der Bank. „Das war heute wirklich gut, Sinps", lobte Anakin sie dann. Die junge Togruta lächelte dankbar. „Danke, ihr war aber nicht schlecht Skyguy." Skywalker schüttelte darauf belustigt den Kopf. „Dir scheint es wieder etwas besser zu gehen. Freust dich wohl schon sehr darauf, Lux zu begleiten, was?" Ahsoka verzogt kurz das Gesicht. Natürlich freute sich auf einer Art schon Lux zu begleiten, immerhin hieß es ja man vertraute ihr, dass sie fähig genug war ihn zu beschützen. Und sie mochte Lux ja auch gerne. Aber dennoch wäre sie lieber hier auf Coruscant bei Rex geblieben.
Auch wenn sie immer noch nicht wirklich wusste, was sie eigentlich mit ihren Gefühlen machen sollte. Ob Rex sie immer noch als Kind sah? Immerhin war sie gerade mal 14 gewesen, als sie sich das erste Mal getroffen hatten. Doch sie war kein Kind mehr. Nein, sie ist zu einer jungen Frau geworden. Nur wusste sie eben nicht, ob Rex das auch so sah. Und hinzu kam die frage, ob sie überhaupt sein Typ war? Vielleicht mochte er ja auch Frauen wie Sadie. Ihr schwirrten wieder so viele Fragen im Kopf um her, dass es sich anfühlte, als wäre sie in einem Karussell gefangen. Damit war Ahsoka so beschäftige, dass sie nicht bekommen hatte, wie ihr Meister aufgestanden war und sich vor sie gestellt hatte. „ Ahsoka wo bist du nur gerade wieder mit deinen Gedanken?" Sprache er sie an und berührte sie dann leicht an der Schulter, sodass sie zusammen zuckte und ihn verwirrt ansah.
„Habt ihr was gesagt, Meister?" Skywalker seufze. „Ich wollte wissen, was in deinem Kopf vorgeht. Du wirst wieder total fokussiert." Die junge Togruta schlucke kurz, sie hatte wirklich keine große Lust, mit ihrem Meister darüber zu reden, was ihr gerade so durch den Kopf ging. Sie wusste ja, wie Überbehüten ihr Meister sein konnte. Am Ende machte er Rex vielleicht noch einen Vorwurf, wie er seinem Padawan den Kopf verdrehen konnte. Alleine der Gedanken daran ließ bei ihr den Schweiß ausbrechen. Sie brauchte mal wieder eine Ausrede, und zwar eine gute. „Ach wisst ihr Meister, ich habe nur an die bevorstehen Mission gedacht. Und bin im Kopf nochmal durchgegangen, was alles so auf Onderon passiert ist als ich das letzte Mal dort war." Der Blick ihres Meisters wurde weicher und er schenkte ihr ein Lächeln. „Keine Sorge Ahsoka du wirst das sicher gut machen. Es ist ja wirklich nur eine Vorsichtsmaßnahme. Und wenn doch etwas sein sollte, mit dem du nicht zurechtkommst, kannst du mich ja immer noch um Hilfe bitten." Ahsoka lächelte zurück. „Danke Meister, ich werde eure nicht enttäuschen."
Anakin grinste darauf. „Na das will ich doch hoffen, sonst darf ich mir wieder eine Predigt von Obi-Wan anhören, über meine Lehrmethoden." Die junge Jedi musste lachen. „Das ist eure Größe Angst, oder?" Skywalker zuckte mit den Schultern und grinste. „Hey, du weißt doch, wie lange Obi-Wan reden kann, wenn er erst mal in Fahrt ist. Das kann einem locker einen Monat Lebenszeit kosten." Ahsoka schüttelte lachend den Kopf und stand auch auf. „Jetzt übertreibt ihr aber maßlos, Meister. Ich bin sicher, länger als zwei Wochen würde er nicht reden." „Ich und übertreiben also wirklich, wie kommst du nur immer auf so merkwürdig Idee Sinps?" meinte der Jedi-Ritter grinsend und setze sich zusammen mit seinem Padawan in Bewegung. „Hm ich weiß nicht könnte daran liegen, dass ihr mein Vorbild sein Skyguy." meinte Ahsoka dann lachen.
Die zwei machten noch weiter Witze, bis sie am Gang zu Ahsoka Zimmer ankamen. „Was hast du heute noch vor Ahsoka?", wollte ihr Meister dann noch wissen. „Ich treffe mich nachher mit meinen Freundinnen, wir wollen ein paar Holofilme schauen und viel ungesundes Zeug essen." Erzählte Ahsoka sichtlich gut gelaunt. Sie freute sich wirklich schon sehr auf den Abend. „Das klingt, schön und vor allem harmlos. Ich wünsche euch viel vergnügen. Falls doch was sein sollte, nervt Obi-Wan ja?" meinte Skywalker dann lachend. „Ist gut Meister, und keine Sorge ich werde euch und die Senatorin schon nicht beim Sprechen über wichtig politische Themen stören", antworte Ahsoka dann mit einem schelmischen grinsen. Sie wusste genau, dass Ihr Meister die Nacht sicher nicht im Tempel verbringen würde. Skywalker sah sie kurz ertappt an, lächelte aber dann kurz. „Wir sehen uns morgen, Sinps." Mit diesen Worten macht er sich auch schon auf den Weg. Ahsoka sah ihrem Meister kurz hinterher. Er war wirklich ein besonderer Jedi. Als Anakin um die nächste Ecke verschwunden war, macht sie die junge Togruta auf zu ihrem Quartier, sie wollte noch duschen und alles für den Filmabend vorbeireiten.
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