Teil 16

Am nächsten Morgen war Ahsoka schon recht früh auf den Beinen und unterwegs zur Kantine. Wirklich Hunger hatte sie zwar nicht, aber sie hoffte vielleicht noch auf Juna oder Valetta zu treffen. Sie könnte wirklich noch ein bisschen zu Spruch von ihren Freundinnen gebrauchen, da sie beschlossen hatte nach dem Essen in die Kaserne zu gehen, um mit Rex zu sprechen. Denn so wie es jetzt war, konnte es auf keinen Fall bleiben. Auch würde ihr Meister das sicher früher oder später mitbekommen, dass zwischen ihnen etwas nicht stimmte. Am Ende merkte er vielleicht noch, dass es Rex war, in den sie verliebt war und das wollte sie auf jeden Fall verhindern. Denn mit Sicherheit würde das alles nur noch komplizierte machen als es schon war. Und darauf konnte die junge Jedi gerne verzichten. Bei der Kantine angekommen, sah Ahsoka sich suchend um. Und wirklich, sie hatte Glück und entdeckte Juna an einem Tisch sitzen und essen.

 Schnell lief sie zu ihr. „Guten Morgen Juna" begrüßte sie ihre Freundin, die überrascht aufsah. „Oh guten Morgen Ahsoka, was machst du den schon so früh hier, du hast doch Urlaub." Ahsoka lächelte und setzt sich zu ihr. „Na ja, ich konnte nicht mehr schlafen. Die Sache mit Rex beschäftigt mich doch sehr." Juna nickte verständnisvoll und schob Ahsoka etwas Obst hin. „Das glaube ich dir, wirst du mit ihm reden?" Die Togruta lächelte etwas. „Danke, und ja, ich habe beschlossen heute mit ihm zu reden, zumindest will ich das mit dem Streit klären."

„Das ist doch schon mal ein guter Anfang. Ich bin sicher, dass ihr beiden das geregelt bekommt." meinte Juna und trank einen Schluck Kaf. „Musst du gleich los zur Krankenstation?", wollte Ahsoka wissen, während sie etwas an dem Obst herumknabberte. Juna nickte und stellte ihre Tasse ab. „Ja willst du gleich mitkommen oder willst du noch etwas warten bis du in die Kaserne gehst." „Hm, ich denke, ich komme gleich mit, so wie ich Rex kenne ist er sicher schon auf den Beinen. Und Valetta dürfte ja auch schon weg sein, oder?" antworte Ahsoka und steckt sich das Stück Obsts nun ganz in den Mund. Juna grinste etwas. „Ja Valetta ist sicher schon beim Training, ob Wolffe weiß, was er sich da angetan hat? Sie kann ja so ein Morgenmuffel sein." Auch Ahsoka grinste. „Der wird sicher seinen Spaß haben." Die zwei jungen Frauen unterhielt sich noch ein paar Minuten, bis Juna fertig war mit frühstücken. Dann machten sie gemeinsam auf den Weg zur Kaserne.

Dort angekommen, begleite Ahsoka ihre Freundin noch zur Krankenstation. „Sehen wir uns vielleicht zum Mittag essen?", wollte die junge Togruta dann noch wissen. „Ich kann es dir noch nicht versprechen, kommt darauf an, wie viel heute zu tun ist. Aber ich würde dir einfach über Kommlink beschied geben. Du hast ihn doch dabei, oder?" fragte Juna mit einem schiefen grinsen nach. Worauf Ahsoka mit den Augen rollte. „Ja, ich habe ihn dabei." Die Rothaarige lachte und umarmte ihre Freundin nochmal. „Sehr gut, dann viel Glück mit Rex und nicht kneifen, ja?" Ahsoka lächelte und drückte Juna kurz. „Danke, und nein, ich kneife nicht, ich gehe ihn gleich mal suchen."

Sie lösten sich wieder voneinander und verabschieden sich dann. Als Juna außer Sicht war, macht sich Ahsoka auf den Weg zur 501th. Und bei der Macht war sie nervös. Ihr war richtig schlecht. Als sie am Gemeinschaftsraum ankam, herrschte dort schon wieder regen treiben. Sie sah sich um, konnte Rex aber nicht unter den Männern entdeckten. War er vielleicht doch nicht da? Ihr Magen zog sich zusammen bei dem Gedanken, dass er vielleicht bei seiner Freundin war. „Guten Morgen, Commander, kann ich euch helfen?" Begrüßte sie Echo und holte sie somit wieder aus ihrem Gedankenkarussell. „Oh guten Morgen Echo, ähm ja ich suche Rex, ist er da?" Echo lächelte sie an und nickte. „Der Captain sollte in seinem Quartier sein, er wollte noch Berichte fertig machen." Ahsoka schlug sich mental gegen die Stirn, warum hatte sie nicht selbst daran gedacht. „Oh natürlich danke, dann gehe ich mal zu ihm."

Echo legt den Kopf leicht schief. „Ist alles mit euch in Ordnung? Ihr wirkt irgendwie angespannt und nervös. Ist etwas passiert?" fragte der Klon besorgt nach. Worauf sie schnell den Kopf schüttelte. „Nein, nein, alles gut. Ich habe nur nicht gut geschlafen" redete sich Ahsoka schnell raus. Echo sah zwar nicht wirklich überzeugt aus, aber fragt nicht weiter war. Er dachte, sie wolle, wenn dann wohl eher mit Rex darüber reden. „Ähm ich gehe dann mal zu ihm, bis später und stellt nichts an." verabschiedete sich Ahsoka dann von ihm und machte sich mit wild schlagenden Herzen auf zu Rex Quartier. Sie wusste nicht mal, was sie sagen wollte. Nun ja, jetzt war es zu spät lange über Worte nachzudenken, da sie inzwischen bei Rex angekommen war. Zögerlich klopfte die junge Togruta auch gleich an die Tür, um bloß doch keinen Rückzieher zu machen.

Nach kurzer Zeit ging diese auf und Rex blickte sie etwas überrascht an. Er hatte wohl nicht mit ihr gerechnet. „ Ahsoka ...", mehr brachte der Captain nicht raus. Die junge Jedi lächelte unsicher. „Hallo Rex, ich hoffe, ich störe nicht." Der Klon schüttelte schnell den Kopf, seiner Miene nach hatte er sich wohl wieder gefangen. „Nein, gar nicht. Was führt dich her?" „Ich-ich denke, wir sollten mal reden." brachte sie mit leicht zitternder Stimme hervor. Seit wann war Sie bitte so unsicher? Rex nickte und trat einen Schritt zur Seite. Auch er wollte wirklich dringend mit ihr reden. „Ja, ich denke, das wäre eine gute Idee, komm rein kleine."

Als Rex sie Kleine nannte, flattern in Ahsokas Bauch sofort wieder die Schmetterlinge auf und sie bekam weiche Knie. Sie liebte es einfach, wenn er sie so ansprach. Während Ahsoka noch ein Moment damit beschäftige, war ihre wild geworden Gefühle wieder in den Griff zu bekommen, musterte sie Rex. Er hatte sie vermisst und wie. Doch wirkt sie anders als sonst irgendwie angespannt und nervös, was ihm Sorge bereitete. Irgendwas schien sie zu bedrücken. Als Ahsoka schließlich ganz im Zimmer war, schloss der Captain hinter ihr die Tür. Es sollte ja immerhin ein Privatgespräch sein.

„Willst du etwas trinken?", fragte er dann, um die unangenehme Stille, die entstanden war, zu durchbrechen. „Nein, Danke, ich habe gerade keinen Durst." Nervös sah sie sich etwas im Raum um, wie zur Hölle sollte sie anfangen? Zu ihrer Überraschung machte Rex den Anfang. „ Ahsoka ich muss mich bei dir entschuldigen, ich habe mich neulich unmöglich benommen und war ein echter Idiot. Es tut mir wirklich unendlich leid. Du bedeutest mir viel und das Letzte, was ich möchte, ist, mit dir zu streiten. Kannst du mir verzeihen?" Ahsoka hatte sich inzwischen zu ihm umgedreht und sah ihn mit großen Augen an. „Rex ... natürlich verzeihe ich dir. Und ich wollte mich eigentlich bei dir entschuldige, ich habe mich auch nicht gerade wie eine gute Freundin benommen und dazu war ich noch ziemlich zickig, das tut mir unglaublich leid. Du bedeutest mir auch viel und Streiten will ich mit dir sicherlich auch nicht. Kannst du mir den verzeihen?"

Wie viel er ihr wirklich bedeutete, konnte sie ihm natürlich nicht sagen, aber sie war schon froh, dass sie wohl wenigstens wieder normal miteinander reden konnten. „Ach kleine, natürlich verzeihe ich dir mal davon angesehen, dass es nichts zu verzeihen gibt." Meinte Rex dann und auch er wirkte erleichtert, dass sie das ganze wohl geklärt hatten. Er kam ein paar Schritte auf sie zu und lächelte sie leicht an. „Ist bei uns alles wieder in gut Soka?", fragte Rex vorsichtig nach. Ahsoka lächelte ihn an und nickte. „Ja alles wieder gut, Rexter und jetzt wirst du ein mal geknuddelt, ob du willst oder nicht." Bevor Rex dagegen etwas sagen konnte, hatte ihn Ahsoka schon umarmt.

Etwas überrascht und überrumpelte und mit wild klopfend Herzen erwiderte er die Umarmung, die er wirklich sehr genoss. Es war einfach so schön seine kleine einmal im Arm halten zu können und ihr so nahe zu sein. Auch Ahsoka kostete die Umarmung mit Rex in vollen Zügen aus. Auch wenn ihr Gefühle dadurch wieder mehr als nur verrückt spielten. Am liebsten hätte sie ihn wohl gar nicht mehr los gelassen. Nach ein paar Augenblicken lösten sie sich wieder aus der Umarmung und standen sie sich wieder gegenüber. Rex wollte die Chance nutzen und ihr gerade das mit der vermeintlichen Freundin erklären, als Ahsoka Kommlink losging. Etwas genervt seufze Ahsoka auf. Wer wollte den bitte so früh am morgen was von ihr? Sie blickte Rex entschuldigend an. „Tut mir leid, da muss, ich wohl rann, nicht dass sich mein Meister aus Versehen wieder selbst in die Luft gejagt hat oder so was." Der Captain lächelte und nickte. „Natürlich, geh nur rann, ich laufe dir nicht davon." Dann würde er ihr eben nach dem Gespräche das mit Sadie erklären, Hauptsache er konnte ihr das endlich erklären.

Ahsoka lächelte ihn nochmal an, bevor sie ihren Kommlink aktivierte. „Ja? Ahsoka hier." „Guten Morgen Sinps, ich hoffe, ich hab dich nicht geweckt." erklang die Stimme ihres Meisters. „Nein, wie kommt ihr den auf so was? Ich bin schon eine Weile wach und gerade bei Rex in der Kaserne." Man hörte Skywalker lachen. „Na ja, weil ich dich kenne und du gerne mal verschläft. Aber schön, dass du heute schon wach bist. Es wurde nämlich speziell nach dir gefragt." „Es wurde nach mir gefragt? Okay und was soll ich machen?" Ahsoka hoffte, dass sie nicht schon wieder auf die Jünglinge aufpassen musste. Auch wenn sie das eigentlich gerne machte. Wollte sie doch heute am liebste den Tag bei Rex verbringen.

Nachdem sie sich doch gerade erst wieder vertragen hatten. „Senator Bonteri hat uns gefragt, ob du nicht seinen Personenschutz übernehmen kannst, wenn er heute in Coruscant unterwegs ist. Und ich finde, das ist eine gute Idee. Also habe ich zugesagt. Ich schick gleich ein Kanonenboot vorbei, das dich abholt und dann zum Senat bringt, wo er auf dich warte." Die junge Jedi hätte am liebsten laut auf geseufzt. Klar verbrachte sie gerne Zeit mit Lux und er wollte ja die Tage auch was mit ihr Unternehmen, aber wieso gerade heute und jetzt? „Ähm okay, danke Meister." Sie blick zu Rex und auch wenn er sich sichtlich bemühte seine Miene neutral zu behalten. Er war alles andere als begeistert von diesen Nachrichten. Ahsoka stellte wieder mal fest, dass Rex, Lux wohl sogar nicht leiden konnte.

Auch konnte Sie etwas durch die macht spüren von Rex ausging. Es fühlte sich fast so wie Eifersucht an. Aber das konnte nicht sein, warum sollte er bitte eifersüchtig sein? Und das auf Lux? Nein, sie musste sich das einbilden.„ Gut Ahsoka dann wünsche dir viel Spaß mit Lux und pass mir gut auf den Burschen auf." Ertönte Skywalker Stimme noch aus dem Kommlink, damit war das Gespräch schon zu Ende. Und Ahsoka seufzt kurz und blickte unsicher zu Ihrem Captain. „Tut mir leid, Rex. Ich befürchte, ich muss gleich wieder los." entschuldigte sie sich bei ihm. Rex versuchte innerlich ruhig zu bleiben, aber der Gedanken daran, dass Ahsoka jetzt den ganzen Tag mit Lux verbringen würde, machte ihn wahnsinnig.

Er wusste ja, dass der Senator nicht nur freundschaftlich Interesse an ihr hatte. Aber er konnte im Moment nichts dagegen tun. Also riss er sich zusammen, es sollte nicht wie das letzte Mal laufen, er wollte sich nicht schon wieder mit ihr streiten, vor allem nicht wegen dieses Kerls. Er sah sie an und lächelte, auch wenn es mehr gequält als natürlich wirkte. „Schon gut, Ahsoka, du kannst ja nichts dafür, dass er unbedingt dich als Leibwache will." Ahsoka lächelte etwas und nickte. „Ich hatte total vergessen, dass er mit mir die Tage was unternehmen wollte." Sie sah ihn unsicher an. „Naja sieh mal so jetzt du etwas mehr Zeit für deine Freundin. Die freut sich sicher. Und ich kann ja heute Abend nochmal vorbeikommen und wir spielen eine Runde Sabacc." Rex schluckte, er wollte es doch eigentlich endlich aufklären, dass er überhaupt keine Freundin hat. Das müsste dann wohl auch bis zum Abend warten. „ Sabacc klingt toll kleine, das machen wir." meinte er, und lächelte etwas. 

Dann zögerte Rex kurz bevor er weiter sprach. „Soll ich dich vielleicht begleiten als Verstärkung?" Ahsoka sah Rex darauf überrascht an. „Oh das ist wirklich lieb von dir Rex, aber ich bekomme das schon hin. Er will ja sicher nicht in die unteren eben oder so. Wahrscheinlich wird er wo essen gehen wollen und in ein paar Geschäfte. Das wird sicher alles super langweilig, also keine Sorge ich komme klar." Rex nickte wieder. „Natürlich, das schaffst du locker." Sie lächelte ihn nochmal an. „Dann sehen wir uns heute Abend, ja?" Der Captain erwiderte ihr Lächeln. „Ja, wir sehen uns heute Abend. Lass dich nicht ärgern, ja?" Ahsoka grinste und lief zu Tür.

„Ich doch nicht Rexter." Rex sah ihr hinterher. „ Ahsoka, wenn irgendwas ist, du in einer Situation kommst, in der du dich nicht wohlfühlst oder dir jemand, vielleicht keine Ahnung, dir zu nahe kommt, du kannst mich jederzeit anfunken, ich bin dann und hol dich, ja?" Die junge Togruta lächelte ihn gerührt an. „Danke, Rex, das weiß ich zu schätzen. Bis später." Damit verließ das Quartier des Captains, der ihr sehnsüchtig nach sah. Dieser Senator macht ihm das leben wirklich schwer.

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