Gefahr

,,was hat er gemacht?" Fragte ich ungewollt und Taddl sah auf unsere Hände, die fest ineinander verschrenkt waren
,,nichts.. Er ging nur wie ein normaler Mensch über dem Kölner Dom. Ich bin ihm ein Stück nach g.."
,,spinnst du?!" Unterbrach ich ihn aufgebracht

,,er hätte dich verprügelt"
,,dann hätt ich zumindest mal zurückschlagen können"
Ich sagte nichts, Taddl wusste dass er viel schwächer wär als Georg.
Aber ich ließ meine Antwort drin und legte meinen Kopf erschöpft auf seine Schulter

,,können wir jetzt bitte aufhören, ich möchte nicht streiten"
Ich nickte

Xxx

Ich wachte auf, es war stockdunkel und ich lag neben Taddl im Bett. Es war still und nur das Atmen meines Freundes neben mir war zu hören.
Ich guckte auf men Handy am Regal hinter uns und sah Dner's Bild aufleuchten.
Ein wenig perplex hob ich ab und schlich mich schnell aus dem Zimmer um Taddl nicht zu wecken
,,Felix, was ist los?" Flüsterte ich und ärgerte mich bei dem Gedanken dass er sich nur verwählt hatte
,,da steht jemand seit Stunden vor unserem Haus" sagte er und seine Stimme zitterte.
Ich schluckte und sah auf die Uhr: halb 4 Uhr nachts
Dner hatte wahrscheinlich noch Videos geschnitten, er ging immer so spät schlafen

,,soll ich gucken was er will?" Fragte Dner
,,nein, spinnst du? Auf keinen Fall!"
,,ich hab Angst dass er euch was Böses will"
Ich schob vorsichtig den Vorhang beiseite und guckte aus dem Fenster.

Vor unserem Haus stand ein Auto und darin ein Mann, der ständig zu uns hochguckte.
Als er mit einem Gucker hochblickte, bückte ich mich auf den Boden und drückte mein Handy an mein Ohr.

Ich atmete schwer und versuchte mich auf Dner's Atem zu konzentrieren
,,Jen? Alles okay?"
Ich atmete tief durch
,,er kommt hoch"
,,keine Angst, Jen" versuchte mich Dner zu beruhigen doch ich saß mich zitternd auf den Boden

,,er hat gesehen, dass ich zuhause bin"
,,ne oder?"
Ich antwortete nicht
Ich war unter Schock. >Was wenn er jetzt raufkommt?<
Ich zitterte und mir wurde prompt eiskalt.

,,Jen, komm zu mir runter"
,,ich muss die anderen wecken"
,,wenn Emma schreit ist es noch auffälliger"
Ich verstummte. >Was wenn er Emma mitnimmt?<
Mir schossen Tränen in die Augen und ich fing an unregelmäßig zu atmen.

Ich hörte eine Autotür zuknallen und mein Herz blieb stehen
Ich linste mit einem Auge aus dem Fenster um zu sehen wo er war.
Das Auto war dunkel, kein Licht schien

,,er kommt" krächzte ich und Dner stammelte nervös irgendwas unverständliches
,,kommt alle zu mir oder Simon! Schnell, man Jen. Mach!"
Ich sah um mich und winkelte nervös meine Beine an. Was sollte ich nur machen?

Ich war völlig unfähig, da ich unter Schock war und wusste nicht was machen
,,Jen, ich komm jetzt hoch und dann zwing ich dich mit runter zu kommen! Er will dich mitnehmen, verstehst du das nicht"
,,er will Emma" krächzte ich und presste meine Lippen zusammen
,,was bringt ihm ein Baby.."

Ich wollte aufwachen, aufwachen aus diesem Albtraum.
Ich konnte nicht fassen was passierte
>er wollte mich?<
Die ganze Zeit wollte er mir nur wehtun.

Aber am schlimmsten wäre es wenn er meiner Tochter was antat.
Ich wusste, ich hatte nur noch wenig Zeit und so legte ich das Handy auf den Boden und schlich so leise ich konnte zu Emma, die friedlich schlummerte.

Ich hob sie vorsichtig hoch und während sie die Augen öffnete, hinderte ich sie daran zu schreien indem ich sie fest an mich drückte und ihr den Mund zu hielt
,,bitte nicht schreien, es ist alles okay, ich bring dich hier raus"
Ich hörte lautes Klirren, Poltern. Er kam hoch
Ich hatte so Panik, dass ich prompt anfing zu schwitzen.

Mit Emma auf dem Arm rannte ich durch die halbe Wohnung. Spielte mit dem Gedanken, Taddl und Ardy zu wecken.
Doch im Moment hatte ich nur Emma im Kopf. Nur Emmas Wohlbefinden.
Ich rannte in den Gang und kroch in die Abstellkammer.
Mit Besen und Putzeimern verdeckte ich uns gerade so, sodass wir nicht allzu gut zu sehen waren. Emma jammerte kläglich und ich betete dass er niemandem was antat.

Ich dachte an Taddl, der noch im Bett lag und schlief und mir kamen die Tränen.
Wie konnte ich nur so dumm sein und ihn nicht wecken. Aber mir blieb keine Zeit.
Lautes Polter und die Tür riss ein.
Ich hörte Husten und presste meine Lippen an Emmas Kopf um nicht laut loszubrüllen
Emmas Augen weiteten sich und sie sahen mich verwirrt in der Dunkelheit an.
Alles, alles würd ich für sie tun.
Mein Herz hatte noch nie so laut gepocht.
Ich zählte seine Schritte. Er war im Wohnzimmer.

Ein kalter Schauer lief mir über den Rücken. Dieses Arschloch in unserer Wohnung.
Die Gedanken kreisten in meinem Kopf. Sie wurden immer wirrer und absurder.
Am liebsten wär ich rausgerannt und hätte ihn mit bloßen Händen erwürgt. Solchen Hass hatte ich auf ihn.
seine Schritte führten in die Küche, in der er einiges auf den Boden schmiss, dass ihn in den Weg kam
,,Mam.."
,,psscht" zischte ich Emma zu und drückte sie fest an mich.
Er durfte uns nicht gehört haben, er durfte einfach nicht.
Es kam mir vor wie in einem Film.

,,aaah" ertönte Seine dunklen, bedrohliche Stimme und mir liefen heiße, brennende Tränen über die Wange.
Es darf nicht sein.
Für einen kurzen Moment wollte ich rausrennen, runter zu Felix oder raus aus dem Haus so weit mich meine Füße trugen. Oder soweit ich mit einem Kind auf dem Arm laufen konnte.

Ich spürte wie das Blut in mir hochstieg und mein Atem aussetzte.
,,da seid ihr ja"
Die Tür quietschte und ich drückte Emma so fest es ging an mich.
Ich hörte was klirrendes in seinen Händen, traute mich nicht aufzusehen.
,,endlich, darauf habe ich so lange gewartet"
Als ich aufblickte, sah ich eine schimmernde Pistole, die auf Emma gerichtet war.

Ich fiel beinahe in Ohnmacht.
Das Leben zog an mir vorbei.
Ich spürte die Leere in meinem Herzen.
Er nahm mir das, was mir wichtig war
,,ich auch!"
Ich presste die Augen zusammen.
Man hörte ein lautes Knallen, ein Poltern auf den Boden.
Etwas fiel zu Boden, es hörte sivh beinahe an wie Holz.
Und dann fing Emma an panisch zu kreischen und mein Herz hörte beinahe auf zu schlagen.

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