1. Kapitel


Es war schon sehr spät. Ich lag in meinem Bett und las  meiner Lieblings Bücher. Meine Mom war nicht da. Ich legte das Buch weg und begab mich auf den Weg in die Küche um mir einen Tee zu machen.
Als ich dann wieder in meinem Zimmer war, stellte ich die Tasse auf den Tisch neben meinen Bett und begann wieder mit dem Lesen. Meinen Tee hatte ich natürlich völlig vergessen. Inzwischen war es schon 2 Uhr nachts. Als mir wieder einfiel das ich meine Tasse Tee vergessen hatte und ich einen Schluck trinken wollte, bemerkte ich das er schon längst eiskalt war. Toll. Ich stellte die Tasse wieder auf den Tisch. Eiskalter Tee schmeckt nicht so wirklich. Also begann ich wieder zu lesen. Irgendwann fielen mir die Augen zu und ich schlief ein.

Als ich die Augen wieder öffnete fand ich mich mitten im Wald wieder. Wie zum Teufel bin ich so schnell hier her gekommen? Ich sah mich um. Naja es war relativ dunkel weswegen ich nicht viel sah. Der Boden auf dem ich lag war kalt und überall lagen Blätter. Ich beschloss aufzustehen. Irgendwie war es schon gruselig, so ganz alleine nachts in einem Wald. Plötzlich hörte ich ein fürchterliches Gebrüll. Ein Schauer jagte mir über den Rücken. Bin ich jetzt in einem Horror Film oder was? Ich hörte Schritte die näher kamen. Zwischen den Bäumen erschien eine Gestalt. Sie war zur Hälfte ein Stier, hatte muskulöse Arme und Beine. Die eine Hälfte seines Körpers war ein Stier. Die andere eher Mensch. Das Monster hatte nur eine Unterhose an die aber eher nach einer Windel aussah. Aus irgendeinem Grund kam sie mir bekannt vor... Dann machte es klick. Das Monster vor mir war ein Minotaurus. Er sah genauso aus wie in den Percy Jackson Büchern beschreiben wurde. Aber das konnte doch nicht sein... Es sei denn ich träumte. Ja, ich träumte. Gleich würde ich in meinem Bett aufwachen und alles wäre wieder normal. Der Minotaurus scharte mit seinen Hufen auf dem Boden. Er machte sich zum Angriff bereit. Eigentlich lich brauchte ich mir ja keine Sorgen zu machen, schließlich war das nur ein Traum. Der Minotaurus schnaubte und jagte auf mich zu. Das Gefühl der Angst machte sich in mir breit. Wie hatte Percy das Ding noch mal besiegt? Er ist dem Ding in letzter Sekunde ausgewichen, dann irgendwann hat er ihm ein Horn abgebrochen und ihn umgebracht. Okay... Ob ich es auch hinbekomme? Erst jetzt fiel mir auf das der Minotaurus nur noch ein Horn hatte. Wurde ihm schon mal eins abgebrochen? Dann kam mir ein Gedanke... Ein sehr verrückter Gedanke. Wenn meine Vermutung stimmte, dann träumte ich gerade von Percy Jackson. Der Minotaurus kam immer näher. Ich versuchte ruhig zu bleiben um erst in letzter Sekunde aus zu weichen. Wenn es stimmte und der Minotaurus nur einen Gang besaß, unzwar vorwärts, dann musste ich nur ausweichen und ihn versuchen irgendwie zu töten. Der Minotaurus war jetzt direkt vor mir. Im letzten Augenblick warf ich mich zur Seite. Der Minotaurus blieb stehen. Offenbar hatte er gemerkt das ich ausgewichen war. Er brüllte vor Zorn. Der Minotaurus drehte sich wieder zu mir um und jagte wieder auf mich zu. Ich blieb stehen, um wieder in letzter Sekunde auszuweichen, aber der Minotaurus hatte meinen Plan durchschaut. Kurz vor mir wurde er langsamer. Dann, als ich ausweichen sollte, kam er mir hinterher und schaffte es mich gegen einen Baum zu drücken. Irgendwo war ein Muschelhorn zu hören. Ich versuchte den Minotaurus von mir weg zu drück. Vergeblich. Auf dem Hügel versammelten sich Jugendliche. Viele Jugendliche. Die meisten hatten Waffen in der Hand. „Wir müssen ihr helfen!" schrie ein Mädchen mit braunen Haaren. Der Minotaurus ließ von mir ab. Offenbar hatten die anderen seine Aufmerksamkeit erregt. Er brüllte und jagte auf die Jugendlichen mit Waffen zu. Ein paar schossen Pfeile auf ihn. Wenige Sekunden später war der Minotaurus nur noch ein Häufchen goldener Staub. Ein Junge mit (so weit ich sehen konnte, da es ja immer noch dunkel war) blonden Haaren und blauen Augen kam auf mich zu. „Alles gut?" fragte er besorgt. Ich nickte nur.
Der Junge half mir aufzustehen. „Wie heißt du?", fragte er mich. „Clara", antwortete ich. Der Junge lächelte mich an. „Schöner Name, Clara. Ich bin Will", stellte er sich vor. Ich lächelte ihn ebenfalls an. Will also... Hätte ich mir eigentlich schon denken können. „Na komm, gehen wir ins Camp. Da sind wir sicher", sagte Will und ging den Hügel hoch zu den anderen die immer noch da standen. Ich lief ihm hinterher. „Na los, geht wieder in eure Hütten", sagte ein Zentaur, der wahrscheinlich Chiron war, und die Camper begaben sich auf den Weg in ihre Hütten. Will blieb vor Chiron stehen. Ich stand neben ihm. Mein Blick jedoch war auf das Tal gerichtet. Es sah aus wie in den Büchern beschrieben wurde und wie ich es mir vorgestellt habe. Die Hütten waren in einer Omega Form angeordnet. Dann sah ich wieder zu Chiron, welcher mich musterte. „Das ist Chiron unser Trainingskoordinater hier im Camp",stellte ihn Will vor. Ich musste leicht lächeln bei dem Gedanken das das eigendlich unnötig war, da ich ihn ja schon aus den Büchern kannte. Ich beschloss aber davon nichts zu erwähnen. „Hallo, ich bin Clara", stellte ich mich vor. Chiron lächelte mich an. „Hallo Clara und willkommen im Camp Half-Blood", begrüßte er mich. „Ich denke mal du hast viele Fragen, aber es ist schon spät, weswegen ich vorschlagen würde das ich dir morgen alles erklären werde, Clara", sagte Chiron. „Okay...", sagte ich und gähnte. Der Zentaur wandte sich an Will:„Will, würdest du so lieb sein und Clara in ihre Hütte bringen?" Will nickte. „Komm mit, ich zeig dir wo du fürs erste wohnen wirst",sagte er, drehte sich um und lief den Hügel auf der anderen Seite, Richtung Camp Half-Blood, runter. Ich folgte ihm.
Auf dem Weg herrschte Stille. Wahrscheinlich lag das daran das es schon spät war und wir beide müde waren.
„Da du noch nicht anerkannt bist wirst du erstmal in Hütte 11 wohnen", erklärte Will als wir an der Hütte ankamen. Die Hütte war sehr groß und hatte braune Wände von denen die Farbe abblatterte. Im allgemeinen sah sie eher aus wie eine gewöhnliche Ferienhütte. Will öffnete die Tür und trat ein. Ich folgte ihm.
Im Inneren der Hütte standen Betten und sie war etwas unordentlich, aber das störte mich nicht. Mein Zimmer sah um weites schlimmer aus. Die Bewohner musterte mich. Zwei Jungs mit dunklen Haaren grinsten mich an. Die beide sahen sich zum verwechseln ähnlich aus. Vielleicht waren das ja die Stoll-Zwillinge? „Das ist Clara", stellte mich Will vor. Die beiden Jungs kamen auf mich zu. „Anerkannt?", fragten sie zu gleich. Will schüttelte den Kopf. „Noch nicht", antwortete er. Die zwei Jungs warfen sich bedeutende Blicke zu. Ich hatte schon eine Vermutung warum sie das taten. Wahrscheinlich wollten sie nicht wieder das ihre Hütte mit 'obdachlosen' Halbblute gefüllt wird. Verständlich. „Wikommen in Hütte 11", sagte einer der beiden. „Ich bin Connor Stoll und das", er zeigte auf seinen Bruder, „Ist mein Bruder Travis." Ich lächelte sie an. Ich murmelte ein 'Hallo' und sah zu den anderen in der Hütte die mich noch immer ansahen. Bin ich so interessant? „Okay ähm... Zur Zeit haben wir noch ein Bett frei, also dürfte es kein Problem sein wenn du es nimmst", sagte Connor. Naja vielleicht war es auch Travis. Verdammt... Die sahen sich so ähnlich. Connor zeigte mir mein Bett auf welches ich mich setzte. Will verabschiedete sich von mir und verließ die Hütte. Sowie die anderen Bewohner, begaben sich auch Travis und Connor in ihre Betten. Ich legte mich ebenfalls hin. Als das Licht aus ging, schloss ich meine Augen, konnte aber nicht schlafen. Mir gingen einfach zu viele Gedanken durch meinen Kopf. Warum war ich hier? Ist das ganze hier überhaupt real oder träumte ich das ganze nur? Und viele weitere Fragen wirbbelten durch meinen Kopf und sie nahmen einfach kein Ende. Irgendwann überkam mich die Müdigkeit und ich fiel in  einen tiefen Schlaf.

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~1409 Wörter

Das ist mein erstes Kapitel meiner neuen Geschichte. Wie findet ihr es? Was aber noch wichtig ist zu erwähnen: die Idee habe ich beim Lesen von der Geschichte 'Gefangen in deinem lieblings Buch' von DestinyAndInfinity. Also schaut, wenn ihr wollt, dort auch mal vorbei. Ich fand die Idee eigendlich ganz cool und... Joar.

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