Kapitel 2
Leises Vogelzwitschern dringt in meinen Ohren, was eher störend ist als angenehm. Genervt dreh ich mich auf die andere Seite und grummel leise. Wer hat das Fenster aufgemacht? Und warum macht keiner dieses beschissenes Fenster zu? Ich mein ich bin todkrank also lasst mir doch meinen erholsamen Schlaf. Genervt taste ich nach meiner Decke um sie über mein Kopf zu ziehen, kann sie aber nicht finden. Ist sie vom Bett gefallen oder wohin ist die?
Verwirrt setz ich mich auf und reib mir über die Augen und öffne dann blinzelnd meine Augen. Das erste was mir auffällt ist, dass alles grün ist. Wo zum Teufel bin ich? Das ist nicht das Krankenhaus wo ich sein sollte. Wahrscheinlich bin ich noch nie so schnell aufgestanden wie jetzt, aber ich steh innerhalb von ner Sekunde kerzengerade und schau mich um. Die Umgebung kenn ich nicht und genervt seufz ich. Ich bin irgendwo in der Pampa im nirgendwo. Überall ist Gras und Hügelchen. Außerdem hör ich ein leises plätschern von einem Bach oder so in der ferne.
Ich bin ja mit dem Krankenhaushemd schlafen gegangen. Langsam schau ich an mir runter und erstarr. Ich habs immer noch an was eigentlich logisch ist. Ein funkeln im Gras springt mir ins Auge und neugierig wie ich bin, bück ich mich um es zu betrachten. Mit einem Freudenschrei nehm ich es in die Hand, als ich merk das es mein heiß geliebtes Handy ist. Vielleicht kann mir ja Snapchat verraten wo ich gerade bin. Als ich die App öffne und zur Seite wisch um die Map zu sehen, geht es nicht. Verwirrt wisch ich nochmal und eine Nachricht ploppte auf. „Standort kann nicht gefunden werden" Genervt schließ ich die App und schau mich um. Es ist hier so friedlich und würd ja gern weiter hier bleiben aber wenn ich nicht um 10 wieder im Krankenhaus bin, dann bekomm ich ein Problem. Um diese Uhrzeit muss ich immer eine Menge Tabletten schlucken die angeblich helfen.
Nach kurzem überlegen beginn ich dann in die Richtung des plätschern zu gehen. Was mich überrascht ist, dass ich sehr gut Luft bekomme. Eigentlich müsste ich ja schon längst an Luftmangel verrecken. Vielleicht bin ich ja gestorben und bin jetzt im Himmel. Das würde diese friedliche Umgebung erklären. In der Ferne erblick ich einen kleinen Fluss und grinsend lauf ich auf diesen zu, nur um mit viel Anlauf in diesen zu springen. Lachend plätscher ich eine Weile darin herum. So klares Wasser hab ich noch nie gesehen. Bis jetzt hab ich immer nur verdreckte, meistens mit Müll beladene gesehen. Als es mir zu kalt wird, beginn ich neben dem Fluss herzulaufen.
Nach einer Weile erblick ich Rauch und beginn langsam los zu joggen. In der ferne erkenn ich Rauchfänge, kann aber keine Häuser ausmachen. Glücklich beginn ich zu strahlen als ich an einer Straße ankomm und lauf summend neben ihr her, bis ich Türen und Fenstern in den Hügelchen seh. Verwirrt bleib ich stehen. Das sind doch Häuser oder? Von irgendwo kenn ich das sogar. Erinnert mich stark an einem Film aber das ist doch nicht möglich. Ich bin doch Tod. Vielleicht ist das hier normal. Also schlender ich zu einer Tür und klopf daran. Eine leise Stimme ertönt von drinnen die immer näher kommt und sich darüber beschwert, dass er gerade beim zweiten Frühstück gestört wird. Als die Tür sich öffnet starr ich mit offenen Mund auf die Person, der die Stimme gehört. Vor mir steht Bilbo und schaut mich schockiert an. Gerade als er zu reden ansetzen will, kipp ich mit einem „Oh my fucking Gandalf" um und bekomm nichts mehr mit.
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