Kapitel 5 (Celina/Fiona)
Celinas POV
Alles, was ich spürte, war ein leichtes Kribbeln, dann war wieder alles wie immer. Heute war ein Familientreffen der Malfoys. Und da es eine große Familie war und irgendwie alle miteinander verwandt schienen, war es ein großes Familientreffen. Ich hatte mich nach draußen zurückgezogen, denn der Trubel war irgendwie auch anstrengend. Jetzt saß ich auf einer kleinen, baumgesäumten Wiese auf einer hübschen Bank. Es war wunderbar ruhig. Ich liebte unser großes Anwesen. Auch wenn es nach außen hin unnahbar und kalt wirkte, drinnen war es gemütlich. Ich zückte meinen Zauberstab und ließ ein kleines Stöckchen vor mir schweben. Ein paar späte Vögel sangen noch ihr Lied, doch einer nach dem anderen verstummte in der schwärzer werdenden Dunkelheit. Ich wusste, daß ich langsam zurückgehen sollte, bevor meine Eltern sich Sorgen machten. Genauer gesagt, meine Zieheltern. Als ich grade mal drei Jahre alt war, hatte der dunkle Lord mich zu den Malfoys gebracht. Er hatte gesagt, daß ich vielleicht eine wichtige Waffe im Zaubererkrieg sein könnte und das Lucius und Narzissa mich aufziehen sollten. Ein halbes Jahr später starb er einen endgültigen Tod. Hoffte Ich zumindest, ich hatte keine Lust auf einen weiteren Krieg. So war ich jetzt 14 Jahre alt und der letzte lag 11 Jahre zurück. Hogwarts war wieder aufgebaut worden und ich besuchte stolz das Haus Slytherin. Erst jetzt bemerkte ich den Nebel, der um mich herum waberte. Wann war der bitte aufgezogen? Verärgert zog ich meine Jacke enger und machte mich auf den Weg zurück zum Mainor. Verfluchte Kälte! Ich hätte mich wärmer anziehen sollen. Plötzlich hörte ich das Tapsen schwerer Pfoten hinter mir.
Fiona POV
Interessiert beobachtete ich das Mädchen, welches da vor mir saß, doch sie schien mich nicht zu bemerken. Ich war in meiner zweiten Gestalt als weißer Tiger unterwegs, das war bei dem Wetter einfach praktischer. Schon eine halbe Stunde saß sie da. Sie schien nachzudenken. Da holte sie plötzlich etwas aus ihrer Tasche. Es sah irgendwie aus wie ein Zauberstab. Aber das war Quatsch! Es gab keine Zauberstäbe! Ich schüttelte energisch meinen gestreiften Kopf. Dem Mädchen schien kalt zu sein, denn sie zog sich die Jacke enger an den Leib und stand auf, vermutlich um nach Hause zu gehen. Auch wenn ich keine Ahnung hatte, wo das sein sollte. Schließlich war das nächste Dorf ein paar Kilometer entfernt und erstmal gab es nichts außer Wald. Und sie sah nicht aus, als ob sie den ganzen Tag durch den Wald rennen würde.
Naja... Ich beschloss, ihr hinterher zu gehen. Doch anscheinend hatte ich ihr Gehör unterschätzt, denn sie blickte sich irritiert um. Und dann entdeckte sie mich. Verdammt, Miss Clearwater hatte mir doch eingeschärft, mich niemals in meiner zweiten Gestalt sehen zu lassen! Warum musste ich auch so neugierig sein?! Doch erstmal hatte ich ein ganz anderes Problem. Das Mädchen richtete ihren komischen Zauberstab auf mich. Sie schien mich zu bedrohen, auch wenn ihr Geruch eher nach Angst roch.
Celina POV
Vor mir stand ein Tiger. Ein Tiger! Warum um Himmels Willen stand dort ein Tiger? Eine Weile starrten wir uns einfach nur an. Ich und ein weißer Tiger. Wenn ich das meinen Freunden erzählen würde, niemand würde mir glauben. Und dann hörte ich etwas, was ich mir nicht in meinen kühnsten Träumen hätte vorstellen können. Ein Schnurren. Der Tiger schnurrt wie ein kleines Kätzchen. Ungläubig schüttelte ich den Kopf. Das war bei weitem das verrückteste, was ich jemals erlebt hatte.
Es tut mir so Leid, daß so lange nichts mehr kam! Ich habe momentan einfach zu viel um die Ohren, als das ich jeden Tag ein neues Kapitel hochladen könnte. Deswegen lade ich jetzt nur noch etwa 1-2 Mal die Woche hoch.
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