Strudel
Am liebsten würde ich einfach nichts denken. Nichts denken, nichts fühlen. Eine Auszeit haben von allem, einfach nur in Ruhe gelassen werden.
Manchmal fühle ich mich, als würde mir die Luft zum Atmen fehlen. Es ist genug von ihr vorhanden, aber ich schaffe es nicht, sie einzuatmen. Und gehe ganz langsam zugrunde.
Die Welt dreht sich in etlichen Momenten viel zu schnell für mich. Ich habe das Gefühl, so viel zu verpassen; es nicht zu schaffen, auf dieses Karussel des Lebens aufzuspringen. Jeder lebt sein Leben und ich bleibe auf der Strecke.
Es gibt Tage, da hasse ich mich dafür, mir alles so schwer gemacht zu haben. Mir selbst mein Leben verbaut zu haben.
Was sage ich, es sind keine einzelnen Tage, es ist gestern, heute, morgen.
Ich will das alles gar nicht und doch komme ich nicht davon weg. Habe Angst, andere würden mich nicht ernst nehmen, dabei bin ich selbst die Einzige, die mir einredet, niemand würde mich ernst nehmen.
Alles ist ein Durcheinander, nichts an seinem Platz, ich finde oben und unten nicht, weiß nicht, wo der Ausgang ist und wie ich hier hingekommen bin, alles verschwimmt, verzerrt sich, verändert sich
und wird ein schwarzer Strudel,
der mich verschlingt.
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