Shadow Freddy

Hi, ich bin es wieder. Ich wollte eine kurze Anmerkung machen, da ich in einem vorherigen Kapitel erwähnt hatte -Welches schon bearbeitet wurde- , dass Shadow F. und Shadow B. die selbe Kraft mal geteilt haben, habe ich es umgeändert, die beiden haben verschiedene Fähigkeiten und das wird hier nochmal erwähnt, also bitte nicht wundern!

~eure nata <3
/Und ein großes Entschuldigung für das vier monatiges-langes Warten. Schule unso/
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Mein Bruder entschied sich nun auch aus der Dunkelheit zu treten. Seine Gestalt war groß und beängstigend.

Er war ebenfalls ein Bären-Animatronic wie ich, jedoch war sein Kostüm schwarz und hatte Löcher , so dass man fast seinen 'Skellet' von innen betrachten konnte. Im Gegensatz zu seinem Körper war seine Fliege gelb. Er besaß viele riesige Zähne, die jeden Menschen im Nu zerfleischen könnten und seine Augen so rot wie das Blut, welches einst Mal auf ihn klebte..

Er baute sich breit vor mir auf, so dass ich nur seinen Rücken sehen konnte und lachte grässlich auf.

"Da glotzt du aber blöd, was?! Ich habe euch scheiß-Kiddies doch gesagt, dass euch es noch leidtun wird!", schrie er wütend.

"Da wäre ich mir nicht so sicher..", murmelte ich.

Rückartig drehte sich mein Bruder zu mir um und kassierte mir seinen finsteren Blick. Ich kannte solche Blicke, auch bevor er starb. Wir beide hatten in unserer Kindheit nicht gerade die besten Brüder-Verhältnisse , weil wir halt uns unterschieden.

Fast alle aus der Schule wollten mir nicht glauben, dass wir das selbe Blut teilten, aber kein Wunder auch, mein Bruder hatte sich sogar für mich geschämt und sollte ja bloß einer behaupten, wir wären Geschwister..

Mein neun Jahre älterer Bruder war eben 'cooler' als ich, während er mich als langweilig und nutzlos abstempelte. Und das nur, weil er glaubte, dass unsere Eltern mich mehr bevorzugen würden als ihn, weil ich bessere Noten schrieb und weil ich kein Rebell wie er war. Er hatte einen Grund um sich für mich zu schämen und nun nachdem er getötet wurde, hatte er erst Recht den Grund gehabt mich zu hassen.

Er bleckte gefährlich seine Zähne und zischte," Du denkst auch nur, du wärst ein ganz Schlauer, was?!" , Er trat ein paar Schritte näher zu mir und schaute mich mit seinen hassvollen Augen an. "Du sollst aufpassen, dass ich dir keinen Frieden mehr geben werde, nachdem du dir dein scheiß Leben weggenommen hast!", Drohte er. "Lass Freddy bloß in Ruhe, er hat dir gar nichts getan!", rief er dazwischen.

Mein Bruder drehte sich erneut zu Sebastian.

Sebastian..

Auch ich musste leider mit ansehen, wie er von 'Purple Guy' gnadenlos ermordet wurde. Zu dem Zeitpunkt war er noch ein Junge, der das nächstes Jahr in den 'Senior-Year' gehen würde, der im Gegensatz zu mir einen Sinn im Leben hatte und der außerdem deprimierend durch die Gegend lief, weil sein bester Freund nun nicht da war und schließlich war er derjenige, der nichts böses ahnte..

Und jetzt stand er vor mir, in seiner neuen Gestalt.

Gefangen in einem Kostüm eines Hasen-Animatronics und war ein Schatten, genau wie ich.

Ich war mir sicher, dass auch er mich hasste, weil ich ihn im Stich gelassen habe.

"Sebastian..", "Fresse!", rief mein Bruder dazwischen. "Und du", sagte er gewandt zu Sebastian, " du hast hier nichts zu sagen! Du bist derjenige, der das alles eingerichtet hat!", spie er noch wütender. Sebastian senkte den Kopf und seine Hasenohren taten das gleiche. "Das stimmt. Du solltest mir das Leben zur Hölle machen und mich verfluchen, aber bitte, lass Freddy bitte im Frieden sein, den er sich auch verdient hatte..", antwortete er langsam. Er ist mir nicht böse.. Er will, dass ich meinen Frieden bekomme.

"Lass Freddy bitte von dem Fluch frei und verfluche mich stattdessen.. Unzwar für die Ewigkeit-", "Sebastian, lass es gut sein.", Seufzte ich. Er blickte auf und starrte mich mit großen Augen an. "F-Freddy? Ich Versuche dir doch zu helfen!", "Womit? Das Leben hat mir gezeigt, was für ein Versager ich doch als ein Mensch bin und es entsprach nicht meine Ziele, die ich hatte. Und außerdem möchte ich nicht, dass du hier unglücklich gefangen sein wirst während ich meinen Frieden habe."

"Aber-",

"Nein, hör zu. Ich habe mein neues Leben bereits akzeptiert.", beichtete ich. Sebastian starrte mich ungläubig an und schüttelte wie benommen den Kopf. "Wie?", flüsterte er schwach, aber hörbar. Ich wagte es zu ihm zu gehen. "Während ich die letzten Wochen als Schatten leben durfte, hat es sich herausgestellt, dass dieses Leben tausendmal besser ist als mein altes Leben! Keine Albträume, keine Ängste, nur du und ich. Außerdem gibt es sooo viele coolere Dinge, die man als Schatten machen kann! Wir beide können jede bessere Dummheiten anstellen als wir das in unserem alten Leben machen konnten!", rief ich aufgeregt und verstummte plötzlich.

" Aber natürlich nur, wenn du hier bleiben willst. Ich werde dich niemals dazu zwingen-", " Du?!", unterbrach mein Bruder.

"Als ob du das zu entscheiden hast!", prustete er.

Ich funkelte meinen Bruder an. "Das kann ich und werde ich auch, wenn Sebastian es möchte. ", " Vergiss nicht, dass ich derjenige bin, der euch verflucht hat! Also wird hier auch nach meinen Regeln gespielt! ". Plötzlich funkte ganz kurz ein Licht an seinem Körper. Jetzt stand seine Menschengestalt vor uns und grinste uns böse an. Er sah genauso aus, bevor er gestorben war, nur dass seine Augen auch rot und seine Klamotten etwas zerfetzt waren. "Seht her! Könnt ihr denn sowas? Ich denke nicht.", Knurrte er stolz. Fassungslos starrte Sebastian ihn an während ich unüberzeugt bemerkte, dass ein Schnürsenkel seines Schuhs offen war.

"Bravo an dich, aber leider unterschätzt du mich ein bisschen, Bruderherz." , antwortete ich ruhig und süffisant.

Er bleckte erneut seine Zähne und kniff zusammen die Augen.

"Glaubt ja bloß nicht, dass ihr euch es hier gemütlich machen könnt und ich das zulassen werde! Ich werde euch beiden eine Deadline geben, damit ihr euch auseinanderlebt und Freddy mit mir leben wird!", drohte er nochmal. Bestimmt war es ab heute seine lieblings Beschäftigung..

"Und wenn nicht?", knurrte ich.

Er grunzte belustigt auf und schaute mich noch aggressiver an. "Dann kannst du dich in wenigen Wochen von deinen Loser-Sandkastenfreund verabschieden!", dröhnte er.

"Was hat das jetzt zu bedeuten?", rief Sebastian kalt, aber immer eingeschüchtert von ihm, entgegen. Er schaute Sebastian noch verächtlicher an. "Das bedeutet, dass ich euch zertrennen werde, unzwar so, dass du dann aus der anderer Welt kommen wirst!".

Das verwirrte uns beiden noch mehr, aber ich gab mir ehrlich gesagt nicht die Mühe mir darüber Gedanken zu machen was er mit der 'anderer Welt' wohl meinte, denn Zuhause hatte er früher auch nur.. Bullshit gelabert.

Ja, es gab nicht nur Streit zwischen uns, sondern auch zwischen ihm und unseren Eltern. Wie schon gesagt, entsprach er eben nicht den ideal-Jungen in Augen meiner Eltern und ich muss - glaube ich nicht erwähnen, dass die Pubertäts-Phase meinen Eltern nicht leichter machte.

"W-was? Was für eine Welt!?"," Wirst du bald schon herausfinden, wenn du meinen Bruder nicht inruhe lässt, scheiß Mörder-Söhnchen!", " Sei still!!", schrie ich diesmal so wütend, dass meine Bärenohren sich flach stellten.

Leicht geschockt schaute mein Bruder mich an, da er nicht erwartet, dass ich ihn jemals so anschreien würde, was kein Wunder war, denn ich wagte es auch bis meinen zehn Jahren nicht. In unserer Familie war Respekt gegenüber Älteren ganz groß geschrieben, egal was derjenige zu dir sagte oder wie er dich beleidigte. Aber nun war es mir diesmal egal, meinen Respekt gegenüber meinen Bruder habe ich schon lange aufgegeben, denn was für mich zählte war, dass er Sebastian nicht als einen Mörder abstempeln sollte.

"Freddy was-", "Verschwinde!!!", fauchte ich diesmal.

Ich spürte wie Sebastian ziemlich verloren mich angaffte und bekam anscheinend etwas Angst vor mir. Aber ich blieb weiterhin auf meinen Bruder fokussiert und ich war wirklich kurz davor vor Wut zu platzen.

Er knurrte hörbar. "Überlege es dir ganz gut.", sagte er etwas ruhiger. "Ich kann und werde euch zertrennen, sobald sich mehrere von den Opfern bei mir anschließen werden!".

Mit diesem Satz verschwand er.

Sebastian trat näher zu mir und legte besorgt seine Hand auf meine Schultern. "F-Freddy? Wie geht es-s dir?", fragte er kleinlaut. Ich gab ihm ein knappes Lächeln," Alles bestens, Seb. Aber wie steht's bei dir?", fragte ich diesmal.

Er zuckte leicht mit den Schultern. "Naja, ich bin nur verwirrt und habe viele Fragen auf einmal.. Warum sind wir alle drei am Leben? Und was sind wir beide eigentlich und warum sind wir keine Menschen mehr?". "Ganz ruhig..", sagte ich," Ich werde dir das alles beantworten können."

Ich trat einen Schritt zur Seite und räusperte.

"Das ist Nightmares Fluch, dass wir nach unserem Tod eine Wiedergeburt als..", ich schaute runter zu meinen Körper. "Ja.. als Schatten haben. Deshalb möchte ich, dass du mich Shadow Freddy nennst.", sagte ich fast in einen feierlichen Ton.

Sebastian machte erst ein skeptisches Gesicht, nickte aber dann zustimmend. "Und dein Bruder heißt wie nochmal? Nightmare?".

"Jep.", "Okay, verstehe.. Aber wie soll ich mich nun nennen lassen? ", er senkte seine Ohren noch einmal und versuchte sie anzumustern.

Heißt das, er bleibt mit mir? Der Gedanke, dass er möglicherweise sein neues Leben auch akzeptierte, machte mich froh.

Ich kehrte nun gedanklich zurück zu seiner Frage. "Hmm.. Wie würdest du denn einen Hasen nennen, wenn du einen hättest?".

Sebastian stieß überfordert die Luft raus. "Darüber habe ich mir noch nie Gedanken gemacht..", murmelte er.

Kein Wunder auch, seine Mutter war schließlich allergisch gegen Tierfell und durfte noch nie ein Haustier was auf vier Beinen lief, haben. Und abgesehen davon, war die Wohnung sowieso zu klein für irgendeinen Vierbeiner.

"Irgendeinen Namen muss dir doch einfallen", half ich ihm bei.

"Na schön.", Er machte eine nachdenkende Geste und tippte mit den Fingern auf seine Wangen. "Ich habe nur gerade diesen Namen 'Bonnie' im Sinn.","Dann nimm den doch!", "Meinst du?",sagte er unüberzeugt. "Nun gut..", seine Hasenohren erhoben sich.

"Dann heiße ich ab jetzt Shadow Bonnie."

.

.

.

In der nächsten Nacht hatte Shadow Bonnie sich endlich aus dem Raum rausgetraut, weil er die ganze Zeit unsicher war, ob die Außenstehende uns sehen könnten oder nicht.

Ich versuchte ihn zu überzeugen, dass keiner uns in diesem Gebäude sehen wird, weil wir ja Schatten sind und ich schließlich- als er noch am leben war- mich bereits bei allem erkundigt hatte. Doch bevor er den dunklen Raum verlassen wollte, musste ich ihm erklären, wo wir uns überhaupt befanden.

"Also Shadow.. das ist eine Pizzeria." , "Warte, die Pizzeria vor der ich starb? Fredbear's Family Diner??" , fragte er erstaunt.

Als Antwort bekam er einen Nicken von mir. Shadow Bonnie schüttelte sich ab," Das ist ja irre."

Er griff nach einer Türklinke, aber statt dass die Hand da drauf blieb, sank sie nach unten. Shadow wiederholte das. "Hä?".

"Was versuchst du da?" , "Na was wohl? Die Tür zu öffnen, offensichtlich!".

Daraufhin musste ich lachend los prusten. Shadow kassierte mir einen genervten Blick und verschränkte die Arme vor der Brust.

"Dein Humor war zwar schon immer ganz schräg, aber wenn du es lustig findest, dass ich eine Tür öffnen möchte, dann bist du komplett durch.", versuchte er zu kontern.

Ich gab einen großen Seufzer von mir und ging zu ihn, und dann anschließend durch die Tür. Ich betone: durch.

Und schon befand ich mich auf der Jenseits, im Flurgang.

"Komm schon! Ich will nicht ewig auf dich warten.", rief ich.

In wenigen Sekunden erschien auch Shadow Bonnies Silhouette.

Er runzelte mit der Stirn und schaute sich um.

"Was war das?", fragte er, als er mich erblickte.

"Herzlichen Glückwunsch, du bist durch eine Tür gegangen, Shadow Bonnie.", "Ha, ha."

"Komm, wir haben viele Dinge zu tun.", ich grinste böse.

Er grinste zurück und wir machten uns auf dem Weg zum Saal.

Nachts konnte man natürlich nicht so viel Spaß haben wie am Nachmittags, denn gerade war nur eine Nachtwache in der Pizzeria. Und den zu verschrecken machte nur halb so viel Spaß.

Deshalb beschlossen wir in dem Saal zu bleiben, wo eine Bühne mit zwei deaktivierten Animatronics war. Es war ein goldener Bär mit einer violetten Fliege und einem Hut, wessen die Augen gelb waren (Die Augen sind komischerweise bei der Deaktivierung offen geblieben). Neben dem Bären stand ein goldener Hase mit der selben Augenfarbe, aber ohne einer Fliege oder einen Hut.

Shadow Bonnie musterte die beide an, als ob er sie wiedererkennen würde. Natürlich, er hatte die beiden ja kurz noch gesehen, bevor er starb.

"Die zwei sind in allen Staaten berühmt, dafür dass sie Animatronics in einer Pizzeria sind.. Aber ich glaube, dass das in Wirklichkeit zwei Menschen sind, die sich im diese Kostüme verkleiden.", als Shadow Bonnie das sagte, schaute er in den Maul des Hasen rein.

Er verzog sein Gesicht. "Obwohl ich mich frage, wie lebensmüde man sein muss, um da sich reintrauen zu wollen."

"Shadow Bonnie.. Ich muss dir was zeigen.", sagte ich ernst.

Shadow wandte sich von dem Roboter-Hasen ab und schaute mich an. Ohne etwas weiteres zu sagen, schwebte ich hoch auf die Bühne und stellte mich gegenüber den beiden Animatronics.

"Was hast du vor?".

Anstatt zu antworten, hob ich meine Arme und hielt meine flache Hände vor den beiden Gesichtern. "Shadow Freddy?!".

Ich konzentrierte auf mich und auf die Animatronics.

Plötzlich strömte lilanes Licht aus meinen Händen in die Augen von den beiden. Ich hörte, wie Shadow hinter mir erschrocken aufatmete.

Als das Licht aufhörte zu strömen, ließ ich meine Hände fallen und atmete schwer auf. Ich stieg von der Bühne und klopfte mich ab.

"Sha-Shadow! Die Ohren von dem Bären haben gezuckt!", rief Shadow aufgebracht. Ich warf wieder einen Blick zurück auf die zwei und tatsächlich, es ist wieder passiert.

Auch der Hase zuckte ganz kurz zusammen und schaute sich anschließend um. "Du hast sie aktiviert, aber wie?", Flüsterte Shadow fassungslos. Er schaute mich wieder an, "Gibt es dafür eine Erklärung?". Ich richtete meinen Hut und polierte ihn etwas.

"Ich weiß nicht wirklich wieso, aber irgendwie besitze ich die Fähigkeit Gegenstände ins Leben zu bringen..", gab ich zu.

Shadow hob eine Braue hoch, "Schon immer etwa?", "Nein, natürlich nicht! Es war ein paar Tage her, seitdem ich es herausgefunden habe. Dieser Bär hatte einen Cupcake an der Bühne gehalten. Der Cupcake war natürlich nicht echt, sondern aus Edelstahl oder so. Jedenfalls war mir langweilig und hatte mir den Cupcake ein bisschen angesehen, und mir gedacht, wie komisch es eigentlich wäre, wenn er plötzlich am leben wäre.", Ich musste seufzen bei der Erinnerung, weil ich daran denken musste, wie sehr mich der Anblick erschrocken und gleichzeitig verstört hatte. "Und genau daraufhin, kam dieses lilane Licht aus meinen Händen und es strömte genau in den Cupcake rein."

Ich schüttelte den Kopf. "Dann sprang das Ding von dem Bären und es hüpfte in Richtung Office.", murmelte ich kaum hörbar.

Jetzt war Shadow Bonnie der jenige, der loslachen musste.

"Nicht im ernst!", "Doch. Wir können gleich ins Büro gehen und da kannst du dich mit deinen eigenen Augen überzeugen."

"Sehr gerne!", erwiderte er immer noch lachend.

Also machten wir uns auf dem Weg ins Büro.

Wir sahen den Nachtwächter beängstigend auf dem Stuhl stehen, eine zusammengerollte Zeitung haltend in der Hand, welche als Abwehrungswaffe diente, denn der Cupcake sprang unter dem zu hohen Stuhl auf und ab. Der arme Nachtwächter betete vor Angst mehrmals hintereinander während Shadow Bonnies Lachen noch lauter schallte. "Oh Mann! Ich liebe mein neues Leben jetzt schon!", "Ich habe mehrmals versucht irgendwas zu machen, damit das Ding aufhört zu leben, aber das klappt nicht! Anscheinend kann ich nur Dinge beleben, aber nicht 'umbringen'."

"Hmm.", Machte Shadow Bonnie. Wenn ich so eine Fähigkeit besitze, warum sollte dann er auch keine besitzen?

"Shadow?", "Hmmm?", "Vielleicht sollst du auch so etwas ausprobieren?". Er zuckte mit den Schultern und ging zu dem Tisch, welcher voll mit Papier- und Essenskram belegt war.

Er hielt seine Hand für ein paar Sekunden auf einen Pappbecher, aber vergeblich. Nix geschah.

"Hmm.", er schaute nochmal zu dem hüpfenden Cupcake, der zu dem Nachtwächter wollte und kniete sich vor ihm, was der Mann ja nicht sehen konnte. Er seufzte laut und an seinem Ausdruck könnte man rauslesen, dass er das lächerlich fand.

Aber trotzdem zwang er sich, seine Hand zu heben und auf den Cupcake zu fokussieren.

Da! Es funktionierte. Aus seiner Hand drang ebenfalls ein lilanes Licht heraus und führte zu dem Cupcake, welches immer langsamer wurde und zum Schluss auf dem Boden fiel, und sich nicht mehr rührte. Shadow stand auf und starrte seine Hand an, die wieder normal aussah. Der Mann ließ seine Zeitung sinken und guckte ängstlich zum leblosen Cupcake herunter. Vorsichtig stieg er vom Stuhl runter und kratze sich am Hinterkopf, als ob er realisieren musste, was vor wenigen Minuten noch geschah.

Ich schaute Shadow an, der mich zurück anblickte.

"Es ist offensichtlich, dass du der Zerstörer und ich der Schöpfer sind.", murmelte ich ohne eine Ahnung zu haben, woher mir solche Wörter in dem Sinn kamen.

"Anscheinend ja.., aber warum hat uns Nightmare so gemacht? Er hätte doch auch uns als einfache Schatten machen können, ohne mit der ganzen 'Hexerei'.", spekulierte er und deutete auf den Cupcake, der wagsam von dem Wächter auf dem Tisch gestellt wurde. Ich könnte mir niemals vorstellen, dass das Nightmares Absicht war, uns diese Kräfte zu überlassen, aber vielleicht steckte hinter dem Fluch nur mehr als man glauben mochte?

"Lass uns zurück zum Saal gehen, ich denke der Mann hat ein bisschen Ruhe verdient für heute."

Shadow nickte zustimmend.

Wir kamen an und sahen sofort, dass etwas nicht stimmte.

Die Bühne stand leer. "Wo sind die hin?!", "Da!", rief Shadow lachend. Die beiden Animatronics standen an einer Tür und guckten in den Flurgang hinein. "Du sollst sie wieder normal machen ehe der Nachtwächter noch was bemerkt!", "Schon gut.", Shadow Bonnie ging grinsend zu den beiden rüber. Er fand es anscheinend sehr amüsant, dass wir nun solche Fähigkeiten besitzen.

Der Schatten-Hase machte genau das gleiche wie bei dem Cupcake vorher, jedoch deaktivierte sich nur der Hase.

Verwirrt ging ich zu ihm rüber und wollte es mit näher anschauen. "Ich glaube, mein 'Zauber' reicht nicht mehr aus.", grübelte er und schaute den Bären verwirrend an.

Auch der Bär war plötzlich überrascht, dass sein Freund sich plötzlich deaktivierte. Paar Mal sagte er den Namen des Hasen, aber keine Reaktion.

Ich schüttelte den Kopf, "Es liegt nicht an dir.", "Was meinst du?".

Ich betrachtete den goldenen Animatronic genauer, und dann war ich mir sicher, dass es nur sein kann.

Der Bär war mir schon die ganze Zeit auffällig gewesen, seit ich die zwei zum Leben gerufen habe. Seine Augen strahlten etwas.. lebendiges, als wäre auch ein Mensch gewesen. Aber nun wusste ich, was das ist.

"Dieser Animatronic besitzt eine Seele."

Shadows Ohren zuckten überrascht, "Aber wie kann das sein?".

Ich seufzte, "Als ich hier zum ersten Mal aufwachte, hatte Nightmare bereits auf mich gewartet. Er sagte, wir wären nicht die einzigen, die er verflucht hatte, es sollteten drei weitere Opfer von deinen Mörder hier sein und in den Kostümen von den Robotern leben, und schließlich ihre alte Erinnerungen verlieren. Das gehört zu seinem Racheplan und natürlich war ich sauer, dass er noch mehrere Unschuldige ins Spiel reinzog, aber das ist ihm ja egal.. jedenfalls bestimmte er, dass die anderen Opfer eine 'Albtraum'- Gestalt annehmen werden und sich bei ihm anschließen werden. Es sind bereits schon einige bei ihm angeschlossen, die genauso rachsüchtig wie Nightmare sind. Insbesondere Nightmare Fredbear, wenn ich mich recht erinnere, denn er war derjenige der meinem Bruder die Gestalt gab.."

"Was ist dieser Nightmare Fredbear?", "Keine Ahnung, aber er ist der Grund, warum ich keinen Frieden im Leben haben durfte.", Knurrte ich leise.

Shadow legte leicht seinen Arm um meine Schultern, um mich aufzumuntern.

Er deutete auf den goldenen Bären, "Ist das.. Gabriel?".

"Von nun an wird er aber anders genannt. Schließlich lebt er jetzt auch ein neues Leben."

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Drei Nächte und zwei Tage waren es her, seitdem Shadow herausgefunden hat, dass er eine Fähigkeit des sogenannten 'Zerstörers' besaß. Und dass unser ehemaliger Mitschüler - der vor Wochen als 'Vermisst' angezeigt wurde, nun als ein Animatronic weiterlebte, aber es dennoch selbst nicht wusste. Nightmare versprach, dass noch zwei weitere Verfluchte uns gesellen werden und mehrere rachsüchtige Seelen ihm und Nightmare Fredbear beitreten würden, was ziemlich schlecht für mich und Shadow Bonnie wäre.. Ich habe keine Ahnung wie lange wir noch friedlich unser neues Leben leben konnten, also musste ich einen Plan machen.

Gestern Nachmittag bin ich alleine in der Pizzeria rum geschwebt, weil Shadow Bonnie noch am schlafen war. Klar, alleine die Menschen zu beobachten oder sie ein bisschen zu ärgern macht zwar keinen Spaß, aber ihn zu wecken wäre auch ungünstig, weil er sich ungerne im Tageslicht zeigte.

Jedenfalls beschloss ich ohne einen großen Grund, als Schatten eines Mitarbeiters des Lokals zu maskieren. Sein Angestellte hatte ihn zu sich gerufen, also verfolgte ich ihn. Aber es ging nicht um irgendwelche Gehalte oder Überstunden und so ein Kram, sondern um was ganz anderes und interessanteres.

Der Chef meinte, dass Abends vier neue Animatronics geliefert werden sollen!

Und das brachte mich dann auf eine Idee..

Es war endlich nachts, also müsste Shadow Bonnie endlich aufgewacht sein. Ich ging in das dunkle Zimmer, welches sich übrigens als den 'Parts and service''-Raum entpuppte, wo der immer schlief. Er war genau aufgewacht als ich das Zimmer betrat. "Morgen, du Schlafmütze.", neckte ich.

Daraufhin murmelte er ein umständliches "Morgen." und erblickte mich mit - vor Müdigkeit halb zugekniffenen Augen an.

"Eigentlich war ich immer derjenige, der dich so nannte.", merkte er an.

Ich zuckte mit den Schultern und verschränkte die Arme.

"Was wollen wir heute machen?", "Vielleicht ein bisschen den Nachtwächter beobachten?", schlug er vor. "Geht klar."

Nach einigen Minuten später waren wir schon im Büro angekommen und genau zu dem Zeitpunkt hatte die Schicht des jungen Nachtwächters begonnen.

Wir machten uns hinten an der Ecke des staubigen Raumes gemütlich und beobachteten von hinten ganz still das Geschehen bis Shadow sich zum Wort ergriff:

"Diese Animatronics waren schon die ganze Zeit nicht auf ihre Plätzen, hast du was damit zu tun?", "Nein, noch vor dem Abendeinbruch hatten die Mitarbeiter die zwei zur Backstage geschleppt wo sich übrigens auch die neuen Roboter befinden.", erklärte ich.

"Wie bitte? Die Neuen sagtest du?", er lachte schwach auf und schüttelte ungläubig den Kopf.

"Nach fast zehn Jahren hat sich die Pizzeria also für Veränderungen entschieden? Naja wobei , irgendwie muss dieses Unternehmen sich ja wichtig machen. Wie viele Roboter sind es denn?",

"Es stehen vier neue und zwei davon entsprechen ganz neue Tiere: Ein Kücken und ein Fuchs."

Interessanterweise hatten der neue Bär und der Hase im Gegensatz zu ihren Vorgängern keine Kostümfarbe geteilt, die beiden waren diesmal braun und lila. Während die Bären exakt gleich aufgebaut waren sahen diese Roboterhasen sich überhaupt nicht ähnlich aus.

"Das muss ich mir ansehen!", ehe er das sagte, war er schon aufgestanden und schwebte nun davon. Seufztend schwebte ich ihm hinterher. Die Backstage war sehr dunkel und verriegelt mit den restlichen Animatronics, aber zum Glück konnten wir schließlich durch alle Türen durch.

Mit seinen weiß leuchtenden Augen musterte Shadow Bonnie jeden Animatronic neugierig an und machte einen überraschenden Eindruck. "Also ich finde sie sind sehr ungewöhnlich, wenn man sie mit der alten Truppe vergleicht, aber wäre ich jetzt wieder ein kleiner Junge, würde ich die vier viel sympathischer finden. ", als er dann mit dem Fuchs fertig war schaute er mich wieder an. "Du bist aber nicht so ganz überzeugt von denen, oder?", ich weiß nicht wieso, aber Shadow war schon immer gut darin die Gefühle und die Eindrücke seines Gegenübers zu lesen und das nur mit einem kurzen Blick. Anscheinend besaß er dieses Talent weiterhin, obwohl ich nun kein menschliches Gesicht mehr hatte.

Als Antwort zuckte ich mit den Schultern, "Nicht solange sie nicht leben.", "Oooh, ich merk's schon, du hast Spaß daran etwas zum Leben erwecken, stimmt's.", fragte er rhetorisch.

Ich drehte mich zur Seite und ging zu den deaktivierten Robotern. "Weißt du", begann ich ernst, "Ich habe keine Ahnung wie lange wir uns noch sehen können, aber ich vermute dass wir schon sehr bald zertrennt werden.. Dieser Kindermörder, er scheint noch schärfer darauf zu sein, die unschuldigen Kinder umzubringen als sonst." Shadow Bonnie gab ein stummes Nicken von sich," Wir müssen ihn stoppen.". Ich zog eine Augenbraue hoch und schaute ihn wieder an, " Aber wie soll das gehen? Wir sind doch bloß nur Schattenwesen mit nutzlosen Kräften", zischte ich schimpfend. "Nun, in dem Fall könnten wir unsere Kräfte sehr gut gebrauchen". Ich schaute ihn fragend an. Warum sollen unsere Kräfte den 'Purple Guy' stoppen können? Shadow verdrehte leicht die Augen, "Denk doch nach, wir werden diesen Typen suchen, ich werde ihn dann mithilfe meiner Fähigkeit sein Leben nehmen und währenddessen belebst du die neuen Opfer. "

Das ergibt ja natürlich Sinn! Nur das Problem war, dass wir beide nur wussten, dass unsere Fähigkeit nur Gegenstände beleben und umbringen konnte, aber ob das bei Menschen auch der Fall war? Waren wir tatsächlich in der Lage Menschen umzubringen und dann zu beleben? "Aber vorerst müssen wir es noch testen, es ist nicht sicher ob wir wirklich so mächtig sind, wie wir es glauben wollen..", antwortete ich mit ein wenig Überzeugung.

"Klar", seufzte Shadow Bonnie. "Müssen wir nun draußen nach schlaflosen Spaziergängern suchen?",

"Wieso suchen? Einen Kandidanten haben wir doch schon unter diesem Dach."

Seine Augen wurden groß, als er wusste wen ich meinte. "Der Nachtheini? Aber..", prompt verstummte er sich. Anscheinend hatte er selbst bemerkt, dass er keine andere Wahl hatte als unseren Kräften infrage zu stellen. Ich muss zugeben, mir tat es selbst Leid diesen Nachtwächter als unseren Testobjekt auszunutzen, da dieser Mann uns schon etwas an's Herz gewachsen ist, aber wir hatten halt gar keine Zeit für's Mitleid. Schließlich ging es um unser Leben und Tod. Ich sah es Shadow an, dass er das selbe wie ich dachte. Mit einem Seufzen zuckte er seine lange Ohren nach oben und sagte, "Lass uns jetzt sofort in's Büro".

Ohne viel zu sagen waren wir schon da angekommen, wo der Nachtwächter an seinem Shake schlürft und rücksichtslos das kleine Bildschirm eines Mini-Fernsehers anstarrt. Klar, jetzt wo Fredbear und Springbonnie in der Backstage eingesperrt sind, ist dieser Job nur halb so aufregend und da würde auch jeder lieber gerne nach Sportkanälen suchen. Außer ich, denn Sport war noch nie meine Leidenschaft gewesen. Ich gehörte zu diesen Schülern, die im Sportunterricht immer nach Ausreden um nicht mitzumachen suchten und wurde dann spätestens von den Jungs etwas ausgelacht, aber es hatte mich nie wirklich interessiert, hauptsache ich machte nicht mit. Im gegensatz zu mir, wusste Shadow Bonnie oder ehergesagt Sebastian welche Football-Mannschaft wann am spielen war, denn mit einem Blick am Bildschirm, musste er tief seufzen, "Noch eine Woche und dann ist die 79. NFL-Saison schon vorbei.. Der kann sich glücklich schätzen, dass er es noch mitkriegen kann.", "Deine Mom hatte doch sowieso immer nur aufgepasst, dass du Nachts kein Fern schaust..", erinnerte ich ihm. "Trotzdem!", widersprach er. Shadow wollte offensichtlich noch was ergänzen, doch das laute Anfeuern des Nachtwächters unterbrach ihn und brachte ihn ebenfalls den Spieler, der so kurz davor war einen Touch-Down zu machen- anzufeuern.

Ich starrte bloß etwas grimmig an die Decke und dachte mir, warum dieses verfluchte Spiel mich immernoch nach dem Tod verfolgte. Nachdem die beiden sich beruhigt hatten und im Fernseher endlich die Werbung lief, stellte der Nachtwächter das Ding etwas leiser und wandte sich an die kleinen Monitoren, die die gesamte Pizzeria überwachten. Schließlich stellte er den surrenden Ventilator aus und checkte die Überwachung an seinem Tablett.

Shadow schaute darauf mich an und ich gab ihm ein Nicken.

Ohne dass der Nachtwächter eine Ahnung hatte, dass Shadow Bonnie sich vor ihn stand und seine Hand flach vor seinem Gesicht hielt, schaute er seelenruhig weiterhin auf die Überwachung und nippte an seinem Shake.
Ein Funken Licht erschien und der Kopf des Nachtwächters hing langsam nach unten während der Mann selbst den Shake fallen ließ. Man könnte meinen, er wäre plötzlich eingeschlafen. Aber er war auch nicht tot, denn atmen tat er immer noch doch das schien Shadow Bonnie nicht wirklich zu wundern.
„Ich versuchte dieses Mal vorsichtiger zu sein, denn man kann ja nie wissen ob..", er machte eine Pause. „Naja, jetzt bist du dran". Er trat zur Seite und schaute mir aufmerksam zu, wie ich diesmal zu dem bewusstlosen Mann ging.

Ich tat das Selbe und ließ meine Hand sinken als ich kurzes Zucken an dem Körper des Nachtwächters sah.
Als er vollständig zu sich zurück kam blinzelte er verwirrt und fragte sich laut, wie lange er schon am schlafen war.
Shadow Bonnie und Ich schauten uns an.

Wir wussten, was wir am nächsten Tag zu tun haben.

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.

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„Da! Das ist sein Wagen!", „Ich weiß". Angespannt und voller Aufregung blieb mein Blick an den Mann, der das lilane Auto parkte und die Lichter abstellte. Den „Purple Guy".
Das Ungeheuer welches auf die unschuldigen Kindern und auf meinen besten Freund abgesehen hatte, und welches der ganzen Stadt ein Verschrecken gesetzt hat. Und genau dieser Mann parkte am Fredbear's Family Dinner und schien wieder auf der Suche nach ein neues Opfer zu sein.
Warum ist er immer hier und nie woanders? Ob dieser Mann wohl eine Verbindung mit der Pizzeria hatte?
Wenn man darüber nachdenkt, hatte er schon eine Gewisse Ähnlichkeit mit dem Chef dieser Pizzeria, den ich ein paar Mal tagsüber im Saal kurz gesehen habe. Ob das wirklich nur ein Zufall ist?..

„Wir verlieren ihn aus den Augen , wir sollen ihn so schnell wie möglich auffangen und-„,
„VERDAMMT! Ich sehe eine weitere Person!".
Shadow guckte genauer hin und erkannte die Person auch. „Shit.. Das ist doch ein weiterer Jugendlicher, oder?".
Kein Zweifel. Der Typ sah kaum älter aus als wir es waren, aber was zur Hölle dachte er sich dabei um diese Uhrzeit rumspazieren!?
Shadow Bonnie und Ich wurden immer zappeliger. „Shadow, wir müssen-" , „Ja".
Er schwebte schnell über den Boden dorthin und ich folgte ihm.
Ich war verdammt besorgt. Dieser Mann war sehr hungrig darauf jemanden umzubringen und war definitiv kein Amateur was das anging. Das Biest war verdammt gefährlich und der Junge hatte keine Chance gegen ihn gehabt.

Als wir ankamen, war Purple Guy von diesem Jungen nur etwas weit entfernt...

Shadow Bonnie

Ich hoffe, ich schaffe das noch rechtzeitig..
Purple Guy war anscheinend niemand, der sich Zeit zum Töten ließ und stoppte keine Sekunde, um den Jungen nicht zu verpassen. Da war ich endlich bei ihm. Ich verwandelte mich zu seinem Schatten und versuchte seine Kontrolle zu übernehmen, bis Shadow Freddy geschockt etwas rief.
„Das.. Das ist doch Frederic!", seine Stimme klang so ängstlich und als ich den Namen hörte, stockte auch mir das Herz und ich verlor jegliche Konzentration an dem Mörder.
Frederic war ebenfalls ein Schüler an unserer Schule gewesen und in der Grundschule gingen wir zusammen sogar in die selbe Klasse. Nein.. Erst Gabriel und jetzt Frederic?!
Ein gebrechlicher Husten löste mich plötzlich aus der Schockstarre. Frederic schaute erschrocken nach hinten und seine Augen weiteten sich ängstlich als Purple Guy sagte: „Hey! Wohin willste denn hin, bleib doch ma' locker!".
Seine ekelerregende Stimme widerte mich so dermaßen an, dass meine Wut und Sorge nur noch größer wurden.
Der braunhaariger verschreckter Junge begann offensichtlich Angst zu bekommen und wollte vor dem Fremden wegrennen, doch unglücklicherweise rutschte dieser wegen dem Schnee ab und fiel zu Boden.
Der Mörder grinste vor Schadenfreude und holte einen Messer aus seiner Hosentasche raus.
„Shadow! Mach schon!", schrie Shadow Freddy in Panik.

Erneut konzentrierte ich mich auf die Kontrolle, jedoch hatte sie mir mehr Kraft gekostet als bei dem Cupcake und bei dem Nachtwächtern. Ich erlöste mich von seinem Schatten und schwebte vor ihm während ich eine Hand herausstreckte und daraus das Licht in seine Augen entgehen lasse. Purple Guy stoppte abrupt und stand wie paralysiert vor ihm.
Ich spürte wie sich die Wärme mehr in mich versammelte und wie stärker ich mich fühlte.
Der Mann war noch am Bewusstsein, doch ich war sehr kurz davor ihn endgültig umzubringen.

Endlich hätte das ganze Schrecken ein Ende genommen. Endlich würde der Stadt keine Gefahr mehr drohen.
Und vor allem würden Shadow Freddy und Ich in Frieden leben, wenn es keine weiteren Rachsüchtigen Seelen mehr geben würde.

Doch das war ja nur unser süßer Wunsch.
Ein ganz schön naiver.

„Shadow, pass auf!!!".
Ehe ich Shadow Freddys Stimme richtig wahrnehmen konnte, wurde ich ganz heftig von etwas weggezerrt.
Es war nicht Purple Guy, der möglicherweise sich von meiner Kontrolle befreite.
Es war Nightmare, der aus dem Nichts hier auftauchte und mich wegschleuderte.

Ich prallte gegen den Boden und starrte ihn von oben an.
Nightmares Menschengestalt ging vor mir auf die Hocke und seine roten Augen schauten mich kalt an.
„Stein gewinnt Schere, genauso ist es mit uns beiden. Ein Schatten kann und wird niemals stärker als eine Albtraumgestalt sein. Wer ich bin? Oder was bin ich? Für dich wird das niemals eine Rolle spielen, weil ich dir diese Gestalt gab. Um mich umzubringen braucht man keine zehn Doppelgänger von dir. Schließlich haben wir den da und unsere Rachsüchtige Geister an unserer Seite.", damit deutete Nightmare auf Purple Guy, der inzwischen von der Trance aufwachte und auf der Suche nach dem entflohenen Jugendlichen war.
In meinen Augenwinkel erkannte ich Shadow Freddy, der mit dieser Situation mit seinem Bruder überfordert war und uns anstarrte.

„Shadow, kümmere dich um Frederic, jetzt!", das war das Letzte was ich zu ihm noch sagen konnte ehe ich von Nightmare an den Schultern gepackt worden war.
Seine Krallen konnte ich sogar durch meine Schattengestalt spüren und kniff mir vor Schmerzen die Augen zu.
Nightmares Augen fingen an mehr zu leuchten, aber plötzlich verschwand er und seine Hand, die mich davor gekrallt hat.
Ich fiel wieder auf dem Boden und ein dumpfes Laut ergab sich von mir.
Nightmare war weg, so wie alles andere. „Shadow?! Shadow Freddy!".

Keine Antwort.

Um mich herum war bis auf einigen bunten Kartons, nur eine schwarze Leere.
Ich konnte weder eine Stimme hören noch eine Person sehen.
Bin ich tot? Ist das was uns allen nach dem Tod passiert? Eine Nichts?
Doch dann fiel mir wieder ein, was Nightmare uns davor noch was sagte.
Er sprach von zwei Welten- Unsere Realität und die Parallelwelt.
Ich gehöre anscheinend nun zu der Parallelwelt.
Doch warum sah ich dann nichts?
Vielleicht brauche ich bloß einen Schlaf und werde dann andere Menschen sehen..

Nur ein Schlaf.. und dann finde ich meinen Weg hieraus.
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