Shadow Bonnie
! ⚠️TW⚠️!
Die sollte eine Trigger-Warnung für alle Lesern sein, die sehr sensitiv mit dem Thema "Depressionen" und auf anderen Traumastörungen reagieren.
Falls du sowas nicht lesen kannst, dann ist es nicht schlimm, denn dieser Kapitel ist nur eine kleine Vertiefung wie Shadows Leben als Mensch war und wird später keine große Rolle spielen.
Die wichtigsten Details werden sowieso nochmal in den nächsten Kapiteln erwähnt, also macht euch keine Sorgen :3
Ach und übrigens, wo wir gerade beim Thema sind:
Wenn du das Gefühl hast, dass sich bei dir oder bei deinen Bekannten/Freunden große Anzeichen von Depressionen zeigen, dann rate ich dir sehr sehr sehr an, dass du mit deinen Freunden und anderen Vertrauenspersonen darüber redest!!
Es kann niemals schaden sich Hilfe zu holen!
Ich weiß, dass das ein sehr schwerer Schritt für dich sein mag, denn man möchte ja nicht die anderen damit belasten, aber glaub mir, die Leute werden darüber froh sein, dass du ihnen soetwas wichtiges anvertraust!!
Auch ich hatte Mal enge Freunde gehabt, die darunter litten und ich weiß auch, wie es sich anfühlt, hilflos zu sein oder nicht zu wissen, was mit der Person los ist.
Im Durchschnitt kriegt jeder Mensch Mal seine Depressions-Phasen, deshalb denken viele bei den leichten Anzeichen, dass das "gar nichts" sei,
aber glaubt mir, nicht immer verschwinden diese leichte Anzeichen,
sie können sich auch verschlimmern wenn man sie weiterhin so unterdrückt.
Es gibt leider so viele Menschen, die immer einen Wettbewerb daraus machen oder ihre Probleme ausgleichen und dir dann sagen:" Stell dich nicht so an, es gibt Kinder die hungern müssen" usw - JA, aber du musst daran denken, dass momentan DEIN Problem das Thema ist und mich irgendwelche Kinder, die du nicht kennst!
Und bitte denke daran: Suizid ist keine Lösung!!!
Du darfst nicht aufgeben und weiter nach Hilfe suchen, die du brauchst!
Und behalte das im Hinterkopf, dass du GELIEBT wirst. Vergiss all deine Fehler die du gemacht hast, es gibt Leute da draußen, die dich trotzdem lieben!
Abgesehen davon, dass ich all meine Leser gleich lieb habe-
AUCH ICH HAB DICH LIEB
Du bist wundervoll und du hast es verdient geholfen zu werden, also zu dir was Gutes und helfe dir und anderen Leuten!❤️
~Nata
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" .. Warum wundert es dich überhaupt noch? Ich sagte doch, dass er niemals aufhören wird mich zu besuchen bis ich sterbe.", Murmelte ein dunkelhaariger Jugendlicher gelassen.
Er setzte weiterhin das Spiel fort, in dem er versuchte so weit wie möglich die Steinchen zu werfen. Was jedoch schwierig klappte, denn wir beide saßen auf einer verlassenen Brücke, die ursprünglich eine Eisenbahn war welches man in dem zweiten Weltkrieg nutzte.Seit ungefähr zehn Jahren wurde sie stillgelegt und nun war der Ort wieder einsam.
Abgesehen von uns beiden natürlich, doch ich wollte meine Mom nicht unnötig beunruhigen, wenn sie erfährt, dass ich mich eigentlich noch mit ihm treffe.
Auch ich wagte ein Steinchen zu werfen. Neuer Rekord: 15 Meter." Aber das ist doch krank!", Sagte ich. "Ich bin krank. Sogar mein Psychiater sagt es."
"Was meint er eigentlich zu deinen Träumen?", " Anfangs meinte er, dass es normal ist, dass solche Patienten wie ich an Albträumen leiden müssen. Aber nun sind sieben Jahre vergangen und ich habe sie immer noch. Er sagt, dass er noch nie so einen Patienten habe.. Er glaubt, ich werde mein Leben lang so sein.", "Das darf er doch nicht sagen!", rief ich empört.
"Vorallem nicht zu dir, du bist doch sowieso kaputt genug."
Er musste grinsen. "Er hat es nicht zu mir gesagt, sondern meinen Eltern. Ich habe das Gespräch belauscht. Sie wollen mich wieder zu diesem Heim bringen."
Abrupt unterbrach ich das Spiel und schaute ihn schockiert an.
Wenn er nochmal zu diesem Heim gebracht werden musste, dann hieß es wieder ein halbes Jahr ohne ihn zu sein..
Ich weiß noch, als er mit zehn Jahren das erste Mal dahin musste.
Sechs Monate lang ging ich ohne ihn zur Schule und sechs Monate lang dürfte ich ihn weder sehen noch hören. Sie wollten nicht mal, dass er abends mit mir telefonieren wollte!
Vor allem ist er mein einziger Freund. Klar, ich habe noch meine Mom, aber das ist Mal wieder was anderes.
"Und wann sollst du dahin?". Er holte tief Luft. "Nach knapp einer Woche."
Na toll!
"Aber wenigstens hoffe ich, dass deine Albträume ab da vielleicht Mal aufhören würden!", "Das hätten sie wennschon vor sieben Jahren aufhören sollen, warum sollen sie es jetzt diesmal? Und abgesehen davon, langsam glaube ich, dass das keine Träume sind.", "Wie meinst du das?".
Er nahm den dicksten Stein der hier rumlag und warf ihn fort.
20 Meter.
" Ich glaube er spricht wirklich zu mir. Er kommt zu mir und spricht mit mir.", "Das kann gar nicht sein! Er ist doch tot!".
"Ich weiß.", Wisperte er kalt. "Aber es fühlt sich jedes Mal so real an.. "
"Weißt du noch, wo du mir sagtest, er kam einmal zu dir als eine Bären-Gestalt?", "Seine Zähne waren blutig und riesig.", " Glaubst du, dass das real sein soll?", warf ich vor.
Als Antwort warf er einen nächsten Stein. Kein Rekord.
Vor sieben Jahren starb sein ältester Bruder an einem Auto-Unfall.
Der Mörder musste ausgerechnet mein eigener Vater sein.
Natürlich hatte er nie die Absicht jemanden umzubringen.
Es war ein sehr dunkler Winterabend als mein Vater von der Arbeit nach Hause fuhr.
Jedes Mal dieselbe Strecke.
Hin und zurück.
Und ausgerechnet an dem Abend war er da.
Mein Vater wollte bloß nach Hause. Zu seiner Familie.
Doch mitten auf der Fahrt und mitten in der Fahrbahn kam er auf die Straße.
Was hatte er da überhaupt zu suchen??
Meinem Vater blieb leider nicht die Zeit seinen Wagen zu stoppen und stoß den 19-jährigen Jungen zum Unbewusstsein.
"Damit begann der Angeklagte eine Körperverletzung mit Folge von der Gehirnerschütterung des dritten Grades, was jedoch dem Opfer den schnellen Tod durch vielem Blutverlust führte. Hiermit stimme ich für die 15 Jahre lange Gefängnisstrafe." Die Wörter von dem Staatsanwalt hallten bis heute immer noch in meinem Kopf, seit dem Gerichtsverfahren.
Obwohl der Verteidiger meines Vaters sehr gute Widersprüche einlegte und eine Strafminderung vorschlug, entschied sich jedoch der Richter für den Vorschlag des Staatsanwalts.
Das war der Tag, an dem ich mit meinen eigenen Augen sehen konnte, wie man meinem Dad die Handschellen umlegte und sagte:" Sie sind festgenommen, Mr.Stratmann."
Und seitdem sein Bruder gestorben war, träumte er jede Nacht von ihm.
Der Albtraum lief jedes Mal genauso ab. Er ging zu ihm und sagte manchmal wütend, manchmal lachend zu ihm:" Wenn du dich weiterhin mit dem Sohn meines Mörders abhängst, werde ich euch beide verfluchen!".
Bis heute wussten wir nicht, mit was er uns wohl verfluchen wollte.
Er konnte es noch ziemlich lange aushalten, bis bei ihm sich langsam Verfolgungswahnen und Ängste wegen seinem Bruder bildeten.
Seine Konzentration auf simple Schulaufgaben verfiel und irgendwann blieben seine Klassenarbeiten leer. Mit einer dicken 'F' eingekreist. Das machte ihn furchtbar traurig, denn er hatte davor nur gute Noten geschrieben und davon geträumt eines Tages seinen 'Senior-Year' zu beenden. Jedoch schaffte er es nicht mal bis zu seinem 'Freshman-Year', wo man gerade zur High-School geht.
Ich musste leider damit aufwachsen, wie er sich nur noch ins Negative veränderte. Plötzlich hörte er auf sich für Dinge zu interessieren, die er schon immer liebte. Er langweilte sich schnell, wenn wir zusammen Dinge taten, die uns vorher Spaß machten und irgendwann hörte er sogar auf viel zu lachen. Stattdessen hatte er manchmal plötzlich angefangen zu weinen, ohne einen Grund zu haben. Doch das war früher, als er noch Gefühle zeigte.
Was ich heute von ihm sehe ist nur ein Müdes-gezwungenes Lächeln während seine Augen leer und dunkel waren.
Jedes Mal denke ich, er habe gute Fortschritte gemacht und seine Krankheit heilt sich endlich. Aber darüber hatte er nur noch trocken gelacht und meinte, dass jeder Tag eine neue Qual für ihn wäre.
Es tat sehr weh ihn so sehen zu dürfen, und er spürte es auch.
In den letzten Jahren - nachdem er mit 13 die Schule mit der Empfehlung seines Psychiaters abbruch-, war er plötzlich so übermotiviert und wollte viele Dummheiten mit mir machen.
Wir kletterten auf Dächern, besuchten verlassene Orte, versuchten ein Lagerfeuer zu machen und probierten sogar unsere erste Zigarette (Ich betone, dass wir beschlossen, dass das auch unsere letzte blieb, denn wir beide waren kurz vorm krepieren).
Außerdem erfand er immer wieder coole Spiele gegen Langeweile.
Auch das Spiel, was wir gerade spielten, mit den Steinen aus der Höhe werfen, hatte er auch erfunden.
Ich hatte das Gefühl, dass ich noch nie so viel Spaß hatte, wie in den Jahren davor. Und das wusste er, denn er musste jedes Mal lächeln, wenn ich am Ende lachte.
Ich bewunderte ihn total. Trotz der verseuchten Krankheit, die in diesem Jahrhundert besonders enorm würde, war er der verspieltester und ehrgeizigster Junge in meinem Alter, den ich je kannte.
"Weißt du, ich hatte in dem Heim da so ein paar Typen kennengelernt, mit denen ich auch Unterricht und so hatte. Die meinen, dass es ein Gerücht geben sollte, in dem Leute aus dem Haus verschleppt werden und diese zu Konzentrationslager gebracht wurden.", "Das ist ein völliger Quatsch und das weißt du auch! Sowas gab es nur in den Zeiten von Nationalsozialismus.", Erinnerte ich ihm. Grinsend zuckte er mit den Schultern. "Leider ja.", " Ich bin mir sicher, dass das Unfreiwillige waren."
" Waren es ja auch. Wer will bitteschön nackt in einem kalten Raum eingeschlossen sein und dann elendig ersticken? Wenn ich schon meinen Tod planen will, dann bitte in einem warmen Bett während im Hintergrund 'Beatles' laufen darf. Oder 'Poison'. "
Es sollte eigentlich wie ein Spaß von ihm klingen, aber ich konnte noch nie einmal lachen, wenn er seinen Tod plante. Es hatte mir nur jedes Mal den Schauer zu bereitet.
Auch das Wetter kriegte einen Schauer.
Der kalte Abendwind wurde stärker und brachte meine vorderen schwarze Haarsträhnen dazu, mein Gesicht zu peitschen.
"Ich glaube wir sollten zurück nachhause. Meine Mom würde niemals glauben, dass ich so lange beim Einkaufen gebraucht habe.", Sagte ich deutend auf meinem Einkaufsnetz, das die ganze Zeit neben mir lag.
Schließlich nickte er und erhob sich.
Wir kletterten von der Brücke runter und gingen schweigend nach Hause.
Wir beide wohnten in demselben Hochhaus welches über zehn Stockwerke besaß. Es war ziemlich untypisch für uns Amerikanern, dass wir nicht in solchen Mehrfamilienhäusern lebten, aber da meine Eltern noch vor meiner Geburt aus Deutschland nach Amerika einwanderten, konnten sie sich natürlich auch nicht direkt den ganzen Luxus leisten.
Nach 17 Jahren haben meine Eltern trotzdem noch beschlossen an dem armen Ort zu bleiben, denn es war ehrlich gesagt ein sehr schöner Platz mit lockerer Atmosphäre, mit unserem netten Umkreis. Es war so schön, bis der Tod seines Bruders alles veränderte.
Meine Familie verstand sich immer sehr gut mit der Familie Millers. Seine Familie.
Unsere Mütter waren sogar Mal beste Freundinnen, aber heute gehen sie sich nur aus dem Wege. Auch seine Familie ist sehr vorsichtig und besorgt geworden, was unsere Freundschaft anging, deshalb wartete er immer vor meiner Schule, wenn ich Schluss hatte oder wir schlichen uns nachts raus und trafen uns da heimlich.
Seine Wohnung befand sich direkt am Erdgeschoss, denn so konnte er auch nachts aus dem Fenster seines Zimmers raus-schleichen. Ich dagegen lebte im fünften Stock und musste viel laufen. Deswegen konnte er auch viel mehr Dummheiten als ich anstellen, ohne erwischt zu werden.
Allgemein hatte ich es bei mir Zuhause auch nicht leicht.
Seitdem mein Dad verhaftet wurde, war sie nur noch überbelegt und außerdem kraftlos.
Ich verbrachte mit ihr so viel Zeit wie möglich und ich musste für uns beide sorgen.
"Gute Nacht.", Wünschte ich ihm. Er nickte und kletterte sich zu seinem offenen Fenster hoch. "Schlaf gut, solange du noch kannst!", Scherzte er und machte das Fenster zu.
Ich ging zu dem Eingang und machte mich auf dem Weg.
Als ich in meiner Wohnung ankam, schloss ich ruhig die Tür hinter mir zu und rief:" Bin wieder da, Mom!".
Keine Antwort.
Ich ging ins Wohnzimmer und sah sie auf dem Sofa schlafen. Es war nicht untypisch für sie, nachmittags beim Fernsehen einzuschlafen.
Vorsichtig ohne Krach zu machen, machte ich den Fernseher aus als ich zu ihr näher rüberging und zog die Decke über ihre offenen Schultern hoch. Bevor ich noch die Einkaufssachen auspacken wollte, gab ich ihr einen kurzen Kuss auf die Stirn.
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Es waren sechs Tage nach diesem Treffen vergangen.
In den letzten Tagen hatten wir wie immer mehr Dummheiten angestellt, damit wir beide noch richtig Spaß hatten, bevor er abgeholt werden musste.
An dem Tag nun trafen wir uns nach der Schule.
"Meine Tasche steht schon fertig gepackt im Zimmer. Dies ist unser letzter Moment bevor wir uns sechs Monate lang nicht sehen können. Oder gar nicht.", "Das ist nicht lustig.", Ermahnte ich ihn. Daraufhin grinste er.
Manchmal ging mir sein schwarzer Humor so auf die Nerven.
Bei so einem Jungen wie ihm, kann man leider nie wissen, ob er das ernst meint oder nicht.
Wir gingen zu einem See, wo wir als kleine Jungs öfters besuchen kamen. Letztes Jahr hatten wir das erste Mal da drin geschwommen, obwohl man das nicht tun sollte.
Das Wasser war viel zu kalt und zu dreckig, aber das war es uns trotzdem Wert.
Aber jetzt war es Herbst und schwimmen zu gehen entsprach gerade nicht unserer Laune.
Wir saßen an einem Ufer und lauschten still das Plätschern.
Auch das hatten wir sieben Jahren gemacht, bevor er abgeholt werden musste.
Wahrscheinlich war es eine Art Tradition es zu tun.
Wir tauschten kein Wort miteinander aus, sondern beobachteten nur das grünliche Wasser.
Nach einer Weile standen wir auf und machten uns auf dem Weg nach Hause.
Bevor er in sein Zimmer hochklettern wollte, tat ich meine Hand auf seine Schultern.
"Mach's gut.. Und ich bitte dich, Freddy, halte bis dahin durch. Nach sechs Monaten sind wir wieder zu zweit und können wieder machen was wir wollen.", Sagte ich nicht sicher, ob das stimmen könnte.
"Ich versuch's, aber ich kann es dir nicht versprechen-", "Nein, du musst es mir versprechen!", Sagte ich streng.
Freddy seufzte tief und tat ebenfalls seine Hand auf meine Schultern. "Ich verspreche es dir.", Haspelte er unverständlich.
Ich gab ihm ein Lächeln. Zwar kein sicheres, aber immerhin.
Er setzte sein typisches unbedeutsames Lächeln auf.
Er wandte sich von mir ab und sprang auf seine Fensterbank.
Bevor er sich abwandte, zwinkerte er mir noch Kumpelhaft zu.
"Hab Spaß in deinem Leben, solange du noch kannst, Sebastian!".
Das war Mal wieder typisch für ihn.
Als ich die Wohnung betrat, wartete schon meine Mom auf mich.
" Ich habe gehört, dass Freddy wieder in die Klinik gebracht wird.", Sagte sie fragend. Ich nickte. "Hast du dich von ihm verabschiedet?", "Klar." Meine Mom nickte wie benommen und machte sich auf dem Weg ins Wohnzimmer.
Ich hörte noch wie sie beim Gehen murmelte:" .. so jung und hat schon das Leben an sich vorbeiziehen. Gott segne ihn."
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Es war bereits ein Monat vergangen, seitdem Freddy in die Klinik untergebracht worden war.
Für mich war es die reinste Hölle einen Monat lang ohne Wissen zu leben, ob er ohne mich da klarkommt und wie es ihm geht.
Nun saß ich in der Küche und aß mein selbst-gemachtes Frühstück.
Meine Mutter kam an getapst in die Küche und reckte sich müde die Arme. "Wonach riecht es hier so lecker?", "Pfannkuchen.", "Du bist ein Schatz!", Sagte sie strahlend während ihre blaue Augen gierig und hungrig aufblitzten.
Ihre glänzenden schwarzen Haare fielen elegant auf ihre Schultern als sie sich schließlich Platz nahm.
Mein Aussehen hatte ich komplett von ihr geerbt, denn das Aussehen von meinem Vater bestand eigentlich nur aus dunkelblonden Haaren und braunen Augen. Dafür sollte ich meinen Charakter von ihm geerbt haben, meinte meine Mom immer wieder gerne.
Plötzlich klingelte es an der Tür. Meine Mom zog verwirrt ihre Augenbrauen zusammen. "Wer sollte denn das sein?", Fragte sie verwundert. Ich zuckte mit den Schultern und gab mir etwas Sirup auf meinen Pfannkuchen. "Soll ich öffnen gehen?", Fragte ich.
"Nein nein, ich mach das schon. Iss du weiter, mein Schatz, ich gehe die Tür öffnen.", Mit diesen Satz verließ sie die Küche und schloss die Tür, so dass ich in Ruhe essen konnte.
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Es waren einige Minuten vergangen und meine Mom kann immer noch nicht zurück. Aber noch konnte ich ihre Stimme befassen.
Da wurde ich langsam aber neugierig.
Vorsichtig machte ich die Küchentür auf und lauschte.
Da sprach eine Frauenstimme, aber ich konnte nicht identifizieren wer es war.
Plötzlich hörte ich meine Mutter wimmern.
" Ab-be-ber wie soll-l ich es ihm sa-sagen?", Sagte sie mit dem Satz, dass das Englisch mit deutschen Wörtern vermischt war. So sprach sie immer, wenn sie sich aufregte.
Das stimmte was ganz gewaltig nicht!
Die andere Frau schien meine Mutter jedoch trotzdem zu verstehen. "Du musst es ihm sagen, Sabrina. Er muss es wissen.", "Ja, du hast ja schon Recht.", Schniefte meine Mutter diesmal auf Englisch.
Mit unverständlichen Sätzen verabschieden sie sich und dann hörte ich den Knall des Türes.
Meine Mutter kam mir entgegen und schaute mich mit großen geröteten Augen an.
"Sebastian...", "Mom, ist etwas mit Dad passiert?". Paralysiert schüttelte sie den Kopf.
"Nein, das ist es nicht.", Sie ging an mir vorbei und trank aus einem Glas.
Ich ging zu ihr und tätschelte ihren Arm. "Was ist denn dann los?", Fragte ich besorgt.
Erneut musste sie schniefen und zog mich plötzlich in einer Umarmung. "Mom?", Dann fing sie an zu weinen.
"Ihr wart so viele Jahre befreundet... und nun...", "Ist was mit Freddy!?".
Ich löste mich aus der Umarmung und starrte sie an.
"Freddy... er ist gestern abends verstorben."
Schockstarre.
"Was!?", " Der Arme... hat es nicht mehr ausgehalten.", Heulte meine Mutter und verbarg ihr Gesicht in ihre Hände.
Ungläubig schüttelte ich den Kopf.
"Das darf es nicht sein! Er hatte es mir doch versprochen!!", Schrie ich verzweifelt.
Nicht auf meine Mom. Sondern auf die Tatsache, dass er es tatsächlich getan hat.
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Es waren Wochen vergangen, seit es Freddy auf der Welt nicht mehr gibt.
Das war der schlimmste Tag, der seit mein Dad im Gefängnis saß, der mir passiert war.
Die ganzen Wochen blieb ich an der Schule abgemeldet, so konnte ich mich also in Ruhe trauern.
Deprimierend lief ich durch die ganze Umgebung. Ohne Freddy unterwegs zu sein, fühlte es sich so komisch an.
Dann blieb an einer Pizzeria stehen.
'Fredbears Family Dinner' lief nun seit acht Jahren im Betrieb und war eigentlich ziemlich bekannt dafür, dass das die einzige Pizzeria war, die die sogenannten Animatronics besaßen.
Ich schüttelte den Kopf. Ich wollte keine Pizza. Und Hunger hatte ich schonmal gar nicht.
Plötzlich entdeckte ich ein sehr auffälliges Auto.
Es war ein Cabrio-artiges Auto welches eine metallic-violett Schicht besaß. Ein Oldtimer. Was machte denn so eine schicke Maschine an so einem grottigen Ort?
Ich beschloss keine weitere Beachtung an dem Wagen zu schenken und wollte weiter los.
Doch Moment, gucke ich da richtig?
An der Wand der Pizzeria sah ich jemand sitzen. Von der Ferne sah es ziemlich übel aus, also beschloss ich, mich da zu investigieren.
Da erkannte ich, dass das nicht irgendjemand war.
Es war ein Mitschüler aus demselben Jahrgang wie ich. Wir hatten zusammen Mathe und Kunst.
" He-Hey, Gabriel, was tust du hier?" Ich versuchte ihn zu rütteln, doch ich zog mich zusammen. Der Körper fiel um. Und da erkannte eine verkrustete Blutspur an seinem Hals.
Mir wurde übel.
"Was zur Hölle... Bist du etwa tot?!",
"Ja ist er. Und du bist der nächste!".
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Heyy, ich bin es schon wieder xD
Ich wollte nur sagen, dass ich gestern mit einem Bild fertig geworden bin, welches diesem Kapitel zu tun hat.. toll,wa?
Naja, es ist nicht so hammer geworden wie es eigentlich geplant war, aber ich war paar kurz davor mit Zeichnen aufzugeben, weil ich so meine Selbstzweifel hatte ;/
Joa, so hatte die Zeichnung 5 Skizzen gekostet, deshalb hatte der Prozess 4 Stunden gedauert.
Seid bitte nett damit ;c
- byebyee, nata out
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