Kapitel 52
Dieser Mistkerl.
Meine Hände versuchten, mit ihren Reibungen an den Oberkörper in der kalten Nacht, mich warm zu halten, während ich vor dem ‚Fazbear's Fright' Gebäude stand und es grimmig ansah.
Seit geschätzten zwei Minuten stand ich nun auf dem leeren Parkplatz.
Ich hatte es nicht gewagt sofort da rein zu gehen geschweige denn, mich da rein zu teleportieren.
Zum Glück hatte ich noch acht Minuten Zeit, um mich vor dem Treffen vorzubereiten, auch wenn es mir hier langsam zu kalt wurde.
Wo genau wollte er mich eigentlich sehen? Im Büro oder im Saal? Ich wüsste aber nicht, dass die Fright einen Saal hätte, aber das würde ich ja gleich sehen. Oder wäre es nicht besser, wenn ich durch diese Tür gehe, die mich direkt ins Büro des Nachtwächters führt?
Wäre Shadow Bonnie jetzt hier, dann hätte ich es gewusst, aber das war er ja nicht.
Was brauchte er nur so lange?.. Alle Animatronics, die es gebraucht haben, müssten ihre Erinnerungen von damals doch bekommen haben, dachte ich.
Es war mir ehrlich gesagt etwas unvorstellbar, dass die Oldies, Shadow Bonnie und Freddy, und sogar Springtrap, mal Menschen gewesen waren. Ich meine, klar, sie verhielten sich gar nicht animatronisch, aber sie waren immerhin Animatronics.
Ich fasste nervös an meinen langen Haaren und beschloss durch die breiten, durchsichtigen und jedoch leicht beschmutzten Eingangstüren, zu schauen. Als ich mir vorsichtig den dunklen Raum ansehen wollte, musste ich mich leicht erschrecken als die kleinen Lichter über mir daraufhin flackerten.
Verflucht seien diese Bewegungssensoren.
Aber dafür konnte ich trotz der Spieglung, den Raum leichter erkennen.
Es war tatsächlich ein großer Hauptssaal gewesen. Es hat kaum Unterschiede mit dem Saal von Freddys Pizzeria.
Ich nahm ein paar Schritte zurück und wollte mir die andere Seite des Gebäudes ansehen.
Die Fright war kleiner als die Pizzeria, aber trotzdem war sie zu groß für einen Restaurant gewesen.
Ob hier mal innerhalb der Tages- und Betriebszeit, dank dem ‚Purple Guy', ein Mord geschah und das Unternehmen deshalb ausziehen musste? Wenn ja, warum hatte man dann ein neues Tochterunternehmen gemacht, wenn doch jeder Angst vor ‚Fredbear's Dinner' hatte?
Fragen über Fragen..
Angekommen an der anderen Seite des Frights, habe ich sofort die andere Tür entdeckt.
Im Gegensatz zu den Eingangstüren vorne war diese Tür schmaler und hatte keinen Fenster oder dergleichen, weshalb man nicht ausschließen konnte, dass die Tür in das Büro des Nachtwächters führen würde.
Missbillig und etwas gesorgt schaute ich mich um.
Es war dunkel, es war kalt und vor allem machte mich der Anblick der Fright am meisten sorgen.
Ich verstand gar nicht, was ich mit seinen Erinnerungen zu tun haben sollte, die er bekommen hat.
Ich meine, ich hatte mit Shadow zum Teil was damit zu tun gehabt, aber woher sollte er denn das ahnen?
Eine warme Dampfwolke stieß aus meinem Mund raus, als ich schwer ausatmete.
Fast kam ich mir vor, als müsste ich gleich zig Staatsexamen schreiben, nur schlimmer.
Höchstwahrscheinlich werde ich nicht mehr lebend raus kommen.
Die Zeit war knapp. Ich sollte ihn lieber nicht beunruhigen.
Also wagte ich mit der Hand auf die eiskalte Türklinke zu drücken. Mein Herz machte einen großen Sprung, als die Tür sich öffnen ließ.
Erneut holte ich tief Luft und seufzte zitternd als ich den Flur betrat.
Das erste was ich diesem Flur sah, war das Freddy-Kostüm was mich leblos begrüßte.
Die Wände waren nicht viel sauberer als von Außen gewesen, denn sie waren ebenfalls mit Schimmel voll befleckt und alles war so staubig, dass ich plötzlich aufhustete.
Es dauerte sehr kurz, bis ich mich eingekriegte und anschließend eine leere Türspalte neben mir rechts bemerkt habe.
Ich musste schlucken, als ich aufgrund des Tisches und dem breiten Fenster feststellte, dass es das Nachtwächter-Büro war.
Zögernd tapste ich mit kleinen Schritten rein.
„Oh..". Vor mir saß ein sehr junger Mann auf dem Stuhl und wir guckten uns an.
Warum hatte er nichts von der Nachtwache gesagt?
„I-ich habe mich mit meiner Schicht verwechselt", raspelte ich undeutlich und wollte mich direkt kehrt machen. Statt verwirrt oder so zu sein, feixte mich der dunkel-Blonde an.
„Soll ich mir jetzt sorgen machen, dass du hier arbeiten willst, Olivia?"
Ich blieb abrupt stehen. Woher kennt er meinen Namen?
Der Junge stand auf und machte ein paar Schritte auf mich zu, während ich vorsichtshalber ein-zwei Schritte zurück nahm.
Dieser lachte mich trocken an. „Mensch, wo bleiben denn meine Manieren? Bin übrigens Springtrap".
Ich runzelte die Stirn und verpasste dem Typen einen dummen Blick von mir.
„Junge, hör auf zu labern..", ich verstummte mich, als er wieder näher kam.
Da er diesmal in den dunklen Bereich stand, erkannte ich erst das schwache Aufleuchten an seinen Augen, die etwas animatronisches an sich hatten.
Als nächstes war es die Narbe an seinem rechten Auge, was mich eigentlich zu sehr an den eigentlich Springtrap erinnerte. Und dieser Blick.. genauso wie bei ihm.
Ist das seine Menschengestalt gewesen, bevor er zum Animatronic wurde?
Wie kann das möglich sein..?
„Wie?". Ich bemühte mich mehr als nur einen Flüstern raus zu bringen.
Obwohl das mir zu übernatürlich vorkam, glaubte ich ihm.
Es geschahen einfach zu viele merkwürdige Dinge in letzter Zeit.
Genauer gesagt, seit ich an diesem Ort bin.
Er trat einen Schritt zurück. „Das ist jetzt unwichtig". Er wandte sich zurück zu seinem Platz.
Der Klang von seinen Schritten echote im alten Büro. Diesmal konnte ich mir diesen Raum genauer betrachten. Die Größe des Büros hatte ich mir etwas kleiner vorgestellt als es in Wirklichkeit war.
Trotz einer Lampe, die gelb-grünlich aufgeleuchtet war, wirkte es hier viel düsterer als das dargestellte Büro aus dem Spiel. Trotz meiner damaligen Obsession dieses Videospiels, kam mir der Anteil des Gebäudes so unwillkürlich fremd vor und genauso war es mir ergangen, als ich in Freddys Pizzeria ‚aufwachte', aber nun war sie der einzige Ort, an dem ich mich wie zu Hause fühlte.
Aber nur für die kurze Zeit,
Hoffte ich.
Mit seinem Blick aus einem grauen Auge, bohrte er mich an, sein anderes Auge sah hingegen ziemlich trübe aus, als wenn es aus leicht durchsichtigem Milchfleck bestünde, und war drumherum mit einer großen Narbe geschmückt. Ich wunderte mich, wie das passieren konnte.
Er schaute mich an, als ob er von mir anforderte, das Büro zu betreten während ich immer noch mitten im Flur stand. Der Gang hier unterscheidet sich kaum zu den Gängen bei der Pizzeria.
Also betrat ich zaghaft den Raum und lehnte mich leicht an einer Wand an.
Was kommt jetzt?
Ich befürchtete nichts gutes, wie immer.
Springtrap räusperte sich und richtete sich etwas im Sitzen. „Aber weißt du, was gerade am wichtigsten ist?", fragte er. Auch wenn das seine Menschengestalt war, fühlte ich mich trotzdem nervös und ängstlich. Wer weiß, wozu der Typ in der Lage wäre?
Aber gut, dass ich meine „Tronic"-Gestalt nehmen konnte, falls was geschehen sollte.
Ich verschränkte die Arme vor der Brust. „Ich weiß es nicht", sagte ich stumpf.
Vor mir erklang ein gespieltes Seufzen. Er fing an leicht , immer noch boshaft, zu schmunzeln.
Mit dem Bein wippte er beim Sitzen den Bürostuhl. „Dafür weiß ich, wer ich wirklich bin".
Er stand plötzlich auf und ging auf den langen Tisch zu, welcher voll mit alten Dokumenten bedeckt war.
„Mein gesamtes Leben teilt sich in zwei Abschnitten. Golden Freddy hat gelogen, als er behauptete, ich wäre damals noch ach-so nett und toll gewesen. Das war nämlich nie ich gewesen, sondern Springbonnie ."
Er hatte es gehasst so von Anderen genannt zu werden.
Dabei dachte ich, er war wirklich Springbonnie gewesen, aber es waren in der Tat zwei unterschiedliche Roboter -oder soll ich sagen Roboter und Mensch?- gewesen, die sich mal einen Körper geteilt hatten.
Eigentlich hatte das so gut wie jeder gedacht.
Mir tat Golden Freddy plötzlich so Leid, schließlich hielt er ihn die ganze Zeit für seinen eigenen Bruder gehalten, obwohl er es doch nicht war..
Mit dem Blick auf den Tisch gerichtet, grunzte Springtrap belustigt auf. „Aber etwas wahres war immer noch an der Sache dran..", er wandte sich ab, „Ich bin anscheinend doch sein Bruder".
..oder er war es doch.
Er rümpfte mit der Nase. „Wie kommt es also, dass ich das in meinem ‚zweiten' Leben nie gespürt habe und er schon?". Ohne auf eine Antwort zu warten, sprach er weiter,
„Kennst du Nightmare?". Springtrap schaute mich wieder an.
Eine unangenehme Trockenheit bildete sich im Hals als ich, mit „Nein", log.
„Leider musste ich diesen Bastarden kennen lernen als er mich eines Tages abgefangen hat und mich sogar angefleht hat, damit ich zu seiner ‚Seite' komme- ach, du kennst ihn ja immer noch nicht..
das ist übrigens der Bruder von dem lilanen Wrack, hassen sich aber wie die Pest.
Nightmare findet es nicht toll, wie sein Bruder einfach jedem, der ihm über'm Weg läuft , gewisse Fähigkeiten verschenkt um diese gegen Nightmare an zu wenden", sagte er als sein Blick an mich noch forscher wurde.
Da hast du nicht ganz recht, Springtrap , dachte ich, ich habe diese Fähigkeiten bekommen um sie gegen dich an zu wenden.
„Sogar ich bekam von Shadow Freddy diese Fähigkeiten, um sich bei mir ein zu schleimen, damit ich nicht auf Nightmares Seite komme.. dabei interessieren mich die beiden einen Scheiß,
Ich will mein eigener Herrscher sein, verstehst du?? Ich brauche niemanden", zischte er gefährlich.
Ich hielt vor Angst die Luft an. Ich verstand immer noch nicht, wieso ich hier war.
„Außer einer Person".
Springtrap kam etwas näher zu mir. Voller Furcht presste ich stärker meinen Körper gegen die Wand hinter mir, als ob sie mich gleich retten würde.
Die blonden Strähnen bedeckten wie ein Vorhang sein krankes Auge.
„Wo ist er?"
Ich wartete bis er fortsetzte. Ich wartete eine, acht, siebzehn Sekunden bis er was sagt, aber sagte nichts.
Die Frage war an mich gerichtet. An mich? Wieso an mich?
„Wen meinst du?"
Springtraps linkes Auge fing an leicht zu zucken.
„Tust du nur so oder bist du wirklich so dumm, Mädel?!".
Ich runzelte mit der Stirn. „Ich habe wirklich keine Ahnung wen du meinst?"
Mit einer Hand strich er sich diese Strähnen vor dem Auge weg. Seine Hand war genauso wund und zerkratzt wie sein Gesicht.
„Wenn du genauer fragen würdest, könnte ich eine Antwort geben", meinte ich trocken und hielt aus Nervosität mit einer Hand die Andere fest.
„Und ich dachte du weißt bescheid, dass ich über denjenigen rede, der uns die Kräfte wegnehmen kann. Oder nicht?".
Mein Herz stockte.
Mist, dachte ich, ich hoffe sehr, er will nicht auf das hinaus, worauf ich sehr befürchte..
Das darf doch gar nicht wahr sein..
Ganz ruhig, Olivia, er kann nichts davon wissen. Er kann ihn nicht kennen.
„Ich dachte..", begann ich leicht zu stottern, „Ich dachte Shadow Freddy kann das doch"
Ich beschloß so zu tun, als hätte ich das vergessen, was Springtrap ihm letztens in der Versammlung dazu gesagt hat. Springtrap hob misstrauisch seine Augenbrauen und gab mir kurz sein hämisches Grinsen, „Ach ja? Wieso denn er?"
Was wird das jetzt? Ein Verhör?
Ich stieß überfordert die Luft raus. „Keine Ahnung? Vielleicht weil,.. vielleicht weil er-",
„Vielleicht weil er alles kann? Ja?", beendete er schroff meinen Satz.
„Eben nicht, Olivia, eben nicht". Sein Blick wurde wieder ernst. „Wäre das so, hätte er mir längst die Kräfte weggenommen. Aber er kann das leider niicht", spottete er mit seiner leisen Singstimme.
Erneut verschränkte ich schützend vor mir die Arme. „Jetzt wo du es sagst, fällt mir wieder ein, was letztens du zu ihm gesagt hast..", „Ohh, du meinst das mit Nightmare, stimmt's?".
Ich nickte. Der Jugendlicher sah immer noch nicht überzeugt aus.
„Wäre es Nightmare, hätte er auch mir die Kräfte weggenommen, und weil ich nicht zu ‚den Nightmares' gehöre und es auch nie war, kann er es auch nicht!". Eine kleine Schadenfreude huschte ihm über sein Gesicht. Er trat anschließend einige Schritte nach vorne. „Deshalb frage ich dich", mit zwei Finger drückte er mir an den Brustbein, was etwas weh tat, und drückte mich auch somit gegen die Wand.
„Wo. Ist. Er?!".
Mit meiner Hand stieß ich diese Finger weg. „Ich weiß es nicht! Ich weiß nicht, wer er ist! Woher sollte ich das auch wissen!?", rief ich wütend.
„Doch du weißt es! Du kennst ihn, wie auch immer!", giftete er aggressiv zurück. Heftig schüttelte ich mit dem Kopf. „Nein! Nein, ich kenne ihn nicht!!". Mein Stimme hatte fast schon verzweifelt geklungen.
Aber auch davon ließ er sich nicht überzeugen.
Der Junge, der vorhin noch fast vor Wut gekocht hat, verfiel plötzlich in ein Gelächter.
„Dann sag mir eins..", meinte er ohne einen Schritt zurück zu weichen,
„Wie kam es dann dazu, dass du an ihn gedacht hast, als wir uns vorhin getroffen haben?!".
Mein Herz raste noch schneller. Er hat mich. Ich habe keine Chance, mich daraus zu retten...
Ich schüttelte den Kopf, „Nein, das ist nicht wahr", obwohl ich wusste, dass es zwecklos war, wiederholte ich immer wieder „Nein" oder „Es stimmt nicht". Ich überlegte zurück, wo ich an ihn gedacht habe, als ich in diesem ‚Traum' war. . Er hatte recht, ich hatte tatsächlich an ihn gedacht als ich diese Schwärze sah..
Wieso musste ich nur in dem Moment an ihn denken? Gerade wenn Springtrap in der Lage war, meine Gedanken zu hören.
Wieso muss ich immer so leichtsinnig sein?
Es tut mir Leid, es tut mir wirklich wirklich Leid,.. das durfte nicht passieren,
Dachte ich in der Hoffnung, er würde mich diesmal hören.
Aber wieder bekam ich keine Antwort.
„Du hast es dir eingebildet,.. das muss eine Einbildung sein, ich kann nicht-",
„Mädel, ich bilde mir keine Dinge ein! Ich weiß ganz genau, was ich gehört habe..
Shadow Bonnie war sein Name, ja? So einen Namen kann ich weder einbilden noch vergessen!", fuhr er an.
Shadow Bonnie...
Es traf mich wie ein Schlag, als ich seinen Namen aus ihm rausgehört habe.
Ich blieb stumm. Ich wusste nicht, was ich diesmal sagen sollte. Shadow bat mich darum, seine Existenz zu verheimlichen, ansonsten würde es mich in Schwierigkeiten bringen, hatte er gemeint.
Und er hatte Recht. Jetzt befand ich mich in ganz großer Schwierigkeit.
Was auch immer er nun von Shadow wollte, es war definitiv nichts Gutes.
Was mir nun übrig blieb, war dafür zu sorgen, dass das nicht passieren wird.
Springtrap fasste sich an die Stirn. „Das macht doch alles Sinn.. Shadow Freddy und Shadow Bonnie. Wer hätte gedacht, dass diese Nervensäge nicht alleine unter der Decke steckt?", er kicherte gefühllos auf, „Und wie kann das vor allem sein, dass ich von ihm nix weiß?! Wer weiß denn sonst noch von ihm?", rief er aufgebracht und packte mich plötzlich an den Armen, was mich zum erschrecken und Schmerzen brachte. „Wer!?", „Nur ich!", rief ich mit, vor Schmerz, zusammengekniffenen Augen.
„Und das bleibt auch so, du wirst nichts von ihm wissen!", knurrte ich extra zerknirscht, damit er mich loslässt. „T-hah!", machte er während seine Finger noch tiefer in meine Oberarme bohrten, dass ich spürte, wie diese langsam durch den Druck einschliefen. „Ich werde ihn finden, darauf lege ich mein Wort!", donnerte er aggressiv während seine Arme zu zittern begannen.
Trotz wegen meinen dunklen Haarsträhnen, die vor meinem Gesicht fielen, versuchte ich diesmal, wenn auch sehr hasserfüllt, Springtrap an zu gucken. „Du wirst es nicht wagen, Shadow Bonnie was an zu tun!". Ich merkte nun selber, wie selbstsicherer ich wirkte, wenn es darum ging Shadow, auf irgendeiner Weise, zu schützen. Ob es nun richtig war oder nicht, da Springtrap von sowas sich zu leicht provozieren ließ, war mir egal. Ich durfte einfach nicht zu lassen, dass auch noch Shadow Bonnie wegen mir in den Schwierigkeiten gerät.
Der Druck von Springtraps Händen wurde etwas weniger als ich das gesagt habe.
„Und wer wird mich davon abhalten? Du etwa?", flüsterte er mit spöttischem Unterton.
„Wenn's so weit kommt", ich pustete mir die Haare aus dem Gesicht weg, „dann werde ich dich davon abhalten müssen".
Springtrap gaffte mich blinzelnd an. Ob das Überraschung oder Wut war, konnte man nicht leicht vom Ausdruck her ablesen. Aber er ließ, was für mich eine Überraschung war, meine Arme komplett los.
„Versuch's".
Er nahm Abstand von mir und öffnete sozusagen weit seine Arme. „Ich trage keine Waffen bei mir und werde auch nicht meine Animatronic-Gestalt nehmen. Also los.", befahl er ohne mir den Blick abzuwenden. Ich musste voller Sorge schlucken.
Don't fucking bark if you can't fucking bite, hieß ein Spruch der genau zu dieser Situation passte.
Vielleicht hätte ich besser überlegen sollen, bevor ich ihn quasi in den Kampf rief.
Eigentlich wollte ich gar nicht gegen ihn kämpfen, ich wusste nicht mal ob ich den Jungen eine Chance hätte.
Ich wusste, er würde auch diesmal nicht auf mich hören, wenn ich schon aufgeben würde.
Also musste ich diesmal anders handeln.
Weg zu laufen hätte keinen Zweck, dachte ich, aber teleportieren schon.
Also konzentrierte ich mich.
Springtrap müsste was bemerkt haben als ich mich immer noch nicht von der Wand weg bewegte denn ehe der Boden vor mir am verschwimmen war, hatte er schneller mit dem Teleportieren gehandelt als ich und stieß mich von hinten heftig auf dem Boden.
Ich erschrick mich und brach somit aus Versehen das Teleportieren ab.
Sofort stand ich auf und bewegte mich schnell zu der anderen Seite des Raumes.
Der Junge lächelte mich bösartig an. „Oh, haben sich deine Plänen doch geändert?".
Ich sagte nichts. Mein Unterkiefer begann zu zittern wie der Rest von mir auch.
Er legte seinen Kopf etwas schief. „Wirst du mich jetzt nicht mehr stoppen?", fragte er bedauerlich, wobei man genau raushören konnte, dass das komplett gespielt war.
Natürlich wollte ich ihn davon abhalten, aber doch nicht so wie er meinte. Nämlich mit Gewalt.
„Tja, hatte ich mir ehrlich gesagt schon gedacht.", murmelte er höhnisch. „Du bist nichts weiter als ein lästiges Ungeziefer mit einer großen Fresse und nichts dahinter..", plötzlich trat er langsam ein paar Schritte zu mir. „Springtrap..?", ich bewegte mich rasch vom Platz weg, „Was hast du jetzt vor?!".
Mein Blick wanderte mehrmals von ihm zum Flur. Mein Herz pochte wie wild.
Anschließend umzingelte er mich zu einer Ecke. „Ich habe dir gesagt, unser letzter Kampf war noch nicht vorbei". Er will mich töten. Letztens war er so kurz davor bis Golden Freddy mich gerettet hat.
Jetzt musste ich entweder mitkämpfen oder irgendwie abhauen.
Obwohl ich oft mit Freddy trainiert habe, fühlte ich mich sehr schlecht bei der Sache.
Mit Springtrap zu kämpfen war komplett anders als es mit Freddy zu tun.
Und abzuhauen? Ich konnte mich weder konzentrieren noch hatte ich die Kraft dazu.
Ich spürte wie meine Beine mich kaum still halten konnten, denn so schnell hatte sich die Angst in mir wie eine Pest verbreitet.
Aber ich durfte definitiv nicht zu lassen, dass ich hier und jetzt sterbe.
Dafür war meine Zeit noch nicht gekommen.
Also blieb mir nichts anderes übrig als gegen ihn zu kämpfen.
Also riss ich mich zusammen und versuchte mir die Kräfte zu holen.
Kaum hatte Springtrap diesen Satz ausgesprochen, bemerkte ich das Zucken von seiner Hand die nach mir greifen wollte. Ich stieß sie mit der linken Hand weg und versuchte mit den anderen Ellbogen gegen ihn zu rammen. Doch er ließ sich nicht davon treffen, sondern erschlug ihn mir weg und traf stattdessen mit seiner rechten Faust mein Gesicht.
Mein Körper ließ sich gegen die Wand, hinter mir, taumeln und ich war nun außer Gefecht.
Er hatte mir zwar nicht die Nase gebrochen, denn sowas hätte ich hören können, aber der Schmerz der durchzog, war unerträglich den je.
Ich konnte nichts sehen, aber ich spürte dann eine Hand die kräftig an meinen Unterkiefer hochhielt.
„Selbst als Mensch", knurrte er schwer atmend, „kann man dich wie ein Küklein erledigen".
Ich erkannte, wie er zu sich nach unten schaute, als ob er gleich was rausnehmen wollte.
„Krümme Olivia noch ein Haar, wirst du es meinetwegen bitter bereuen!"
Der Junge zuckte zusammen und warf einen Blick nach hinten, ohne mich los zu lassen.
Auch ich schaute ebenfalls genauer hin.. Es war Shadow Bonnie.
Zwar war er auch in seiner Menschengestalt, aber seine Stimme würde ich, auch wenn hier tausend Personen gleichzeitig sprachen, immer wieder erkennen.
Als Shadow Bonnie mich erblickte, blinzelte er mich mitleidig und etwas lächelnd an.
„Es tut mir Leid Livy, falls du mich in den Gedanken gerufen hast, wie du siehst bin ich-",
„Fresse! Wer bist du, du Vogel?!", schnauzte Springtrap ihn an.
Shadows Blick wurde noch finsterer, dass er selbst mir leicht einen Schauder verbreitet hat.
„Ich bin der, vor dem du jetzt am meisten fürchten sollst wenn du sie nicht gefälligst loslässt!".
Daraufhin schaute Springtrap wieder zu mir, ließ mich unsanft los und näherte sich nun zu Shadow, der ihn immer noch mit seinen eiskalten-blauen Augen hasserfüllt ansah.
„Beantworte du mal gefälligst meine Frage", sagte der Blondhaarige während er mit einem Arm den Mund wegwischte, „Wer zur Hölle bist du?!".
Eine belustigte Miene huschte über seinem Gesicht, als hätte er sich auf diese Frage vorbereitet.
„Während es den Schöpfer, wie Shadow Freddy gibt, muss es auch wohl einen Zerstörer geben..",
Mit einem Schlag bekamen seine schöne blaue Augen ein violettes Licht,
„und der bin ich".
Springtrap brauchte einen Moment, bis er geschnallt hat, um wen es sich hier handelte.
„Shadow Bonnie also..", murmelte er dann im einladenden Unterton.
„Wir hatten schon auf dich gewartet.., nicht?", Springtrap hatte sich kurz an mich gewandt, aber ich konnte immer noch nichts antworten, da ich so sprachlos von der Situation war.
Ich konnte es nicht fassen, dass ich schon wieder gerettet wurde,
Und das auch noch von ihm.
Springtrap wandte sich nochmal voll zu Shadow Bonnie und musterte ihn sorgfältig an.
„Wieso kommst du mir nur so verdammt bekannt vor?!".
Shadow grinste emotionslos. „Weil wir zufälligerweise auf derselben Highschool waren, Stephan", gab er zurück.
Springtrap sagte nichts und schaute ihn noch mal an. „Verdammt, du hast recht", gab er von sich hin.
Ich war immer noch dabei diese beiden Jungs anzustarren. Es war irgendwie seltsam zu wissen, dass die beiden sich mal gekannt haben sollen, aber Shadow hatte erzählt, dass er Golden Freddy, durch gemeinsamen Kursen, näher gekannt haben sollte was man vielleicht zum ausschließen bringen konnte, dass er Springtrap ebenfalls gesehen haben musste.
„Ausgerechnet du, Schwachmatt, solltest also in der Lage sein uns die Fähigkeiten wegzunehmen??",
„Tja, das hast du Nightmare zu verdanken. Apropos, zu gerne möchte ich mir jetzt sein dämliches Gesicht anschauen wenn er erfährt, dass ich wieder existiere", den letzten Satz sagte Shadow eher an mich gewandt und musste dabei schief lächeln. Mein Mundwinkel zuckte ebenfalls kurz nach oben.
„Verstehe ich zu gut", seufzte Springtrap/Stephan leise.
„Nein, du verstehst gar nichts.", warf Shadow Bonnie ihm knurrend vor während das violette Licht ganz schwach aufzublitzen schien, „Nightmare hatte Shadow und mir unverzeihliche Dinge angetan. Und dir?
Er hatte bloß nie getan was du wolltest und hasst ihn deswegen so sehr, wie du es auch bei jedem machst".
Springtrap schien sich anzuspannen. „Was willst du denn schon wissen?".
Er ging etwas auf ihn zu. „Fakt ist aber, wir beide hassen Nightmare. Ist das nicht ein Grund genug, von nun zusammen zu arbeiten?".
So verwirrt wie ich wurde, versuchte ich mir noch einmal zu verarbeiten was Springtrap gerade sagte.
Was versuchte er da mit Shadow?
Wie kann dieser Junge Bitteschön, erst einen beleidigen und dann mit ihm ein ‚Team' gründen?
Ich hoffte nur, dass Shadow nicht zu dumm war um sich darauf einzulassen, denn ansonsten muss ich mich da dringend einmischen..
Shadow legte schief den Kopf und zog skeptisch eine Augenbraue hoch.
„Und was soll mir das bringen?",
„Na, mit der Hilfe von deinen Fähigkeiten werde ich dafür sorgen, dass Nightmare komplett abgeschafft wird. Klingt doch verlockend, nicht?", seine Stimme hatte einen netten Ton, aber dafür zeigten seine Augen, wie falsch er jedoch ist.
Ohne die Miene zu entspannen sagte Shadow, „Klingt verlockend".
Fassungslos schüttelte ich den Kopf. Mit dem rasenden Herz versuchte ich , aus reiner Gewohnheit , Shadow anzusprechen, weil ich mich nicht traute was zu sagen. Nein, nein, nein, tu's nicht!..
„Doch ich verstehe immer noch nicht, was mir der Scheiß bringen soll?", setzte Shadow eiskalt fort.
Erleichtert atmete ich aus und lehnte den Kopf an der Wand.
Er verschränkte die Arme vor sich hin. „Jetzt wo ich wieder am Leben bin, kann mir Nightmare gar nix mehr", „Aber-", „Spar's dir. Glaubst du, ich kann deine Spielchen nicht durchblicken oder so? Er ist nun allein dein Problem, nicht meins", unterbrach ihn der Schwarzhaarige.
Nun stand Springtrap genau vor Shadow Bonnie.
Jetzt sah man genauer ihren Größenunterschied, sie waren zwar beide etwa gleich groß, jedenfalls waren die beide größer als ich, aber Shadow Bonnie war um ein paar Zentimeter größer als er.
Springtrap grunzte belustigt. „Wie du meinst". Es war nichtmal eine Sekunde vergangen und schon hatte er plötzlich ein Messer raus gezückt.
„Shadow!!", schrie ich erschrocken auf.
Doch Shadows Reaktion war zum Glück ausgezeichneter als meine gewesen und konnte ihm ausweichen.
Mit meinen Händen hielt ich mir den Mund zu, damit ich keinen weiteren Ton rausbringe.
Ich wusste nicht, was ich machen sollte, ich machte mir wahnsinnige Sorgen um Shadow.
Ich meine, Springtrap hatte eine Waffe bei sich??
Erneut versuchte Springtrap ihn anzugreifen, indem er das Messer in Shadow Bonnies Richtung schwankte, aber da hatte er sich bereits von der Stelle wegteleportiert und erschien hinter Springtrap.
Bevor Springtrap sich irgendwie umdrehen konnte, hatte Shadow schon seine Hand erhoben und ließ das lilane Licht zu ihn strömen.
Für einige Sekunden stand Springtrap regungslos an der Stelle, aber konnte sich dann irgendwie befreien und stieß Shadow Bonnie zur Seite.
Shadow Bonnies Licht brach ab, aber seine Augen blieben immer noch lila.
Plötzlich fingen Springtraps Augen schwach mit grüner Farbe aufzuleuchten. Nein.. Er darf ihn auf gar keinem Fall kontrollieren!
Im Gegensatz zu mir, stand Shadow Bonnie ganz ruhig und machte keine Anstalten irgendwas zu machen als Springtrap ebenfalls seine Hand vor Shadows Gesicht hob. Tu was! Wehr dich, bitte!!
Aber es passierte nichts. Springtrap erstarrte während auch das Licht in seinen Augen verschwand.
„Was ist denn los Springy? Hat deine sogenannte-schwarze Magie keine Wirkung auf mich? Oder hat sie gar keine Wirkung mehr?", neckte Shadow Bonnie lächelnd.
„Nein..", sagte er kaum hörbar. „Nein, nein, NEIN!!". Bei jedem verzweifelten ‚Nein' den er geschrien hat, leuchtete das grüne Licht in seinen Augen taktisch auf, aber von seiner Hand, die er rausgestreckt hielt, kam nichts. „you can't", flüsterte er zu Shadow.
Shadow Bonnie packte ihn an der Hand und schubste ihn gegen die Fensterscheibe, die den Flur zeigte, und hob erneut seine mit lila durchströmender Hand vor Springtraps Gesicht.
Wie es sich zeigte, konnte seine Fähigkeit nicht nur einem die übernatürliche Kräfte wegnehmen, sondern auch die physische, denn im nächsten Moment sackte Springtrap schweratmend zum Boden und hielt sich an den Brustkorb.
Ich beobachtete immer noch still und kommentarlos das Geschehen.
Ich war zwar sehr froh, dass Shadow Bonnie nichts geschah, aber jedoch fühlte ich mich sehr mulmig bei der Sache.
Der schwarzhaarige schaute mich dann an. „Was meinst du Livy, soll ich sein Leben jetzt und sofort beenden oder sollen wir ihn hier an diesem Ort verrotten lassen?"
Ich schüttelte hektisch den Kopf. „Nein!".
Ich rannte zu denen hin und sagte nochmal, „Nein! Du sollst ihn doch nicht töten!".
Shadow gab mir darauf einen skeptischen Blick und auch Springtrap musste das anscheinend , trotz dass er sich quälte, mitbekommen haben. „Mädel", keuchte er kraftlos, „Spiel mir jetzt nicht den Helden und-" aufeinmal unterbrach er sich selbst mit seinem Husten , welches ihn anhand seines Gesichtsausdrucks und Körperhaltung zum leiden brachte.
Ich ignorierte das, was er sagte. „Shadow", ich zog ihn so an den Ärmeln, dass er seine Hand senken musste. Überrascht schaute er mich mit seinen bildhübschen Augen an, welches nun ein sehr schwaches violetten Licht hatten. „Du bist doch kein Monster, oder?", fragte ich ihn forsch.
Shadow biss sich auf seine dünnen Lippen. „Olivia", flüsterte er erstaunt.
„Nach allem was er deinen Freunden angetan hat? Und nicht zu vergessen, was er dir angetan hat möchtest du ihn einfach so verzeihen?!". Ich schüttelte den Kopf, „Ich sage nicht, dass ich ihn verzeihe.. ich sage nur, dass du kein Stück besser als er bist wenn du ihn an der Stelle umbringst", sagte ich trocken.
Shadow Bonnie wandte sich ab und entfernte sich von Springtrap, der kaum Anwesend zu schienen war.
„Ich bin so froh, dass es dir gut geht". Während er das sagte, berührte er dann mit seiner Hand meinen Arm. Ich schmunzelte als er das sagte und betrachtete mir genauer den Jungen an.
„Ich weiß ehrlich gesagt nicht mehr, wie ich dich damals noch als einen Menschen vorgestellt habe, aber.. dir steht blau besser als weiß", sagte ich deutend auf seine Augen.
Seufzend schloss er sich die Augen. „Ich kann's immer noch nicht glauben. Ich darf wieder ein normales Leben führen.. und das habe ich alles dir zu verdanken", er nahm vorsichtig meine Hand und gab auf der Fläche einen leichten Kuss.
Ich schaute weg. „Nicht doch..", murmelte ich und gab mein Bestes, die Hitze in meinen Wangen zu ignorieren.
„Ohne Shadow Freddy wäre ich doch niemals hier, also..", „Stimmt".
Shadow schaute zwar weg, aber streichelte immer noch mit einem Daumen sanft meine Hand.
„Was mich eigentlich noch wunderte", begann ich, „woher wusstest du, dass ich hier bin?".
„Oh, das ist eine witzige Story", antwortete er leicht kichernd.
„Nachdem ich also fertig wurde mit alles drum und dran, versuchte ich dich im Traum zu erreichen, in der Hoffnung dass du am schlafen warst, aber das warst du nicht also nahm ich an, du wärst noch wach. Jedenfalls als ich meine Existenz zurück bekam, wachte ich in der Pizzeria auf.
Ich hatte nach dir gesucht, aber währenddessen stoß ich auf ein paar Animatronics und da musste ich ihnen alles erzählen und erklären wieso und weshalb.. Schlussendlich warst du nirgendwo zu finden und da fiel mir eine Idee ein wo du sein könntest.. und ja, tatsächlich bist du ja doch hier".
„Ich weiß, ich hätte auf dich warten sollen, aber..", „Schon gut, Hauptsache uns geht es gut", sagte er mit einem Zwinkern. Ich nickte ihn lächelnd zu.
Mein Lächeln verschwand jedoch als ich nun auf den kauernden Springtrap deutete.
„Was wird jetzt mit ihm sein?", „Oh, um den muss man sich keine Sorgen machen. Spätestens wird es ihm morgen wieder normal gehen. Lass uns von hier verschwinden.", Shadow wandte sich ab und zog mich zum Flur.
„Meine Phantoms", raunte Springtrap aus dem Büro, „Meine Phantoms werden euch kriegen..".
Shadow Bonnie ließ meine Hand los und steckte den Kopf durch die Öffnung.
„Och Springy, du glaubst doch selbst nicht, dass sie auf dich weiterhin hören werden jetzt wo du wieder ein ganz normaler Mensch geworden bist", er deutete auf die Fensterscheibe, „Oder hast du eine andere Erklärung, wieso ‚dein' Phantom gerade abhaut?".
Shadow Bonnie kam zurück zu mir während ich versuchte einen Phantom zu erkenne, was keinen Erfolg hatte. „Du kannst die Phantoms sehen?", flüsterte ich ihn zu.
„Ja, die Ganze Zeit. Solange Springtrap ihnen keine Befehle gibt, sind die sehr harmlos wie normale Geister eben". Ein Schauer lief über den Rücken, „Geister..", „Jaa, zugegeben, das hier ist eine komische Welt in der ich einst gelebt habe.", er öffnete mir die Tür. „Daher hoffe ich, dass deine Welt normal ist", „Wie meinst du das jetzt?", gemeinsam gingen wir raus , wo es immer noch stockdunkel war.
„Naja", die Tür schloss sich hinter uns zu und die Bewegungssensoren gaben den Laternen das Kommando, zu leuchten. „Da ich nun ebenfalls ein normaler Mensch bin und hier nichts mehr verloren habe,.. habe ich beschlossen dich nach Hause zu begleiten und anschließend ein neues Leben in deiner Welt anfangen".
Überrascht guckte ich ihn an und lächelte ihn breit an. „Bist du dir da ganz sicher?",
„Total",
„Aber Nightmare hatte doch-",
„Vergiss den, ich bin jetzt zur hundert Prozent unabhängig von ihm, nicht wenn ich kein Schatten mehr bin".
Als wir nun auf der Straße waren, fragte er, „Wo willst du jetzt lang?".
Ich schloss mir die Augen. „Zur Pizzeria", „Sicher?", „Ja, ich bin erstens viel zu erschöpft und zweitens möchte ich die restlichen Animatronics sehen. Sie haben mir in letzter Zeit einfach viel bedeutet".
Shadow nickte. „Dann müssen wir hier lang".
Die Straßen hier schienen viel ungruseliger zu sein, wenn Shadow Bonnie an meiner Seite war.
Generell schien mir nun alles so schön zu sein.
Endlich war die Zeit angekommen, wo ich nach Hause gehen konnte und mein normales Leben weiterführen würde und niemand würde sogar je merken, dass ich für eine Zeit lang weg war, sobald ich zurück sein werde. Aber dafür werde ich diese Erinnerungen weiter tragen.
Und dabei werde ich nicht mal alleine zurückkehren.
Nach einer Weile, konnten wir die große, leuchtende Pizzeria aus der Ferne sehen. Ich schloss meine Augen und seufzte erleichternd. „Ich freue mich so sehr..".
Shadow streichelte mir ein Haar aus dem Gesicht. „Ich auch".
Plötzlich kam mir ein Gedanke auf.
„Ah, jetzt wo du endlich die Anderen kennenlernen konntest..", sagte ich und hüpfte auf der Straße voraus. „Naja, nur teilweise, den Rest werde ich gleich noch kennenlernen müssen".
Ich blieb dann auf einer Stelle stehen während die Lichterketten an der Pizzeria hinter mir farbenfroh flackerten, sagte ich mit einem sehr breiten Grinsen:
„~Welcome to our family!".
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