26 | Ende? Von wegen!

mit LonelyArktis

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You must be tired
after everything we
did in my dream
las night.

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Ende.

Zumindest für Mona schien es das zu sein, als sie friedlich einschlief, ihm einen bitteren Nachgeschmack hinterlassend. Da war es schon wieder gewesen: war nett.

M biss sich auf die Lippen, bis diese noch blutiger waren, als er sich zu Mona drehte und einen Arm um sie legte, sie an sich ran zog, sodass ihr Körper an seinen geschmiegt war. So sollte es immer sein, jede Nacht - aber so war es nicht.

Mona wechselte ihre Männer wie ihre Dessous: täglich. Oder bei Abnutzung auch mehrmals täglich. Der Einzige, dem sie mehr schenkte als nur einen Wimpernschlag Aufmerksamkeit, war K.

Allein bei dem Gedanken an ihn, drehte sich M der Magen um. Die Frau, die er wollte, mehr als alles andere, lag hier in seinen Armen - aber er wusste, er war nur Ks billiger Ersatz, die Alternative, die zweite Wahl. Natürlich genoss sie die Zeit, die sie mit ihm verbrachte, ihre kleinen Spielereien, das stellte er gar nicht in Frage, aber die richtigen, tiefen Gefühle - die brachte sie ihm nicht entgegen. Mit ihm wollte sie sich nur ablenken.

Vielleicht hoffte sie auch, K zu vergessen, wenn sie nur genug Zeit mit ihm verbrachte, aber was sie dabei vergaß war, dass er nicht für so etwas benutzt werden wollte. Er wollte nicht der sein, den sie benutzte um zu vergessen.

Ob erste Wahl, zweite Wahl oder Sonderwahl - er wollte echte, ehrliche Gefühle, ohne Hintergedanken. Mona hatte Hintergedanken, das war ihm völlig klar. Und trotzdem.

Trotzdem konnte er sich nicht von ihr lösen, lief ihr hinterher wie ein räudiger Köter, kam, wenn sie pfiff. Was für Gefühle genau er für sie hatte, das wusste er nicht, aber er wusste, dass er sie wollte. Sie und keine andere. Sie war seine erste Wahl.Und egal, was sie für ihn fühlte - sie würde seine erste Wahl bleiben, egal, wie schmerzhaft es war.

Ende?
Von wegen! Fortsetzung.

Mona war das alles, was M von ihr hielt: Primadonna, Lolita, Flittchen, Succubi, Vamp.
M sprach schlecht die Sprache der Frauen, sonst wüsste er, dass "nett" nur der Köder war, um ein Déjà-vue hiervon zu bekommen. Nicht ganz, zwei Mal im Bett war langweilig, außer mit M vielleicht. Er könnte sie überzeugen. Aus dem Bett schubsen tat sie ihn bestimmt nicht. Sie nahm, was in ihrem Bett war, richtig.

Wenn nichts da war, besuchte sie jemand anderen. Recht simpel und manchmal eben auch zu dritt, Devi und Helly waren die Standartnummer.
M wusste davon, immerhin hatte er sie vorhin mit den beiden allein und vor allem unbefriedigt zurückgelassen. Ein sehr, sehr langes Vorspiel, könnte man meinen.

K - Ja, er war etwas Besonderes. Der Mann strahlte Macht aus, jede Dämonin würde in sein Bett steigen, aber Mona hatte bei allem unterschwellige Gedanken. Designerstücke, sie liebte diese, Schuhe, Spiegel, ...K. Sie liebte das Liebespiel mit K, seine Aufmerksamkeiten, aber vielleicht war sie nur sehr materialistisch und Image veranlagt, wollte das mit Stempel 'Beste' wie eine Sammlerliebhaberin haben.

Wenn M sie für sich alleine haben wollte, dann sollte er gefälligst ein bisschen die Augen öffnen und ihr Schuhe schenken. Schuhe, Spiegel und sie in die Welt der Menschen mitnehmen und mit ihr schlafen, jede Nacht, so einfach wäre es.
Wusste er, dass sie angst vor der Dunkelheit hatte? Es nicht ertrug alleine zu schlafen?

Richtige Liebe? Das müsste ihr jemand oder er beibringen. Ob das Verständnis für Liebe verloren ging weil sie hier in der Hölle hemmungslos liebten.
Vielleicht.

Sucubus jedenfalls hatten bisher keine Bedenken es mit jedem zu treiben und zu jeder Uhrzeit. Zu jeder Uhrzeit. Hier unten gab es keinen guten Grund, früh aufzustehen, keinen Wecker keine Verpflichtungen.

Mona erwachte in Hitze. Ihre Augen schlugen dunkel auf und blickten direkt auf eine Männerbrust, ihre Arme um seine Mitte geschlungen, die Beine ineinander verknotet. Und da wunderte sie sich, wieso ihr heiß war? Ein Schmunzeln umspielte ihre Lippen. Sie hatte wunderbar geschlafen.

Vorsichtig löste Mona ihre Arme von ihm. In federnden Berührungen fuhr sie Ms Kinnlinie nach. Erst mit einem Finger, dann der Zunge. Eine Spur aus feuchten Küssen seinen Hals hinunter, das Schlüsselbein entlang, weiter runter. Immer abwechselnd, lecken, mit den leicht geschwollenen Lippen verwöhnen, oder Finger, die über seinen Torso strichen. Mona verschwand halb unter der Decke, als sie seinen Körper weiter hinunter wanderte.

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