Teil III: Falscher Hunger


Auf geht's! Teil 3, ich komme!!!😊

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"AUFWACHEN, DATTEBAYO!!!", schrie Naruto mir ins Ohr. Ich bereute es zutiefst, mich gestern abend ausgerechnet neben ihm schlafen gelegt zu haben. Auf jedenfall war ich jetzt hellwach, in meinen feinen Ohren vernahm ich einen hohen Fiepton, welcher durch Narutos Schrei ausgelöst wurde.
"Du hast mich vielleicht erschreckt...", murmelte ich verärgert.
"Ich und erschrecken? Du bist hier doch der Gruseligste von allen!", grinste er mich an. Irgendwie war Naruto gut darin, schlechte Scherze zum falschen Zeitpunkt zu machen...
"Das war aufgrund dieser Lage extrem unangebracht... NARUTO!!!"
Ich hörte Sakuras Fingerknöchel knacken.
"Ich finde momentan ist Sakura am gruseligsten", sagte Sai unschuldig lächelnd.
"WAS WAR DAS GERADE????!!!", rief Sakura und verpasste Naruto als auch Sai eine.
"Sakura-chan, das tut weh...." Naruto rieb sich seine Wange. Aber Sakura ignorierte ihn und wandte sich mir zu.
"Du weißt doch, das Naruto das nur als Scherz gemeint hat, oder?", fragte sie besorgt. Ich war immer noch total verwundert, wie schnell Sakura ihre Launen wechselte. Aber zur Überraschung aller lachte ich nur und sagte ihnen, solange sie sich über die Folgen des Akuma Bunshin no Jutsu lustig machen können, soll es mir Recht sein.
"Ah, Kakashi, du bist wach. Dann können wir jetzt ja frühstücken", sagte Kommandant Yamato, der so wie Sasuke tat, als hätte er nichts von dem Gespräch mitbekommen.
"Keinen Hunger", grummelte ich und legte mich wieder hin.
"Kakashi, du musst etwas essen!", versuchte Sakura es jetzt. Ich zog mir die Decke über den Kopf und antwortete trotzig: "Nein."
Ich hatte wirklich keinen Hunger, aber irgendetwas anderes braute sich in meinem Magen zusammen.
"Hahaaaaa, das heißt wohl, ich bekomme jetzt die doppelte Portion!"
Grinsend machte Naruto sich über das, eigentlich für mich vorgesehene, Essen her.
"NARUTOOOOO......siehst du denn nicht, dass es Kakashi nicht gut geht???" Sakuras Faust schwebte wieder über Narutos Kopf.
"N-nicht, S-sakura-chan.... Ich habs ja verstanden, dattebayo", antwortete Naruto ängstlich.
"Wir werden nach dem Frühstück zurück nach Konoha aufbrechen. Da die Shinobi aus Amegakure nun wissen das wir uns hier aufhalten, werden sie ihre Sicherheitsmaßnahmen verschärfen. Es hat also keinen Zweck mehr nach Informationen über Pain zu suchen", kündigte Kommandant Yamato während des Essens an. Ich kroch noch weiter unter die Decke. Ich hatte wirklich keine Lust mir das Gespotte und Gehänsel von den Dorfbewohnern anzuhören.

Es hatte aufgehört zu regnen, was selten in der Gegend um Amegakure war. Kommandant Yamato meinte, es wäre ein gutes Omen und ich hoffte, er hatte Recht. Als wir die Höhle verließen, klopfte mir Naruto aufmunternd auf die Schulter.
"Ich weiß wie du dich fühlst. Mach dir keine Gedanken darum, was die Dorfbewohner sagen. Wir sind immer an deiner Seite. Du kannst uns vertrauen", sagte er. Dankbar sah ich ihn an. Und er zuckte nicht zurück, als er mir direkt in mein Auge sah. Er wusste wirklich, wie es mir ging, da er durch den Kyuubi auch von den Bürgern Konohas gemieden und als Monster abgestempelt wurde. Allerdings gab es zwischen uns den Unterschied, dass in ihm ein Dämon versiegelt war, während ich das Monster höchstpersönlich war. Wahrscheinlich wusste er selber nicht, wie viel mir seine Worte bedeuteten. Auch Sai, Sasuke, Sakura und Kommandant Yamato versuchten mich den ganzen Weg über fröhlich zu stimmen. Naruto wollte uns alle zum Ramen-essen einladen, wenn wir wieder da wären.

"Endlich wieder da, dattebayo!"
Naruto spielte sich wie üblich immer total auf. Ich atmete einmal tief durch und trat dann zusammen mit den anderen durch die Pforte Konohas. Mit gesenktem Blick lief ich durch das Dorf. Es war schon spät und es liefen nicht mehr viele Leute auf den Straßen herum, aber ich wollte trotzdem nichts riskieren.
"Auf zu Ichiraku's!", rief Naruto voller Enthusiasmus und lief voraus.
"Das ist mal wieder typisch..." Sasuke schüttelte den Kopf.

Bei Ichiraku's Ramen angekommen, verbrachten wir einen lustigen Abend. Wir redeten über dieses und jenes, während Naruto pausenlos Ramen verschlang. Sakura hatte mir hoch und heilig versprochen, mich windelweich zu prügeln, sollte ich nicht wenigstens eine Schüssel Ramen essen. Ich hatte immer noch keinen Hunger, zumindest nicht auf Ramen, und schob Naruto die Schüssel heimlich unter, sodass niemand etwas davon mitbekam.

Es war schon mitten in der Nacht, als wir uns entschieden, jeder in sein eigenes Haus aufzubrechen. Der Sternenhimmel war schön und klar heute Nacht, also entschied ich mich, noch zu meinem Lieblingsplatz am Rande des Dorfes zu gehen. Schon fast dort angekommen, im Gebiet wo nur noch die einfachen Leute wohnten, abgeschnitten von der Außenwelt, spürte ich, wie mein Magen auf einmal wieder etwas meldete. Es war Hunger, aber kein gewöhnlicher. Einen solchen Hunger hatte ich zuvor noch nie verspürt. Ich wollte auch keinen Ramen oder Ähnliches, ich wollte etwas........ anderes....
Ein hungriges Knurren entwich meiner Kehle. Jemand näherte sich mir, als ich durch die verlassenen Straßen wanderte. Ich leckte mir über die Lippen. Ich wusste jetzt, was ich wollte. Es war ein älterer Mann, der auf mich zu schritt. Eine leise Stimme, tief in meinem Inneren, flehte darum, dass der Mann doch umdrehen möge, wenn ihm sein Leben lieb seie. Ich ignorierte die Stimme und starrte gierig dem armen Mann entgegen.
"Hallo?", fragte dieser beim Näherkommen.
"Mein Junge, du solltest nun langsam wirklich nach Hause gehen, sonst holst du dir noch eine Erkältung, außerdem ist nachts alleine durch die Straßen zu wandern viel zu ge-"
Er stockte, als er vor mir stand. Der Mann blickte geradewegs in meine rot glühenden Augen. Anscheinend hatte er jetzt erst begriffen, dass ich die Gefahr war, welche der Grund war, sich nachts nicht auf verlassene Straßen zu begeben. Doch es war zu spät für ihn.
"W-was bist du......." Die Angst stand ihm ins Gesicht geschrieben. Knurrend fletschte ich meine spitzen Zähne, dann ging ich auf ihn zu und packte ihn an den Schultern. Blitzschnell riss ich mir die Maske herunter und rammte meinte Eckzähne in seinen Hals. Um einen Aufschrei zu verhindern, der womöglich die ganze Nachbarschaft geweckt hätte, hielt ich ihm meine Hand vor den Mund. Währenddessen saugte ich all das köstliche Blut aus seinen Adern, das ich brauchte, um meinen Hunger zu stillen. Es dauerte nicht lange, da war der Körper des älteren Mannes auch schon komplett blutleer. Ich leckte mir das letzte bisschen von meinen Lippen und ließ dann den bleichen, kalten Leichnam auf den Boden fallen. Das hatte gut getan. Ich wurde wieder ruhiger, meine Augen verloren ihr Glühen und ihren wahnsinnig hungrigen Ausdruck.

Da realisierte ich auf einmal, was überhaupt passiert war. Vor mir lag ein unschuldiger Mann, jetzt eine leblose, erstarrte Leiche und ich war schuld daran. Ich hatte........... sein Blut........getrunken.
Was habe ich nur getan?!

(to be continued)

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