Bonuskapitel
Still stehe ich an der Wand gelehnt und sehe zu der unruhigen Avi. Ich habe keinen blassen Schimmer mit wem sie sich trifft oder was sie in der Cafeteria macht, jedoch sieht sie total nervös aus- als würde sie auf einen Star warten. Und dieser Fakt nervt mich. Ihre Unruhe färbt auf mich ab, da mein Fuß auf und ab wippt.
»Livian, was machst du denn hier?« Ohne mich umzudrehen weiß ich wer hinter mir steht. »Die Cafeteria anschauen, und du?«, schnalze ich mit der Zunge und drehe mich zu Dale um, der an mir vorbei zu Aviola sieht. Also trifft sich Avi mit Dale.
Wie unvorhersehbar.
»Ich wollte mir gerade einen Apfel holen, also..«, murmelt er und sieht nervös immer über meine Schulter. »Einen Apfel?«, frage ich gespielt überrascht. »Aber die Cafeteria ist doch schon geschlossen.« Er kratzt sich am Kopf und sieht mir nicht in die Augen, was ganz klar ein Zeichen von Nervosität ist. »Ach ja?«, schluckt er laut und lacht eher gezwungen als natürlich. »Das muss ich erst mit eigenen Augen sehen, also wenn du mich entschuldigst.«
Dale drängelt sich an mir vorbei, doch bevor ich ihn aufhalten kann, vibriert mein Handy in der Hosentasche. Stöhnend sehe ich wieder in die Cafeteria, in der sich Dale und Aviola unterhalten. »Ich hasse diesen Kerl«, brumme ich und gehe ein Stück von der Tür der Cafeteria weg um die Nachricht zu lesen.
Hast du schon was vor? Bei mir ist keiner Zuhause, willst du dich treffen? -Chloé.13:39.
Genervt stecke ich mein Handy wieder in die Hosentasche. Dieses Mädchen kennt wirklich keine Grenzen. Damals als ich Avi nach Hause gefahren habe und sie bei mir Zuhause gewartet hat, ist sie anscheinend in Unterwäsche in das Zimmer meiner Eltern gewesen. Natürlich wusste sie nicht wo mein Zimmer ist, da ich sie kein einziges Mal in mein Zimmer gelassen habe. Meine Eltern waren geschockt und verwirrt und naja, letztendlich wurde sie rausgeschmissen.
Sie haben mich über Chloé ausgefragt und wieso sie in Unterwäsche war, was eine verstörende Unterhaltung gewesen ist. Jedenfalls hoffe ich, niemals wieder eine Konversation in dieser Richtung führen zu müssen. Ich schreibe ihr schnell dass ich keine Zeit habe und gerade anderweitig beschäftigt bin. Seufzend stecke ich das Handy wieder in die Hosentasche und entferne mich von der Cafeteria. Ich werde Aviola einfach später fragen wo sie gewesen ist.
. . .
»Komm schon, der Eiswagen fährt bestimmt gleich weg«, jammert Avi und schlägt mir zum gefühlt tausendsten Mal auf den Arm, der mittlerweile schon ganz rot geworden ist. »Ich halte jetzt nicht für einen beschissenen Eiswagen an, ich fahr dich jetzt nachhause!«, murre ich und umklammere das Lenkrad fester. »Aber ich will jetzt ein Eis«, haucht sie traurig und spielt mit ihren Fingern auf ihrem Schoß.
Ich verdrehe genervt die Augen und kann nicht aufhören über das, was mir Avi erzählt hat, nachzudenken. Ich fühle mich eigenartig, seitdem ich von Dales Gefühlen erfahren habe. Wenigstens weiß ich jetzt, dass er die ganze Zeit über keine Interesse an Avi hatte.
»Bitte, danach können wir gehen!« Ich stöhne gereizt auf und biege mit dem Auto nach links in den Park ab. Und kaum ist sind die spielenden Kinder und der Eiswagen zu sehen, jubelt sie freudig auf und schnallt sich ab. Alamiert huscht mein Kopf in ihre Richtung, als sie die Autotür versucht zu öffnen, obwohl ich offensichtlich noch fahre. Gerade noch rechtzeitig drücke ich sie gegen den Sitz und sehe fassungslos in ihre Augen. »Bist du komplett gestört? Du kannst dich doch nicht einfach so abschnallen und die Tür versuchen aufzumachen, während ich noch fahre!«
Sie verdreht die Augen und schlägt wie ein bockiges Kleinkind gegen den Sitz. Frustriert hole ich mein Handy so gut es geht aus meiner Hosentasche, da es erneut vibriert hat. Als das Auto stehen bleibt schlägt Avi meinen Arm von sich weg, schmeißt dabei fast mein Handy von meiner Hand und öffnet rasch die Autotür. »Schließ wenigstens die Autotür, du Lockenjonny!« Sie ignoriert mich einfach und rennt in den Park als würde ihr Leben davon abhängen.
»Idiot«, murre ich und sehe auf das Handy in meiner Hand. Zwei Nachrichten von Chloe und Aaron. Ich mache mir nicht mal die Mühe auf Chloes Nachricht zu klicken, sondern öffne gleich Aarons Nachricht.
Sie ist in den Ferien nicht da, ihre Mum meinte sie sind in Amsterdam. Wenn du also keine zwei Wochen damit warten willst, sagst du es ihr heute. - Aaron. 15:29.
Frustriert werfe ich das handy auf den Beifahrersitz. Klasse, ich dachte sie würde Zuhause bleiben. Wie soll ich jemanden bitte erklären was ich fühle? Ich bin kein verfluchter Dichter, also fällt diese Kategorie schon mal weg. Singen kann ich auch nicht besser als ein Kamel, außerdem sind wir nicht Troy und Gabriella, also fällt das vermutlich auch weg. Soll ich vielleicht einfach drauf losreden? Warscheinlich eher nicht, sonst schläft sie ausversehen ein. Avi hält nichts von langen Gesprächen, das habe ich schon mehr als genug mitbekommen.
Nachdenklich runzel ich die Stirn und starre die Autodecke an. Soll ihr erzählen wie es mir in ihrer Nähe geht? Nein, das würde sie nur verlegen machen. Ich habe niemals gedacht, jemals in so einer Situation zu sein. Ich sehe warscheinlich wie ein Idiot aus, weil ich nicht weiß, wie man einer Person seine Gefühle gestehen soll. Aviola hat es damals ziemlich unvorbereitet und spontan gemacht.
Um ehrlich zu sein hat mich ihr Geständnis überrascht. Sehr sogar. Aber ich habe mich gut gefühlt, nein, unglaublich. Diese Wörter aus ihrem Mund zu hören ist wie Musik in meinen Ohren. Meine Hände haben gezittert, aber das hat man zum Glück nicht gesehen, weil sie in meiner Hosentasche waren. Ich weiß nicht was für eine Gegenleistung ich bringen kann, da sie von großen Überraschungen nichts hält, aber auch gelangweilt von Filmabenden ist. Sie ist so kompliziert und einfach zugleich.
Ruckartig setze ich mich aufrecht, als mir die schlechteste Idee aller Zeiten in den Sinn kommt. Es war ihr zwar peinlich, aber ihr hat die Idee mit dem Sex im Auto gefallen. Sie hat es unbewusst immer wieder angesprochen und zu jeder Gelegenheit erwähnt. Jetzt, da es mir tatsächlich auffällt, muss ich schmunzeln.
Dieser kleine Perversling.
Mit der Idee im Hinterkopf steige ich aus dem Wagen und schließe ihn zu, ehe ich in den Park laufe und mich auf der Suche nach Avi mache, da sie schon ziemlich lange weg ist. Ich bleibe ungefähr in der Mitte des Parks stehen und lasse meinen Blick durch den Park schweifen, als ich Avis Augen begegne. Anscheinend hat sie zuvor mit dem Mädchen neben ihr gesprochen, da ihr Mund offen steht und sie offensichtlich zu mir starrt. Zugegebenermaßen sieht sie mit dieser verschwitzten Lockenmähne und den großen Kulleraugen lustig aus.
Avi sagt irgendwas zu dem Mädchen neben ihr, ehe sie von der Parkbank aufsteht und in meine Richtung läuft. Als sie vor mir stehen bleibt und nicht weiß was sie sagen soll, küsse ich sie sanft auf die Wange und schenke ihr ein Lächeln. »Wir sollten jetzt gehen, es ist schon etwas spät geworden.« Ich streiche ihr eine nasse Haarsträhne von der Stirn und nicke leicht mit dem Kopf, als sie mir andeutet im Auto zu warten.
Entspannt trommel ich mit den Fingern auf dem Lenkrad rum. Ich kann es kaum erwarten ihren Gesichtsausdruck zu sehen, wenn ich Andeutungen über Sex im Auto mache. Warscheinlich wird sie so rot wie eine Tomate, erzählt aber wie immer eigentlich irgendetwas dazu. Nach einer Weile öffnet sich die linke Autotür und Avi setzt sich auf den Beifahrersitz. »Du hast also eine neue Freundin gefunden?«, frage ich und streichel über ihren Arm. »Ja, sie ist echt cool, aber sie ist nicht von hier. Ich frage mich wieso sie so einen weiten Weg genommen hat.« Ich runzel die Stirn und kratze mein Kinn. »Woher kommt sie?«
»Lincoln«, antwortet sie knapp und beobachtet mich nicht gerade unauffällig. »Hör auf mich anzustarren«, brumme ich und drücke meine Hand gegen ihr Gesicht. Unabsichtlich knallt ihr Kopf gegen die Autotür, weswegen ich die Augen aufreiße und sofort zu ihr sehe. »Scheiße, ist alles okay?« Ich kann ihren Blick nicht deuten, aber als sie ihre Hand auf die betroffene Stelle legt und anfängt zu lachen, nehme ich erleichtert meine Hand von ihrem Schädel. Als jedoch Tränen ihre Wangen hinunterfließen, wische ich besorgt ihre Tränen von den Augen und biege in den Highway ab, um dort anzuhalten. »Ist wirklich alles-«, ich höre auf zu sprechen, als ich in ihr schönes Gesicht sehe.
»Was ist los? Verdammt, meine Augen sind von der Mascara schwarz, oder?«, flucht sie und wischt sich unter die Augen. Sie sieht auf ihre Zeigefinger, die immer noch sauber sind. »Kannst du mir sagen warum du-«, ich unterbreche sie schnell, »sei still.« Abrupt hält sie ihren Mund und sieht verwirrt zu mir.
Der frühe Sonnenuntergang hinter ihr bildet einen starken Kontrast zu ihrem Gesicht. Diese leichten Rottöne umranden den Schatten ihrer Wangen und ein Stück ihres Halses. Sie weiß gar nicht, wie verflucht attraktiv sie ist. Ich weiß nicht was in mich gefahren ist, aber ich verspüre das starke Verlangen sie zu küssen. »Du..ich.. scheiß drauf«, murmel ich, ehe ich ihren Kopf mit meinen Händen greife und stürmisch meine Lippen gegen ihre presst. Sie versucht den schnellen Kuss zu erwidern, was sie letztendlich auch schafft und setzt sich auf meinen Schoß, als ich sie zu mir ziehe.
Ich streiche ihre Haare zur Seite und plaziere Küsse auf ihren ganzen Hals, als ich anfange zu saugen. Ihre Hände krallen sich in den Sitz des Autos, als ich ihre empfindlichste Stelle küsse. Meine rechte Hand drückt immer wieder in ihren Oberschenkel, meine linke Hand hält ihren Hals fest. Komplett von den Gefühlen geleitet ziehe ich ihr Oberteil über den Kopf und schmeiße es unachtsam auf den Beifahrersitz. Verlegen sieht sie nach unten und verkrampft sich. »Ich uhm, ich hatte noch nie.. du weißt schon«, murmelt sie peinlich berührt. »Du meinst Sex?«, schmunzel ich und streiche ihre Haare aus dem Gesicht. Sie nickt und sieht mir still in die Augen.
»Vertraust du mir?«, frage ich ernst. »Natürlich«, flüstert sie und sieht mir wie hypnotisiert in die Augen. »Lass uns ein Spiel spielen, damit du nicht so nervös bist, okay?« Sie scheint von der Idee begeistert zu sein, denn sie nickt lachend und legt ihre Arme um meinen Nacken. »Zwanig Fragen?«
»Jup«, grinse ich und küsse sie auf die Wange. »Wie hieß dein erstes Haustier?« Meine Lippen wandern wieder runter zu ihrem Hals. »Shark«, haucht sie und schließt berauscht ihre Augen. Vorsichtig lehne ich ihren Körper zum Beifahrersitz und lege mich mit einem Abstand über ihr. »Welche Serie liebst du am meisten?« Ich plaziere hauchzarte Küsse auf ihrem Bauch und arbeite mich immer weiter hoch. Es ist süß zu sehen wie sehr sie meine Berührungen genießt, weshalb ich lächeln muss.
»How to Get Away with Murder«, presst sie stoßend heraus. Sie wölbt ihren Rücken, als ich einen Kuss zwischen ihren Brüsten hauche. »Sag mir einen Satz mit drei Wörtern«, flüstere ich und lasse meine Hände ganz langsam unter ihren Rücken gleiten. »Ich liebe Essen!«, ruft sie glücklich und legt ihren Kopf in den Nacken. Lachend schüttel ich den Kopf, da ich mit so einer Antwort gerechnet habe. »Und jetzt du«, schnauft sie und hebt ihren Kopf. Kurz bevor meine Hände den Verschluss ihres BH's öffnen, sehe ich ihr ganz tief in die Augen. Mein Herz rast vor Aufregung, mein Blut pulsiert durch meine Adern. Ich kann meinen Körper praktisch funktionieren hören, was die ganze Sache intensiver macht.
»Ich liebe dich.«
A/N:
warscheinlich sind viele von euch enttäuscht, die für dieses kapitel gestimmt haben, da alle diese sexszene lesen wollten, weswegen ich das jetzt aufklären muss.
dieses buch ist in einer 'verniedlichung' geschrieben worden, weshalb da sowas wie sexszenen einfach nicht reinpassen. es geht um zwei jugendliche, die sich gefühlsmäßig nicht orientieren können und neue erfahrungen sammeln. ich bin keine professionelle intimitätsschreiberin und weiß auch nicht wirklich was man beim sex fühlt, da ich selbst in diesem bereich keine erfahrungen gesammelt habe und ich der meinung war, die gefühle würden nicht richtig rübergebracht werden.
ein weiterer punkt ist, dass es immer noch kleine kinder auf wattpad gibt, die vielleicht dieses buch lesen. ich weiß, ich selber bin auch keine 28 jahre alt, aber alt genug um zu wissen das ich dieses buch auf erwachseneninhalt stellen müsste, wenn ich solche szenen schreibe. ich hoffe jetzt einfach mal das keiner dieses buch liest, der unter 15 jahren ist und sich vielleicht unwohl fühlt.
falls doch, dann entschuldige ich mich natürlich dafür.
und an meine precious leser, die ich vielleicht verärgert oder traurig gemacht habe, I'M SORRY. ich weiß wie sehr ich euch über dieses kapitel gefreut habt und die meisten warscheinlich für ein anderes kapitel gestimmt hätten, wenn sie wüssten das es keine sexszene gibt. auch bei euch entschuldige ich mich, aber man kann es nicht jedem recht machen.
ich habe zum teil auch gemerkt wie unwohl sich manche in diesen szenen gefühlt haben, weil sie dementsprechend auch solche kommentare geschrieben haben und ich will niemanden in eine unwohle situation bringen.
und für alle fragen aller fragen: ja, sie haben ein kondom benutzt. keine pille, weil ich von pillen nichts halte. von kondomen auch nicht, da wären mir die spritzen oder die spirale lieber, aber wir sind hier nicht beim frauenarzt, also lassen wir das schleunigst wieder.
es folgt noch eine danksagung, bei der ihr nichts als lesen müsst und euch die worte durch den kopf gehen lassen sollt.
ich bedanke mich bei jedem, der bis hierhin gelesen hat und freue mich auf weitere wege mit euch. ich liebe euch.
spit, a
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