24| Scheiß Aufzüge

Seit geschlagenen drei Stunden warten wir nun schon mit Nova im Krankenhaus. Aaron ist uns irgendwie nachgekommen, da ich mit Livian gefahren bin. Die Autofahrt ist ziemlich still verlaufen, weil ich dauernd an Nova denken musste.

Ich habe mir Sorgen gemacht. Verdammt, und wie ich mir Sorgen gemacht habe. Aber das ist nichts im Vergleich zu dem, was sie fühlt.

Ich seufze und streiche ihr wieder beruhigend den Rücken. Sie ist an meiner Schulter gelehnt, ihr Blick ist leer auf die Tür gerichtet, in der gerade ihr Dad operiert wird.

Anscheinend wollte er betrunken nach Hause fahren, als er einem Auto ausgewichen ist und dann volle Kanne gegen ein Baum geknallt ist. Der Aufprall war laut der Krankenschwester ziemlich heftig, deswegen wird die Operation ein wenig länger dauern.

Livian, der nicht wie wir zwei an das Schlimmste denken, versucht Nova ständig aufzumuntern. Manchmal hat er unpassende Witze erzählt, die im Endeffekt doch lustig sind.

Er hat mich auch öfter gefragt, ob es mir gut geht und ob ich etwas brauche. Ich schätze seine Anwesenheit sehr. Nova zu beruhigen ist nicht immer leicht, vorallem in so einer Situation. Ich hoffe einfach nur das Beste für sie.

Auch wenn ihr Dad nicht wirklich die Rolle eines Vaters gespielt hat und sie eher wie Dreck behandelt hat, liebt sie ihn immer noch. Laut Nova gab es Zeiten, an denen er nicht so war. Ich kenne ihn jedoch nur so, wie er jetzt ist.

»Mach dir keinen Kopf. Ihm wird es gut gehen. Bitte sieh mich nicht so an, Baby. Ich bin für dich da«, flüstert Aaron und nimmt Nova in den Arm, die sich schon praktisch an ihn krallt. Ich sehe ihn dankbar an, ehe mein Blick auf Livian fällt, der mich schon die ganze Zeit zu beobachten scheint.

Ich habe ihn praktisch beim Starren erwischt, doch das interessiert ihn herzlich wenig. Er ist in Gedanken, das fällt mir aufgrund seiner zusammengezogenen Augenbrauen und dem verlorenen Blick auf. Zu gerne würde ich wissen wollen, an was er denkt.

Ich erwische mich dabei, wie ich mir sein Gesicht ansehe. Bei seinen Lippen bleiben meine Augen stehen. Die leichte, rosa Farbe und diese wunderschöne Form. Sie schimmern schon fast. Wie weich und geschmeidig sie aussehen.

Wie es wohl wäre, wenn seine Lippen meine berühren würden?

Schnell schüttel ich den Gedanken ab. So sehr ich mir das auch wünschen würde, er ist warscheinlich nicht der Typ für sowas. Allein schon wie er mit mir umgeht, wie er meinen Körper verrückt spielen lässt.

Mir kommt wieder das Szenario in der Abstellkammer in den Sinn. Seine hauchzarten Berührungen, seine weichen Lippen auf meiner Haut. Mein Körper wat praktisch in Flammen, ich konnte mein Blut pochen hören.

Es war so ein unbeschreibliches Gefühl. Noch nie hat mich jemand so fühlen lassen wie er. Bei der kleinsten Berührung oder Bewegung seinerseits, bekomme ich schon eine Gänsehaut. Wie kann es sein, dass mein Körper so auf ihn reagiert? Er schreit schon praktisch nach ihm.

Genau wie in diesem Moment. Meine Fingerspitzen kribbeln, als er sich gedankenverloren über die Lippen leckt. Wie gerne ich sie anfassen würde. Wie sich wohl diese wunderschöne Haut auf meinen Fingerspitzen anfühlen würde?

Doch irgendwas stimmt nicht, als sein Blick härter wird und er sich wieder in der Realität befindet. Ohne auch nur irgendwas zu sagen, dreht er sich um und entfernt sich mit jedem Schritt weiter von uns. Weiter von mir.

Keine Ahnung warum zur Hölle ich jetzt aufstehe und ihm nachlaufe, aber irgendwie habe ich es Gefühl das ich es müsste. Als wäre ich verpflichtet für ihn da zu sein. Ich beschleunige meine Schritte und halte kurz inne, als ich sehe, wie er auf die Richtung eines Aufzugs zusteuert.

Ich fange an zu rennen und rufe seinen Namen, doch er dreht sich nicht um. »Livian warte! Bleib stehen, verdammt.« Ich komme langsam ins Schwitzen. Er tut weiterhin so, als hätte ich nichts gesagt und drückt die Knöpfe des Aufzugs.

Als sich die Türen öffnen und er mir in die Augen sieht, renne ich schneller. Ich renne so schnell, dass mir gar nicht bewusst wird, wie ich mich zwischen die sich schließenden Türen quetsche. Das ganze Rennen war eine schlechte Idee, da ich nun hechel wie ein Opa mit Asthma. »W-warum hast . . warum bist du-«, ich atme tief ein und aus um mich zu beruhigen. Man, wie kann man nur so aus der Puste sein.

»Warum bist du einfach weiter gelaufen als ich nach dir gerufen habe?«, frage ich und sehe ihn dann verwirrt an. Er zuckt gleichgültig mit den Schultern und lehnt sich an die Wand neben ihm. »Hab's nicht gehört.«

Ich verdrehe die Augen und werfe meine Arme in die Luft. »Bullshit.« Er stöhnt genervt auf und drückt dann gefühlt tausend Mal auf den beschissenen Knopf dieses Aufzugs. »Was ist los mit dir? Du bist wie ausgewechselt.«

Er zieht spöttisch die Augenbrauen nach oben und drückt ein weiteres Mal auf den Knopf. Als sich die Türen des Aufzugs schließen wollen, stecke ich schnell meine Hand dazwischen, weswegen sie sich öffnen.

»Was soll das?«, brummt er und stützt sich von der Wand ab, nur um auf mich zuzulaufen. Ich bleibe immer noch auf der selben Stelle stehen, einfach um ihm zu zeigen, dass ich keine Angst vor ihm habe. Das scheint ihn noch mehr anzupissen, denn er schlägt mit seiner Faust auf die Stelle neben meinem Kopf. Ich zucke zusammen und bete innerlich, diesen Tag noch zu überstehen. Das Holz der Wand hinter mir knirscht ein wenig, doch das scheint ihm nichts auszumachen.

»Bitte, geh einfach«, seufzt er und reibt sich gestresst die Stirn. Ich runzel die Stirn und fasse ihn leicht an seiner Schulter an, um ihn zu mir zu drehen. Sein Blick ist gesenkt und er wirkt bedrückt. Es tut mir weh ihn so zu sehen. Verdammt, und wie es wehtut.

Er hebt den Kopf und bei dem Anblick seiner Augen halte ich den Atem an. So viel Schmerz ist in ihnen zu erkennen, es verschlägt mir die Sprache. Ich will ihn fragen was los ist, doch wie von selbst wandern meine Hände zu seiner Wange, die ich langsam streichel und ihn nicht aus den Augen lasse.

Mein Daumen fährt seine Unterlippe entlang, meine Augen sind starr auf seinen Mund gerichtet. Genau so wie seine.

Wir sind uns so unglaublich nah, ich kann seinen warmen Atem an meinen Wangen und meiner Nase spüren. Sein Körper strahlt so eine Wärme aus, mir wird ganz warm. Eine Gänsehaut umhüllt meinen Körper, obwohl ich innerlich brenne.

Und dann passiert alles ganz schnell.

A/N:

wassup my beautiful best friends. wie geht's, wie steht's?

ich wurde schon wieder nominiert, diesmal von der lieben bebeslf. danke dafür, dude lmao.

ihr könnt gerne die fragen beantworten, damit ich eure antworten sehen kann.

1. Sternzeichen?
fische lol

2. Römer oder Grieche?
römer

3. Lieblingstier?
ich finde chamäleons voll cool, auch wenn sie hässlich sind lmao

4. Zu wissen wann man stirbt, oder wie man stirbt?
damn, das ist eine schwere frage. aufjedenfall wie man stirbt, weil ich sonst total paranoid gewesen wäre wenn ich meinen todestag wüsste.

5. Lieblingszitat?
»Life is rough so you gotta be tough.« ~ Johnny Cash.
egal wie oft euch das leben auf die probe stellt, egal wie oft euch das leben auf die knie zwingt, ihr dürft niemals auch nur den gedanken daran verschwenden, aufzugeben. denn das ist die wahre prüfung, festzustellen wie schnell du dich selbst aufgeben kannst.

6. Interpreten, die du gerne hörst?
ich zähle ein paar auf, sonst werden es zu viele:

backstreet boys

blackbear

billie eilish

stephen

lauv

adele

khalid

7. Deine letzten Worte?
also wenn das jetzt auf den tod bezogen ist: schätze das leben mehr. egal wie oft du keine lust mehr hast oder dir einfach alles zu viel wird, genieße deine zeit. jedes mal wenn mein geburtstag naht und ich zähle wie lange es wohl noch braucht, bis ich sterbe, ist schrecklich. nimm dir die zeit für dich selbst, denn sie ist unglaublich kostbar. jedes jahr verlierst du ein stück mehr deiner freizeit, deines lebens. wir bemerken es noch nicht, aber wenn die zeit kommt und wir an dem punkt sind, an dem wir bald sterben, wird uns ernst bewusst, wie viel zeit wir hatten und wie wenig wir sie genutzt haben. du weißt nie wann es so weit ist, genau aus dem grund sollst du das beste aus jedem tag machen. denn wenn du verschwindest, wirst du es bereuen, nicht die dinge getan zu haben, die du schon immer mal tun wolltest.

8. Singen oder Tanzen?
ich kann beides nicht, lol. aber ich glaube ich singe lieber, da ich beim tanzen aussehe wie ein verkrüppeltes lamm.

9. Zeichnen oder Malen?
ich zeichne lieber, da ich selbst bei den leichtesten bildern aus dem rand male. #struggleisreal

10. Lieblingschips?
*hust* pringles *hust* schleichwerbung lol

ich nominiere erneut alle, die lust dazu haben. (:

spit, a








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