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Es ist schon einundzwanzig Uhr, das heißt alle Handys sind eingesammelt und alle liegen schlafend im Bett. Ich konnte mit den Kindern damals so viele Sachen verkaufen, wie zum Beispiel Waffeln, Limonade oder selbst gemachten Schmuck und durch das Geld, konnten wir einige Handys kaufen, aber die Handys dürfen alle benutzen. Und damit alle auch wirklich schalfen oder halt auch miteinander reden, nehme ich ab zwanzig Uhr die ganzen Handys weg. Und alle verstehen sich gut, es gibt keine Streitereien oder Auseinandersetzungen und das finde ich sehr gut.
,,Hey was machst du noch hier in der Küche?"
Zayn kommt in die Küche und setzt sich an den Tisch.
,,Hey, ich wollte mir gerade einen heißen Kakao machen, möchtest du auch?"
,,Ja, ein heißer Kakao klingt gut."
,,Okay, dann mach ich uns welchen."
Während ich einen kleinen Topf hole und die Milch hinein gebe, nehme ich den Kakao aus dem Schrank.
,,Erzähl mir was über dich, ich weiß nur das dir das Waisenhaus gehört."
,,Hmm, was kann ich von mir erzählen? Na schön, also ich bin Hava, dreiundzwanzig Jahre alt, war vorher auch ein Waisenkind und habe mit meinem ersparten damals dieses Waisenhaus gegründet. Es hat sehr viel Zeit, Geduld und Geld gekostet, aber ich bin froh, dass wir alle soweit gekommen sind."
,,Wow, du hast dir echt was in den Kopf gesetzt. Ich finde es schön, dass du anderen Kindern eine Familie schenken willst."
,,Oh ja, ich wollte immer eine eigene Familie haben, aber bin selber in einem sehr schlechten Waisenhaus aufgewachsen. Ich wollte nicht, das andere Kinder genauso leiden. Für ihren Zustand können diese wunderbaren Kinder nichts. Ich würde ihnen am liebsten jeden eine Familie geben, damit sie auch diese Liebe spüren können. Aber ich bin auch glücklich sie zu haben. Ich wüsste nicht, was ich ohne sie wäre. Sie muntern mich immer auf und lenken mich von meinen Problemen ab."
,,Das ist wirklich sehr schön."
,,Und was ist mit dir? Möchtest du auch etwas über dich erzählen?"
Währenddessen fülle ich zwei große Becher voll mit Kakao und hole uns einige Lebkuchen und Kekse und setzte mich gegenüber von ihm.
,,Also ich bin Zayn und fünfundzwanzig Jahre alt. Ich habe mit sehr vielen Kindern bis jetzt gearbeitet. Meine Familie selber hat sich nie für mich interessiert, sie wollten immer nur Geld haben, deshalb habe ich mich dazu entschlossen alleine zu leben. Und dann gab es Probleme mit einigen Familien, ich wollte Kindern eine Freude bereiten und ihnen für Weihnachten Geschenke kaufen und habe jedes Kind seinen Wunsch aufschreiben lassen. Einige Eltern waren aber dagegen und haben sich gegen mich gestellt, obwohl ich nichts schlimmes wollte. Dadurch hatte ich Probleme mit meinem Chef und wurde gekündigt. Und nicht lange danach, wurde meine Wohnung gekündigt, weil jemand das komplette Gebäude abgekauft hat und alle raus mussten. Und als ich ein Platz für mich suchen wollte, wurde ich angefahren und jetzt bin ich hier."
Oh er musste so viel durch machen im Leben. Nicht nur wir haben ein schweres Leben, sondern auch er und auch andere, deshalb sollten wir uns auch damit zufrieden geben, was wir haben und wer wir sind.
,,Es tut mir so leid, für alles wie es passiert ist."
,,Hey dafür kannst du doch nichts. Du trägst doch keine Schuld. Ich muss mich bei dir bedanken, dafür das du mich aufgenommen hast und mich hier wohnen lässt."
,,Ach wir helfen wo wir können, wenn wir uns alle nicht gegenseitig unterstützen, würden wir das alles nicht schaffen."
,,Ja wo du recht hast, hast du recht."
,,Wollen wir zusammen einen Weihnachtsfilm schauen?"
,,Wir haben erst Ende November aber ja, wieso nicht."
Zusammen laufen wir ins Wohnzimmer und setzten uns mit einer Decke nebeneinander und machen einen Weihnachtsfilm an.
Es ist schon komisch, neben einem fremden Mann zu sitzen. Aber ich kenne ihn jetzt einwenig besser.
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Am nächsten Morgen lagen Hava und ich zusammen auf der Couch, während sie in meinen Armen schlief, bin ich wach.
Ich muss dafür sorgen, das sie mir vertraut. Sie muss mich in ihr Herz schließen.
Ichh muss sie für mich gewinnen.
Shit sie wacht auf, schnell schließe ich meine Augen und tue so, als würde ich schlafen.
,,Hey Hava, was macht ihr-"
,,Pshh, Zayn schläft, geht schon mal in die Küche und bereitet alle Sachen für Waffeln vor, ich komme gleich und mache uns alle Waffeln. Und jetzt husch husch."
Schon gehen alle Kinder lachend in die Küche.
Hava steht ganz langsam und leise auf. Sie deckt mich zu und streicht mir mit ihrer Hand, einige Haare aus dem Gesicht weg.
Wie schön warm ihre Hand ist. Doch so schnell wie sie da war, ist sie auch wieder weg.
Und schon höre ich ihre kleinen Schritte von mir weggehen.
Ich glaube ich warte noch so zwei Minuten und dann gehe ich zu denen.
Sie soll ja nicht wissen, dass ich schon wach bin. Aber diese Couch ist schon richtig bequem, ich hab noch nie auf so eine bequeme Couch geschlafen.
Während ich aufstehe, mache ich die Decke richtig und laufe in die Küche.
,,Guten Morgen."
,,Guten Morgen. Na, wie war euer Date gestern?"
,,Josh, wir hätten kein Date!"
Ach die denken, wir hätten ein Date.
,,Ihr habt Kakao getrunken und heute morgen hast du auf seiner Brust geschlafen. Ihr habt euch eine Decke geteilt. Seid ihr etwa ein Pärchen? Ihr passt so gut zusammen."
,,Josh! Wir sind kein Pärchen, wir haben uns doch gestern erst kennengelernt."
,,Hava hat recht Josh, wir sind noch nicht ein Pärchen. Aber was nicht ist, kann ja mal werden oder nicht Hava?"
Sofort werden ihre Wangen rot und sie schaut auf das Waffeleisen.
,,Uhhh, Hava hat nicht nein gesagt. Gestern kennengelernt, morgen ein Pärchen und zu Weihnachten Eltern werden."
,,Stopp Stopp Stopp, alle ihre Zimmer aufräumen jetzt."
,,Okay, wir lassen euch Turteltauben alleine, vielleicht habt ihr dann mehr Zweisamkeit."
,,Los, sonst gehen wir heute nicht einkaufen, sondern ich alleine."
,,Okay okay, wir machen schon sauber, aber können wir heute alle zusammen draußen spielen?"
,,Ja, das können wir machen."
,,Kann Zayn mit?"
,,Ähm, wenn Zayn möchte."
,,Ja, ich würde sehr gerne mit."
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