Frag mich, wie es mir geht, wenn du wissen willst, wie es mir geht.
Frag mich, wie es mir geht, wenn dich meine Gefühle wirklich interessieren.
Frag mich, wie es mir geht, wenn du dich dazu in der Lage fühlst, dich um mich zu kümmern; wenn du mir bis zum letzten Wort schweigend zuhören wirst.
Frag mich, wie es mir geht, wenn du meine Hand halten wirst, wenn ich nicht lächle und wenn du mir die Tränen trocknest, wenn ich weine.
Aber frag nicht, wie es mir geht, wenn du die Frage nicht meinst, wie sie gemeint werden sollte.
Wenn sie zu einer belanglosen Floskel wird. Jene belanglose Floskel, die schon seit Jahren von der Menschheit angewandt wird, ohne darüber nachzudenken, was in mir und in allen anderen vorgeht, denen sie ohne jegliche Rücksicht auf ihre Gefühle vor den Kopf gestoßen wird.
Frag nicht belanglose Floskeln des Empfindens, wenn du eine Person bist, der ich mich nicht anvertrauen kann; vor der ich Angst und Schwäche lieber zeige, als meine waren Gefühle.
Hör auf mich zur Rede zu stellen, wenn du keine Person bist, die weiß, wie es mir geht; was in mir vorgeht.
Wenn meine eiskalten Lippen zittern und an meinen Wangen salzige Tränen entlangfließen, sollen mich nur jene sehen, die es wert sind, mit meinen Gefühlen konfrontiert zu werden.
Nur jene, die es wert sind, meine wahre Gesellschaft zu genießen. Ohne etwas vorzumachen, ohne zu lügen und zu betrügen.
Wenn du mir belanglose Floskeln stellst, deren Wahrheit du nicht ertragen würdest, dann stell sie nicht.
Wenn ich dir Lügen auftische und ein Lächeln entgegenbringe, das meine Augen nicht erreicht, dann sei zufrieden damit und sieh ein, dass du nicht zu den Menschen gehörst, die es wert sind, meine Hand zu halten und meine Tränen zu trocknen.
Frag dich, wieso du es nicht wert bist und frag dich, wieso du mich verletzt hast; wieso ich mich dir nicht anvertraue.
Lass meine Seele in Frieden, wenn ich nicht dazu bereit bin, dir meinen Gemütszustand offenzulegen.
Wenn ich nicht dazu bereit bin, Wahrheiten auszusprechen und über Empfindungen zu sprechen, bin ich eben nicht bereit dazu.
Warte, bis ich soweit bin, bereit zu sein.
Vielleicht wird es eines Tages so sein.
Doch niemals, wenn du mich drängst; wenn du dich in den Vordergrund stellst und meine Gefühle zu belanglosen "Mir geht's gut" Floskeln werden und die Realität tief in meinem Selbst versteckt bleiben wird.
Wenn ich vor meinem eigenen Ich zurückschrecke und es mir leichter fällt, Sorgen, sowie Probleme und Schwierigkeiten zu ignorieren, statt sie offen anzusprechen und Schritt für Schritt mit Mut und Stärke zu besiegen; zu bekämpfen und belanglose Floskeln zu ignorieren.

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