Wishes come true?

💚 Harry 💚

22. Dezember

Wieder war es soweit. Weihnachten stand vor der Tür. Die Stadt leuchtete in den buntesten Farben und überall roch es nach Süßigkeiten. Die Menschen eilten geschäftig von einem Laden in den nächsten, um noch die letzten Geschenke für ihre Liebsten zu kaufen. Manche verfielen in Stress und andere genossen es, sich durch die Straßen von New York treiben zu lassen. Die Touristen befielen die Stadt wie Heuschrecken, denn wer wollte nicht einmal den Weihnachtsbaum am Rockefeller Center sehen und sich die Zeit auf der Eisbahn vertreiben? Kinderlachen hallte durch die Luft und die Eltern wärmten ihre Hände an den Bechern, die mit Glühwein gefüllt waren. Paraden wälzten sich durch die Stadt und sehr viele Menschen waren beschwingt und freuten sich auf die Zeit mit der Familie und auf etwas Entspannung nach einem anstrengenden Jahr, was nun langsam zur Neige ging.

Aber leider traf dies nicht auf alle zu.

„So, haben wir alle Geschenke für die Kinder?" fragte ich Niall und schaute auf zwei prall gefüllte Säcke mit Päckchen, die in meinem Flur standen.
„Ich denke schon. Dann lass uns mal losfahren, damit wir nicht zu spät kommen." sagte ich.
„Hast du dein Kostüm?"
„Oh, das hätte ich fast vergessen. Was wäre Weihnachten ohne Santa Claus?" schnell ging ich in mein Schlafzimmer und fischte mein Kostüm aus dem Schrank. Rote Hose, roter Mantel, weißer Rauschebart und Mütze. Ach verdammt, beinahe hätte ich die schwarzen Stiefel vergessen. Ein Santa trug nicht unbedingt Nike Turnschuhe. Wäre am Nordpol eindeutig zu kalt.

Niall und ich schleppten die Sachen ans Auto und fuhren, wie schon die letzten drei Jahre, ins Mount Sinai Hospital. Diese Tradition entstand, als der Sohn einer Kollegin von uns, Weihnachten im Krankenhaus verbringen musste. Er war untröstlich, denn er dachte, Santa Claus würde den Weg zu ihm nicht finden. Kurzer Hand verkleidete ich mich und schleppte Niall mit mir. Ich überredete ihn, ein Elfenkostüm anzuziehen, was schon sehr schräg aussah. Der Kostümverleih hatte leider seine schönsten Elfensachen schon ausgegeben. Ich wäre zu spät dran, meinte die Dame nur und drückte mir eine grüne Hose und einen merkwürdig aussehen Hut in die Hand. Niall sah echt zum Schreien aus und er meinte, ich sollte nicht lachen, aber wer würde das nicht tun? Aber zu seiner Verteidigung, die Farbe stand ihm recht gut. Als wir das Zimmer betraten, war der kleine Mann so aus dem Häuschen, dass er fast mit seinem gebrochenen Bein aus dem Bett gefallen wäre. Es war wirklich schön ihm diese Freude zu machen.

Als wir nach einiger Zeit sein Zimmer verließen, hatte sich natürlich schon herumgesprochen, dass Santa die kranken Kinder auch hier besuchte. Und wie konnten wir da Nein sagen, als uns eine Krankenschwester bat, vielleicht auch bei ein paar anderen Kindern vorbeizuschauen. Mit Geschenken waren wir leider nicht ausgestattet, aber das spielte auch keine große Rolle. Ich hatte noch nie so eine Menge leuchtender Kinderaugen gesehen. Viele waren sehr krank und es zerriss mir beinahe das Herz, aber für einen kurzen Moment, konnten sie es vergessen, hoffte ich wenigstens. Genau in diesem Moment nahm ich mir vor, dies jedes Jahr zu tun. Niall brauchte ich nicht zu überreden. Er war sofort einverstanden.

Da wir für ein Online-Nachrichten-Magazin arbeiteten, starteten wir im Jahr darauf einen Aufruf und baten die Leute, Geschenke für Kinder in Krankenhäusern bei uns abzugeben, um ihnen und deren Familien eine kleine Freude zu bereiten. Es war wirklich der Wahnsinn, wie viele Geschenke bei uns eintrafen. Damit hatte ich nicht gerechnet. Die Hilfsbereitschaft war so groß, dass meine Kollegen und wir tatsächlich eine Menge Krankenhäuser besuchen und viele Kinder glücklich machen konnten. Und warum damit aufhören? Auf diesen Tag im Jahr freute ich mich jetzt immer am meisten.

Überschwänglich wurden wir im Krankenhaus begrüßt und fuhren mit dem Fahrstuhl auf die Kinderstation. Hier war alles festlich geschmückt und sogar ein kleiner Weihnachtsbaum hatte noch einen Platz gefunden. Es war schön zu sehen, wie sehr sich alle bemühten, den Kindern trotz allem ein tolles Weihnachtsfest zu bereiten. Schwester Ella führte uns in den Umkleideraum und wir packten unsere Sachen aus, um in unsere Verkleidungen zu schlüpfen. Da Niall sich nicht noch einmal so blamieren wollte, wie bei unserem ersten Einsatz, pimpte er jedes Jahr sein Kostüm weiter auf.

Ich hätte nie gedacht, dass er sich freiwillig eine rot-weiß gestreifte Strumpfhose anziehen würde. Darüber trug er eine kurze grüne Hose, ein passendes rotes Shirt und eine grüne Jacke. Das ganze wurde gekrönt von einer Zipfelmütze.

„Guck mal. Habe ich mir letzte Woche noch besorgt." sagte er und hielt mir etwas gummiartiges vors Gesicht.
„Was ist das?" fragte ich und beäugte die hautfarbenen Dinger kritisch.
„Elfenohren, was sonst?" Er klemmte sich die Teile an die Ohren und sah ein bisschen aus wie Mr. Spock.
„Du bist der schönste Elf, den ich je gesehen habe." schwärmte ich und musste lachen.

„Mach dich nicht lustig über mich. Du weißt, die Kids lieben mich mehr als dich." er streckte mir die Zunge raus, richtete noch einmal seine Mütze und verließ mit einem großen Sack den Raum. Eilig machte ich mir meinen Bart um, setzte die Mütze auf und versuchte meine langen Haare darin zu verstauen. Dann checkte ich noch einmal mein Spiegelbild. Perfekt, denn dieses Jahr hatte ich mir noch extra einen Fatsuit anfertigen lassen, da Santa Claus ja nun mal einen dicken Bauch besaß. Das wirkte authentischer und ich musste den Kindern nicht immer die Geschichte auftischen, dass Frau Claus den Zucker vom Nordpol verbannt hatte und Santa auf Diät war. Das glaubten sie mir sowieso nicht, sie waren ja nicht dumm.

Zuerst besuchten wir immer die Kinder, die nicht ihr Bett verlassen durften. Manche Schicksale waren einfach unfassbar schrecklich, aber Niall und ich gaben uns alle Mühe, sie trotz allem zum Lachen zu bringen. Dann überreichten ihnen ein Geschenk und dieses kleine Lächeln, das wir von den Kindern und den Eltern bekamen, war mehr wert als alles andere. Auch wünschten sich die Kinder immer noch etwas bei mir. Sie flüsterten es mir ins Ohr, da es nur Santa hören durfte und es somit in Erfüllung ging. Jedes Mal betete ich dafür, dass ihre Wünsche wahr werden würden.

Bevor wir in den großen Aufenthaltsraum gingen, in welchem die restlichen Kinder warteten, lehnte ich mich an die Wand und musste ein paar Mal tief durchatmen.
„Alles in Ordnung?" fragte mich Niall besorgt.
„Ja, ja, geht gleich wieder." Gott, manchmal würde ich am liebsten Heulen. Aber diese kleinen Menschen waren meist stärker, als wir Erwachsenen und wenn sie es nicht taten, dann ich auch nicht. Ich war hier um Freude zu verbreiten und den Kummer zu verjagen, zumindest für ein paar Stunden.

„Na dann kommt mal mit, ihr werdet schon sehnsüchtig erwartet." meinte Schwester Ella und ging vornweg. Sie blieb stehen und deutete auf eine Tür, was aber nicht notwendig gewesen wäre, da wir uns ja hier gut auskannten. Wo war denn mein Elf auf einmal hin? Ich drehte mich um und Niall unterhielt sich noch mit der Ella. Er sagte etwas zu ihr und sie kicherte. Versuchte er echt sie in seinen gestreiften Strumpfhosen anzubaggern? Respekt.

Ich verlangsamte meine Schritte, denn ich wollte nicht ohne Niall den Raum betreten. Er hatte recht, die Kinder waren ganz verrückt nach ihm. Somit blieb ich vor der Tür stehen und wartete. Von drinnen drang Musik nach außen und ich spähte durch den offenen Türspalt. In der Mitte des Raumes saß ein junger Mann und spielte Gitarre. Er trug blaue Kleidung und darüber einen weißen Kittel und sang gerade Bing Crosbys Have yourself a Merry little Christmas und seine Zuhörer wiegten sich mit der Musik. Seine Stimme war unglaublich schön und er sang es mit soviel Hingabe, dass ich eine Gänsehaut bekam. Ich lauschte ihm andächtig und als er fertig war, applaudierten die Kinder und Eltern und er drehte sich etwas und deutete kleine Verbeugungen an.

Dadurch wand er sich mehr in meine Richtung und ich konnte sein Gesicht sehen. Er konnte nicht nur singen, er war auch noch ziemlich süß. Seine haselnussbraunen Haare waren wohl heute nicht zu bändigen gewesen, da sie kreuz und quer von seinem Kopf abstanden. Die Kinder plapperten alle durcheinander und als er aufgrund dessen anfing zu Lächeln, hätte es mich fast aus meinen Stiefeln gehauen. Ein singender, gut aussehender Arzt... Halleluja.

„Kannst du nochmal das Lied von gestern spielen?" fragte ein Mädchen. Ich würde sie auf circa 13 Jahre schätzen.
„Oh ja." stimmten noch andere Kinder ein.
„Nein, das war total blöd." warf nun ein Junge ein, dessen Mutter ihn nun streng ansah. Ich öffnete die Tür noch ein wenig mehr, denn ich wollte mir das hier unbedingt anschauen. Beschwichtigend hob der junge Mann seine Hände.

„Das war gar nicht blöd, du bist blöd." motzte nun das Mädchen den Jungen an. Ich musste schmunzeln, denn ich hatte das Gefühl, dass die jungen Damen einen Narren an dem Doktor gefressen hatten. Was ich durchaus nachvollziehen konnte.

„Hey, streitet euch nicht. Ich singe noch mal das Lied von gestern und dann suchst du dir noch ein anderes aus. Okay, Tyler?"
„Na gut." brummte der Junge.

Ein paar leise Klänge verteilten sich im Raum und dann klappte mir der Mund auf, denn damit hätte ich nicht gerechnet. Er sang tatsächlich eins meiner Lieblingslieder.

„It's coming on Chistmas, they're cutting down trees, they're putting up reindeer and singing songs of joy an peace, oh I wish I had a river, I could skate away on."

Während er sang, träumte ich vor mich hin, denn seine Stimme lud einfach dazu ein, sich treiben zu lassen und alles um sich herum zu vergessen. Ein kleines Mädchen hatte mich allerdings entdeckt und winkte mir aufgeregt zu. Ich legte schnell einen Finger an meine Lippen, denn ich wollte unbedingt dieses Lied hören. Sofort ließ sie ihren Arm sinken und lächelte mich verstohlen an.

„But it don't snow here,vit stays pretty green, I'm going to make a lot of money, then I'm going to quit this crazy scene, oh I wish, I had a river, I could skate away on.

„Was stehst du hier so..." begann Niall, aber ich unterbrach ihn mit einem
„Sshhhh..." Er schüttelte den Kopf, aber ich wandte mich wieder dem singenden Doktor zu.

„He tried hard to help me, he put me at ease, Lord, he loved me so naughty, made me week in the knees, oh I wish I had a river, I could skate away on.

I'm so hard to handle, I'm selfish an I'm sad, now I've gone and lost the best baby, that I ever had..."

Er sang dieses Lied so überzeugend, dass mir die Tränen in die Augen krochen. Er brachte den Schmerz dieses Songs so deutlich zum Ausdruck, als würde er selbst, weit weg von diesem Ort hier wollen. Und das empfand wohl nicht nur er so.

„Oh I wish, I had a river so long, I would teach my feet to fly, oh I wish I had a river, I could skate away on, I made my baby say goodbye.
It's coming on Chistmas, they're cutting down trees, they're putting up reindeer and singing songs of joy an peace, oh I wish I had a river, I could skate away on."

Diesmal brauste kein Applaus auf, sondern alle waren irgendwie in sich gekehrt. Die Stimmung war nicht gedrückt, aber auch nicht mehr so ausgelassen, wie gerade eben. Er sah sich im Raum um und wirkte etwas verunsichert. Aber ich war mir sicher, dass ich noch nie eine so besondere Stimme gehört hatte.

Ich schniefte kurz und Niall sah mich verwirrt an. Okay, jetzt war genau die richtige Zeit für den Auftritt von Santa Claus. Ich hatte das Gefühl, ich müsste den jungen Arzt aus seiner misslichen Lage befreien. Misslich, war vielleicht etwas übertrieben, denn die Mädchen himmelten ihn regelrecht an.

Mit einem lauten „Ho Ho Ho..." öffnete ich dir Tür und ein Jubel brach über den kleinen Elfen und mich herein.

Die Augen nicht von meinem neuen Lieblingssänger lassend, betrat ich den Raum. Niall hüpfte neben mir her und winkte den Kindern zu. Wow, er ging regelrecht auf in seiner Rolle.

„Hi." sagte der Braunhaarige und blickte mir in die Augen. Gott, er hatte unglaublich schöne...

„Ich bin Louis." stellte er sich vor. Ich musterte immer noch sein Gesicht und grinste ihn etwas mit meinem weißen künstlichen Bart an. Fragend hob er seine Augenbrauen, da er wohl auf etwas wartete. Ach ja...

„Blau... ähm, nein Santa Claus... eigentlich... nur Harry." Er schmunzelte und sah kurz zu Boden, nur um dann durch seine langen Wimpern wieder zu mir hochzuschauen. Oh mein Gott... er war... am liebsten würde ich ihn knuddeln. Genau jetzt.

Ich spürte Nialls Ellenbogen in meinen Rippen, da ich mich hatte ablenken lassen. Sofort löste ich meine Augen von Louis und widmete mich wieder den Kindern. Ich nahm Platz und erzählte wie jedes Jahr die Geschichte, wie mein kleiner Helfer und ich vom Nordpol hier her gereist waren. Manche der älteren Kinder, glaubten natürlich nicht mehr an den Weihnachtsmann, aber sie unterstützten mich in meinen Geschichten und die Kleinen staunten um die Wette. Vor allem, wenn ich über den rasanten Flug mit den Rentieren sprach und über den Looping, bei dem der Sack Geschenke beinahe ins Meer geplumpst wäre. Die ganze Zeit spürte ich Blicke auf mir und als ich mich kurz umdrehte, sah mich Louis unverhohlen an und zwinkerte mir zu. Mir wurde etwas warm unter meinem dicken Mantel. Oh Mann...

Dann kamen die Kinder einzeln zu mir und holten sich ihr Geschenk ab. Sie bedankten sich immer ganz lieb und flüsterten mir ihren Wunsch ins Ohr. Mein Herz wurde schwer, denn leider konnte ich niemanden gesund machen. Ich hoffte inständig, dass die Ärzte hier Wunder verbringen konnten. Und wenn nicht zur Weihnachtszeit, wann dann? Wir ließen uns viel Zeit und als die Kinder ihre Geschenke auspackten, redeten alle aufgeregt miteinander. Niall ging durch die Menge und sah sich die Puppen, die Autos, Puzzles und was es sonst noch gab an und erklärte jedem Kind, dass es das schönste Geschenk sei, das es gab. So waren am Ende alle zufrieden und wir verabschiedeten uns von den Kids, da wir ja noch zurück zum Nordpol fliegen mussten. Und der Weg war lang...

Ich schaute noch einmal zu Louis hinüber, der mich allerdings nicht weiter beachtete, da ein kleines Mädchen ihm seine neue Babypuppe zeigte. Ich hoffte, er wäre noch da, wenn ich mich entsantat hatte.

Wir legten unsere Kostüme ab und ich wurde etwas hektisch, als ich nicht aus diesem blöden Fatsuit herauskam.
„Niall, hilf mir, ich stecke fest." jammerte ich und zerrte an diesem Bauch herum.
„Lass ihn doch drum. Er steht dir." antwortete er grinsend.
„Sehr witzig."
„Oder denkst du, dem Doktor könnte es nicht gefallen?"
„W-Was meinst du?" fragte ich scheinheilig.
„Ach komm schon, du warst hin und weg. Das konnte ich sogar durch deine buschige Gesichtsbehaarung erkennen." bemerkte er.
„War es so offensichtlich?"
„Neeeiiiinnnn, aber ich wusste nicht, dass dein erster Name eigentlich Blau ist." sagte er und fing an zu lachen.

„Seine Augen haben mich abgelenkt. Kannst du mir jetzt bitte helfen?" Langsam war ich echt genervt, dass ich hier drin feststeckte.
„Ja, ja. Okay mein Dickerchen. Bei drei schiebst du und ich zieh. Eins, zwei, drei und los." Mit einem kräftigen Ruck rutschte der Bauch über meine Hüften nach unten.
„Danke." Ich stieg aus dem Suit und packte ihn zu dem restlichen Kostüm. Dann ging ich zum Spiegel und richtete meine Haare.

„Gehst du jetzt zum Arzt und lässt dich von deiner schlechten Laune kurieren?" neckte mich Niall.
„Du bist echt ein Idiot. Kümmere du dich um dein eigenes Liebesleben. Ella schien ja sehr angetan von deinem Elfencharm. Vielleicht solltest du öfters Strumpfhosen tragen?"
„Ich habe eben die Beine dafür." entgegnete er und wir mussten beide lachen.
„Okay, ich geh mal auf die Suche, nach diesem wunderschönen Mann." teilte ich Niall mit.
„Viel Glück." gab er mir noch mit auf den Weg.

Ich lief zurück zum Aufenthaltsraum und hatte tatsächlich Glück. Er war noch da. Die Gitarre stellte er gerade wieder in die dafür vorgesehene Halterung und drehte sich um.

„Hi." sagte ich und fuhr mir durch meine Haare. Ich war nervös. Er zog die Augenbrauen zusammen und schien zu überlegen, wo er meine Person einordnen sollte.
„Oh, hi Santa." sagte er und ich lächelte ihn an.

„Ohne Bart siehst du eindeutig besser aus. Du hast ein viel zu hübsches Gesicht, um es hinter einem langen Bart zu verdecken." Ich spürte, wie mir die Hitze in die Wangen stieg. Er war ja sehr direkt. Gefiel mir. Einen Moment stand ich unschlüssig herum, aber ich wollte mich noch nicht von ihm verabschieden.

„Hast du Lust mit mir einen Kaffee trinken zu gehen? Vielleicht hier in der Kantine?" fragte ich, denn ich nahm an, er hatte Dienst, seiner Kleidung nach zu urteilen.
„Nein, ich kann leider nicht." entschuldigend sah er mich an.
„Schade." antwortete ich und blieb dabei an seinen Augen hängen. Ich war gerade im Begriff, darin zu ertrinken, da hörten wir auf dem Gang jemand rufen.

„Louis? Louis?" Er trat etwas näher an mich heran und ich musste leicht lachen, denn es machte den Anschein, als wollte er sich verstecken. Die Rufe wurden leiser und er sah zur Tür hinaus.
„Komm mit." sagte er. Ich folgte ihm, obwohl ich keine Ahnung hatte, wohin eigentlich.

Wir gingen ein paar Meter über den Gang, dann blieb er abrupt stehen, packte meinen Arm und zog mich in einen offenen stehenden Raum und schloss die Tür hinter uns. Ich sah mich um und wir befanden uns in einem kleinen Lagerraum, in dem sich Verbandszeug, Bettpfannen und andere medizinischen Utensilien befanden.

Da der Raum wenig Platz bot, standen wir sehr eng beieinander und schwiegen uns an. Das war wirklich etwas bizarr. Vor jedem anderen wäre ich auf jeden Fall weggerannt, aber nicht vor ihm. Ich wollte unbedingt wissen, wo das hier hinführte. Und ich konnte mir nicht erklären, warum.

„Du hast eine wirklich schöne Stimme." sagte ich, um die Stille aufzulösen.
„Danke." entgegnete er und biss sich auf seine Unterlippe.
„...und tolle Augen." Er lächelte leicht und verdrängte das letzte bisschen Luft, dass sich zwischen uns befand. Mein Herz fing an schneller zu schlagen und ich bekam einen trockenen Mund. Er hatte eine unglaubliche Wirkung auf mich.

„Du bist ein toller Santa. Du hast heute viele Kinder glücklich gemacht." Sein Atem traf auf mein Gesicht, so nah war er mir mittlerweile.
„Ja..." hauchte ich und wusste, was gleich passieren würde. Und ich wollte es. Unbedingt.

Er stellte sich auf die Zehenspitzen und seine Augen richteten sich auf meinen Mund. Dann legte er seine Lippen vorsichtig auf meine. Ich kam ihm sofort entgegen und nahm sein Gesicht in meine Hände und erwiderte den Kuss. Ich war nicht ganz so zaghaft wie er. Seine Lippen waren warm und weich und er schmeckte nach etwas Süßem. Seine Hände lagen nun auf meiner Taille und er drückte sich an meinen Körper. Als sich unsere Zungen berührten, zuckte ein Blitz durch mein Inneres und entfachte ein kleines Feuer. Langsam wanderte eine seiner Hände nach oben und verschwand in meinen Haaren. Erdbeeren, er schmeckte nach Erdbeerbonbons. Der Kuss endete genauso sanft, wie er begonnen hatte. Wir sahen uns tief in die Augen und er fragte,
„Kann ich mir auch etwas bei Santa wünschen?"
„Natürlich." Ich nickte. Er schloss seine Augen und ein leichtes Lächeln umspielte seinen Mund.
„Willst du es mir nicht sagen?" fragte ich und unsere Nasenspitzen berührten sich.
„Nein."

„Wo zum Teufel ist er denn nur?" hörten wir eine wütende Stimme vor der Tür. „Er war vorhin noch hier und spielte ein paar Lieder für die Kinder. Er kann sich doch nicht in Luft aufgelöst haben?"

„Ich muss gehen, Harry. War mir ein Vergnügen. Vielleicht sehen wir uns irgendwann wieder."
Er legte seinen Kopf schief und hob einen Mundwinkel. Er ging an mir vorbei und öffnete die Tür, blickte nach links und rechts und war weg. Die Tür fiel ins Schloss und ich stand da, wie ein begossener Pudel. Was war das denn? Und was meinte er mit, wir sehen uns vielleicht irgendwann wieder? Ich wollte ihn definitiv wieder sehen. Seine Nummer, ich hätte ihn nach seiner Nummer fragen sollen. Ich riss die Tür auf und sah nach links und entdeckte ihn im Fahrstuhl, dessen Türen sich gerade schlossen. Schnellen Schrittes lief ich in die Richtung und blickte auf die Stockwerkanzeige. Der Fahrstuhl hielt im fünften Stock und ich ging zum Treppenaufgang und stieg die drei Etagen nach oben.

Angekommen sah ich mich um und musste feststellen, dass ich mich in der Neurologie befand. Urplötzlich ertönte eine schrilles Geräusch und nur ein paar Sekunden später rannten zwei Krankenschwestern an mir vorbei. Aus einem mir unerfindlichem Grund, setzte ich vorsichtig einen Fuß vor den anderen und folgte dem Alarm, der auf einmal wieder verstummte.

„Weg da." rief jemand hinter mir und ich sprang zur Seite, als ein Arzt an mir vorbeistürmte.

„Er hat einen Anfall. Drehen wir ihn auf die Seite." hörte ich den Arzt seine Anweisungen geben. Stimmengewirr drang an meine Ohren und schon bog ich um die Ecke und blieb wie angewurzelt stehen. Die Schwestern und der Arzt knieten auf dem Boden und hielten jemanden fest, dessen ganzer Körper am Zittern war. Louis.

„Piepen Sie Dr. Smith und Dr. Miller an. Wir müssen heute noch operieren, wir können nicht mehr länger warten." Immer noch war ich wie gelähmt und starrte auf das Szenario, was sich vor meinen Augen abspielte. Sie packten Louis und hoben ihn aufs Bett, nachdem eine Schwester ihm etwas in seine Vene gespritzt hatte, was ihn endlich zur Ruhe brachte.

„Machen Sie ihn bitte für die OP fertig." sagte der Arzt und eilte an mir vorbei.

„Harry? Was tust du hier?" fragte mich jemand und ich musste erst ein paar mal blinzeln, bis ich Tilda erkannte. Vor zwei Jahren hatte sie zur Weihnachtszeit in der Kinderstation ausgeholfen und seitdem hielten wir sporadischen Kontakt.

„Ich... ähm..." stotterte ich.

„Du darfst nicht hier sein. Komm mit." Sie führte mich von dem Zimmer weg, aber nicht ohne, dass ich noch einen letzten Blick auf Louis warf, der jetzt so aussah, als würde er friedlich schlafen.

„Harry, geht's dir gut?"
„Was ist mit Louis?" fragte ich aufgelöst.
„Kennst du ihn?" Gute Frage. Nein.
„Ja."
„Du kannst gern hier warten." sagte sie und deutete auf das Wartezimmer.
„Warum wird er operiert?"
„Du kennst ihn nicht wirklich, oder?" fragte Tilda und sah mich mit zusammengezogenen Augenbrauen an.
„Nein. Wir haben uns heute erst kennengelernt, aber ich... mag ihn. Bitte sag mir, was mit ihm los ist?" flehentlich sah ich sie an.

„Du weißt, ich darf nicht darüber reden." bemerkte sie.
„Ja." sagte ich und knetete meine Finger. Was war hier bloß los?
„Er ist kein Arzt, oder?" Tilda schüttelte den Kopf. „Ich nahm es an, da er diese OP Kleidung trug und für die Kinder Weihnachtslieder spielte." Ich kratzte mich am Kopf und sie sah mich mitleidig an und bedeutete mir mitzukommen. Wir gingen ins Schwesternzimmer, da hier gerade niemand war.

„Wenn du jemandem erzählst, was ich dir jetzt sage, dann bin ich meinen Job los." sagte sie eindringlich.
„Du kannst mir vertrauen. Bitte..." Sie kaute innen auf ihrer Wange herum und holte noch einmal tief Luft.

„Louis wurde vor zwei Wochen eingeliefert. Ein Nachbar fand ihn bewusstlos im Hausflur und rief den Krankenwagen. Nachdem wir ihn durchgecheckt hatten, stellten die Ärzte fest, dass er einen Hirntumor hat."

„Oh mein Gott." Ich riss die Augen auf und schlug mir die Hand vor den Mund.

„Er ist gutartig. Das Problem ist nur, dass der Tumor schwer zu entfernen ist. Es gibt eine Menge Risiken und es ist gut möglich, dass er die OP nicht überlebt."

„Aber er hat in die OP eingewilligt?" fragte ich mit zitternder Stimme.

„Ja, denn ohne OP liegt seine Lebenserwartung nur noch bei ein paar Wochen." Ich schüttelte den Kopf und fuhr mir durch meine Haare. Ich schloss meine Augen und erinnerte mich an diesen Kuss, den wir vor ein paar Minuten noch teilten. Das konnte doch alles nicht wahr sein.

„Die Chirurgen haben lange überlegt, wie sie am Besten vorgehen können und morgen hätten sie ihn sowieso operiert. Die Krampfanfälle nahmen immer mehr zu und das erhöhte natürlich das Risiko, dass er noch vor der OP stirbt."

„Bitte Tilda, sag nicht immer, dass er stirbt."
„Du scheinst ihn ja sehr zu mögen, dafür das du ihn erst seit ein paar Stunden kennst." stellte sie fest.
„Ja, er ging mir sofort unter die Haut. Ich habe ihn singen gehört."

„Oh ja, seine Stimme ist fantastisch. Er hat sich immer auf die Kinderstation geschlichen, um die Kleinen aufzumuntern, dabei sollte er im Bett bleiben. Er meinte, dass es ihnen schlechter ging als ihm und solange er jemand anderem eine Freude machen könnte, dann würde er das tun. Er hat ein gutes Herz, so wie du." Etwas verkrampft lächelte ich sie an.
„Danke, dass du mich eingeweiht hast."
„Ich? Keine Ahnung, wovon du sprichst?" antwortete sie.
„Ja, schon klar." Sie klopfte mir auf die Schulter und ließ mich allein.

Ich verließ das Schwesternzimmer und ging zum Kaffeeautomaten. Ich brauchte jetzt dringend etwas warmes zu Trinken, da sich eine unglaubliche Kälte in mir ausbreitete. In dem Moment fuhren sie Louis in seinem Bett aus dem Zimmer Richtung Fahrstuhl. Ohne groß darüber nachzudenken, rannte ich zu ihm.

„Was soll das?" motzte mich eine Schwester an. Ich ging überhaupt nicht auf ihre Bemerkung ein, sondern griff nach seiner Hand und drückte sie.

„Ich bin hier, wenn du wieder aufwachst." Ich zuckte zusammen, als das Ping des Fahrstuhls ertönte. Langsam öffnete ich meine Hand und blieb noch eine ganze Weile stehen und starrte auf die geschlossenen metallenen Türen.

Es waren schon drei Stunden vergangen und noch immer war er nicht zurück. Die Stühle im Wartebereich waren extrem unbequem und ich wusste nicht mehr, wie ich sitzen sollte. Ich lief auf dem Gang auf und ab und fragte Tilda stündlich, ob sie schon etwas gehört hatte.

„Harry, so eine OP kann bis zu zehn Stunden dauern. Geh nach Hause, ich rufe dich an, sobald er wieder auf der Station ist."
„Nein, ich habe ihm gesagt, dass ich hier bin, wenn er aufwacht." erklärte ich ihr und rieb mir den Nacken.
„Er wird nach der OP eine ganze Weile schlafen." gab sie zu bedenken.
„Ist mir egal."

Ich ging zurück ins Wartezimmer und stellte ein paar Stühle zusammen. Da ich hier alleine war, würde es wohl niemanden interessieren. Ich legte mich auf mein provisorisches Bett und irgendwann schlief ich tatsächlich ein.

23. Dezember

„Harry, wach auf." hörte ich eine Stimme und als ich die Augen öffnete, stand Tilda neben mir. Sofort setzte ich mich auf und durch mein Gezappel rutschte ein Stuhl weg und ich landete hart auf dem Boden.
„Hat er es überstanden?" fragte ich und rappelte mich wieder auf.
„Ja, er ist auf seinem Zimmer, aber er schläft noch. Die OP war ein Erfolg." Ein riesengroßer Stein fiel von meinem Herzen ab und ich riss Tilda in meine Arme.
„Kann ich zu ihm?" fragte ich aufgeregt.
„Ja, ich habe mit dem Arzt gesprochen, aber nicht zu lang. Er braucht Ruhe."

Tilda brachte mich zu seinem Zimmer und sofort schossen mir Tränen in die Augen, als ich ihn dort liegen sah. An seinem Körper waren unzählige Kabel befestigt und ein gleichmäßiges Piepen erfüllte den Raum. Sein Kopf steckte in einem dicken Verband und es tat mir in der Seele weh, dass er hier ganz allein war. Niemand der sich um ihn sorgte, außer mir.

„Hey, da bist du ja wieder." sagte ich und streichelte vorsichtig Louis Hand.
„Wann denkst du, wird er aufwachen?" Tilda stand noch immer im Zimmer, aber ich hatte meine Augen auf Louis gerichtet.

„Je eher, desto besser. Wir müssen warten. Du kannst noch eine Weile bleiben, aber dann geh nach Hause. Komm später wieder. Ich hinterlasse deine Telefonnummer bei meiner Kollegin. Sie wird dich anrufen, falls sich etwas tut." sagte sie.

„Danke." Tatsächlich blieb ich noch eine Stunde bei Louis, bis mich die neue Krankenschwester, welche jetzt Schicht hatte, aus dem Zimmer vertrieb. Stur, wie ich war, wollte ich schon wieder in den Wartebereich gehen, aber ich brauchte dringend eine Dusche.

Zu Hause angekommen, rief ich meine Mum an und erzählte ihr die ganze Geschichte. Sie hatte Verständnis dafür, dass ich nicht zum Weihnachtsessen kommen wollte. Auch wenn ich Louis nicht wirklich kannte, konnte ich ihn einfach nicht allein lassen und mich amüsieren. Meine Gedanken wären sowieso die ganze Zeit bei ihm.

Am Nachmittag fuhr ich zur Besuchszeit wieder zurück ins Krankenhaus, aber an diesem Tag wachte er nicht mehr auf.

24. Dezember

Louis schlief weiterhin. Die Ärzte gingen ein und aus und untersuchten ihn, aber alles schien normal. Sie sagten mir immer, ich sollte Geduld haben. Tja, dafür war ich aber leider nicht der Typ. Ich erzählte Louis irgendwelche blöden Geschichten und sagte ihm ständig, er müsse aufwachen. Aber leider tat er mir den Gefallen nicht.

Die Schwestern gaben es irgendwann auf, mich aus seinem Zimmer werfen zu wollen. Sie drohten mir damit den Arzt zu holen, aber niemand kam und als es Abend wurde, legte ich meinen Kopf auf das Bett und schlief im Sitzen ein. Ich war todmüde und ich wollte unbedingt da sein, wenn er seine Augen aufschlug.

25. Dezember

Am Weihnachtsmorgen öffnete ich verschlafen meine Augen und musste mich erst einmal strecken. Mein Rücken tat höllisch weh. Noch nie hatte ich in einer so blöden Position geschlafen. Da waren ja die Stühle im Wartezimmer ein Himmelbett dagegen.
„Hey, Lou. Na, wie geht es dir?" Mit einem Finger fuhr ich sacht über seine Wange, aber er schlief tief und fest.

Ich ging kurz in das Badezimmer und machte mich frisch. Danach holte ich mir einen Kaffee und wünschte allen eine frohe Weihnacht, die mir über den Weg liefen, obwohl mir selber nicht dazu der Sinn stand.

Ich pflanzte mich wieder auf meinen angestammten Platz und nahm seine Hand und spielte mit seinen Fingern. Leise fing ich an das Lied zu singen, was so wunderschön aus seinem Mund klang.

„It's coming on Chistmas, they're cutting down trees, they're putting up reindeer and singing songs of joy an peace, oh I wish I had a river, I could skate away on."

Plötzlich zuckten seine Finger und ich riss den Kopf nach oben. Er bewegte seinen Kopf ein wenig und ich starrte ihn wie gebannt an. Wach auf, bitte. Dann flatterten seine Augenlieder und langsam öffnete er sie.

„Hi." flüsterte ich und bemerkte, wie meine Hände zu zittern begannen. Schnell drückte ich auf den Rufknopf. Zu Zweit kamen die Schwestern in das Zimmer gestürmt und drängten mich etwas zur Seite, damit sie seine Werte checken konnten.

Nachdem der Arzt ihn auch noch einmal auf den Kopf gestellt hatte, durfte ich endlich wieder zu ihm.

„Hey, Santa." sagte er. Seinen Humor hatte er nicht verloren. Ich grinste ihn an und setzte mich auf sein Bett.

„Du hast mir einen ganz schönen Schrecken eingejagt." sagte ich ihm, während ich seine Hand zwischen meine legte und sie wärmte. Er fühlte sich an wie ein Eiswürfel.

Er sagte nichts dazu, sondern sah mich nur an. Erst jetzt fiel mir auf, wie sehr ich seine blauen Augen vermisst hatte.

„Mein Wunsch ging also in Erfüllung." sagte er leise.
„Meiner auch. Ich denke, wir haben uns das Gleiche gewünscht."
„Meinst du?" fragte er und ich nickte.

„Ja sicher. Nämlich das du diese OP überstehst." Was hätte er sich denn sonst wünschen sollen? Was wäre Wichtiger als das?

„Nein, ich habe mir gewünscht, dass ich nochmal die Chance bekomme, dich zu küssen."

Ich zog die Augenbrauen in die Höhe und wusste im ersten Moment nicht was ich sagen sollte. Er lächelte mich an und mein Herz und mein Hirn schmolzen nur so dahin. Scheiße... ich war verloren. Als ich mich wieder etwas im Griff hatte, beugte ich mich zu ihm und strich leicht über seine Wange.

„Diesen Wunsch erfülle ich dir nur zu gern." und spürte wieder seine Lippen, welche ich auch viele Jahre später noch küssen würde. Aber das wusste ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht, doch in diesem Augenblick wünschte ich es mir von ganzem Herzen.

Ende. 💚💙

Hi, ihr Lieben,
ich hoffe, der OS hat Euch gefallen. Ein kleines Weihnachtswunder. 🩷🩷🩷 davon bräuchten wir heutzutage definitiv mehr.
Habt eine schöne Vorweihnachtszeit und genießt die Zeit mit euren Lieben.

P.S.
Das Lied, welches Louis gesungen hat, heißt River und wenn Robert Downey, Jr. das singt, ist es einfach unglaublich schön. Stammt aber ursprünglich nicht von ihm. Vielleicht hört ihr ja mal rein.

Alles Liebe. C.

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