Kapitel 5
POV Lio
"Elizabeth, ich hab dich gesucht. Alles in Ordnung? Geht es dir gut? Ah du blutest ja!" rief Johanna schluchzend und wischte mir über die Wange das Blut weg.
Etwas überrascht schaute ich noch zu ihr und konnte erst gar nicht antworten, als ich endlich meinen Mut zusammen fasste und versuchte einen Ton aus mir raus zu kommen.
"J-johanna..." flüsterte ich und die Angesprochene hob den Kopf vorsichtig an.
"J-ja?" fragte sie und wischte sich über die Augen.
"W-warum bist du überhaupt zu mir gekommen?" fragte ich sie etwas neugierig und sie wendete ihren Kopf weg.
Ihre Wangen verfärbten sich leicht rot und ich fand es sehr süß.
"Ich war auf dem Weg hierher und wollte nach dir schauen, da du vorhin einfach weg gegangen bist...ich hatte mir Sorgen gemacht..." murmelte sie leise als ob ich den letzten Satz nicht hören sollte.
Leicht schmunzelte ich und schaute zu ihr. "U-und wo warst du? U-und warum ist deine Kleidung so voller Schlamm?" fragte sie und ich biss mir auf die Unterlippe.
Ah ja, der Schlamm...wie soll ich das bloß erklären? Schnell überlegte ich, was ich ihr sagen sollte und mir kam kein richtige Lüge ein.
"Das...ehm...ist eine lange Geschichte...und...ehh...es ist schon sehr spät..." stammelte ich und ich sah wie in Johannas Augen die Sorge nur zu wachsen schien.
Sie merkte das ich nicht darüber sprechen wollte, aber zum Glück schien sie nicht zu fragen. Etwas erleichtert war ich schon darüber, das sie mich nicht ausfragte, jedoch fühlte ich mich auch etwas schuldig, da ich ihr nichts sagen wollte.
"Oke...ich helfe dir schnell aus der Kleidung" sagte sie nach einiger Zeit und löste sich von mir.
Sie ging zu meinem Kleiderschrank und holte ein Nachthemd heraus.
"Schau, das kannst du anziehen" murmelte sie leise und ihre Stimme klang etwas traurig.
Zögernd begann ich mich auszuziehen, auch wenn es mir unangenehm war dies vor einem Mädchen zu tun. Johanna schien zu merken das es mir unangenehm war und drehte sich glücklicherweise weg.
Seufzend zog ich mir den Schlafanzug aus und merkte ein wenig den Schlamm an meinem Körper und versuchte ihn von mir zu wischen.
Der Schlamm schien jedoch nur zu verschmieren und gelang auch in einige der Schnitte der Dornen von dem Rosenbusch.
Langsam zog ich mir das Nachthemd an und tippte Johanna an als ich fertig war. Sie schaute zu mir, musterte mich und lächelte mich an.
"Das Nachthemd steht dir wirklich gut...ah...warte" sagte sie mit roten Wangen und lehnt sich vor.
Mit dem Daumen fuhr sie über meine Wange und wischte ein wenig Schlamm weg. Überrascht hielt ich dabei die Luft an und schaute zu ihr.
Als Johanna merkte, das ich die Luft anhielt, ging sie ein paar Schritte zurück, damit ich mich entspannen konnte.
Als ich merkte wie mir ebenfalls die Wangen rot wurden, schaute ich weg und schaute zu meinem Bett.
"I-ich geh schlafen...e-es ist schon ziemlich spät" murmelte ich und ging an ihr vorbei.
Johanna nickte nur und ich hob meine Decke an, um mich darunter zu legen. Als ich mich hinlegte, sah ich wie Johanna zu der Tür ging. Irgendwie kam es mir falsch vor, das sie ging und ich zögerte.
Sie hatte sich doch auch Sorgen um mich gemacht...wobei wir uns gar nicht so gut kennen...
"J-johanna!" rief ich und sie drehte sich zu mir.
"Eh ja?" fragte sie und drehte sich zu ihm.
"...willst du heute Nacht hier bleiben?" fragte ich zögernd und sie schaute etwas überrascht zu mir.
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