Kapitel 14
POV Lio
Still lief ich durch das Gebäude und merkte nur stumpf die Umwelt.
Was...hab ich ihm nur versprochen?
Plötzlich merkte ich wie ich gegen jemand lief. Erschrocken taumelte ich und fiel nach vorne.
"Ah Elizabeth!" rief Johanna erschrocken und half mir sofort auf als sie bemerkt das ich hingefallen war.
"I-ich..." stotterte ich und Johanna schaute verwirrt und besorgt zu ihm.
"Ist etwas passiert? Hast du dir weh getan?" fragte sie lächelnd und ich schaute nur perplex in ihr Gesicht.
Schnell stand ich auf und riss mich von ihr frei. Bevor Johanna handeln konnte, rannte ich vor ihr weg.
"ELIZABETH!" rief sie mir hinterher, aber ich reagierte nicht. Ich hielt mir die Ohren zu und rannte so schnell ich konnte zu meinem Zimmer.
Mit aller Kraft schmiss ich die Tür zu und ging zu meinem Bett.
Müde setzte ich mich auf das Bett und merkte wie mich eine riesige Müdigkeit überfiel.
Langsam schloss ich meine Augen und schlief ein.
Als ich aufwachte, war es bereits Nacht geworden und ich setzte mich langsam auf.
Meine Augen schmerzten leicht und ich rieb mir drüber. Als sich meine Augen auch an die Dunkelheit gewöhnten, stand ich langsam auf.
Ein wenig Hunger hatte ich bekommen und wollte mir nun etwas zu essen suchen, aber ich kannte mich ja nicht in dem Schloss aus.
Sollte ich Johanna fragen? Sollte ich überhaupt aus meinem Zimmer kommen? Oder sollte ich mich wieder schlafen legen?
Leicht müde ging ich langsam zur Tür und griff nach der Türklinke.
Ich vergriff mich und griff dabei ausversehen in die Luft und versuchte es erneut.
Diesmal funktioniert es und ich öffnete vorsichtig die Tür um keine weiteren unsinnigen Töne von mir zu geben.
Etwas zögernd schaute ich aus dem Zimmer auf den Flur und versicherte mich das dort niemand war, bevor ich mich raus traute.
Ich wusste nicht weshalb ich so vorsichtig war, aber irgendwas in mir sagte mir, das ich vorsichtig sein sollte.
Mein Herzschlag war etwas schneller als sonst und ich versuchte so leise wie möglich durch den riesigen Flur zu gehen.
Nach einiger Zeit, vielleicht eine halbe Stunde, fand ich die Tür der Küche und war darüber etwas erleichtert. Mein Bauch hat sich ziemlich oft gemeldet, das ich Hunger hatte und es war unerträglich so herum zu laufen mit diesem Gefühl.
Vorsichtig öffnete ich die Tür und betrat den dunkle Küche. Schnell öffnete ich den Schrank und beobachtet die Auswahl von dem vielen Essen.
Am Ende entschied ich mich einfach einen Apfel zu nehmen, da erstens in dem Schrank alles man erst machen musste und ich zweitens darauf noch viel weniger Lust hatte.
Müde drehte ich den Apfel in meiner Hand und ging zu dem Waschbecken. Still wusch ich ihn unter eiskaltem Wasser wodurch ich auch gleich etwas wacher wurde.
Als ich fertig war, biss ich in den Apfel und war erleichtert als dieses miese Gefühl von Hunger verschwand. Ich aß bis ich den Apfel fast komplett gegessen hab und schaute mich um auf der Suche nach einem Mülleimer um die Reste zu entsorgen.
Als ich fertig war, wurde ich bereits schon wieder müde und machte mich auf den Rückweg zu meinem wartenden Bett. Als ich meine Tür erreichte, hörte ich einen leises Wimmern und schaute zurück.
Es verstummte schon fast augenblicklich danach und ich begann bereits daran zu zweifeln ob ich es gehört habe. Zögernd griff ich nach der Türklinke und betrat mein Zimmer.
Wahrscheinlich habe ich mir das Wimmern eingebildet...
Schnell schlich in mein Bett und schlief bald ein.
Am nächsten Morgen schlief ich noch friedlich als plötzlich meine Tür auf ging und jemand aufgeregt zu meinem Bett lief.
"Elizabeth! Elizabeth!" rief sie aufgeregt und schüttelte mich an der Schulter.
Leicht murrend ich und drehte mich im Schlaf weg, damit ich besser schlafen konnte, aber die Person ließ nicht locker und wollte mich wohl unbedingt wecken.
Als ich mich endlich geschlagen gab und meine Augen öffnete, schaute ich in Johannas Gesicht. War ja klar...
Leicht stöhnte ich genervt und setzte mich hin. Ich könnte schwören das ich mich gerade eben erst hingelegt hatte...
"Elizabeth! Ich muss dir unbedingt etwas erzählen!" rief sie und drückte mir einen Brief in die Hände.
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