Lesung I : Von der Liebe Gottes
Wir wissen aber, dass denen, die Gott lieben, alle Dinge zum Besten dienen, denen, die nach seinem Ratschluss berufen sind. Denn die er ausersehen hat, die hat er auch vorherbestimmt, dass sie gleich sein sollten dem Bild seines Sohnes, damit dieser der Erstgeborene sei unter vielen Brüdern. Die er aber vorherbestimmt hat, die hat er auch berufen; die er aber berufen hat, die hat er auch gerecht gemacht; die er aber gerecht gemacht hat, die hat er auch verherrlicht.
Was sollen wir nun hierzu sagen? Ist Gott für uns, wer kann wider uns sein? Der auch seinen eigenen Sohn nicht verschont hat, sondern hat ihn für uns alle dahingegeben - wie sollte er uns mit ihm nicht alles schenken?
Wer will die Auserwählten Gottes beschuldigen? Gott ist hier, der gerecht macht. Wer will verdammen? Christus Jesus ist hier, der gestorben ist, ja mehr noch, der auch auferweckt ist, der zur Rechten Gottes ist und für uns eintritt.
Wer will uns scheiden von der Liebe Christi? Trübsal oder Angst oder Verfolgung oder Hunger oder Blöße oder Gefahr oder Schwert? Wir geschrieben steht (Psalm 44,23): ,,Um deinetwillen werden wir getötet den ganzen Tag; wir sind geachtet wie Schlachtschafe."
Aber in dem allen überwinden wir weit durch den, der uns geliebt hat. Denn ich bin gewiss, dass weder Tod noch Leben, weder Engel noch Mächte noch Gewalten, weder Gegenwärtiges noch Zukünftiges, weder Hohes noch Tiefes noch irgendeine andere Kreatur uns scheiden kann von der Liebe Gottes, die in Christus Jesus ist, unserm Herrn.
(Römer 8,28-39)
Ich harrte des Herrn,
und er neigte sich zu mir und hörte mein Schreien.
Er zog mich aus der grausigen Grube,
aus lauter Schmutz und Schlamm,
und stellte meine Füße auf einen Fels,
dass ich sicher treten kann;
er hat mir ein neues Lied in meinen Mund gegeben,
zu loben unsern Gott.
Das werden viele sehen und sich fürchten
und auf den Herrn hoffen.
Wohl dem, der seine Hoffnung setzt auf den Herrn
und sich nicht wendet zu den Hoffärtigen
und denen, die mit Lügen umgehen!
Herr, mein Gott, groß sind deine Wunder / und deine Gedanken, die du an uns beweisest;
dir ist nichts gleich!
Ich will sie verkünden und davon sagen,
wiewohl sie nicht zu zählen sind.
Schlachtopfer und Speisopfer gefallen dir nicht, / aber die Ohren hast du mir aufgetan.
Du willst weder Brandopfer noch Sündopfer.
Da sprach ich: Siehe ich komme;
im Buch ist von mir geschrieben:
Deinen Willen, mein Gott, tue ich gern,
und dein Gesetz hab ich in meinem Herzen.
Ich verkünde Gerechtigkeit in der großen Gemeinde.
Siehe, ich will mir meinen Mund nicht stopfen lassen;
Herr, das weißt du.
Deine Gerechtigkeit verberge ich nicht in meinem Herzen;
von deiner Wahrheit und von deinem Heil rede ich.
Ich verhehle deine Güte und Treue nicht
vor der großen Gemeinde.
Du aber, Herr, wolltest deine Barmherzigkeit nicht von mir wenden;
lass deine Güte und Treue allewege mich behüten.
Denn es haben mich umgeben Leiden ohne Zahl.
Meine Sünden haben mich ereilt; ich kann sie nicht überblicken.
Ihrer sind mehr als Haare auf meinem Haupt,
und mein Mut hat mich verlassen.
Lass dir's gefallen, Herr, mich zu erretten;
eile, Herr, mir zu helfen!
Schämen sollen sich und allesamt zuschanden werden,
die mir nach dem Leben trachten, dass sie mich umbringen.
Es sollen zurückweichen und zuschanden werden,
die mir mein Unglück gönnen.
Sie sollen in ihrer Schande erschrecken,
die über mich schreien: Da, da!
Lass deiner sich freuen und fröhlich sein
alle, die nach dir fragen;
und die dein Heil lieben, lass allewege sagen:
Der Herr sei hochgelobt!
Denn ich bin arm und elend;
der Herr aber sorgt für mich.
Du bist mein Helfer und Erretter;
mein Gott, säume doch nicht!
(Psalm 40)
Und das ist die Botschaft, die wir von ihm gehört haben und euch verkünden: Gott ist Licht, und in ihm ist keine Finsternis. Wenn wir sagen, dass wir Gemeinschaft mit ihm haben, und wandeln doch in der Finsternis, so lügen wir und tun nicht die Wahrheit. Wenn wir aber im Licht wandeln, wie er im Licht ist, so haben wir Gemeinschaft untereinander und das Blut Jesu, seines Sohnes, macht uns rein von aller Sünde.
Wenn wir sagen, wir haben keine Sünde, so betrügen wir uns selbst, und die Wahrheit ist nicht in uns. Wenn wir aber unsre Sünden bekennen, so ist er treu und gerecht, dass er uns die Sünden vergibt und reinigt uns von aller Ungerechtigkeit. Wenn wir sagen, wir haben nicht gesündigt, so machen wir ihm zum Lügner, und sein Wort ist nicht in uns.
Meine Kinder, dies schreibe ich, damit ihr nicht sündigt. Und wenn jemand sündigt, so haben wir einen Fürsprecher bei dem Vater, Jesus Christus, dee gerecht ist. Und er selbst ist die Versöhnung für unsre Sünden, nicht allein aber für die unseren, sondern auch für die der ganzen Welt.
Und daran merken wir, dass wir ihn erkannt haben, wenn wir seine Gebote halten. Wer sagt: Ich habe ihn erkannt, und hält seine Gebote nicht, der ist ein Lügner, und in dem ist die Wahrheit nicht. Wer aber sein Wort hält, in dem ist wahrlich die Liebe Gottes vollkommen. Daran erkennen wir, dass wir in ihm sind. Wer sagt, dass er in ihm bleibt, der soll so leben, wie er gelebt hat.
(1. Johannes 1,5-2,6)
Wer seine Missetat leugnet, dem wird's nicht gelingen; wer sie aber bekennt und lässt, der wird Barmherzigkeit erlangen.
Wohl dem, der die Furcht nicht verlernt! Wer aber sein Herz verhärtet, wird in Unglück fallen.
(Sprüche 28,13-14)
Wohl dem, dem die Übertretungen vergeben sind,
dem die Sünde bedeckt ist!
Wohl dem Menschen, dem der Herr die Schuld nicht zurechnet,
in dessen Geist kein Falsch ist!
Denn da ich es wollte verschweigen,
verschmachteten meine Gebeine durch mein klägliches Klagen.
Denn deine Hand lag Tag und Nacht schwer auf mir,
dass mein Saft vertrocknete,
wie es im Sommer dürre wird. SELA
Darum bekannte ich dir meine Sünde,
und meine Schuld verhehlte ich nicht.
Ich sprach: Ich will dem Herrn meine Übertretungen bekennen.
Da vergabst du mir die Schuld meiner Sünde. SELA
Deshalb werden alle Heiligen zu dir beten
zur Zeit der Angst;
darum, wenn große Wasserfluten kommen,
werden sie nicht an sie gelangen.
Du bist mein Schirm, du wirst mich vor Angst behüten,
dass ich errettet gar fröhlich rühmen kann. SELA
Ich will dich unterweisen und dir den Weg zeigen, /
den du gehen sollst;
Ich will dich mit meinen Augen leiten.
Seid nicht wie Rosse und Maultiere,
die ohne Verstand sind,
denen man Zaum und Gebiss anlegen muss;
sie werden sonst nicht zu dir kommen.
Der Gottlose hat viel Plage;
wer aber auf den Herrn hofft, den wird die Güte umfangen.
Freut euch des Herrn und seid fröhlich, ihr Gerechten,
und jauchzet, alle ihr Frommen.
(Psalm 32)
Die Himmel erzählen die Ehre Gottes,
und die Feste verkündigt seiner Hände Werk.
Ein Tag sagt's dem andern,
und eine Nacht tut's kund der andern,
ohne Sprache und ohne Worte;
unhörbar ist ihre Stimme.
Ihr Schall geht aus in alle Lande
und ihr Reden bis an die Enden der Welt.
Er hat der Sonne ein Zelt am Himmel gemacht; /
sie geht heraus wie ein Bräutigam aus seiner Kammer
und freut sich wie ein Held, zu laufen die Bahn.
Sie geht auf an einen Ende des Himmels /
und läuft um bis wieder an sein Ende,
und nichts bleibt vor ihrer Glut verborgen.
Das Gesetz des Herrn ist vollkommen
und erquickt die Seele.
Das Zeugnis des Herrn ist gewiss
und macht die Unverständigen weise.
Die Befehle des Herrn sind richtig
und erfreuen das Herz.
Die Gebote des Herrn sind lauter
und erleuchten die Augen.
Die Furcht des Herrn ist rein und bleibt ewiglich.
Die Rechte des Herrn sind wahrhaftig, allesamt gerecht.
Sie sind köstlicher als Gold und viel feines Gold,
sie sind süßer als Honig und Honigseim.
Auch lässt dein Knecht sich durch sie warnen;
und wer sie hält, der hat großen Lohn.
Wer kann merken, wie oft er fehlet?
Verzeihe mir die verborgenen Sünden!
Bewahre auch deinen Knecht vor den Stolzen,
dass sie nicht über mich herrschen;
so werde ich ohne Tadel sein
und unschuldig bleiben von großer Missetat.
Lass dir wohlgefallen die Rede meines Mundes /
und das Gespräch meines Herzens vor dir,
Herr, mein Fels und mein Erlöser.
(Psalm 19)
Ich hebe meine Augen auf zu den Bergen.
Woher kommt mir Hilfe?
Meine Hilfe kommt vom Herrn,
der Himmel und Erde gemacht hat.
Er wird deinen Fuß nicht gleiten lassen,
und der dich behütet, schläft nicht.
Siehe, der Hüter Israels
schläft noch schlummert nicht.
Der Herr behütet dich;
der Herr ist dein Schatten über deiner rechten Hand,
dass dich des Tages die Sonne nicht steche
noch der Mond des Nachts.
Der Herr behüte dich vor allem Übel,
er behüte deine Seele.
Der Herr behüte deinen Ausgang und deinen Eingang
von nun an bis in Ewigkeit!
(Psalm 121)
Fürbitte
Wenn du für jemanden Fürbitte halten möchtest, Gott für etwas danken oder bitten willst oder auch einfach deine Sorgen und Ängste vor Gott bringen möchtest...
Vater unser im Himmel,
geheiligt werde dein Name,
dein Reich komme - wie im Himmel so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute und vergib uns unsere Schuld,
wie wir auch vergeben unsern Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Bösen.
Denn dein ist das Reich, und die Kraft, und die Herrlichkeit in Ewigkeit.
Amen.
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Sozusagen das Wort zum Sonntag 😉
Ich hoffe, es hat euch gefallen. Lasst doch einen Kommentar oder ein Vote da, wenn ihr die Idee gut findet. Ja, private Nachrichten sind auch in Ordnung.
Natürlich besteht meinerseits weiterhin Interesse an Bibelstellen, die euch besonders wichtig ist oder die euch einfach berühren.
Vielleicht fällt jemandem auch ein interessantes (Diskussions-)Thema ein - nur in die Kommentare damit! ☺️
Anmerkungen zu Versen, Fragen zu Wörtern oder Zusammenhängen sind auch gern gesehen. Nach Möglichkeit werden sie von mir nach bestem Wissen beantwortet oder nach bestem Wissen und Gewissen kommentiert. 😁😉
In diesem Sinn eine schöne Woche oder vielmehr eine gesegnete Zeit.
PS: Ich werde am Freitag vor Pfingsten eine kleine Aufgabe stellen. Vielleicht macht es der eine oder die andere unter euch. Natürlich wird sie wie die Lesung, die ich samstags oder sonntags hier veröffentlichen werde, zum feierlichen Anlass passen.
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