25.06.

Ich, der HERR, bin dein Heiland, und ich, der Mächtige, dein Erlöser.

(Jesaja 60,16)

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Wer will uns scheiden von der Liebe Christi?

(Römer 8,35)

Eine rhetorische Frage mit einer klaren Antwort: Niemand, auch wenn viele und vieles es versuchen wollen.

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1 Und als Salomo das Haus des HERRN gebaut hatte und das Haus des Königs und alles, was er zu machen gewünscht hatte,
2 erschien ihm der HERR zum zweiten Mal, wie er ihm erschienen war in Gibeon.
3 Und der HERR sprach zu ihr: * Ich habe dein Gebet und dein Flehen gehört, das du vor mich gebracht hast, und habe dies Haus geheiligt, das du gebaut hast, dass ich meinen Namen dort wohnen lasse ewiglich, und meine Augen und mein Herz sollen da sein allezeit. *
4 * Und du, wenn du vor mir wandelst, wie dein Vater David gewandelt ist, mit rechtschaffenem Herzen und aufrichtig, dass du alles tust, was ich dir geboten habe, und meine Gebote und meine Regeln hältst,
5 so will ich bestätigen den Thron deines Königtums über Israel ewiglich, wie ich deinem Vater David zugesagt habe: Es soll dir nicht fehlen an einem Mann auf dem Thron Israels. *

6 * Werdet ihr euch aber von mir abwenden, ihr und eure Kinder, und nicht halten meine Gebote und Rechte, die ich euch vorgelegt habe, und hingehen und andern Göttern dienen und sie anbeten,
7 so werde ich Israel ausrotten aus dem Lande, das ich ihnen gegeben habe, und das Haus, das ich meinem Namen geheiligt habe, will ich verwerfen von meinem Angesicht; und Israel wird ein Spott und Hohn sein unter allen Völkern.
8 Und dies Haus wird eingerissen werden, sodass alle, die vorüber gehen, sich entsetzen werden und zischen und sagen: Warum hat der HERR diesem Lande und diesem Hause das angetan?
9 Dann wird man antworten: Weil sie den HERRN, ihren Gott, verlassen haben, der ihre Vater aus Ägyptenland führte, und andere Götter angenommen und sie angebetet und ihnen gedient haben - darum hat der HERR all dies Unheil über sie gebracht. *

(1. Könige 9,1-9)


Vers 3: Ich (...) habe dies Haus geheiligt, das du gebaut hast, dass ich meinen Namen dort wohnen lasse ewiglich, und meine Augen und mein Herz sollen da sein allezeit.
=> Das sind die Eigenschaften, die Gotteshäuser - unabhängig der Religion - für die Gläubigen zu besonderen Orten machen.

Ich weiß nicht, wie es euch geht, wenn ihr eine Kirche oder anderen geheiligten Boden betretet, aber für mich fühlt es sich irgendwie an die ein Stück Heimat - ein Ort, an dem ich den Alltag hinter mir lassen kann und einfach ich selbst sein kann ohne irgendwelchen Erwartungen entsprechen zu müssen -, deshalb fühle ich mich dort geborgen. Mag sein, dass diese Wahrnehmung durch mein familiäres Umfeld geprägt ist, wo es mich Tag täglich Kraft kostet für meinen Glauben in der Intensität einzutreten, wie ich ihn für mich als richtig empfinde. Sei es das Fasten vor Ostern trotz Abiturprüfungen, sei es die Unmöglichkeit laut zu beten oder die Tatsache, dass sonntags in dem Zeitraum gefrühstückt wird, wo Gottesdienste stattfinden bzw. übertragen werden. Aber mich über die Kompatibilität meines gewünschten Zeitplans und dem meines Umfelds auszulassen, führt hier definitiv zu weit...

Verse 4-5: Möglicherweise der Ursprung des Gottes Gnadentum als Kennzeichen der königlichen Herrschaft?

Verse 6-9: Ich halte es für nicht so unwahrscheinlich, dass insbesondere streng gläubige Jüdinnen und Juden an diese Verse denken mussten, als die Schoa und die antisemitische Ausgrenzung in Deutschland in den 1930er Jahren begann. Auch heute noch wird der Völkermord der Nationalsozialisten an den Juden von manchen Gruppen als Strafe Gottes angesehen.

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Allen Leserinnen und Lesern trotz dieser nüchternen letzten Anmerkung einen guten Start in diesen neuen Tag.
Möge der Herr euch leiten, damit ihr wandelt auf seinen Pfaden und nicht zuschanden werdet. Amen.
Seid gesegnet!

Veni tui amoris ignem
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