20.-24.07.

Ökumenischer Leseplan:
Micha 1,1-5,4

Kapitel 1
1 Dies ist das Wort des HERRN, welches geschah zu Micha aus Moreschet zur Zeit des Jotam, Ahas und Hiskia, der Könige von Juda, das er geschaut hat über Samaria und Jerusalem.

2 Höret alle Völker! Merk auf, Erde und alles, was darinnen ist! Gott der HERR tritt gegen euch als Zeuge auf, ja der Herr aus seinem heiligen Tempel. 3 Denn siehe, der HERR geht aus von seiner Stätte und fährt herab und tritt auf die Höhen der Erde, 4 dass die Berge unter ihm schmelzen und die Täler sich spalten, gleichwie Wachs vor dem Feuer zerschmilzt, wie die Wasser, die talwärts stürzen. 5 Das alles um Jakobs Übertretung und um der Sünden des Hauses Israels willen. Was ist aber die Übertretung Jakobs? Ist's nicht Samaria? Was sind aber die Opferhöhen Judas? Ist's nicht Jerusalem? 6 So will ich Samaria zum Steinhaufen im Felde machen, zum Land, auf dem man Reben pflanzt, und will seine Steine ins Tal schleifen und es bis auf den Grund bloßlegen. 7 Alle seine Götzen sollen zerbrochen und all sein Hurenlohn soll mit Feuer verbrannt werden. Und ich will alle seine Götzenbilder zerstören; denn sie sind von Hurenlohn zusammengebracht und sollen auch wieder zu Hurenlohn werden.

8 Darüber muss ich klagen und heulen, ich muss barfuß und bloß dahergehen; ich muss klagen wie die Schakale und jammern wie die Strauße: 9 Dass Samarias Wunde unheilbar ist, dass sie bis nach Juda eindrang; der Schlag reicht bis an meines Volkes Tor, bis hin nach Jerusalem.

10 Verkündet's ja nicht in Gat; lasst euer Weinen nicht hören; in Bet-Leafra wälzt euch im Staube! 11 Ihr Einwohner von Schafir müsst dahin mit allen Schanden; die Einwohner von Zaanan sind nicht ausgezogen; Bet-Ezel klagt: Er nimmt euch seine Stütze. 12 Die Einwohner von Marot vermögen sich nicht zu trösten; denn Unheil vom HERRN ist gekommen bis an die Tore Jerusalems. 13 Du Stadt Lachisch, spanne die Rosse vor die Wagen; denn das war für die Tochter Zion der Anfang zur Sünde. In dir fanden sich ja die Übertretungen Israels. 14 Du wirst dich scheiden müssen von Moreschet-Gat; die Häuser von Achsib werden den Königen von Israel zum Trug. 15 Ich will über dich, Marescha, den Eroberer bringen, und die Herrlichkeit Israels soll kommen bis Adullam. 16 Lass dir die Haare abscheren und geh kahl um deiner verzärtelten Kinder willen; ja, mach dich kahl wie ein Geier, denn sie sind gefangen von dir weggeführt.

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Kapitel 2
1 Weh denen, die Unheil planen und gehen mit bösen Gedanken um auf ihrem Lager, dass sie es frühe, wenn's licht wird, vollbringen, weil sie die Macht haben! 2 Sie begehren Äcker und nehmen sie weg, Häuser und reißen sie an sich. So treiben sie Gewalt mit eines jeden Hause und mit eines jeden Erbe. 3 Darum, so spricht der HERR: Siehe, ich plane wider dies Geschlecht Unheil, aus dem ihr euren Hals nicht ziehen sollt und nicht so stolz dahergehen sollt; denn es ist eine böse Zeit. 4 Zur selben Zeit wird man einen Spruch vn euch machenbitter klagen. Man wird sagen: Es ist aus, wir sind vernthtet! Meines Volkes Land kriegt einen fremden Herrn! Wie entreißt er es mir! Als Vedrgeltung verteilt man unser Feld! 5 Darm wirst du keinen haben, der für dich die Messschnur wirft, dass dir ein Losanteil in der Gemeinde des HERRN zufällt.

6 >Geifert nicht!<, so geifern sie. >Solches soll man nicht predigen! Wir werden nicht so zuschanden werden ! 7 Darf so etwas gesagt werden, Haus Jakob? Meinst du, der HERRR sei schnell zum Zorn? Sollte er solches tun wollen?< Es ist wahr, meine Reden sind freundlich den Frommen.

8 Aber ihr steht wider mein Volk wie ein Feind; denn ihr raubt Rock und Mantel denen, die sicher dahergehen, die sich abwenden vom Krieg. 9 Ihr treibt die Frauen meines Volkes aus ihren lieben Häusern und nehmt von ihren kleinen Kindern meinen Schmuck auf immer. 10 >Macht euch auf! Ihr müsst davon, ihr sollt an dieser Stätte nicht bleiben!< Um der Unreinheit willen muss sie grausam zerstört werden. 

11 Ja, wenn ein Irrgeist käme und ein Lügenprediger und predigte, wie sie saufen und schwelgen sollen - das wäre ein Prediger für dies Volk!

12 >Ich will dich, Jakob, sammeln ganz und gar und den Rest Israels zusammenbringen. Ich will sie wie Schafe miteinander in einen festen Stall tun und wie eine Herde in ihre Hürden, dass es von Menschen dröhnen soll.< 13 Ein Durchbrecher ist vor ihnen heraufgezogen; sie haben das Tor durchbrochen und sind hindurch- und herausgezogen: Ihr König zog vor ihnen her, ja der HERR an ihrer Spitze.

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Kapitel 3
1 Und ich sprach: Höret doch, ihr Häupter Jakobs und ihr Herren im Hause Israel! Ihr solltet die sein, die das Recht kennen. 2 Aber sie hassen das Gute und lieben das Arge; sie schinden ihnen die Haut ab und das Fleisch von ihren Knochen 3 und fressen das Fleisch meines Volkes. Und wenn sie ihnen die Haut abgezogen und ihnen die Knochen zerbrochen haben, zerlegen sie es wie für den Topf und wie Fleisch für den Kessel. 4 Wenn sie dann zum HERRN schreien, wird er sie nicht erhören, sondern wird sein Angesicht vor ihnen verbergen zur selben Zeit, wie sie es mit ihrem bösen Treiben verdient haben.

5 So spricht der HERR wider die Propheten, die mein Volk verführen, die da predigen, es werde gut gehen, wenn man ihnen zu fressen gibt; wer ihnen aber nichts ins Maul gibt, dem erklären sie den Krieg. 6 Darum kommt Nacht über euch statt Gesicht und Finsternis statt Wahrsagung. Sie Sonne soll über den Propheten untergehen und der Tag über ihnen finster werden. 7 Und die Seher sollen zuschanden werden und die Wahrsager zu Spott werden; sie müssen alle ihren Bart verhüllen, weil Gott nicht antworten wird.

8 Ich aber bin voll Kraft, voll Geist des HERRN, voll Recht und Stärke, dass ich Jakob seine Übertretung und Israel seine Sünde anzeigen kann.

9 So höret nun dies, ihr Häupter im Hause Jakob und ihr Herren im Hause Israel, die ihr das Recht verabscheut und alle, was gerade ist, krumm macht; 10 die ihr Zion mit Blut baut und Jerusalem mit Unrecht. 11 Jerusalems Häupter sprechen Recht für Geschenke, seine Priester lehren für Lohn, und seine Propheten wahrsagen für Geld, und dennoch verlassen sie sich auf den HERRN und sprechen: >Ist nicht der HERR unter uns? Es kann kein Unglück über uns kommen<: 12 Darum wird Zion um euretwillen zum Acker umgepflügt werden, und Jerusalem wird zu Steinhaufen werden und der Berg des Tempels zu einer Höhe wilden Gestrüpps.

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Kapitel 4
1 In den letzten Tagen aber wird der Berg, darauf des HERRN Haus ist, fest stehen, höher als alle Berge und über alle Hügel erhaben. Und die Völker werden herzulaufen, 2 und viele Heiden werden hingehen und sagen: Kommt, lasst uns hinauf zum Berge des HERRN gehen und zum Hause des Gottes Jakobs, dass er uns lehre seine Wege und wir in seinen Pfaden wandeln! Denn von Zion wird Weisung ausgehen und des HERRN Wort von Jerusalem. 3 Er wird unter vielen Völkern richten und mächtige Nationen zurechtweisen in fernen Ländern. Sie werden ihre Schwerter zu Pflugscharen machen und ihre Spieße zu Sicheln. Es wird kein Volk wider das andere das Schwert erheben, und sie werden hinfort nicht mehr lernen, Krieg zu führen. 4 Ein jeder wird unter seinem Weinstock und Feigenbaum wohnen, und niemand wird sie schrecken. Denn der Mund des HERRN Zebaoth hat's geredet.

5 Ein jedes Volk wandelt im Namen seines Gottes, aber wir wandeln im Namen des HERRN, unseres Gottes, immer und ewiglich!

6 Zur selben Zeit, spricht der HERR, will ich die Lahmen sammeln und alle Verstoßenen zusammenbringen, alle, die ich geplagt habe. 7 Ich will die Lahmen als Rest übrig lassen und die Verstoßenen zum mächtigen Volk machen. Und der HERR wird König über sie sein auf dem Berge Zion von nun an bis in Ewigkeit. 8 Und du, Turm der Herde, du Feste der Tochter Zion, zu dir wird kommen und wiederkehren die frühere Herrschaft, das Königtum der Tochter Jerusalem.

9 Jetzt aber, schreist du denn so laut? Ist kein König bei dir? Und ist dein Ratgeber fort, dass dich die Wehen erfasst haben wie eine Gebärende? 10 Leide doch solche Wehen und stöhne, du Tochter Zion, wie eine Gebärende; denn jetzt musst du zur Stadt hinaus und auf dem Felde wohnen und nach Babel kommen. Dort wirst du errettet werden, dort wird dich der HERR erlösen aus der Hand deiner Feinde.

11 Jetzt aber haben sich viele Heiden wider dich zusammengerottet und sprechen: Zion sei entweiht; unsere Augen sollen sich daran weiden! 12 Aber sie wissen des HERRN Gedanken nicht und kennen seinen Ratschlag nicht, dass er sie zusammengebracht hat wie Garben auf der Tenne. 13 Darum mache dich auf und drisch, du Tochter Zion! Denn ich will dir eiserne Hörner und eherne Hufe machen, und du sollst viele Völker zermalmen und ihr Gut dem HERRN weihen und ihre Habe dem Herrscher der ganzen Welt.

14 Jetzt aber, zerraufe und zerkratze dich, denn man belagert uns und und schlägt dem Richter Israels mit der Rute auf die Backe.

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Kapitel 5
1 Und du, Bethlehem Efrata, die du klein bist unter den Tausenden in Juda, aus dir soll mir der kommen, der in Israel Herr sei, dessen Ausgang von Anfang und von Ewigkeit her gewesen ist. 2 Indes lässt er sie plagen bis auf die Zeit, dass die, welche gebären soll, geboren hat. Da wird dann der Rest seiner Brüder wiederkommen zu den Israeliten. 3 Er aber wird auftreten und sie weiden in der Kraft des HERRN, seines Gottes. Und sie werden sicher wohnen; denn er wird zur selben Zeit herrlich werden bis an die Enden der Erde. 4 Und er wird der Friede sein.

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Montag 20.07.:
Verschlossene Herzen

Hört mir zu, ihr trotzigen Herzen, die ihr ferne seid von der Gerechtigkeit! Ich habe meine Gerechtigkeit nahe gebracht; sie ist nicht ferne.

(Jesaja 46,12-13)

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Es ist erschienen die heilsame Gnade Gottes allen Menschen und erzieht uns, dass wir absagen * dem gottlosen Wesen. *

(Titus 2,11-12)

Das gottlose Wesen: alttestamentlich hoffärtig

=> egozentrischer Mensch, der sich nicht an die Gebote und Lehren hält, nicht glaubt und zu seinem eigenen Vorteil lebt.

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Dienstag 21.07.:
Dankbarkeit

Ich danke dem HERRN von ganzem Herzen und erzähle alle deine Wunder.

(Psalm 9,2)

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Seid dankbar in allen Dingen; denn das ist der Wille Gottes in Christus Jesus für euch.

(1. Thessalonicher 5,18)

Nein, es fällt uns definitiv nicht einfach, dankbar für alles zu sein. Vieles halten wir für selbstverständlich, obwohl uns Bilder, Nachrichten und anderes das Gegenteil beweisen. Manches mögen wir nicht. Anderes scheint uns vielleicht nicht wichtig oder wir bemerken es gar nicht bewusst. Nehmen wir deshalb die Worte des Apostels als Vorbild.

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Mittwoch 22.07.:
Gottes Größe und Unnahkeit

Gott tut große Dinge, die nicht zu erforschen, und Wunder, die nicht zu zählen sind.

(Hiob 9,10)

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Mit dem Reich Gottes ist es so, wie wenn ein Mensch Samen aufs Land wirft und schläft und steht auf, Nacht und Tag; und der Same geht auf und wächst - er weiß nicht wie. Von selbst bringt die Erde Frucht.

(Markus 4,26-28)

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Donnerstag 23.07.:
Tradition - tradieren von altem Wissen und alten Gebräuchen

Ihr seid meine Zeugen, spricht der HERR.

(Jesaja 43,10)

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Gehet hin in alle Welt und predigt das Evangelium aller Kreatur.

(Markus 16,15)

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Freitag 24.07.:
Gottesfurcht und Menschenfurcht

Du, HERR, bist unser Vater; >Unser Erlöser<, das ist von alters her dein Name. Warum lässt du uns, HERR, abirren von deinen Wegen und unser Herz verstocken, dass wir dich nicht fürchten? Kehr zurück um deiner Knechte willen, um der Stämme willen, die dein Erbe sind!

(Jesaja 63,16-17)

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Erlöse uns von dem Bösen.

(Matthäus 6,13)

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