14.07.

        

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In Markus 2,18-22 geht es ums Fasten. Im Gegensatz zu den Jüngern Johannes des Täufers und den Pharisäern fasteten die Jünger Jesu nicht. ,,Wie können die Hochzeitsgäste fasten, während der Bräutigam bei ihnen ist?", antwortet Jesus daraufhin. (Mk 2,19) Warum spricht er aber von einer Hochzeit? Wer sind der Bräutigam und die Gäste?

Bei einer Hochzeit wird ein Bund geschlossen; in diesem Fall ist es der neue Bund zwischen Gott und den Menschen durch Jesus Christus. Er ist der Bräutigam. Die Hochzeitsgäste sind alle Menschen, die ihm nachfolgen und solange Jesus unter den Lebenden war, gab es keinen Grund für die Jünger zu fasten aus Trauer.

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Man wird wieder hören den Jubel der Freude und Wonne, die Stimme des Bräutigams und der Braut und die Stimme derer, die da sagen: »Danket dem HERRN Zebaoth; denn er ist freundlich, und seine Güte währet ewiglich.«

(Jeremia 33,11)

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19 Und Elia ging von dort weg und fand Elisa, den Sohn Schafats, als er pflügte mit zwölf Jochen vor sich her, und er war selbst bei dem zwölften. Und Elia ging zu ihm und warf seinen Mantel über ihn. 20 Und er verließ die Rinder und lief Elia nach und sprach: Lass mich meinen Vater und meine Mutter küssen, dann will ich dir nachfolgen. Er sprach zu ihm: Wohlan, kehre um! Bedenke, was ich dir getan habe!  21 Und Elisa wandte sich von ihm weg und nahm ein Joch Rinder und opferte es, und mit den Jochen der Rinder kochte er das Fleisch und gab's den Leuten, dass sie aßen. Und er machte sich auf und folgte Elia nach und diente ihm.

(1. Könige 19,19-21)

Wahrscheinlich kommt einem die Situation bekannt vor, aber aus dem Neuen Testament (Lukas 9,61-62): ,,Und ein anderer sprach: Herr, lass mich dir nachfolgen; aber erlaube mir zuvor, dass ich Abschied nehme von denen, die in meinem Hause sind." Auch hier geht es um Nachfolge, die Nachfolge Jesu, und seine Antwort fällt anders aus als Elias. ,,Wer die Hand an den Pflug legt und sieht zurück, der ist nicht geschickt für das Reich Gottes", ist Jesu Antwort. Diesen Vers habe ich in einem anderen Kapitel bereits näher betrachtet, das möchte ich hier nicht wiederholen.
Vielmehr geht es bei diesen beiden Berufungen zur Nachfolge um den entscheidenden Unterschied zwischen einem Propheten wie es Elia ist und Christus, dem Messias.

Elia lässt den Abschied zu, um den Elisa ihn bittet. Er gibt ihm die Zeit, denn er wird auch nur ein weiterer Prophet sein, der Israel ermahnt, ermutigt und warnt.

Jesus hingegen spricht als Menschensohn, als Erlöser, mit einer Gott gegebenen Autorität. Folge mir sofort, wenn ich dich rufe; fange jetzt an zu handeln, nicht später.

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Allen Leserinnen und Lesern einen guten neuen Tag.
Möge der Herr euch leiten und bewahren, dass ihr nicht zuschanden werdet und wandelt auf seinen Wegen. Amen.
Seid gesegnet!

Veni sancte spiritus, tui amoris ignem
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