13.07.
Anmerkung zum Lied: Es ist modernes Hebräisch.
Yeshua ist der hebräische Name Jesu nach Matthäus 1,21.
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Meiner Meinung nach betont Jesus mit diesen beiden Geboten die Liebe (Agape) und Fürsorge, die Gott uns Menschen entgegenbringt und die wir deshalb sowohl uns selbst als auch unseren Mitmenschen geben sollen. Ja, vielleicht umfassen diese beiden Gebote Jesu sogar die Zehn Gebote, die Mose auf dem Berg Sinai erhielt für die Israeliten. Wenn ich Gott den HERRN liebe von ganzem Herzen, mit ganzer Hingabe und mit meinem ganzen Verstand - habe ich keine anderen Götter, Figuren oder Symbole, die ich anbete; missbrauche ich Seinen Namen nicht, denn er ist mir heilig und zu ehren; nehme ich mir einen Tag in der Woche und widme mich an diesem keiner anstrengenden Arbeit, sondern nutze ihn zum Lobpreis und Dank des himmlischen Vaters, als Christ außerdem für Lobpreis, Dank und Bitte an unsern Herrn Jesus Christus sowie an den Heiligen Geist. Wenn ich meinen Mitmenschen liebe wie mich selbst - füge ich ihm keinen Schaden zu; ich töte ihn nicht; ich breche meinem Partner oder meiner Partnerin, der/die mich liebt, nicht die Treue; ich bestehle meinen Mitmenschen nicht; ich erzähle keine Unwahrheiten über ihn; ich bin nicht neidisch auf meinen Mitmenschen.
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Der Prophet Hosea spricht eine Mahnung an die zerstrittenen Stämme Israels aus, die sich von Gott dem HERRN abgewandt haben. Denn Israel wird von benachbarten, feindlichen Völkern bedroht. Er sagt: Säet Gerechtigkeit und erntet nach dem Maße der Liebe! Pflüget ein Neues, solange es Zeit ist, den HERRN zu suchen, bis er kommt und Gerechtigkeit über euch regnen lässt! (Hosea 10,12) Israel soll den Glauben an andere Götter unter der umgewälzten Erde des Neuanfangs mit dem Bund des HERRN begraben; sie sollen Gott suchen. Durch das erneute Zuwenden zum HERRN soll Gerechtigkeit zwischen den Stämmen entstehen, sodass sie nicht mehr streiten, sondern sich wieder wie Brüder und Schwestern lieben. Der Prophet warnt, die Israeliten sollen diesen Weg gehen, andernfalls schafft der HERR Gerechtigkeit - diese hätte vielleicht nicht wenige Tote gefordert, um Israel wachzurütteln.
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Paulus schreibt an die Gemeinde in Ephesos: Legt von euch ab den alte Menschen mit seinem früheren Wandel, der sich durch trügerische Begierden zugrunde richtet. Erneuert euch aber in eurem Geist und Sinn und zieht den neuen Menschen an, der nach Gott geschaffen ist in wahrer Gerechtigkeit und Heiligkeit. (Epheser 4,22-24)
Der alte Mensch: Er lebt nicht als Christ, ist vielleicht noch nicht mal gläubig. Er ist egoistisch, egozentrisch.
Der neue Mensch: Er richtet sein Leben nach der Lehre Jesu aus. So ist er Gottes Ebenbild wie es vor dem Sündenfall war - ohne die im Judentum tradierte Erbsünde/Ursünde - und mit Gott versöhnt.
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1 Und Ahab sagte Isebel alles, was Elia getan hatte und wie er alle Propheten Baals mit dem Schwert umgebracht hatte. 2 Da sandte Isebel einen Boten zu Elia und ließ ihm sagen: Die Götter sollen mir dies und das tun, wenn ich nicht morgen um diese Zeit dir tue, was du diesen getan hast! 3 Da fürchtete er sich, machte sich auf und lief um sein Leben und kam nach Beerscheba in Juda und ließ seinen Diener dort. 4 Er aber ging hin in die Wüste eine Tagesreise weit und kam und setzte sich unter einen Ginster und wünschte sich zu sterben und sprach: Es ist genug, so nimm nun, HERR, meine Seele; ich bin nicht besser als meine Väter.
Anmerkung: Elias Situation ist äußerst dramatisch. Er hat Todesangst, er wird von seinem eigenen Volk gejagt, das ihn tot sehen will auf Befehl des Königs Isebel. Die anderen Propheten wurden alle getötet, jetzt soll es ihm auch so ergehen. Außerdem hat er die Priester des Baals getötet, womit er ein Gebot gebrochen hat und damit Schuld auf sich geladen hat. Elia kann einfach nicht mehr, der Lebensmut hat ihn verlassen.
5 Und er legte sich hin und schlief unter dem Ginster. Und siehe, ein Engel rührte ihn an und sprach zu ihm: Steh auf und iss! 6 Und er sah sich um, und siehe, zu seinen Häupten lag ein geröstetes Brot und ein Krug mit Wasser. Und als er gegessen und getrunken hatte, legte er sich wieder schlafen. 7 Und der Engel des HERRN kam zum zweiten Mal wieder und rührte ihn an und sprach: Steh auf und iss! Denn du hast einen weiten Weg vor dir. 8 Und er stand auf und aß und trank und ging durch die Kraft der Speise vierzig Tage und vierzig Nächte bis zum Berg Gottes, dem Horeb.
Anmerkung: Ein Engel ist immer Bote und Vermittler des Willens Gottes zu den Menschen, hier zum Propheten Elia. Gott tritt also nicht selbst in Erscheinung, sondern lässt eines seiner Geschöpfe in seinem Auftrag handeln und sprechen. Warum tut er das? Ich denke, Gott möchte Elia durch seine Präsenz in dem Wunsch, den der Prophet in Vers vier formuliert hat, bestärken; er möchte nicht, dass Elia denkt, er erschien um seiner Seele willen, um sie ihm zu nehmen und sein irdisches Leben damit zu beenden. Denn der Engel versorgt den Propheten mit Brot und Wasser in der Wüste, damit er weiterlebt. Elia nimmt die Gaben an, er stärkt sich und fasst neuen Mut. Er weiß jetzt: Gott lässt mich auch in dieser ausweglosen, verzweifelten Lage nicht allein, sondern kümmert sich um mich. Diese Erkenntnis ist es, die ihm die Kraft gibt den langen Weg bis zum Berg Horeb - eben jenen Berg, zu dem bereits Salomo kam - zu gehen.
Auch heute noch lässt uns Gott nicht allein, egal wie überfordert wir mit der Situation sind und wie verzweifelt. Denn Gott sorgt sich um jeden Einzelnen von uns wie ein liebender Vater und ist so fürsorglich wie eine Mutter; er liebt uns und deshalb fängt er uns auf.
9 Und er kam dort in eine Höhle und blieb dort über Nacht. Und siehe, das Wort des HERRN kam zu ihm: Was machst du hier, Elia? 10 Er sprach: Ich habe geeifert für den HERRN, den Gott Zebaoth; denn die Israeliten haben deinen Bund verlassen und deine Altäre zerbrochen und deine Propheten mit dem Schwert getötet und ich bin allein übrig geblieben, und sie trachten danach, dass sie mir mein Leben nehmen.
Anmerkung: Elia übernachtet nicht in der Nähe des Berges oder auf ein einem Vorsprung oder auf dem Gipfel; er bleibt die Nacht über in einer Höhle, die ja ein Hohlraum ins Berginnere ist - er ist quasi im Berg selbst. Dort findet er Schutz in der Nacht, damit er sich ausruhen kann, während er weiterhin verfolgt wird und um sein Leben fürchtet.
11 Der Herr sprach: Geh hinaus und tritt hin auf den Berg vor den HERRN! Und siehe, der HERR ging vorüber. Und ein großer, starker Wind, der die Berge zerriss und die Felsen zerbrach, kam vor dem HERRN her; aber der HERR war nicht im Winde. Nach dem Wind aber kam ein Erdbeben; aber der HERR war nicht im Erdbeben. 12 Und nach dem Erdbeben kam ein Feuer; aber der HERR war nicht im Feuer. Und nach dem Feuer kam ein stilles, sanftes Sausen. 13 Als das Elia hörte, verhüllte er sein Antlitz mit seinem Mantel und ging hinaus und trat in den Eingang der Höhle.
Anmerkung: Mit Herr ist hier das Wort des HERRN gemeint. Eben jenes Wort, dass nach dem Evangelisten Johannes Fleisch - also physisch greifbar - wurde in Jesus. (Vgl. Joh 1,1-14)
Drei lebensbedrohliche Szenarien geschehen, die die Macht des HERRN verdeutlichen sollen; die Macht beschreiben sollen, die von ihm ausgeht: Ein gewaltiger Wind, ein Erdbeben und ein Feuer. Drei Elemente in ihrer zerstörerischen Form. In dieser Zerstörung ist Gott der HERR nicht und deshalb bleibt der Prophet Elia auch in der Höhle. Doch das stille, sanfte Sausen, in ihm ist Gott der HERR und Elia erkennt das. Er weiß, er ist geringer als Gott und verhüllt sein Gesicht, um die Erscheinung Gottes nicht zu sehen; der Prophet ist voller Ehrfurcht als er vor den HERRN tritt.
Wenn Gott sich also in einem stillen, sanften Sausen in ausweglosen Situationen zeigt, die uns zum Verzweifeln bringen und in denen wir aufgeben wollen - wie leicht geht es unter in unseren Ängsten, Sorgen und Problemen...? Lasst uns alle versuchen wie Elia geduldig in der Höhle zu bleiben, Wind, Erdbeben und Feuer auszuharren, um dann auf das stille, sanfte Sausen zu hören, dass uns zum Leben und zu neuem Mut führt.
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Und siehe, da kam eine Stimme zu ihm und sprach: Was hast du hier zu tun, Elia? 14 Er sprach: Ich habe für den HERRN, den Gott Zebaoth geeifert; denn die Israeliten haben deinen Bund verlassen, deine Altäre zerbrochen, deine Propheten mit dem Schwert getötet und ich bin allein übrig geblieben, und sie trachten danach, dass sie mir das Leben nehmen. 15 Aber der HERR sprach zu ihm: Geh wieder deines Weges durch die Wüste nach Damaskus und geh hinein und salbe Hasaël zum König über Aram 16 und Jehu, den Sohn Nimschis, zum König über Israel und Elisa, den Sohn Schafats, von Abel-Mehola zum Propheten an deiner statt. 17 Und es soll geschehen: Wer dem Schwert Hasaëls entrinnt, den soll Jehu töten, und wer dem Schwert Jehus entrinnt, den soll Elisa töten. 18 Und ich will übrig lassen siebentausend in Israel, alle Knie, die sich nicht gebeugt haben vor Baal, und jeden Mund, der ihn nicht geküsst hat.
(1. Könige 19,1-18)
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Allen Leserinnen und Lesern einen guten neuen Tag.
Möge der Herr euch leiten und bewahren, dass ihr nicht zuschanden werdet und wandelt auf seinen Wegen. Amen.
Seid gesegnet!
Veni sancte spiritus, tui amoris ignem
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