04.07.
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Der HERR spricht: Ich will mich zu euch wenden und will euch fruchtbar machen und euch mehren und will meinen Bund mit euch halten.
(3. Mose 26,9)
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Auf alle Gottesverheißungen ist in Jesus Christus das Ja; darum sprechen wir auch durch ihn das Amen, Gott zur Ehre.
(2. Korinther 1,20)
Selig sind, die Gottes Wort hören und bewahren.
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Gott sagt zu Mose nach dem Auszug der Israeliten aus Ägypten auf dem Berg Senai: Ich will mich zu euch wenden und will euch fruchtbar machen und euch mehren und will meinen Bund mit euch halten. (3. Mose 26,9) und gibt seinem auserwählten Volk damit einen weiteren Mut machenden Zuspruch. Unser Vater hat damals verhießen, für Israel ein offenes Ohr zu haben; er hält seinem Volk die Treue, ist unaufhörlich in seiner Vergebung und Liebe; als Dank für die Treue und das Vertrauen Israels wird sein Volk größer werden. Durch Christus hält Gott seinen Bund auch mit uns; er gibt uns dieselben Verheißungen.
Aber das sind nicht die einzigen Verheißungen, die der HERR macht. Insbesondere die Propheten erzählen von diesen und damit auch vom Messias, unsern Herrn Jesus Christus. Deshalb schreibt der Apostel Paulus zu Recht an die Gemeinde in Korinth: Auf alle Gottesverheißungen ist in Jesus Christus das Ja; darum sprechen wir auch durch ihn das Amen, Gott zur Ehre. (2. Korintherbrief 1,20) Jesus, der das Licht der Welt ist. Ein Licht der Liebe, Vergebung und Treue von seinem göttlichen Vater für uns Menschen. Wie geschrieben steht im Jakobusbrief im ersten Kapitel, Vers 17: Er, der Vater des Lichts, ändert sich nicht; niemals wechseln bei ihm Licht und Finsternis.
Zuvor steht: Alles, was Gott uns gibt, ist gut und vollkommen. Es ist gut und vollkommen, weil Gott sich damit voller Liebe an uns wendet. Mit jedem guten Wort, jedem guten Ereignis und jeder Person, die Freude in unsere Leben bringen und sie bereichern; alles auf seine und ihre Weise.
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11 Es wohnte aber ein alter Prophet in Bethel; zu dem kamen seine Söhne und erzählten ihm alles, was der Mann Gottes getan hatte an diesem Tag in Bethel, und die Worte, die er zum König geredet hatte.
12 Und ihr Vater sprach zu ihnen: Wo ist der Weg, den er gezogen ist? Und seine Söhne zeigten ihm den Weg, den der Mann Gottes gezogen war, der von Juda gekommen war.
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3 Er aber sprach zu seinen Söhnen: Sattelt mir den Esel! Und als sie ihm den Esel gesattelt hatten, ritt er auf ihm
14 und zog dem Mann Gottes nach und fand ihn unter einer Eiche sitzen und sprach zu ihm: Bist du der Mann Gottes, der von Juda gekommen ist? Er sprach: Ja.
15 Er sprach zu ihm: Komm mit mir heim und iss Brot!
16 Er aber sprach: Ich kann nicht mit dir umkehren und mit dir kommen; ich will auch nicht Brot essen noch Wasser trinken mit dir an diesem Wort.
17 Denn es ist zu mir geredet worden durch das Wort des HERRN: Du sollst dort weder Brot essen noch Wasser trinken; du sollst nicht den Weg zurückgehen, den du gekommen bist.
18 Er aber sprach zu ihm: Ich bin auch ein Prophet wie du, und ein Engel hat zu mir geredet auf das Wort des HERRN hin: Führe ihn wieder mit dir heim, dass er Brot esse und Wasser trinke. Er belog ihn aber.
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9 Und er führte ihn wieder zurück, dass er Brot aß und Wasser trank in seinem Hause.
20 Und als sie zu Tisch saßen, kam das Wort des HERRN zum Propheten, der ihn zurückgeführt hatte.
21 Und er rief dem Mann Gottes zu, der von Juda gekommen war: So spricht der HERR: Weil du dem Mund des HERRN ungehorsam gewesen bist und nicht gehalten hast das Gebot, das dir der HERR, dein Gott, geboten hat,
22 und bist umgekehrt, hast Brot gegessen und Wasser getrunken an dem Ort, von dem er dir sagte: Du sollst weder Brot essen noch Wasser trinken -, so soll dein Leichnam nicht in deiner Väter Grab kommen.
23 Und nachdem er Brot gegessen und Wasser getrunken hatte, sattelte man für ihn den Esel des Propheten, der ihn zurückgeführt hatte.
24 Und als er seines Weges zog, fand ihn ein Löwe auf dem Weg und tötete ihn. Und sein Leichnam lag hingestreckt am Wege, und der Esel stand neben ihm, und der Löwe stand neben dem Leichnam.
25 Und als Leute vorübergingen, sahen sie den Leichnam am Wege liegen und den Löwen bei dem Leichnam stehen und kamen und sagten es in der Stadt, in der der alte Prophet wohnte.
26 Als das der Prophet hörte, der ihn zurückgeführt hatte, sprach er: Es ist der Mann Gottes, der dem Mund des HERRN ungehorsam gewesen ist. Darum hat ihn der HERR dem Löwen gegeben; der hat ihn zerrissen und getötet nach dem Wort, das ihm der HERR gesagt hat.
27 Und er sprach zu seinen Söhnen: Sattelt mir den Esel! Und als sie ihn gesattelt hatten,
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8 zog er hin und fand den Leichnam am Wege liegen und den Esel und den Löwen neben dem Leichnam stehen. Der Löwe hatte nichts gefressen vom Leichnam und den Esel nicht zerrissen.
29 Da hob der Prophet den Leichnam des Mannes Gottes auf und legte ihn auf den Esel und brachte ihn zurück und kam in seine Stadt, um die Totenklage zu halten und ihn zu begraben.
30 Und er legte den Leichnam in sein eigenes Grab, und sie hielten ihm die Totenklage: Ach, Bruder!
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1 Und als sie ihn begraben hatten, sprach er zu seinen Söhnen: Wenn ich sterbe, so begrabt mich in dem Grabe, in dem der Mann Gottes begraben ist, und legt mein Gebein neben sein Gebein.
32 Denn es wird sich erfüllen, was er gerufen hat gegen den Altar in Bethel auf das Wort des HERRN hin und gegen alle Heiligtümer auf den Höhen, die in den Städten Samariens sind.
33 Auch nach dieser Geschichte kehrte Jerobeam nicht um von seinem bösen Wege, sondern bestellte wieder Priester für die Höhen von allem Volk. Wer da wollte, dessen Hand füllte er und der wurde Priester für die Höhen.
34 Und dies geriet zur Sünde dem Hause Jerobeams, sodass es zugrunde gerichtet und von der Erde vertilgt wurde.
(1. Könige 13,11-34)
Selig sind, die Gottes Wort hören und bewahren.
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Heutzutage behaupten nur wenige Menschen Propheten zu sein und nicht wenige tun es aus eigennützigen Gründen oder weil sie psychische Krankheiten haben. Das soll nicht heißen, dass alle, die von sich behaupten, ein Prophet oder eine Prophetin zu sein, damit falsch liegen. Ich bin davon überzeugt, dass es auch heute Menschen mit einer engen Beziehung zu Gott gibt, die ihren Mitmenschen etwas Bestimmtes vermitteln sollen, die einen Impuls zum Umdenken setzen sollen und ihre Menschen mahnen, ermutigen und trösten.
Der jüngere Prophet im dreizehnten Kapitel des ersten Buches der Könige mahnt den König und das Volk Israel zum Einhalten der Gebote - insbesondere des ersten Gebotes: Ich bin der HERR, dein Gott, der ich dich aus Ägyptenland, aus der Knechtschaft, geführt habe. Du sollst keine anderen Götter haben neben mir. (2. Mose 20,2-3). Das Gebot des HERRN: Du sollst kein Brot essen und kein Wasser trinken und nicht den Weg zurückgehen, den du gekommen bist. (1. Könige 13,9) hält der jüngere Prophet gewissenhaft.
Doch der alte Prophet belügt ihn, indem er sagt, ein Engel des HERRN habe zu ihm geredet. Seine Lüge ist zwar nicht richtig, aber der jüngere Prophet vertraut dem Älteren blind und geht mit ihm. Damit bricht der Prophet das Gebot des HERRN für seinen Weg und für seinen Ungehorsam tötet ihn der Löwe. Der ältere Prophet überzeugt sich selbst davon, er empfindet Reue für seine Lüge, die den jüngeren Propheten sein Leben gekostet hat und bestattet ihn deshalb in seinem eigenen Grab. Nun zweifelt er nicht mehr an den verheißenden Worten, die der jüngere Prophet in Bethel zu König Jerobeam sagte.
Dieses Misstrauen einer älteren Generation gegenüber einer jüngeren Generation - fängt es nicht schon bei Kleinigkeiten an? Vielleicht bei der Auswahl der richtigen, gewohnten Lebensmittel beim Einkaufen. Vielleicht bei der Pünktlichkeit zu einem Treffen. Oder der Zuverlässigkeit für andere Absprachen. Und dieses blinde Vertrauen der jüngeren Generation gegenüber der älteren Generation.
Der HERR hat dem jüngeren Propheten geboten kein Brot zu essen, kein Wasser zu trinken und nicht den Weg zurückzugehen, den er gekommen ist. Der jüngere Prophet hält sich daran, glaubt dem alten Propheten seine Lüge und muss sterben.
Welche Gebote Gottes sind uns heute wichtig? Oder müssten uns vielmehr wichtig sein, werden uns jedoch von einem alten Propheten als gar nicht so wichtig interpretiert, obwohl wir es besser wissen sollten?
Wir hören ohne nachzudenken auf den alten Propheten, eine Autorität, und verlieren damit das aus den Augen, was uns das Wichtigste sein sollte. Durch dieses Folgen jedoch bringen wir uns in Gefahr - heutzutage Gott sei Dank nicht mehr so oft in tödliche -, aber vielleicht in Situationen, die uns körperlich, gesundheitlich oder psychisch schaden. Hinterfragen wir uns also Autoritäten, statt ihnen blind zu vertrauen.
Vertrauen wir aber auch wie der jüngere Prophet Gott und hören auf seine Gebote. Folgen wir den Anweisungen, die er dem Volk Israel gegeben hat und die unser Herr Jesus Christus uns gegeben hat. Gehen wir den Weg, der jedem einzelnen und jeder einzelnen gewiesen wird, ohne zurückzugehen. Gehen wir diese Wege und haben Vertrauen, dass für unser Brot und unser Wasser gesorgt wird.
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Allen Leserinnen und Lesern einen guten neuen Tag.
Möge der Herr euch leiten, damit ihr wandelt auf seinen Pfaden und nicht zuschanden werdet. Amen.
Seid gesegnet!
Veni sancte spiritus, tui amoris ignem
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