Möglich
POV: Patrick
Meine Fensterscheibe ist beschlagen von der Kälte draußen und der Wärme drinnen. Mein Zimmer fühlt sich fremd an, wenn ich versuche, es durch Manus Augen zu betrachten. Ein Wäschekorb mit sauberen Klamotten steht in einer Ecke, darauf wartend, dass ich ihn wegräume. Mein Teppich liegt schief. Der Englischaufsatz auf meinem Schreibtisch ist nur halb fertiggeschrieben.
Ein dünner Film aus frischem Schweiß überzieht Manus Haut. Er liegt in meinem Bett, die Augen geschlossen, mit erschöpftem Gesichtsausdruck. Eine Hand in mein Shirt gekrallt.
Ich sitze aufrecht neben ihm, lasse die Finger über die feinen Muskelstränge seiner Oberarme wandern, über die Kurve seiner Schultern.
Ich kann die einzelnen Knochen seiner Wirbelsäule erahnen. Er sieht so weich und so müde aus. Ich halte ihn als könne er zerfließen, wie Wasser, kann mich vorlehnen um ihn zu küssen wenn ich will.
Es ist anders, als im Zug mit ihm zu schlafen, oder auf dem Boot, oder in seinem Zimmer bei seinen Eltern. Das hier ist keine abgekoppelte Blase, weit weg von unserer gewöhnlichen Welt. Das hier ist mein Alltag.
Er sieht viel schöner aus als er je in den Blasen ausgesehen hat.
Er sieht aus als gehöre er hier her. Als gehöre er zu mir, in mein Bett, an meine Seite.
Als wären wir möglich.
Der Gedanke ist so schön, wenn ich verdränge, wie weh er tut.
Na?
Tut mir leid, dass ihr einen Monat warten musstet. Mein Leben war stressig. Vielen vielen Dank an die, die aktiv dabei geblieben sind und immer mal wieder nachgefragt haben, wann es weitergeht. Ab jetzt gibt es wieder jeden Freitag 3-5 neue Kapitel.
Wie geht es euch? Seid ihr noch in der Story drin, oder braucht ihr ein "was bisher geschah", weil ihr alles vergessen habt?
Glaubt ihr, es wird noch ein happy end geben?
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