8. Abendessen
Harry hat Louis seine Adresse geschickt und nun steht der Wuschelkopf vor dem großen Haus. Über der Klingel steht Katie,Harry, Brooklyn&Bryan Styles. Louis grübelte kurz, er wusste nicht das Harry Kinder bekommen hat, er hatte sich in den vergangenen Jahren nicht für Harry interessiert. Nach einem letzten tiefen Atemzug drückte er auf die Klingel. Was auch immer ihn nun erwartend wird.
Ein leicht gestresster Lockenkopf öffnete die Tür. "Hey", begrüßte er Louis etwas schüchtern. "Hey", erwiederte Louis ebenfalls. "Komm doch rein", bot Harry ihm an. Louis trat in das riesen Haus, was von innen noch viel schöner war. "Sieht schön aus hier", meinte Louis leise und schaute sich um.
Es war eine Unangenehme Situation. Die beiden fühlten dasselbe wie damals, doch es sind nunmal 6 Jahre vergangen. Harry hatte nun Kinder, Harry hatte eine richtige Familie. Louis hätte vielleicht auch schon eine Familie haben können, doch er dachte bei jedem Date an den Lockenkopf und er konnte nicht, so wie Harry, eine Beziehung und eine Ehe vorspielen.
Louis lernte Brooklyn und Bryan kennen, die zwei sind Zwillinge und Harry und Katie hatten die beiden vor 5 Jahren adoptiert. Nun sind die beiden schon 15.
"Woher kennt ihr euch eigentlich?", fragte Brooklyn nach dem Essen als sie noch immer am Tisch saßen. "Er hat damals den Kuchen für unsere Hochzeit vorbei gebracht und musste als Trauzeuge einspringen", erzählte Harry und lächelte. "Ja das war eine ziemlich komische Situation für mich", meinte Louis daraufhin," wir kannten uns nicht sonderlich, ich kannte niemanden auf dieser Hochzeit und trotzdem war ich Trauzeuge." "Hast du eigentlich eine Frau oder Freundin?", fragte Katie an Louis gerichtet. "Nein", antwortete Louis," ich stehe nicht auf Frauen, ich bin Schwul."
"Ok", antwortete Katie.
Alles in allem war es ein gemütliches Essen. Louis verstand sich gut mit Bryan und Brooklyn. Nachdem die beiden irgendwann ins Bett gegangen sind und Katie die Küche aufräumte, saßen Louis und Harry alleine im Esszimmer. Es war still, niemand sagte etwas, niemand wusste was er sagen sollte.
"Wieso habt ihr eigentlich Kinder adoptiert?", fragte Louis dann in die Stille," ich meine nicht das ich es schlimm finde, aber trotzdem." "Damals dachten wir Katie kann keine Kinder bekommen, aber weil ich unbedingt welche haben wollte haben wir eben zwei adoptiert", erzählte Harry dann," aber scheinbar kann sie doch Kinder bekommen." Louis machte es traurig, es machte ihn traurig das Katie das hatte was er eben nicht haben konnte und das war nunmal der wunderschöne Lockenkopf. "Herzlichen Glückwunsch", meinte Louis, der dem Lockenkopf gegenüber saß," schätz ich." "Danke", murmelte Harry," in vier Monaten ist es soweit." "Wisst ihr schon ob es ein Mädchen oder ein Junge wird?", fragte Louis dann, versuchte so interessiert wie möglich zu klingen. "Ja es wird ein Mädchen", antwortete er und lächelte," kannst du dir das vorstellen? Eine kleines süßes Mädchen? Ich werde Vater und das so richtig." Louis brach es das Herz, er wollte am liebsten weinen. Es herrausch schreien, doch er tat es nicht. "Ich schätze ich sollte jetzt gehen", sagte Louis dann leise und Harrys verträumtes lächeln verschwand von seinen Lippen.
Louis stand auf und Harry sah ihn immernoch an. "Du kannst aber ruhig noch bleiben", meinte Harry. "Mein Bett vermisst mich", erwiederte Louis mit einem schwachen lächeln," wenn ihr wollt könnt ihr übermorgen mal zu mir kommen." Er hoffte inständig auf ein nein. Doch Harry sagte ja, so wie damals.
"Gut dann bis Übermorgen", sagte Louis und zog sich seine Jacke an," Tschüss Harry." "Tschüss Louis."
Als Louis dann total fertig Zuhause ankam und im Bett lag, überrollte ihn alles. Wenn er ihn damals alles aufgeben lassen hätte, könnten sie jetzt eine kleine Familie habem. Doch er hatte abgelehnt, er hat nein gesagt, weil er nicht wollte das Harry einen Fehler begeht. Er wollte keine Schuld an einer gescheiterten Ehe tragen. Am liebsten würde er die Zeit zurück spulen, die Zeit vor dem Kuss, vor der Hochzeit, vor ihrem Treffen. Doch das konnte er nicht, er konnte nur weiter machen, den Lockenkopf vielleicht endlich vergessen und sein Leben leben. Es war erbärmlich, er wollte niemals jemanden finden den er liebte. Andere suchten verzweifelt und fanden nicht die eine Person, die richtige, doch er tat das ohne das er es wollte. Er war sich mitlerweile sicher das Harry die eine Person ist, aber er war nunmal nicht Harrys eine Person.
Das Leben war so unfair. So unnötig schwer, so kompliziert. So schmerzhaft.
Louis würde Lügen wenn er sagen würde er würde nicht weinen. Den das tat er, den ihm brach es das Herz Harry so wieder zu sehen, so glücklich, während er es eben nicht war. Was würde er bloss für eine Chance tun, für eine richtige Chance mit Harry? Wie weit würde er gehen für ihn?
Wie weit gehst du für die Liebe deines Lebens?
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