-𝟏𝟎- The Interview

Die Minuten auf der Couch zogen sich endlos hin, und ich konnte spüren, wie mein Herzschlag sich beschleunigte. Tom und Chris wirkten hingegen entspannt, als hätten sie das alles schon hunderte Male durchgemacht. Tom bemerkte mein Unbehagen und warf mir ein ermutigendes Lächeln zu, das mich ein wenig beruhigte.

„Es wird alles gut", sagte er leise, bevor einer der Crewmitglieder uns ein Zeichen gab, dass es  soweit war.

Wir erhoben uns von der Couch und wurden zum Set geführt. Die Scheinwerfer blendeten mich für einen Moment, als wir auf die Bühne traten, und das Publikum applaudierte begeistert. Jimmy Fallon stand bereits mit seinem gewohnten breiten Lächeln bereit und begrüßte uns herzlich.

„Da sind sie, meine Damen und Herren, das fantastische Trio aus dem neuen Thos-Film!" rief
Jimmy ins Publikum, das daraufhin noch lauter applaudierte. „Setzt euch doch, setzt euch!"

Wir nahmen Platz auf der Couch, Chris in der Mitte, Tom und ich an den Seiten. Jimmy ließ sich in seinen Sessel fallen, mit einer lockeren und doch energiegeladenen Haltung, die ihn so sympathisch machte.

„Okay, Leute", begann er, „lasst uns gleich zur Sache kommen. Dieser neue Thos-Film ist einfach der Hammer! Die Fans sind außer sich vor Aufregung. Könnt ihr uns ein bisschen darüber erzählen, was diesen Film so besonders macht?"

Chris war der Erste, der antwortete. Er war sichtlich begeistert, und seine Augen leuchteten, als er sprach. „Dieser Film bringt so viel frischen Wind in die Franchise. Wir haben eine Menge neuer Charaktere, unglaubliche visuelle Effekte und eine Storyline, die die Fans einfach umhauen wird. Es war eine echte Herausforderung, aber auch ein Riesenspaß, daran zu arbeiten."

„Das hört sich großartig an!" sagte Jimmy begeistert und wandte sich dann an Tom. „Tom, du spielst den unerschütterlichen Loki. Wie fühlt es sich an, in diese Rolle zu schlüpfen, besonders nach all den Charaktereigenschaften, die der Charakter hat?"

Tom lehnte sich zurück und überlegte kurz, bevor er antwortete. „Es ist immer ein unglaubliches Gefühl, in die Rolle von Loki zu schlüpfen. Er hat so viel Tiefe und Komplexität, vor allem in diesem Film, wo er mit seiner eigenen Identität und den Erwartungen anderer ringt. Wir wollten ihn menschlicher machen, ihm mehr Schwächen und Konflikte geben, die ihn noch interessanter und greifbarer machen."

Jimmy nickte anerkennend und wandte sich dann an mich. „Und du, Zoey. Deine Figur bringt eine ganz neue Dynamik in die Geschichte. Was können die Fans von dir erwarten?"

Ich lächelte, bemüht, meine Nervosität zu verbergen. „Meine Figur ist eine starke, aber auch verletzliche Frau, die ihren Platz in dieser neuen Welt finden muss. Sie hat eine sehr interessante Beziehung zu Loki, die im Laufe des Films wirklich spannend wird. Es geht viel um Vertrauen, Verrat und die Frage, wie man mit Macht umgeht."

„Wow, das klingt spannend! Ich kann es kaum erwarten, den Film zu sehen." Jimmy ließ sich in seinem Sessel zurücksinken und wechselte dann geschickt das Thema. „Aber jetzt mal was anderes. Die Fans wollen natürlich auch wissen, wie es bei euch privat aussieht. Gibt es da irgendwas Neues?"

Chris war der Erste, der antwortete. „Oh, nichts Spektakuläres. Viel Arbeit, viel Reisen, aber alles gut."

Tom nickte zustimmend. „Ja, genau. Der Film hat uns alle ziemlich in Anspruch genommen, da bleibt nicht viel Zeit für anderes."

Ich stimmte zu, versuchte aber, so locker wie möglich zu klingen. „Ja, das kann ich nur bestätigen. Der Dreh war ziemlich intensiv, und danach war ich erstmal froh, ein bisschen Ruhe zu haben."

Jimmy sah uns alle drei mit einem schelmischen Lächeln an, das mich irgendwie beunruhigte.

„Hm, das klingt ja fast ein bisschen langweilig. Aber sagt mal, Zoey und Tom... während der Dreharbeiten, da war doch sicher eine Menge Chemie zwischen euch beiden, oder? Ist da vielleicht... mehr gelaufen?"

Tom und ich sahen uns kurz an, dann brachen wir beide in Gelächter aus. Es war ein ehrliches Lachen, das die Spannung etwas löste, doch ich spürte, wie mein Herz erneut schneller schlug. Diese Frage hatte ich nicht kommen sehen, und ich hoffte, dass Tom die Führung übernehmen würde.

„Ach, Jimmy", sagte Tom, immer noch grinsend, „du weißt doch, wie das ist. Wir verbringen viel Zeit zusammen am Set, und natürlich entwickelt sich da eine gewisse Chemie. Aber das ist alles rein professionell. Zoey ist eine großartige Kollegin, und wir haben einfach gut zusammengearbeitet."

Ich nickte zustimmend, während ich versuchte, mein Gesicht möglichst neutral zu halten.

„Genau, wir hatten einfach viel Spaß am Set und haben das Beste aus unseren Rollen herausgeholt."

Jimmy schaute uns skeptisch an, aber ich konnte sehen, dass er nicht weiter nachbohren würde.

„Na gut, ich wollte nur mal nachfragen. Man weiß ja nie..."

Wir lachten wieder, und die Unterhaltung ging locker weiter. Doch tief in meinem Inneren war ich erleichtert, dass Tom so souverän geantwortet hatte. Es war eine ungewohnte Situation für mich, aber ich war froh, dass wir sie gemeinsam gemeistert hatten.

Das Interview neigte sich langsam dem Ende zu, und Jimmy begann, das Gespräch locker ausklingen zu lassen. Er ließ die Spannung aus den vorherigen Fragen nach, und wir alle konnten uns ein wenig entspannen.

„Also, ich muss sagen, ihr habt die Fans wirklich neugierig gemacht", sagte Jimmy mit einem schelmischen Grinsen, während er in die Kamera schaute. „Ich bin sicher, dass der neue Thor-Film ein Riesenerfolg wird. Ihr habt großartige Arbeit geleistet, und ich danke euch, dass ihr hier wart."

Wir bedankten uns ebenfalls und verabschiedeten uns vom Publikum, das uns mit freundlichem Applaus verabschiedete. Als die Kameras ausgeschaltet wurden und die Scheinwerfer allmählich dunkler wurden, spürte ich, wie die Anspannung aus meinem Körper wich. Es war ein aufregendes, aber auch anstrengendes Interview gewesen, und ich war froh, dass wir es hinter uns gebracht hatten.

Jimmy kam auf uns zu, als wir uns von der Couch erhoben, und gab jedem von uns noch einmal die Hand. „Ihr habt das super gemacht, wirklich. Die Leute werden das lieben." „Danke, Jimmy", sagte Chris, der sich bei ihm bedankte und ihn freundschaftlich auf die Schulter klopfte. Tom nickte zustimmend. „Ja, war ein tolles Gespräch. Danke für die Einladung." Jimmy grinste breit. „Immer gerne. Ihr seid jederzeit willkommen."

Dann drehte er sich zu mir um, und ich konnte in seinen Augen sehen, dass er noch nicht ganz fertig war. „Zoey, ich hoffe, ich bin vorhin nicht zu neugierig gewesen", sagte er mit einem Augenzwinkern. „Aber du weißt ja, die Leute lieben solche Geschichten." Ich wusste, dass er auf die Frage nach der Chemie zwischen Tom und mir anspielte, und ich lächelte leicht.

„Kein Problem, Jimmy. Aber wirklich, da ist nichts, und es war auch nie etwas zwischen uns. Wir sind einfach nur gute Kollegen." Während ich das sagte, merkte ich aus dem Augenwinkel, wie Tom hinter mir kurz leicht zusammensackte, als hätte er einen Moment lang das Gleichgewicht verloren.

Ich drehte mich unauffällig zu ihm um, doch er sah aus wie immer – ruhig, entspannt und mit seinem typischen leichten Lächeln auf den Lippen. Vielleicht hatte ich es mir nur eingebildet, dachte ich.Jimmy nickte verständnisvoll.

„Alles klar, ich hab's verstanden." Er ließ das Thema fallen und wechselte geschickt zu etwas Unverfänglicherem. „Aber jetzt mal im Ernst – wann ist die Premiere? Ich muss den Film unbedingt sehen!" Chris lachte und gab ihm die Details zur Premiere, während Tom und ich uns etwas weiter zurückhielten. Ich konnte die leise Unruhe in mir nicht ganz abschütteln, aber ich versuchte, sie beiseite zu schieben. Es war ein langer Tag gewesen, und ich war müde.

Vielleicht interpretierte ich einfach zu viel in die Dinge hinein.

Nachdem wir uns noch eine Weile locker unterhalten hatten, verabschiedete sich Jimmy schließlich und ließ uns wieder allein. Wir verließen das Set und wurden von einer Mitarbeiterin zurück zu den Make-up-Räumen geführt, um unsere Mikrofone abzugeben und uns zu erfrischen.

Als wir im Flur standen und auf den Fahrstuhl warteten, sah ich Tom aus dem Augenwinkel an. Er wirkte wie immer, vielleicht ein wenig nachdenklicher als sonst, aber ansonsten ganz der Alte. Ich beschloss, nicht weiter darüber nachzudenken. Wir hatten das Interview gut hinter uns gebracht, und das war alles, was zählte.

„Bereit für die Premiere?" fragte Chris, als die Fahrstuhltüren sich öffneten.

„Absolut", antwortete Tom mit einem leichten Grinsen, bevor er sich zu mir umdrehte. „Und du, Zoey?"

Ich nickte und lächelte. „Ja, definitiv. Ich freue mich schon darauf."

Während wir den Fahrstuhl betraten und die Türen sich hinter uns schlossen, fühlte ich mich wieder etwas ruhiger und entspannter.

Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top