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Felix

Alex und ich waren gerade im Urlaub. Der Ältere hatte mir eine ganz spontane Überraschung gemacht. Er hatte mir einen Kurztrip nach Paris geschenkt. Das tat nach all dem Stress, in letzter Zeit, ziemlich gut. Gerade lagen wir im Bett. Ich strich gedankenverloren durch Alex Haare. Er lag mit dem Kopf auf meiner Brust.
Ich war in letzter Zeit ziemlich viel unterwegs ... ohne meinen Freund. Die meiste Zeit hatte Kati mich begleitet. Und so geschah auch der größte Fehler meines Lebens. Ich war mehr als nur angetrunken und hatte mit ihr geschlafen. Alex ist damals mega ausgerastet und eine Woche zu Taddl und Ardy gefahren.

"An was denkst du?", erklang Alex Stimme. "An unseren Streit und an die Sache mit Kati ...", flüsterte ich leise in das große Zimmer. "Hm", brummte er nur. Alex hasst es darüber zu reden. "Was ist los?", fragte ich ihn. Wütend sprang er auf. "Wir sind im Urlaub und du denkst an Kati!" Man konnte die Eifersucht deutlich hören. "Alex", versuchte ich ihn zu beruhigen. "Was?! Ich wollte dir nen scheiß Antrag machen, aber weißt du was, wenn du die ganze Zeit an Kati denkst, dann frage sie doch!", Wütend warf er mir die Schatulle zu und ging.
Den ganzen Tag war er weg. Und ich lag in dem Bett und weinte. Ich dachte ich hätte ihn damals verloren. Doch er kam wieder. Und versprach mir, dass wir alles schaffen könnten. Doch dem war nicht so ...

... das war vor genau 2 Monaten.

"DNER!", schrie jemand mit tiefer Stimme. Es war Taddl. Wir waren gerade auf dem Weg zu den VideoDays. Wer ist wir? Ganz einfach: Kati, ich, Ardy, Taddl, Alex und Marius.
Marius ist ein Freund von Alex, Taddl und Ardy. Ich hatte noch nicht viel mit ihm zu tun, aber er soll ganz nett sein. Während Kati und ich vorangingen, bildeten Alex und Marius das Schlusslicht. Man, wieso redet Alex so viel mit Marius? "VON DER LADEN!", schrie Taddl mich an. "Hm?", gab ich von mir und beobachtete meinen Verlobten. Marius hatte seinen Arm um ihn gelegt. Der Kleinere lachte nur. Eifersucht kam in mir auf. "Das hat keinen Sinn", murmelte Ardy und zog Tadl an der Hand weg.
Alex unterhielt sich weiter mit Marius. Den ganzen Tag lang. Ich kam mir vor wie das 3. Rad am Wagen. Alex ignorierte mich regelrecht. Wieso? War es wegen heute morgen? Es tat mir leid, aber ich wusste rein gar nichts mehr.

Ich wurde durch Fluchen geweckt. Ich sah neben mich. Mein eigentlich vermuteter Bettpartner war nicht da. Er fehlte. War er in der Küche? Ich stand auf, nahm mir eine Boxer und ging in die Küche. Doch wie erwartet stand dort nicht mein Freund und kochte ... sondern Kati. Erstarrt blieb ich stehen. Und das schlimmste war ... ihr Hals zierte ein fetter Knutschfleck. Scheiße ... ich glaube wir hatten schon wieder ... Nein! Das darf nicht wahr sein! Alex und ich waren gestern doch bei einer Aftershow-Party vom neuen Minecraft Event. Scheiße ... "Haben wir?", fragte ich. Sie nickte. "Er ist vor 2 Minuten zur Tür raus", gab sie mir auf meine unausgesprochene Frage, wo Alex sei, eine Antwort. Fuck!

Alex

Nachdem es schon das zweite Mal war, wo ich die beiden in unserem Bett erwischt hatte, überlegte ich Schluss zu machen. Ich wusste nicht mehr ob ich ihm trauen kann. Ob er mich liebt ... Marley brachte mich auf andere Gedanken ... wir redeten und lachten viel. Doch meine Probleme erzählte ich ihm nicht. Ich redete nur mit Taddl darüber. Wie so oft in letzter Zeit.
Tobi aka Tobination stand etwas weiter weg. Er unterhielt sich mit Eskay und Venicraft. Tobi zum Beispiel wäre ein viel besserer Freund als Felix. Tobi sieht gut aus, ist unglaublich lieb, hört einem zu und beschützt einen. All das was Felix am Anfang der Beziehung getan hat, aber jetzt nicht mehr. Traurig seufzte ich. Zwei Arme schlangen sich um mich. Starke, aber dennoch dünne Arme lagen um meine Hüfte. Hielten mich fest und gaben mir Kraft. "Alles okay, Izzilein?", murmelte Tobias in mein Ohr. Er war so liebevoll zu mir. Mein Bauch kribbelte angenehm. Das Gefühl was bei Felix langsam aber sicher verschwand. Ich nickte. "Können wir später mal reden?" Wieder ein Nicken meinerseits. Was wollte Tobi den von mir? Er ließ mich los, aber nicht freiwillig.

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