Wasserschlacht

»Geh mir aus dem Weg«, sagte ich mit möglichst fester Stimme. Dass ich von dem Ritt immer noch außer Atem war, musste er nicht zwingend merken. Gerade, weil er ganz ruhig atmete.

»Bilde dir ja nichts darauf ein«, erwiderte er und ließ seinen Blick zwischen meinen Augen hin und her springen. »Zisch ab und wehe, ich sehe dich in der Nähe meines Pferdes, klar?«

Augenrollend stieß ich ihn an der Schulter zur Seite und marschierte durch die Stallgasse, um das Gebäude durch die Tür auf der anderen Seite zu verlassen. Allerdings kam ich nicht drum herum, noch einmal über meine Schulter zu sehen. Doch so schnell, wie ich hingesehen hatte, wandte ich mich auch wieder ab, als sich unsere Blicke ein letztes Mal trafen.

Er hatte mir nachgesehen. Fuck, warum wurde ich rot?

Innerlich gab ich mir eine Ohrfeige und zwang mich dazu, keinen Gedanken mehr an ihn zu verschwenden. Das war er nicht wert, ich hatte genug andere Dinge, an die ich denken konnte.

Zum Beispiel an meine Schwestern, die beide in nassen Klamotten über den Hof rannten und sich gegenseitig mit Wasserpistolen abschossen. Ihr Kreischen schallte an den Mauern der Gebäude wider und ich konnte gar nicht so schnell gucken, da hatten sich die zwei Rivalinnen zusammengeschlossen und stürmten auf mich zu, um mich zu attackieren.

Gerade noch rechtzeitig konnte ich meinen Rucksack mit meinem Handy und meinen Zeichensachen auf die Rasenfläche werfen, bevor ich auch schon von zwei Wasserstrahlen getroffen wurde, die mein Shirt durchnässten. Der Stoff klebte sich sofort an meinen Körper. Etwas perplex sah ich meine klatschnassen Schwestern an, die beide mit breitem Zahnlückengrinsen vor mir standen.

»Na wartet«, sagte ich leise.

Sie warfen einander einen kurzen Blick zu. »Oh-oh«, machten sie gleichzeitig, ehe sie in Richtung des Gartens losflitzten. Ich sprintete ihnen hinterher, was die beiden laut lachen ließ. Im Garten teilten sie sich auf, Daisy rannte weiter vor mir her, während Phoebe die Chance nutzte und ihre Wasserpistole auffüllte.

Im Hintergrund auf der Terrasse sah ich Robin am Tisch sitzen und Zeitung lesen, während Anne gerade mit zwei dampfenden Tassen herauskam. Schmunzelnd betrachtete sie uns und winkte mir einmal zu. Ich wollte erwidern, kam jedoch nicht dazu, da ich im nächsten Moment von hinten angegriffen wurde.

Der Wasserstrahl traf genau meinen Rücken und ließ auch die letzte trockene Stelle meines Körpers nass werden. Das kalte Wasser ließ mich zusammenzucken und ich sah Phoebe mit weit geöffnetem Mund hinterher, wie sie ohne Rücksicht auf Verluste in ihrer Kleidung einfach in den Pool sprang.

Daisy rannte kreischend im Kreis und schmiss mich mit zu Wasserbomben umfunktionierten Luftballons ab, die nur leider erst platzten, als sie auf die Betonplatten unter mir fielen.

Ich trat mir die Schuhe von den Füßen, pellte mich aus meinem Shirt und lief ebenfalls zum Pool. Ich nahm ordentlich Anlauf und landete schreiend mit einer gewaltigen Arschbombe im kühlen Nass.

**

Die Wasserschlacht zog sich bis in den Abend hinein. Zum Ende kam sogar nochmals die Sonne heraus, was uns in diesem Fall ganz gelegen kam. Nachdem er Feierabend hatte, gesellte Niall sich zu uns. Er war wirklich ein cooler Typ mit dem man gut Spaß haben konnte.

Als Anne jedoch irgendwann die Poolparty auflöste und die Zwillinge ins Bett schickte, stieg auch ich aus dem Wasser und sammelte meine Schuhe und mein Shirt ein, die immer noch im Rasen lagen.

»Gute Nacht«, verabschiedete ich mich müde grinsend und tapste dann grob mit dem Handtuch abgetrocknet, das Anne mir gegeben hatte, durch den Flur nach oben zu meinem Zimmer.

Dort angekommen, suchte ich mir eine trockene Boxershorts heraus und ging durch den Flur zum Bad. Ich drückte die Klinke herunter und trat ein, erschrak und schrie auf, als ich einen nackten Harry unter der Dusche stehen sah. Für eine viel zu lange Weile konnte ich mich nicht bewegen. Wie Schockstarre.

Durch meinen spitzen Schrei zuckte Harry zusammen, ließ sein Duschgel fallen, das polternd zu Boden ging, und verlor dabei fast das Gleichgewicht. Er drehte sich herum und ich konnte nichts dagegen tun, dass mein Blick zu seinem Schritt glitt. Scheiße. Ich schluckte.

»Na, gefällt dir, was du siehst?« Die raue Stimme ließ mich meinen Blick rasch heben. Meine Augen begegneten seinen. Das selbstgefällige Grinsen in seinem Gesicht entging mir dabei nicht.

Dadurch, dass ich immer noch in der Tür stand, konnte ich sehen, wie er sich bückte, um sein Duschgel aufzuheben. Er öffnete es, drückte sich etwas davon auf die Hand und verteilte es auf seinem Oberkörper, bis er seine Hand immer weiter herunterwandern ließ. Verflucht, was machte der Kerl da? Und warum zum Teufel stand ich immer noch in der Tür?

Wie in Trance folgte ich seiner Hand, bis er seinen Schwanz umfasste und ihn zu streicheln begann. Das leise Stöhnen, das er von sich gab, jagte mir einen Schauer über den Rücken. »Fuck«, murmelte ich ein wenig außer Atem, machte hastig einen Schritt zurück, wobei ich beinahe stolperte, und knallte die Tür zu.

Etwas paralysiert schloss ich meine Zimmertür hinter mir und lehnte mich mit dem Rücken dagegen. Was zur Hölle war das denn bitte gewesen? Und warum war ich so lange stehen geblieben? Fuck, was sollte das von ihm?

Ich schluckte, um gegen die Trockenheit in meiner Kehle anzukommen. Mein Gehirn konnte nicht wirklich verarbeiten, was meine Augen da eben gesehen hatten. Scheiße, es war mein erster Tag hier.

Wieso hatte er verdammt nochmal nicht abgeschlossen? Anne hatte ihm doch sicher gesagt, dass wir uns den Flur und das Bad teilen würden. War es ihm egal oder dachte er, ich würde hören, dass er duschte? Denn das tat man nicht. Oder doch?

Oh, verdammt. Wie sollte ich ihm denn jetzt noch gegenüber treten können, ohne daran zu denken, wie er… Nein, Tommo, reiß dich zusammen. Doch bei dem Gedanken daran, wie er seine Länge umfasste, wie sich die langen Finger um seinen Schaft schlossen und ihn rieben, regte sich in meiner Hose etwas. Oh, fuck.

Kopfschüttelnd stieß ich mich von der Tür ab und öffnete hastig eines der Fenster. Den Hebel noch in der Hand atmete ich tief und lange ein und aus, um meinen Körper wieder auf Normaltemperatur zu bekommen. Ich musste das ganz schnell wieder vergessen. Der Kerl wollte doch nur Aufmerksamkeit. Wenn er mein Starren nicht sogar irgendwann gegen mich verwenden würde.

Unruhig taperte ich im Zimmer auf und ab. Als ich im Augenwinkel sah, dass eine Gestalt auf den Balkon neben meine trat, hielt ich inne. Mittlerweile war es recht dunkel draußen und nur noch wenig Licht erhellte die Umgebung. Trotzdem erkannte ich die hochgewachsene Gestalt und ich sah auch ganz genau, dass er zumindest oberhalb der Hüfte keine Kleidung trug.

Bevor er mich erwischen konnte, wandte ich den Blick ab, zog rasch die Gardinen vor die Fenster und hastete dann mit meiner sauberen Boxershorts und meinem Schlafshirt ins Bad. Die Luft darin war feucht und der Spiegel an den Rändern noch etwas beschlagen.

Ich schloss die Tür hinter mir und drehte den Schlüssel sicherheitshalber zweimal im Schloss herum, bis ich mich einigermaßen sicher fühlte, dass er nicht hereinkam. Andererseits stellte sich in mir die Frage auf, weshalb er das tun sollte. Ebenso fragwürdig erschien für mich, dass er nicht abgeschlossen hatte. Hatte er es vielleicht darauf angelegt, dass ich hereinplatzen würde?

Völlig in Gedanken versunken nutzte ich die Toilette, bevor ich mich auszog und die Tür der Dusche öffnete. Mit beiden Füßen blieb ich auf der Badematte stehen und lehnte mich in die Kabine, um die Armatur zu erreichen. Dabei blieb mein Blick an drei weißen Kleksen an der Glaswand hängen, die lange schlieren bis nach unten auf den Boden bildeten.

»Oh mein Gott…«, hauchte ich fassungslos. Er hatte wirklich…

Scheiße. Beim Anblick seines Spermas an der Glaswand spürte ich, wie sich das Blut in meinen Lenden sammelte. Dieser verfluchte Wichser. Er hatte es darauf angelegt, dass ich ihn sehen würde. Fuck, aber warum? Ich brauchte einen Moment, um mich zu fassen, bevor ich nach dem Duschkopf griff und seine Spuren beseitigte.

Allein bei dem Gedanken, gleich in diese Dusche zu treten, zuckte mein Penis leicht auf und ab. Unter äußerster Anstrengung und dem Einsatz von kaltem Wasser gelang es mir, meine Erregung zu bekämpfen, auch wenn es wirklich verlockend gewesen war, mir einen runterzuholen. Ich wollte es nicht tun und dabei unweigerlich an ihn denken müssen.

Nachdem ich fertig geduscht hatte, trocknete ich mich ab und beschimpfte meinen Penis leise, dass er doch endlich mal aufhören sollte, die ganze Zeit wieder einen auf Stehaufmännchen machen zu wollen. Es war mir ein wenig unangenehm, mit einem Ständer hier zu stehen, aber es brachte alles nichts. Also ignorierte ich ihn geflissentlich und beendete meine Abendroutine, bevor ich aus der Badezimmertür hinauslugte, ob da jemand war. Ich entdeckte jedoch niemanden und huschte auf Zehenspitzen und ziemlich unübersehbarer Latte in der Hose zu meinem Zimmer.

Auch dort schloss ich meine Tür hinter mir ab. Ich wollte es nicht riskieren, dass dieser kranke Typ auch noch auf die Idee kam, in mein Zimmer zu kommen. Nein, danke, darauf konnte ich gut und gerne verzichten.

Frustriert schmiss ich mich aufs Bett, hob aber gerade noch rechtzeitig mein Becken etwas an, um nicht auf der Beule in meiner Hose zu landen. Aus Prinzip schrie ich leise in mein Kissen, bevor ich mich auf den Rücken drehte und die Decke unter mir hervorzog, was mich auch nochmal einiges an Nerven kostete.

Das heute war wirklich ganz schön viel. Wie sollte ich es bloß aushalten, vier Wochen am Stück in der Nähe dieses Kerls zu leben? Der erste Tag war schon… nervenaufreibend. Naja, ich hoffte einfach, ihm, so gut es ging, aus dem Weg gehen zu können.

Er machte sein Ding, ich meines und fertig war die Sache.

// Hallöchen!
Heute gibt es nur hier ein Kapitel, weil ich momentan nicht zuhause bin und meinen Laptop nicht mitgenommen habe. Deshalb wird erst nächste Woche Donnerstag wieder eines bei "If I Could Fly (Larrys Version)" kommen.
Was sagt ihr?
Bis dann, Lea»Geh mir aus dem Weg«, sagte ich mit möglichst fester Stimme. Dass ich von dem Ritt immer noch außer Atem war, musste er nicht zwingend merken. Gerade, weil er ganz ruhig atmete.

»Bilde dir ja nichts darauf ein«, erwiderte er und ließ seinen Blick zwischen meinen Augen hin und her springen. »Zisch ab und wehe, ich sehe dich in der Nähe meines Pferdes, klar?«

Augenrollend stieß ich ihn an der Schulter zur Seite und marschierte durch die Stallgasse, um das Gebäude durch die Tür auf der anderen Seite zu verlassen. Allerdings kam ich nicht drum herum, noch einmal über meine Schulter zu sehen. Doch so schnell, wie ich hingesehen hatte, wandte ich mich auch wieder ab, als sich unsere Blicke ein letztes Mal trafen.

Er hatte mir nachgesehen. Fuck, warum wurde ich rot?

Innerlich gab ich mir eine Ohrfeige und zwang mich dazu, keinen Gedanken mehr an ihn zu verschwenden. Das war er nicht wert, ich hatte genug andere Dinge, an die ich denken konnte.

Zum Beispiel an meine Schwestern, die beide in nassen Klamotten über den Hof rannten und sich gegenseitig mit Wasserpistolen abschossen. Ihr Kreischen schallte an den Mauern der Gebäude wider und ich konnte gar nicht so schnell gucken, da hatten sich die zwei Rivalinnen zusammengeschlossen und stürmten auf mich zu, um mich zu attackieren.

Gerade noch rechtzeitig konnte ich meinen Rucksack mit meinem Handy und meinen Zeichensachen auf die Rasenfläche werfen, bevor ich auch schon von zwei Wasserstrahlen getroffen wurde, die mein Shirt durchnässten. Der Stoff klebte sich sofort an meinen Körper. Etwas perplex sah ich meine klatschnassen Schwestern an, die beide mit breitem Zahnlückengrinsen vor mir standen.

»Na wartet«, sagte ich leise.

Sie warfen einander einen kurzen Blick zu. »Oh-oh«, machten sie gleichzeitig, ehe sie in Richtung des Gartens losflitzten. Ich sprintete ihnen hinterher, was die beiden laut lachen ließ. Im Garten teilten sie sich auf, Daisy rannte weiter vor mir her, während Phoebe die Chance nutzte und ihre Wasserpistole auffüllte.

Im Hintergrund auf der Terrasse sah ich Robin am Tisch sitzen und Zeitung lesen, während Anne gerade mit zwei dampfenden Tassen herauskam. Schmunzelnd betrachtete sie uns und winkte mir einmal zu. Ich wollte erwidern, kam jedoch nicht dazu, da ich im nächsten Moment von hinten angegriffen wurde.

Der Wasserstrahl traf genau meinen Rücken und ließ auch die letzte trockene Stelle meines Körpers nass werden. Das kalte Wasser ließ mich zusammenzucken und ich sah Phoebe mit weit geöffnetem Mund hinterher, wie sie ohne Rücksicht auf Verluste in ihrer Kleidung einfach in den Pool sprang.

Daisy rannte kreischend im Kreis und schmiss mich mit zu Wasserbomben umfunktionierten Luftballons ab, die nur leider erst platzten, als sie auf die Betonplatten unter mir fielen.

Ich trat mir die Schuhe von den Füßen, pellte mich aus meinem Shirt und lief ebenfalls zum Pool. Ich nahm ordentlich Anlauf und landete schreiend mit einer gewaltigen Arschbombe im kühlen Nass.

**

Die Wasserschlacht zog sich bis in den Abend hinein. Zum Ende kam sogar nochmals die Sonne heraus, was uns in diesem Fall ganz gelegen kam. Nachdem er Feierabend hatte, gesellte Niall sich zu uns. Er war wirklich ein cooler Typ mit dem man gut Spaß haben konnte.

Als Anne jedoch irgendwann die Poolparty auflöste und die Zwillinge ins Bett schickte, stieg auch ich aus dem Wasser und sammelte meine Schuhe und mein Shirt ein, die immer noch im Rasen lagen.

»Gute Nacht«, verabschiedete ich mich müde grinsend und tapste dann grob mit dem Handtuch abgetrocknet, das Anne mir gegeben hatte, durch den Flur nach oben zu meinem Zimmer.

Dort angekommen, suchte ich mir eine trockene Boxershorts heraus und ging durch den Flur zum Bad. Ich drückte die Klinke herunter und trat ein, erschrak und schrie auf, als ich einen nackten Harry unter der Dusche stehen sah. Für eine viel zu lange Weile konnte ich mich nicht bewegen. Wie Schockstarre.

Durch meinen spitzen Schrei zuckte Harry zusammen, ließ sein Duschgel fallen, das polternd zu Boden ging, und verlor dabei fast das Gleichgewicht. Er drehte sich herum und ich konnte nichts dagegen tun, dass mein Blick zu seinem Schritt glitt. Scheiße. Ich schluckte.

»Na, gefällt dir, was du siehst?« Die raue Stimme ließ mich meinen Blick rasch heben. Meine Augen begegneten seinen. Das selbstgefällige Grinsen in seinem Gesicht entging mir dabei nicht.

Dadurch, dass ich immer noch in der Tür stand, konnte ich sehen, wie er sich bückte, um sein Duschgel aufzuheben. Er öffnete es, drückte sich etwas davon auf die Hand und verteilte es auf seinem Oberkörper, bis er seine Hand immer weiter herunterwandern ließ. Verflucht, was machte der Kerl da? Und warum zum Teufel stand ich immer noch in der Tür?

Wie in Trance folgte ich seiner Hand, bis er seinen Schwanz umfasste und ihn zu streicheln begann. Das leise Stöhnen, das er von sich gab, jagte mir einen Schauer über den Rücken. »Fuck«, murmelte ich ein wenig außer Atem, machte hastig einen Schritt zurück, wobei ich beinahe stolperte, und knallte die Tür zu.

Etwas paralysiert schloss ich meine Zimmertür hinter mir und lehnte mich mit dem Rücken dagegen. Was zur Hölle war das denn bitte gewesen? Und warum war ich so lange stehen geblieben? Fuck, was sollte das von ihm?

Ich schluckte, um gegen die Trockenheit in meiner Kehle anzukommen. Mein Gehirn konnte nicht wirklich verarbeiten, was meine Augen da eben gesehen hatten. Scheiße, es war mein erster Tag hier.

Wieso hatte er verdammt nochmal nicht abgeschlossen? Anne hatte ihm doch sicher gesagt, dass wir uns den Flur und das Bad teilen würden. War es ihm egal oder dachte er, ich würde hören, dass er duschte? Denn das tat man nicht. Oder doch?

Oh, verdammt. Wie sollte ich ihm denn jetzt noch gegenüber treten können, ohne daran zu denken, wie er… Nein, Tommo, reiß dich zusammen. Doch bei dem Gedanken daran, wie er seine Länge umfasste, wie sich die langen Finger um seinen Schaft schlossen und ihn rieben, regte sich in meiner Hose etwas. Oh, fuck.

Kopfschüttelnd stieß ich mich von der Tür ab und öffnete hastig eines der Fenster. Den Hebel noch in der Hand atmete ich tief und lange ein und aus, um meinen Körper wieder auf Normaltemperatur zu bekommen. Ich musste das ganz schnell wieder vergessen. Der Kerl wollte doch nur Aufmerksamkeit. Wenn er mein Starren nicht sogar irgendwann gegen mich verwenden würde.

Unruhig taperte ich im Zimmer auf und ab. Als ich im Augenwinkel sah, dass eine Gestalt auf den Balkon neben meine trat, hielt ich inne. Mittlerweile war es recht dunkel draußen und nur noch wenig Licht erhellte die Umgebung. Trotzdem erkannte ich die hochgewachsene Gestalt und ich sah auch ganz genau, dass er zumindest oberhalb der Hüfte keine Kleidung trug.

Bevor er mich erwischen konnte, wandte ich den Blick ab, zog rasch die Gardinen vor die Fenster und hastete dann mit meiner sauberen Boxershorts und meinem Schlafshirt ins Bad. Die Luft darin war feucht und der Spiegel an den Rändern noch etwas beschlagen.

Ich schloss die Tür hinter mir und drehte den Schlüssel sicherheitshalber zweimal im Schloss herum, bis ich mich einigermaßen sicher fühlte, dass er nicht hereinkam. Andererseits stellte sich in mir die Frage auf, weshalb er das tun sollte. Ebenso fragwürdig erschien für mich, dass er nicht abgeschlossen hatte. Hatte er es vielleicht darauf angelegt, dass ich hereinplatzen würde?

Völlig in Gedanken versunken nutzte ich die Toilette, bevor ich mich auszog und die Tür der Dusche öffnete. Mit beiden Füßen blieb ich auf der Badematte stehen und lehnte mich in die Kabine, um die Armatur zu erreichen. Dabei blieb mein Blick an drei weißen Kleksen an der Glaswand hängen, die lange schlieren bis nach unten auf den Boden bildeten.

»Oh mein Gott…«, hauchte ich fassungslos. Er hatte wirklich…

Scheiße. Beim Anblick seines Spermas an der Glaswand spürte ich, wie sich das Blut in meinen Lenden sammelte. Dieser verfluchte Wichser. Er hatte es darauf angelegt, dass ich ihn sehen würde. Fuck, aber warum? Ich brauchte einen Moment, um mich zu fassen, bevor ich nach dem Duschkopf griff und seine Spuren beseitigte.

Allein bei dem Gedanken, gleich in diese Dusche zu treten, zuckte mein Penis leicht auf und ab. Unter äußerster Anstrengung und dem Einsatz von kaltem Wasser gelang es mir, meine Erregung zu bekämpfen, auch wenn es wirklich verlockend gewesen war, mir einen runterzuholen. Ich wollte es nicht tun und dabei unweigerlich an ihn denken müssen.

Nachdem ich fertig geduscht hatte, trocknete ich mich ab und beschimpfte meinen Penis leise, dass er doch endlich mal aufhören sollte, die ganze Zeit wieder einen auf Stehaufmännchen machen zu wollen. Es war mir ein wenig unangenehm, mit einem Ständer hier zu stehen, aber es brachte alles nichts. Also ignorierte ich ihn geflissentlich und beendete meine Abendroutine, bevor ich aus der Badezimmertür hinauslugte, ob da jemand war. Ich entdeckte jedoch niemanden und huschte auf Zehenspitzen und ziemlich unübersehbarer Latte in der Hose zu meinem Zimmer.

Auch dort schloss ich meine Tür hinter mir ab. Ich wollte es nicht riskieren, dass dieser kranke Typ auch noch auf die Idee kam, in mein Zimmer zu kommen. Nein, danke, darauf konnte ich gut und gerne verzichten.

Frustriert schmiss ich mich aufs Bett, hob aber gerade noch rechtzeitig mein Becken etwas an, um nicht auf der Beule in meiner Hose zu landen. Aus Prinzip schrie ich leise in mein Kissen, bevor ich mich auf den Rücken drehte und die Decke unter mir hervorzog, was mich auch nochmal einiges an Nerven kostete.

Das heute war wirklich ganz schön viel. Wie sollte ich es bloß aushalten, vier Wochen am Stück in der Nähe dieses Kerls zu leben? Der erste Tag war schon… nervenaufreibend. Naja, ich hoffte einfach, ihm, so gut es ging, aus dem Weg gehen zu können.

Er machte sein Ding, ich meines und fertig war die Sache.

// Hallöchen!
Heute gibt es nur hier ein Kapitel, weil ich momentan nicht zuhause bin und meinen Laptop nicht mitgenommen habe. Deshalb wird erst nächste Woche Donnerstag wieder eines bei "If I Could Fly (Larrys Version)" kommen.
Was sagt ihr?
Bis dann, Lea

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