Kapitel 3
Jimin PoV:
"Bist du aufgeregt?", sehe ich meinen Freund fragend an während wir im Behandlungszimmer auf den Arzt warten.
"Ja, schon etwas.", lächelt er mich leicht an und fährt dann sanft über meinen Bauch.
"Es fühlt sich gut an mit dir herzukommen. Das ist sehr beruhigend.", kuchele ich mich an meinen Freund, der mir einen Kuss auf den Schopf haucht und mich somit leise zum Kichern bringt.
Daraufhin kommt auch schon mein Arzt, der uns beiden zur Begrüßung die Hand reicht und sich dann vor uns hinsetzt.
"Wo haben Sie denn den anderen Typen gelassen, Herr Park?", muss Herr Han leicht schmunzeln, was mich sogleich wohler fühlen lässt.
"Ich wollte diesmal mit meinem Freund herkommen.", blicke ich kurz zu Jungkook, der den jungen Arzt nicht sehr erfreut mustert.
"Sind Sie der Vater des Kindes?"
"Ja, bin ich.", antwortet er sogleich und zieht mich besitzergreifend an sich.
"Schön Sie ebenfalls kennenzulernen. Herr Park, begeben Sie sich auf die Liege?", steht er auf, was wir ihm gleich tun.
So lege ich mich also hin und ziehe mein Oberteil höher und die Hose etwas weiter runter, so wie ich es beim letzten Mal gemacht habe.
Jungkook nimmt jedoch sofort meine Hand und zieht meine Hose wieder etwas höher, woraufhin ich ihn entgeistert mustere.
"Hör auf.", flüstere ich ihm zu und will meine Hose erneut etwas weiter runterziehen, jedoch lässt er dies nicht zu.
"Jungko-"
"Ist schon in Ordnung. Ich kann Sie auch so untersuchen.", unterbricht mich der Arzt, woraufhin ich nur stumm nicke und ihn machen lasse.
Sogleich schmiert er das Gel auf meinen Bauch und fängt mit der Untersuchung an.
Jungkook blickt ebenfalls gespannt auf den Bildschirm und kann sich, genau wie ich, ein Lächeln nicht verkneifen.
Obwohl wir beide nichts wirklich erkennen können, reicht der Gedanke aus, dass sich dort unser Baby bemerkbar macht und hoffentlich gesund in mir wächst.
"Alles ist soweit im grünen Bereich, Herr Park.", lächelt er mich an, was ich glücklich erwidere.
"Wie weit ist er denn schon?", fragt mein Freund interessiert und wischt das Gel auf meinem Bauch ab.
"Er geht auf die sechste Woche zu. Sobald der dritte Monat überstanden ist, müssten es keine Komplikationen geben aber bis dahin, sollten Sie gut aufpassen. Sie würden bestimmt ihrem Freund unter die Arme greifen, nicht wahr?"
"Aber natürlich.", antwortet der Dunkelhaarige sofort, was mich zum Kichern bringt.
Jetzt ist er nicht nur bei mir beschützerisch, sondern auch bei unserem gemeinsamen Kind.
...
Nach unserem Arztbesuch haben wir uns in Jungkooks Wagen gesetzt, wobei mein Freund aber noch nicht fahren will, sondern die ganze Zeit auf den Ultraschall blickt und darin wahrscheinlich mehr sieht als ich.
"Kookie?"
"Hmh?", fragt er abwesend, da er mich nicht mal angesehen hat.
"Wir sind schon seit fünf Minuten auf dem Parkplatz. Wollen wir nicht los?"
"Aish Baby... Schau doch.", zeigt er mir strahlend den Ultraschall, geht dabei kaum auf meine Frage ein: "Das ist unser Baby. Unsers.", legt er dann seine Hand auf meinen Bauch und fährt sanft über diesen.
"Ja... Unser Kind.", lege ich lächelnd meine Hand auf seine, lehne mich vor und küsse ihn kurz sanft.
"Jetzt es nur noch meinen Eltern erzählen. Ich kann es kaum abwarten.", legt er den Ultraschall auf meinen Schoß, startet den Motor und fährt auch schon los.
Die ganze Fahrt über sind wir beide relativ still und genießen einfach nur die Zweisamkeit.
Es herrscht eine angenehme Stille, die keiner von uns wirklich zu brechen schein will.
"Wir sind da.", parkt er vor dem Anwesen, sodass wir aussteigen und uns zur Tür begeben.
Diese wird von einem Hausmädchen geöffnet und als wir das Haus betreten, ertönt sogleich die Stimme Jungkooks Mutter.
"Lee, wer ist da?"
"Ihr Sohn und sein Freund, Frau Jeon.", läuft sie vor uns vor ins Wohnzimmer, wo die Dame auf dem Sofa sitzt und ihre Zeitschrift liest.
Als sie uns erblickt, steht sie lächelnd auf und umarmt mich wie immer herzlich, was ich nur allzu gerne erwidere.
"Jimin, schön, dass du wieder da bist. Lange ist es her, mein Junge.", setzt sie sich wieder hin, was wir ihr gleich tun.
"Das stimmt, Noona.", strahle ich sie an und blicke dann zu Jungkook, der kurz um sich schaut und dann erneut zu seiner Mutter.
"Eomma, wo ist Appa?"
"Ist seinem Arbeitszimmer."
"Ähm... Könnte er kurz runterkommen? Jimin und ich wollen euch etwas sagen. Am besten gleichzeitig."
Verstehend nickt sie und befiehlt der Bediensteten, Herr Jeon zu rufen, was sie sogleich tut.
Nachdem auch Jungkooks Appa gekommen ist, uns lächelnd begrüßt hat und sich hingesetzt hat, übernimmt Jungkook das Wort, indem er sich erst räuspert und dann sicher zu seinem Vater blickt.
"Appa, ich muss dir etwas sagen.", fängt er selbstbewusst an, woraufhin sein Vater die Augen weitet und mit dem Finger schnippst.
"Aish! Warte warte, ich wollte dir auch noch was sagen.", steht er euphorisch auf und geht zur Kommode ehe er mit einem Blatt Papier zurück kommt und dieses Jungkook reicht.
"Was ist das?", runzelt er mit der Stirn, wobei er gar nicht auf das Blatt sieht.
"Eine erfreuliche Nachricht. Lies dir den Text durch.", sieht er ihn auffordernd an, woraufhin mein Nebenmann sich seufzend das Geschriebene durchliest.
Ich kann auch nicht anders und blicke auf das Stück Papier, was mich aber nur verwirren lässt.
Tohoku University
"D-Das...", blickt Jungkook überrascht auf und sieht seinen Vater unglaubwürdig an: "Wirklich?"
"Ja!", klatscht er glücklich in die Hände: "Die beste Uni Japans will, dass du für ihr Football Team spielst. Sie sind begeistert von dir und ich habe sogar mit dem Rektor einen Anruf gehabt!", steht er auf und geht zu seinem Sohn, der sich ebenfalls erhebt.
"Ich bin so stolz auf dich. Sobald die Schule fertig ist, fängt dein Studium an.", umarmt er ihn und wuschelt ihm durch die Haare.
Stumm sehe ich hoch zu den Beiden und beiße mir unwohl auf die Unterlippe.
Jungkook zieht weg?
Nach Japan?
Und ich soll das Kind alleine großziehen?
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Was denkt/hofft ihr, was es für ein Geschlecht wird? 🤭
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