"Quatsch keinen, du Horst!"

Moinsen!
Ich bezweifle, dass mein Problem behoben ist, aber ich habe noch dieses Kapitel gefunden und lade das jetzt einfach hoch. Das ist mein letztes im Voraus geschriebene Kapitel.
Bin momentan in einem komplett anderen WLAN eingeloggt, weshalb das Kapitel hier vermutlich -I hope so- hochlädt.
Wie das alles weiter geht, schauen wir, wenn es so weit ist.
Bis dahin:
Enjoy the chapter!

"DAS FESSELNDE ENTWEDER-ODER-QUIZ!"

~~~

Bei der lauten Stimme der alten Frau, verschlug es nicht nur mir den Atem. Kurz darauf erklang jedoch Musik, bestehend aus einer Trompete, einer kleinen Hupe, einer Trommel, einem Klangbecken oder wie die Teile auch immer hießen und einer dieser seltsamen Rasseln. Zu meiner Verteidigung muss aber angemerkt werden, dass ich null Ahnung von Instrumenten habe...

Bei diesem herumgehupe und gerassel waren wir alle wie erstarrt. Was sollte das denn sein? Wollten die uns verarschen?

Das mit dem Quiz hatte ich ja nun auch irgendwie halb gerafft, aber was sollte die Musik und alles?

Zum krönenden Abschluss erklang noch das genörgel dieses Rabens. Das war ja sowas von gelungen - nicht.

"Euer Ziel ist doch jene alleinstehende Zeder, habe ich nicht recht? Um zu ihr zu gelangen, gibt es keinen anderen Weg, als durch diese Stadt hier."

Ich lauschte der Stimme der alten Frau. Sie klang etwas kratzig, machte aber den Eindruck, als wäre sie alt und weise. Sie klang halt so wie die komischen Geister-Beschwörer-Schamanen aus diesen Fernsehfilmen in der reellen Welt.

"Ich werde euch drei'n nun eine einzige Quizfrage stellen." Wieder kam die Stimme von ihr auf. Was dachte sie sich bloß dabei? Was wenn wir sie nicht beantworten können? Also echt!

"Hey, hey, hey! Was zur Hölle soll denn das so plötzlich? Hä?" Durch diesen verdammten alten Sack musste ich nun wieder zusammenzucken. Was schrie er denn immer so durch die Gegend? Er ging mir sowas von auf die Nerven! Herrgott!

"Ihr habt 5 Sekunden Bedenkzeit. Liegt ihr falsch, werdet ihr disqualifiziert und müsst somit auf die Hunter Prüfung verzichten." Wie bitte? Und wie sollte ich dann Nath finden? Was wollte die alte Schrulle denn noch? Erst nur eine Frage und jetzt nur 5 Sekunden! Der Gipfel war erreicht! Endgültig!

"Ich verstehe. Dies ist also ein weiteres Hindernis auf dem Weg zur Hunter Prüfung", Kurapika klang wieder so gelehrt und intelligent. Abartig; einfach zu viel davon.

"So ist das also. Quizze sind meine Stärke, ABER NUR EINE FRAGE?" Ich gab Leorio recht, eine Frage war zu wenig. Es war unmöglich, dass einer von uns die Antwort innerhalb 5 Sekunden wüsste. Und selbst wenn, es war einfach nicht machbar, schließlich könnten wir auch zwei oder mehr verschiedene Antworten in den Köpfen haben. Wenn davon auch nur eine falsch wäre, wären wir alle draußen. Das war definitiv nicht fair.

"Und wenn ihr antwortet, dann entweder mit 1 oder 2. Alle anderen ungenauen und vagen Antworten werden als falsch angesehen."

Das wurde immer besser! 1 oder 2? Wirklich ihr verdammter Ernst? Unbewusst spannte ich meine Arme an. Was sollte der Scheiß denn bitte werden, wenn er fertig war?

"Moment mal! Wir sind zu viert, kriegen aber nur eine Frage? Das heißt ja, wenn die hier-", was erlaubte sich der Knacker eigentlich, als er da mit seinem Finger auf mich wies? "-die falsche Antwort gibt, bin ich auch disqualifizietrt?"

"Quatsch keinen, du Horst! Ich wette, dass eher du die falsche Antwort geben würdest, als ich!" Wenn er dachte, dass er tatsächlich intelligenter wäre als ich, hätte sich dieser Trottel gewaltig geschnitten!

"Was sagst du da?!" Und wieder war er auf 180. Mann, Mann, Mann. Immer das selbe mit dem Spinner. Gab es hier denn keine dieser komischen Therapien gegen einen Wutanfall?

"Es reicht doch, wenn einer von uns vier'n die Antwort weiß. Das macht es doch viel einfacher, findet ihr nicht? Quizze sind nicht so mein Ding", verlegen sah Gon zu uns hinüber.

Schon wieder war er am lächeln. Gab es denn nichts wirklich anderes bei ihm? Irgendwann musste dieses Lächeln doch auch langweilen und nervig werden, oder nicht?

"Ja..."

"Stimmt eigentlich."

"Kann sein." Meine Meinung schloss sich nun ebenfalls Gon an. Genauso, wie Leorio und Kurapika, stimmte ich Flip zu. Irgendwie hatte er ja recht; dadurch war es sicher um einiges leichter, als alleine. Nur war es dann wieder blöd, wenn es keiner wusste oder einer etwas falsches sagte. Es war nervenraubend, überhaupt darüber nachzudenken.

Jäh wurde die kurze darfauffolgende Stille durchbrochen: "He, ihr da. Beeilt euch gefälligst, sonst beantworte ich die Quizfrage vor euch, klar?"

"Wer zum Geier bist du?", meine Frage war sicherlich berechtigt, doch schienen die anderen zu wissen, wer er war.

"Naja, dieser Mann ist uns vom Hafen her schon die ganze Zeit hinterher gelaufen", Gon sah mich irgendwie mit Skepsis an.

"Eh? Echt?" Ein Glück, dass Leorio auch noch existierte. Wie ich erhofft hatte, wusste er auch nicht, wer dieser fremde Typ war.

"Oh, das kann durchaus sein. Das war der Typ der das Gespräch mit dem Captain belauscht hatte", murmelte ich vor mich hin. Nun erkannte ich diesen Typen auch wieder. Der mit den imaginären Rhabarberblattohren.

Keine Sekunde später wurde ich bestätigt:

"Tut mir leid, Kleiner, aber ich hatte dein Gespräch mit dem Captain vorhin zufällig mitangehört."

Dieser elende Stinkstiefel! Was dachte er sich bloß dabei? Er würde meinen einzigen Weg Nath zu finden definitiv nicht kaputt machen!

Wutentbrannt bemerkte ich gar nicht, wie meine Hand wieder die Form dieser Krallen annahm.

Eigentlich wollte ich auf den elenden Betrüger vor uns losgehen; ihn zu Brei schlagen und genüsslich leiden sehen, doch unterbrach mich Gon:
"Jackie? Was ist das?"

Als ich mich zu ihm wandte, sah ich, wie er auf meine Hand starrte. Ich blickte ebenfalls darauf und bemerkte, dass diese komischen Krallen an der Stelle waren. Seit wann war das nun so? Scheiße!

Bevor ich mich weiter aufregen konnte, verschwanden diese Teile zum Glück wieder. Wieso ging es diesmal so schnell? Konnte man sich mit denen wirklich zur Wehr setzen? Ich hoffte doch sehr.

"Wie wollt ihr nun vorgehen?" Ein weiteres mal ertönte die raue Stimme dieser komischen Quiz-Tante.

"Er hat es sich doch selbst gewünscht, also lassen wir ihm den Vortritt. Dann erfahren wir in welche Richtung die Frage geht." Meiner Meinung nach, hatte Leorio ein Spatzenhirn, doch war diese Idee gar nicht so verkehrt.

"Also mir ist es egal."

"Mir auch. Ich hänge mich an Gon's Aussage dran", ich pflichtete dem Jungen bei und musterte die anderen.

"Ich hab auch nichts dagegen", meinte Kurapika dann endgültig. Somit war es beschlossene Sache und wir wechselten alle unsere Plätz aus.

Dem Fremden wurde ein kleines Pult mit einem Buzzer hingestellt und mein Grüppchen trat zurück.

"Dann gehe ich schon mal vor."

Der Gesichtsausdruck dieses Typen war mir nicht ganz geheuer. Es gab Leute, die wirklich furchteinflößender waren, auch Leorio, aber Verrückten und Geistesgestörten sollte man doch lieber aus dem Weg gehen und sich nicht mit denen anlegen. Bei denen wusste man schließlich nie, wozu sie fähig waren.

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