Nimmst du mich mit? (Little Special)
Hellu my friends!
Schön, dass ihr euch wieder zu Jackie und ihrer Geschichte verirrt habt! Leider muss ich euch enttäuschen ^-^ Für dieses Kapitel habe ich meine "liebe" Protagonistin beurlaubt. Ihr habt ja alle die Anspielungen auf den Flug zum Prüfungsort mitbekommen... nun ja. Was soll ich sagen? Ihr ging's danach nicht mehr so gut xD Aus dem Grund, dass ich euch alle nicht verstören will, habe ich mir gedacht, ich lass mal den schmutzigen Teil mit dem Flug aus, weil Jackie und Höhenangst und Übelkeit und so. You know?
Allerdings glaube ich, dass euch dieses Kapitel -mindestens- genauso gut gefallen wird, denn -ich darf spoilern!- es kommt Killua drin vor! Ich habe mein bestes gegeben, um ihm so nah wie nur möglich zu kommen :3 Er ist ja bei Fremden total abweisend und dann doch wieder so halbwegs lieb und *schnauf* ich komm nicht mehr klar. Der is so hart kompliziert... ich glaub ich geh auch in den Urlaub und hau mich zu Jackie auf die Sonnenbank ~-~
Nun denn, ich laber zu viel xD
Viel Spaß euch,
BeeBeeBuu
Sicht Unbekannt:
Zwei Tage war es nun her. Zwei Tage habe ich bereits auf sie gewartet; ohne Erfolg. Jetzt war es an der Zeit, den Weg fortzusetzen; auch ohne meine bisherige und ständige Wegbegleiterin.
Was hatte ich eigentlich erwartet? Sie hatte über mein Vorhaben gelacht; hatte mich nicht ernst genommen.
Nun jedoch wäre mir ihr ignorantes Verhalten egal, denn ich bekäme in absehbarer Zeit einen neuen Begleiter; einen, der stärker war; einen, der besser war.
Das Buch, welches in meiner Tasche ruhte, ließ mich im Allgemeinen recht gut fühlen. Mit diesem könnte mir nichts geschehen; wie auch? Ein solch mächtiges Buch besaß selbst in dieser Welt niemand.
Aber trotz meinen Waffen, meinen neuen Fähigkeiten -welche, nicht wie erhofft die von Killua waren, sondern die von Gon-, meinem Wissen über diese Welt und meinem Buch, wurde ich nervös.
Was wäre, wenn er mich abweisen würde? Würde er mich hier einfach stehen lassen? Seit meinem Sprung in diese Welt, war ich ein Teil von ihr. All mein Handeln, all meine Entscheidungen würden das Endergebnis beeinflussen.
Auf der einen Seite war ich aber auch froh, dass meine Freundin nicht mitgekommen war. Sie hätte das alles als lächerlich empfunden und nur rumgenörgelt; somit war ihr Fehlen doch besser, nicht?
Mit einer unauffälligen Handbewegung zog ich meine schwarze Kapuze tiefer in mein Gesicht. Ihr Schatten verdeckte meine haselnussbraunen Augen; einzig mein Mund war klar zu erkennen.
Bald würde mein Held hier vorbeikommen; ich wusste es. Er musste es ja auch, wenn er zur Hunter Prüfung wollte. Er würde mich im Gegensatz zu ihr nicht im Stich lassen; niemals.
Wie gerufen, sah ich eine Gestalt auf einem Skateboard vorbeirauschen. "Killua!" Wie ich erhofft hatte, hörte er meinen Ruf.
Ich beobachtete ihn abrupt abbremsen und sein Skateboard mit einem eleganten Kick unter den Arm befördern.
Eigentlich dachte ich, er würde anders reagieren, doch als er sich in meine Richtung wandte, schoss mir die grauenhafte Wahrheit durch den Kopf: Er war und er blieb ein Assassine; ein Mörder!
Sein Gesicht sah nicht gerade freundlich aus; im Gegenteil. Sein Blick strahlte nur Feindseligkeit aus. Nichts als purer Misstrauen schoss auf meinen Verstand zu.
Ich registrierte nur mit Mühe, wie er plötzlich vor mir stand und mich kalt anstarrte: "Woher kennst du mich?"
Ich wusste, er forderte eine Antwort von mir, doch wusste ich einfach nicht, was ich tun sollte. Ich war wie gelähmt; völlig überrumpelt. Ich war nicht im Stande etwas zu sagen.
Es war nicht so, als hätte ich unbändige Angst, doch fand ich es faszinierend. Mein Held, von dem ich beinahe nicht zu träumen gewagt hätte, stand dicht vor mir und hatte mich sogar angesprochen - zwar nicht wirklich zuerst, aber dennoch hatte er geredet; immerhin etwas.
"Worauf wartest du?" Da er keine Reaktion von mir bekommen hatte, ließ er seine Assassinenkrallen ausfahren; eigentlich waren es eher Klingen, doch war es irrelevant, denn er hielt sie mir an den Hals und egal, wie man sie nennen wollte, sie waren verdammt scharf!
"Ruhig!", aufgeschreckt gab ich ein Quieken von mir: "Bring mich nicht um!" Panikartig stolperte ich rückwärts und prallte gegen ein hüfthohes Mäuerchen.
Na toll; kein Weg nach hinten, falls er mich doch töten wollte. Obwohl ich natürlich darüber fallen könnte, doch lohnte sich das dann doch nicht.
"Antwort?"
"Wer kennt dich nicht? Killua aus der berühmt berüchtigten Assassinenfamilie Zoldyck..." Mein schiefes Lachen rettete meine Situation wohl kaum.
"Red' keinen Scheiß, wenn ich dich nicht töten soll. Woher kennst du mich?", seine Stimme schlug wie ein Hammer auf mich ein. Er meinte es ernst; er könnte mich mit Leichtigkeit töten.
"Okay...", ich atmete einmal tief durch. Lügen half hier nichts; machte es höchstens noch schlimmer, als es eh schon war. "Ich kenne dich und deine Vorlieben, genauso wie deine Abneigungen. Der Grund meines Erscheinens ist schwer zu beschreiben, aber ich bin eine Freundin; jemand, bei dem du es nicht bereuen wirst, wenn du ihn mit dir nimmst."
Er sah mich scharf an und trat einen Schritt zurück: "Beweise, dass du mich kennst und ich lasse dich leben."
Danke an Killua! Es war doch irgendwie ein Glück, dass er eher eine Abneigung zu seinen Assassinen-Wurzeln hatte, als eine Liebe dafür.
"Nun ja...", wo sollte ich anfangen? Drei Dinge reichten doch, oder? "Du liebst Süßes, wie Schokolade, du spielst verdammt gerne Videospiele und hasst rote Paprika..."
Er sah mich noch immer an, nun jedoch eher -wie sollte man es ausdrücken?- verunsichert. Er würde ein solches Gefühl zwar niemals zugeben, das wusste ich nur zu gut, doch war es sein gutes Recht, so zu fühlen. Wer wusste denn sonst schon sowas über einen berüchtigten Assassinen?
Als er noch immer schwieg, bekam ich leichte Bedenken. Würde er mich vielleicht doch noch töten wollen?
"Ehm Killua? Ich-"
Ehe ich etwas anderes mitbekam, hatte er mir den Rücken zugekehrt und sich mit einem Fuß auf sein, nun am Boden liegendes, Skateboard gestellt.
Panikartig, da ich Angst hatte, dass er mich verließ, griff ich nach seiner Schulter. Allerdings hatte er, noch bevor ich ihn überhaupt wirklich berühren konnte, meinen Arm in der Hand und hinderte mich somit an meinem Vorhaben.
Er hatte einen verdammt festen Griff; tat mir wirklich weh. Mit einem Ruck zog er mich um sich, bis ich mit verdrehtem Arm vor ihm stand.
Tränen sammelten sich in meinen Augen; ich war noch nie die Stärkste gewesen, hatte immer enorme Schwächen gezeigt und weinte viel zu oft. Mein Arm schmerzte unermesslich. Wann würde er in zwei brechen? Es konnte doch nicht mehr lange dauern, oder? Ich war sowas gar nicht gewöhnt. Wieso griff er überhaupt so kraftvoll zu? Ich hatte ihm doch nichts getan!
Als ich das erste schmerzverzerrte Jaulen von mir ließ, kullerten zeitgleich die ersten Tränen meine Wangen hinab. Er tat mir weh; so unendlich weh. Wieso hörte er nicht auf?
Mit meinem übrigen Arm versuchte ich mir meine Kapuze auszuziehen. Vielleicht würde er ablassen, wenn er sah, wie ich lid?
Als meine Kapuze aus dem Gesicht war, brach ich vollendst in Tränen aus. Mein Arm schmerzte noch viel mehr als vorher. Wann war er denn endlich gebrochen?
Durch meine glasigen, verheulten Augen starrte ich in Killuas blaue Augen. Sie waren so unendlich tief; so wunderschön.
Ohne mich zu kontrollieren, fing ich leicht an zu lächeln. Der Schmerz verschwand immer mehr; mein Körper hüllte sich in Watte.
Dass auch der Druck von meinem Arm sich löste, bemerkte ich nicht einmal mehr richtig. Dem einzigen Objekt, welchem ich noch Aufmerksamkeit zollte, waren diese wunderschönen, tiefen Augen.
Mein Körper wurde schwerer; ich fühlte, wie ich fiel, doch war es mir egal. Ich wollte nur noch in diesen Augen versinken; für immer.
***
War es das Rollen von Rädern? Es war nicht das Geräusch, welches ein Auto von sich gab; es hatte eher etwas von einem Roller - einem Skateboard.
Mein Körper ruckelte leicht hin und her, blieb aber stabil. Ich fühlte mich an etwas wärmendes gedrückt. Es war ein schönes Gefühl; es war zum verlieben.
Nachdem ich blinzelte, konnte ich meine Umgebung schemenhaft wahrnehmen. Das meiste war zwar verschwommen, jedoch halbwegs zuzuordnen.
Die Sonne brannte auf mich hinab. Sie war grauenhaft hell und stechend. Rechts von mir, sah ich einen Kopf mit weißem Haar hervorblinken.
Wer war es? Trug er mich? Was war passiert?
Ich fühlte, wie ich etwas hin und her geschoben wurde. Bevor ich mich daran hindern konnte, hatte ich meine Augen wieder krampfhaft zugequetscht. Ich hatte das Gefühl, dass sich die Person mit ihrem Gesicht zu mir gedreht hatte.
Kurz herrschte Stille, doch diese wurde von einer leisen Stimme unterbrochen: "Ich weiß, dass du wach bist."
Zögerlich öffnete ich die Augen und starrte benommen in das Gesicht, welches etwas über mir zu finden war.
"Killua?" Meine Stimme zitterte bedrohlich. War ich tot? War ich im Himmel? Wo denn sonst? Wieso sollte Killua mich sonst in seinen Armen halten?
"Wer sonst?" Seine muffelig gestellte Gegenfrage zog mich zurück in die Gegenwart. Ich war nicht tot; lebte noch.
"Weiß nicht...", matt fiel ich etwas weiter in mich zusammen: "Wieso trägst du mich?"
Kurz herrschte Schweigen, doch keine Minute später stoppte das Rollen der Räder und ich wurde vorsichtig herumgedreht. Meine Füße berührten den Boden und ich wurde etwas in die Senkrechte gedrückt, damit ich stehen blieb.
"Wenn du wach bist, kannst du auch laufen", meinte Killua dann einfach.
Wie war das denn jetzt zu verstehen? Wenigstens hob er sein Skateboard vom Boden auf; das war ja das Mindeste, was er tun konnte.
Schweigend lief er weiter. Ich hingegen blieb verwirrt stehen und glotzte ihm nach. Was sollte ich tun? Sollte ich ihm folgen? Ich wusste noch immer nicht, wieso er mich mitgenommen hatte.
"Kommst du?" Ich erschrak leicht, als ich seine Stimme vernahm. Scheu richtete ich meinen Blick in Killua's Gesicht und schritt langsam auf ihn zu.
"Wenn du so langsam bist, bleibst du hier."
Seine Aussage ließ mich etwas schaudern, weshalb ich hastig mein Tempo erhöhte. Als ich zu ihm aufgeschlossen hatte, lief er wieder los.
***
Wie weit wir noch mit dem großen Schweigen gelaufen waren, wusste ich nicht, doch war es nicht einmal schlimm. Auch still war es gut, neben Killua zu laufen. Seine bloße Anwesenheit war wirklich angenehm geworden.
War es seine Aura, die ich spürte? Ob ich das schon konnte? Auch ohne geöffnete Auraporen? Vielleicht. Es war, trotz dem ich diesen Anime kannte, einfach anders. Es fühlte sich real an, vermutlich da es nun die neue Realität war. Ich wusste nicht einmal mehr, ob die Handlung des Animes überhaupt noch so eintrat. Der grobe Umriss sicherlich, doch wenn ich zusammen mit Killua, Gon, Kurapika und Leorio durch die Geschichte gehen sollte, würde sich so einiges ändern.
"Sag mal, Killua, wieso hast du mich mitgenommen? Du hast mir noch immer keine Antwort darauf gegeben." Um mich herum war ein reges Treiben. Überall waren Marktstände und Massen an Menschen vorzufinden.
Es waren so viele Eindrücke, so viele verschiedene Einflüsse, die mich umgaben, dass ich beinahe Killua vergessen hätte. Er hatte ja noch immer nicht geantwortet.
"Killua? Wieso antwortest du nicht?" Nachdem ich gefragt hatte, sah ich ihn von der Seite aus an. Sein Gesicht sah irgendwie nachdenklich aus; völlig in Gedanken versunken, doch wusste ich nicht wieso.
"Was?" Er erschien mir ziemlich abwesend, weshalb ich nicht weiter auf seinen Ausdruck eingehen wollte.
"Wieso hast du mich mitgenommen? Du hättest mich genauso gut da liegen lassen können", meiner Meinung nach, wollte er mich nicht einmal wirklich mitnehemen. Wieso aber hatte er es gemacht?
"Du hast doch gesagt, ich würde es nicht bereuen, dich mitzunehmen. Wenn es doch so sein sollte, bringe ich dich einfach um."
Seine Worte klangen kalt, doch fand ich etwas menschliches in ihnen; etwas, was mich selbst bei dieser Morddrohung nicht beängstigt fühlen ließ.
"In Ordnung. Danke, Killua."
Ich hörte ihn leise etwas brummen. Er war also doch so, wie man ihn aus dem Anime kannte, oder? Im Grunde hatte er ein gutes Herz; vielleicht ja noch ein besseres, als Gon.
"Wie heißt du eigentlich?" Was? Erschrocken schaute ich auf. Er wollte meinen Namen erfahren? Urgh... durfte ich es sagen? Eigentlich schon, oder?
Sollte ich ihm meinen echten Namen sagen? Eigentlich konnte ich mir doch auch einen besseren ausdenken, oder? Hier war doch mein Neustart; hier konnte ich alles ändern, wenn ich es nur genug wollte.
Gedankenverloren lief ich weiter, bis ich ruckartig zurückgezogen wurde. Hektisch schaute ich hinter mich. Wer zog da an mir?
"Wohin willst du denn gehen?" Zu meinem Glück, stand dort nur Killua, der mich zurückhielt. Aber was meinte er mit wohin ich will? Das ergab doch keinen Sinn.
"Wir sind da."
Wo waren wir? Ich schaute seinem Finger nach, als er irgendwo hinwies. Oh, wir waren an dem alten Restaurant angelangt. Wir waren also schon beinahe an dem Punkt angekommen, wo ich schon immer sein wollte.
Nun würde eine neue Zeitrechnung beginnen; zumindest für mich. Nervös folgte ich Killua, als er hinein ging.
Von jetzt und für immer - mein Leben wird sich vollends ändern!
Noch ein kleines Nachwort von mir:
Nächstes Kapitel ist wieder mit Jackie. Ich werde es -höchstwahrscheinlich- nicht noch extra markieren. Also, nur dass ihr Bescheid wisst: Euch wird wieder der kleine (B)Engel auf den Nerven herumlatschen.
Hoffe dieser Sichtwechsel war ganz angenehm (Ich hab mir den Arsch dafür aufgerissen, also hat der für euch gefälligst super zu sein! ;-;). Vielleicht kommt ja mal wieder sowas. Könnt mir ja sagen, ob euch sowas zusagt oder eher nicht.
Ich freue mich auf das nächste Kapitel ^-^ Es könnte aber eventuell sein, dass es noch ein paar Tage dauert, bis das rauskommt, aber nun ja. Wir schauen einfach mal, wie viel Zeit ich genau habe, weil ja Karneval ist und ich eine Menge Stuff zu erledigen habe :p
~Ich hab Stoff und Schnapps... und Stoff und Schnapps...~ Und einen bescheuerten Ohrwurm... T-T
Wir lesen uns,
BeeBeeBuu
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