Wellen und Wasser

Am liebsten wollte Ich anfangen Hicks Namen zu schreien, aber Calypso's warnender Blick brachte mich dazu leise zu bleiben und zu beobachten.
Die sechs Schwestern saßen um Hicks herum und sahen ihn verführerisch an. Anstatt des wunderschönen Grünton, hatten seine Augen jetzt ein hellblau angenommen, das beim hinsehen in den Augen wehtat. Eine der sechs, sie hatte blau-grüne Haare und Calypso murmelte:"Urania...", beugte sich über Hicks und strich durch seine braunen Haare. Sofort färbten sich die angefassten Haare blau und leuchteten auf.
"Was machen Sie mit ihm?" flüsterte Ich erschrocken.
Die Nymphe antwortete genauso leise:"Sie wollen ihn als Menschenopfer nutzen um ewiges Leben zu erhalten..."
Verwirrt raunte Ich zurück:"Aber warum Er?"
"Hicks? Sein Herz ist rein und voller Liebe für dich. Er hat dir die drei mächtigsten Wörter gesagt, die es auf der ganzen Welt gibt. Okenaiden sind verrückt danach. Außerdem ist Er noch Jungfrau, was ihn nur so vor positiver Energie strotzen lässt. Euer Oberhaupt muss nur noch vorbereitet werden!"
Ich starrte sie entgeistert an:"Was seid ihr nur für Kreaturen?"
Sie seufzte traurig:"Ich weiß verrückt, oder?"
Ich nickte langsam, als Hicks plötzlich schmerzvoll aufschrie und ich sah zurück zu ihm sah.
"Oh Thor!" Ich wollte aufspringen, doch Calypso zog mich wieder nach unten bevor mich eine der Schwestern sah:"Wir haben nur noch wenig Zeit!"
Ich zischte:"Dann müssen wir uns beeilen und nicht hier tatenlos herumsitzen. Diese miesen was-auch-immer wollen meinen Freund opfern und fangen an ihn aufzuschlitzen!"
Meine Stimme wurde immer lauter und eine Rascheln erklang.
Plötzlich zog mich etwas mit erstaunlicher Kraft an meinen Haaren hoch und ich schrie auf.
"Wenn haben wir den hier?" zischte eine wunderschöne Stimme und ich sah in zwei lilane Augen.
Calypso sprang auf:"Lass Sie los, Admete!"
Die älteste Nymphe fauchte:"Hallo Schwesterherz! Ist das etwa deine kleine Freundin? Tut mir leid dich enttäuschen zu müssen, aber sie kommt uns in die Quere! Sie muss genau wie der Junge sterben! Er ist schon fast so weit..."
Ich knurrte:"Lasst Hicks in Ruhe ihr widerlichen Hexen!"
Sie sah mich überrascht an:"So ein großes Mundwerk für so ein kleines Geschöpf! Dione! Eudore!"
Die beiden Zwillingsschwestern kamen und packten mich an jeweils einem Arm. Calypso wurde von ihrer großen Schwester mitgezogen und ließ mich mit den beiden kleinen Mädchen zurück. Sie waren ungefähr halb so groß wie ich, aber ziemlich kräftig für ihre Größe. Ich zerrte an einem Arm, doch die Kleine, wahrscheinlich Dione, hielt meinen Arm noch fester fest. Genervt stöhnte Ich auf und versuchte meinen Kopf so zu drehen das ich Hicks sehen konnte. Kurz erhaschte Ich einen Blick auf ihn, doch die beiden Schwestern zogen mich sofort nach vorne.
Die eine meinte mit einer melodischen Stimme:"Dein Freund ist bewusstlos und er wird es auch bleiben. Wir sind keine Monster!"
Ich murrte:"Ach wirklich? Komisch!"
Die Zwei beachteten mich nicht mehr, bis eine große dunkelhäutige Frau mit orangenem Haar kam. "Akaste!" meinten die Schwestern erführchtig im Chor und neigten ihren Kopf.
Akaste erklärte feierlich:"Es ist Zeit! Gleich werden Wir leben bis die Sterne am Himmel erloschen sind!"
Dione schubste mich und ich stolperte nach vorne. Ein sehr kleines Mädchen, vielleicht gerade mal sechs, trat vor und überreichte Admete ein rein silbernes Schwert. "Danke Telesto!" sagte die Älteste sanft und schritt zu dem braunhaarigen Drachenreiter. Sie ließ sich vor ihm nieder und strich sanft über seine Wange. "Lasst ihn in Ruhe!", schrie Ich verzweifelt und zerrte mit voller Kraft um mich aus dem eisernen Griff zu lösen:"Hört auf damit! Sofort!" Calypso wurde neben mich gestoßen und sie sah mich todtraurig an. "Es tut mir so leid, Astrid!"
Admete schloss ihre Augen und murmelte irgendwelche lateinischen Wörter vor sich hin. Geschockt sah Ich zu wie die älteste Okenaide die Schwertspitze auf die Brust von Hicks rammte.
Kurz davor zersplitterte plötzlich die Klinge und Millionen von kleinen Spitzen flogen durch die Luft und die Schwestern bedeckten kreischend ihre Gesichter. Diesen Moment nutzte Ich um nach vorne zu springen und Hicks von Admete weg zu ziehen.
Erschöpft zog Ich ihn bis zum Wasserfall und strich vorsichtig über die blutige Wunde an seiner rechten Seite. "Ist Es vorbei?" ertönte eine schwache, zerbrechliche Stimme und ich rutschte zu seinem Kopf:"Hicks?" Er öffnete schwach seine Augen und hob seine Hand. Erleichtert schmieg Ich mich an seine Handfläche und drückte mich an ihn. Er stöhnte schmerzvoll auf und flüsterte:"Weißt du... Ich habe alles mitbekommen... es tut mir so leid..."
Ich küsste vorsichtig seine Stirn:"Shh... Entspann dich bald ist alles wieder gut!"
Langsam schloss Er seine Augen wieder und sein Kopf fiel zur Seite und ich sah ihn sanft an. Auf einmal packte mich etwas an den Schultern und ich drehte mich um. Calypso stand hinter mir und fauchte:"Jetzt oder Nie! Wir müssen meine Schwestern jetzt los werden solange sie machtlos sind!"
Ich sprang auf und fragte beim laufen:"Was ist gerade eigentlich geschehen?"
Die Nymphe antwortete fasziniert:"Die Willenskraft von Hicks war zu stark! Sie hat das Schwert zerschmettert und eine Energiewelle zurück geworfen um dich und ihn zu schützen!"
Überrascht riss Ich meine Augen auf, doch sie redete weiter:"Ich weiß nicht wie lange er noch durchhalten wird! Er musste sämtliche Lebenskraft aufbringen, um alle meine Schwestern zurückzuhalten!"
Entsetzt schluckte Ich. Wir kamen am Strand an und ich sah alle sechs Schwestern, die sich die Splitter aus dem Gesicht und vorallem aus den Augen wuschen. Calypso stieß die zwei Zwillingsschwestern ins Wasser und die beiden fingen an erstickend zu schreien, als das Meer sie verschluckte. Als Nächstes schubste Ich Urania ins Wasser und sie machte gurgelnde Laute, als sie unterging. Admete hob alamiert ihren Kopf, doch sie war nicht schnell genug. Unerschrocken stieß Calypso ihre älteste Schwester ins Wasser und sah ihr kalt nach. Jetzt fehlten nur noch Akaste und Telesto! Akaste war mittlerweile wieder aufgestanden und zischte mit bedrohlicher Stimme:"Du! Du Schwestermörderin!"
Mit einem entsetzlichen Kreischen ergriff sie das Wasser und zog sie in die unendlichen Tiefen. Telesto saß weinend und schluchzend am Ufer. Calypso sah Sie sanft an und hockte sich neben sie:"Keine Angst Kleine! Ich werde mit dir kommen!"
Telesto sah auf zu ihrer Schwester und blickte sie mit großen Augen an. Diese lächelte sanft und sah dann zu mir:"Danke Astrid! Das du meine Freundin warst und für alles andere! Endlich kann Ich ihn wiedersehen! Kümmer dich um Hicks und fliegt zurück nach Berk! Behaltet mich in Erinnerung! Auf Wiedersehen!"
Das Wasser verschluckte die beiden Schwestern und sie ließen mich alleine zurück:"Auf Wiedersehen..."

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