Versprochen
"Hicks!" rief Ich panisch, als ich an der Stelle stand wo ich ihn liegen gelassen hatte. Er war verschwunden!
"Hicks!" schrie Ich nochmal und ein schmerzvolles Stöhnen war die Antwort. Schnell lief Ich an die Stelle von der das Geräusch kam und sah meinen Freund dort gekrümmt liegen.
Ich rutschte an seine Seite und strich sdine verschwitzten Haare aus seinem Gesicht. "Hey.., Hey wach bleiben..." flüsterte Ich verzweifelt. Sanft lächelte Ich und Tränen rollten meine Wangen runter:"Jetzt hast Du mich schon wieder gerettet! Irgendwann sollte Ich mich doch mal revanchieren, also wehe du stirbst jetzt!"
Er lächelte mich liebevoll an und ich legte seinen Kopf in meinen Schoss. Ich spührte seine Hitze durch mein Oberteil und strich sanft über seine kochend heiße Stirn:"Du darfst nicht sterben! Nicht jetzt!"
Hicks lächelte mich müde an, als plötzlich lautes Drachengebrüll erklang. Langsam hob Er seinen Kopf und setzte sich auf. Übervorsichtig half Ich ihm auf und stützte ihn beim laufen.
"Ohnezahn?!" hustete Er in die dunkle Höhle und tappelnde Schritte waren die Antwort.
Die Schritte wurden lauter und ich konnte zwei grüne Augen um Dunklen ausmachen.
Hicks breitete seine Arme aus und Ohnezahn sprang ihn direkt an.
Ohnezahn leckte ihm über das komplette Gesicht, als Hicks nach hinten fiel und hart am Boden landete.
Allerdings lachte Hicks nur glücklich und umarmte seinen besten Freund.
Tränen der Freude liefen über sein Gesicht und ein weiteres Gebrüll erklang. "Sturmpfeil!" rief Ich und schloss meinen tödlichen Nadder in die Arme. Hunderte, nein tausende von Drachen flogen aus der Höhle und zurück alle in eine Richtung, zurück nach Berk, zurück nach Hause! Ich strich über ihre weiche, schuppige Haut und lehnte meinen Kopf an ihre Stirn.
Mittlerweile hatte Hicks sich wieder aufgerappelt und stand auf zittrigen Beinen.
Ich lächelte matt:"Lass uns nach Hause fliegen!"
Er nickte glücklich und kletterte auf Ohnezahn's Rücken:"Komm schon mein Freund!" Der schwarze Nachtschatten schoss in die Luft und Sturmpfeil folgte ihm sofort.
Wir flogen und flogen. Tag und Nacht. Stunde um Stunde.
Manchmal machten Wir kurz Pause damit sich die Drachen ausruhen konnten und ich beobachtete Hicks.
Sein Gesicht wurde von Tag zu Tag blasser und dunkle Augenringe zeichneten sich auf seinem hellen Gesicht ab. Er bewegte sich unsicher und genauso flog er auch!
Ich flog immer so dicht neben ihm, damit ich sofort da sein konnte wenn etwas passiert.
Nachdem wir fünf Nächte und vier Tage lang geflogen waren, entdeckten Wir endlich Anzeichen von Land.
"Die Dracheninsel!" rief Ich überglücklich und warf die Hände in die Luft. Hicks lachte glücklich und sah mich freudestrahlend an.
Wir kamen Berk immer näher und Ohnezahn feuerte zur Begrüßung einen Plasmastrahl ab. Mehrere Feuerstrahlen kamen als Antwort und Wir landeten in der Mitte des großen Platzes.
Sofort kamen Alle angerannt und schrien aufgeregt unsere Namen.
"Lasst das Oberhaupt durch!" rief eine Stimme, die ich schon seid Monaten nicht mehr gehört hatte. Grobian!
Er kam mit Haudrauf durch die Menschenmasse gestapft und blieb vor uns stehen.
Unser Oberhaupt sah uns kritisch an, als er plötzlich anfing zu lachen und seinen Sohn in die Arme schloss.
Hicks lachte glücklich:"Hallo Vater!"
Haudrauf ließ seinen Sohn los und lächelte fröhlich:"Ich bin so froh, dass du gesund und munter wieder da bist!"
"Astrid!" Ich drehte mich um und wurde stürmisch von Raffnuss umarmt. Sie drückte mich eng an sich und ich keuchte:"Keine. Luft!" Sie ließ mich los und sah mich aufgeregt an:"Du musst mir alles erzählen! Und hat Es zwischen euch 'gefunkt'!?"
Ich lief rot an, doch schüttelte den Kopf.
Sie sah mich enttäuscht an:"Irgendwann sperre Ich euch in einen Raum und lass euch erst raus, wenn klar ist das ein neuer Haddock auf dem Weg ist!"
Mein kompletter Kopf wurde knallrot und ich sah weg.
Hicks und Haudrauf standen sich gegenüber und Hicks meinte:"Vater... du hattest mir bevor wir gefahren sind eine Frage gestellt..." Alle Augen waren auf ihn gerichtet und er redete weiter:"Du hattest mir erklärt, dass ich eine Frau bräuchte... und ich habe eine gefunden...", sein Blick wanderte kurz zu mir und ich erstarrte. Er trat zu mir und nahm meine Hände in seine:"Astrid Hofferson, du bist die wunderschönste, wundervollste und atemberaubenste Frau die ich kennenlernen durfte. Du bist mein Licht im Dunkeln. Du bist meine beste Freundin und gleichzeitig meine liebevolle Partnerin. Ich habe schon vor Jahren meine Wahl getroffen und diese fiel auf dich...
Astrid Hofferson, willst du meine Frau werden?"
Ich nickte überglücklich:"Ja! Verdammt nochmal Ja!"
Er lächelte erleichtert:"Schön... Ich übergebe mein Amt als Oberhaupt in Astrid's Hände..."
Verwirrt sah Ich ihn an:"Was meinst du damit Hicks?"
Der braunhaarige Drachenreiter lächelte nochmal, als sich seine Augen schlossen und seine Beine unter ihm nachgaben.
Wie erstarrt, sah Ich ihn einfach nur an.
Alle Berkianer brachen in hysterisches Geschrei aus und Haudrauf rief:"Holt Gothi!"
Ich ließ mich auf den Boden fallen und strich über seine kalte Wange.
Plötzlich packte mich die Wutund ich schüttelte an seinen Schultern:"Hicks! Du darfst nicht sterben! Nicht jetzt!"
Grobian und Rotzbacke zogen mich von dem bewegungslosen Hicks, doch ich fing an um mich zu tretten und schrie:"Du hast versprochen mich nie alleine zu lassen! Du hast es versprochen!"
Sie zerrten mich zu einer Bank und eine Schleuse bildete sich um unsere Heilerin durch zu lassen.
Diese drückte ihre Finger an die Kehle von ihm und wartete ab.
Gespannt hielten Alle die Luft an und warteten auf ihre Reaktion.
Mit gesenktem Kopf trat Ohnezahn neben seinen besten Freund und stubste ihn sanft an.
Keine Reaktion...
Wir sahen zu Gothi...
Ihre Finger zitterten und sie schüttelte zaghaft ihren Kopf.
Ein erstickender Klagelaut drang aus meiner Kehle und alle sahen mich mitleidig an, als ich schreiend und weinend versuchte mich gegen die Realität zu wehren.
Er konnte nicht tot sein!
Er durfte einfach nicht sein!
Der schwarze Nachtschatten stubste Hicks immer wieder an, bis er es wohl verschwand und seinen besten Freund immer fester anstieß. Drei Wikinger zogen und schoben ihn von dem leblosen Körper weg.
Valka hatte ihr Gesicht an der Schulter ihres Mannes versteckt und schluchzte leise.
Unser Oberhaupt hatte ein schmerzverzehrtes Gesicht und starrte auf seinen toten Sohn.
Gothi strich nochmal über die Stirn von Hicks, als sie auf einmal inne hielt.
Aufgeregt zeichnete Sie Zeichen in den sandigen Boden und Grobian trat nach vorne:"... Nix ist nicht rot..."
Gothi schlug ihm mit ihrem Stab auf den Kopf und der Schmied rieb sich über die schmerzende Stelle:"Autsch! Lasst mir kurz Zeit!
...Hicks...ist...nicht tot..."
Alle hoben ihren Kopf und ich hörte auf zu schluchzen.
Unsere Heilerin öffnete die vordere Schnalle seiner Rüstung und sie sprang auf.
Hicks Brust hob und senkte sich leicht, kaum merklich.
Ein Husten erklang und schüttelte seinen Körper einmal durch.
Er krümmte sich schmerzvoll und blinzelte träge.
Erleichtert rannte Ich zu ihm, ließ mich neben ihm fallen und strich eine braune Strähne aus seinem Gesicht.
Seine Augen sahen mich glasig an:"A...strid?"
Ich nickte:"Ich bin hier Hicks! Ich bin hier!"
Er lächelte mich liebevoll an und flüsterte:" Ich hab dir doch versprochen, dass ich dich nicht alleine lasse...."
Tränen der Freude rollten meine Wangen runter:"Du Idiot, du unglaublicher Idiot!"
Unvorsichtig zog Ich ihn nach oben und presste meine Lippen auf seine...
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